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Wolke 9

@ WIB
Ich gebe Dir ohne jede Einschränkung Recht, dass eine Ehe/Beziehung ohne oder nur wenig Erotik und Sex auf Dauer nicht einmal zufriedenstellend ist.

Wir haben es am eigenen Leib gespürt, welch eine Beglückung und Zufriedenheit, ein ganz anderes Miteinander-Umgehen, eine Bereicherung aller Sinne damit einhergehen, wenn Geist und Körper bei beiden eine wichtige Rolle spielen.

Wir sagen uns da oft, was Antaghar mal sinngemäß gesagt hat, es würde wohl kaum mehr Kriege auf Erden (auch Ehekriege) geben, wenn sich die Menschen mehr lieben würden (körperlich) - hab ich´s richtig im Sinn?)

Und da hat dann auch noch, etwas später, der Jc eine entscheidende Rolle (mit) gespielt.....(schmunzel)

Christine
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ amoureux79
Das hast Du, liebe Christine, korrekt zitiert.
Und dieser Meinung bin ich immer noch.
Und ich fürchte, die wird mir kaum widerlegt werden ...

*knuddel*

(Der Antaghar)
Ja, Antaghar,
da steckt noch viel, viel mehr dahinter!

Und Du, und auch andere hier im Forum, wissen da schon recht viel davon.

Die Frage ist nur, welche Art von Erotik, Sex, körperlicher Liebe spielt die entscheidende Rolle?

Klar ist, dass es nicht nur Triebabbau ist!

Aber was sind die anderen, entscheidenden Faktoren und Elemente, die Sex so wichtig machen?

Was gehört noch dazu, dass Sex so elementar ist?

Christine
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*****har

Wenn man Sex hatte ohne zu lieben dann kennt man den Unterschied! Aber es kommt m.E. eben wirklich drauf an, daß man
den Partner/in weder beim Alltag noch beim Sex aus den Augen verliert.
Manche merken erst das die Beziehung kriselt, wenn es keinen Sex (oder wenig) gibt. Gibt es noch guten Sex, aber der Rest verteilt sich, ist das nicht so schnell offensichtlich. Merkt man aber immer mehr, daß man sich mit immer mehr anderen Menschen austauscht, obwohl man das "eigentlich" lieber mit dem Menschen an seiner Seite machen wollte, dann fängt das Grübeln an.
Viele Paare haben sich auch einfach an dieses mal mehr/mal weniger so gewöhnt, daß sie lieber mit wenig zufrieden sind, statt mehr "ein"zufordern.
Christine hat es ja sehr schön zur Sprache gebracht, wenn einer anfängt und der andere nachzieht, gibt es eine Chance.
Und dann sicher auch bewußter, weil man an der Krise eben auch gewachsen ist.
Viele Paare "gönnen" sich eben auch außer"häuslichen" Sex und das schadet der Beziehung eben auch nicht, weil die Absprachen, die daran gestellt werden, eingehalten sind.
Doch es gibt eben auch Menschen, die eben wert darauf legen ein All- inclusive-Paket haben zu wollen. Vielleicht ist das so, da es wenig Menschen gibt, die amourös wirklich zusammenleben in einem Haushalt und vergleichbar einer Monopartnerschaft mit allen Pflichten und Rechten .
Ist es diesen zu verdenken, daß sie das als unpraktikabel sehen, wo es meist schon zu Schwierigkeiten kommt, leben Eltern und mehrere Kinder unter einem Dach und alle sollen zufrieden sein?

WiB
******una Frau
7.592 Beiträge
eigentlich
wieder ein eigener thread.

ja, warum ist sex MANCHMAL so wichtig, dass wir dafür ALLES riskieren?

das ist eine gute frage..ich würde sie auch gerne beantwortet sehen.

die lady
Uups, Antaghar,
da habe ich ja fast Deine Worte einfach wiederholt am Schluss! Entschuldigung *schaem* *sorry*

Christine
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ amoureux79

Kein Problem. Ich freue mich ja sogar, wenn jemand meine Worte wiederholt. Unten versuche ich mal, so etwas wie eine Antwort zu finden.


@ lady_sensual

Ich glaube, es liegt daran, dass es eben nicht nur um Sex geht, sondern um etwas, das wir damit verbinden oder uns davon erhoffen. Der reine Sex allein - ich kann mir nicht vorstellen, dass wir Menschen so triebgesteuert sind und uns nur davon den Kopf so völlig verdrehen lassen, dass wir notfalls riskieren, ganze Familien zu zerbrechen.


@ womaninblack

Zu verdenken ist ohnehin niemandem etwas. Viele wissen es nicht besser, aber die meisten ahnen, dass es da mehr geben muss.
Was ich mich immer wieder bei all diesen Beziehungen frage, in welchen die Menschen letztlich ohne jede Erotik und Sexualität nebeneinander her leben: Warum wissen sie nicht, welch ungeheure Energie und Kraft darin steckt, guten Sex zu haben?
Viele meine ja, der Alltag und all die Pflichten rauben ihnen zu viel Energie, da kann man nicht noch Kraft und Zeit für Sex finden.
Dabei ist Sex die beste und ergiebigste Kraftquelle, die wir Menschen zur Verfügung haben. Und es kostet nicht mal was ...

*

Ich will mal den Versuch einer möglichen Antwort wagen.

Setzen wir mal voraus, dass Gott (oder die Natur) sich etwas dabei denkt, wenn er etwas einrichtet (egal ob man gläubig ist oder nicht - es liegt auf der Hand, dass alles sehr sinnvoll zusammengefügt erscheint). Dann darf man sich folgende Frage stellen:

Soll Sex nur zur Fortpflanzung dienen, wozu dann all die damit verbundenen Gefühle? Wozu Orgasmen? Wozu all das andere? Und wofür so kompliziert?

Mir bleibt nur die Antwort, dass es mehr bedeute muss, als nur durch Sex die Art zu erhalten. Säugetiere etc. haben zwar auch Sex, aber bei weitem nicht all die Probleme wie wir Menschen. Man pflanzt sich eben fort. Basta.

Und in dieser Richtung, so vermute ich, sind wohl Antworten zu finden: Warum kann uns guter, erfüllender Sex so glücklich machen? Warum gibt es uns so viel Energie, dass wir danach Bäume ausreißen und berge versetzen könnten? Warum all das Tamtam und Getue um Sex?

Was meint Ihr?

(Der Antaghar)
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
@ Anthagar
Ohne großartig auf die biochemischen Vorgänge näher eingehen zu wollen:

Endorphine sind das Zauberwort, ohne Ende ausgeschüttet lassen sie Höchstleistungen zu, Schmerzen (auch Migräne *zwinker*) verschwinden sogar und/oder kommen erst gar nicht auf.

Für elementar halte ich eher so Dinge wie Zärtlichkeit, Zuneigung und anderes. Wie sonst läßt sich erklären, dass auch asexuelle Partnerschaften so glücklich und zufrieden sein können? Und nicht alle Frauen haben einen Orgasmus (aus ganz unterschiedlichen Gründen), genießen aber dennoch den Sex. Wegen des Drumrum?

Zärtlichkeiten usw wiederum sprechen die Sinne an - der Rest sollte bekannt sein, so man sich denn nicht für die Asexualität entschieden hat.

Beobachte mal Bononos, die verhalten sich ganz ähnlich.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ heureka1
Nicht nur Endorphine, sondern auch noch einige andere Hormone bzw. Botenstoffe wirken da. Klar!

Aber ist das wirklich das ganze Geheimnis?

Wofür vieles spricht (und da bin ich Deiner Meinung):
Oft ist Sex eigentlich nur ein Vehikel, um menschliche Nähe und Zärtlichkeit, Hautkontakt und Innigkeit zu spüren. Und das tut alles einfach nur gut.

Frage: Warum versagen sich so viele im Laufe einer Beziehung selbst oder gegenseitig etwas, das so ungemein gut tut?

(Der Antaghar)
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
@ Anthagar
Eine gute Frage, aber es gibt eben Gründe, es sich zu versagen.

Hypersensibilität bei Berührungen
anatomische Gründe
prätraumatisches Erlebnis
Ekel (oft wegen eines traumatischen Erlebnisses
religiöse und/oder moralische Gründe

Es gibt sicher noch mehr und vieles könnte aufgearbeitet werden, aber dazu müßte der Proband nun mal bereit sein und es nicht schon zur Lebenseinstellung geworden sein.


Schwer nachzuvollziehen, denke ich.
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*****har

Weil auch die innere Einstellung passen muß, damit alles stimmig wird.
Wie sonst ließe sich erklären, daß man Frauen so lange einreden konnte, daß Sex Frauen keinen Spaß macht und nur für Männer gut ist!

Meine Frage, wieso so wenig Partner/innen auch einfach mal dem Gegenüber vertrauen sollen und genießen, statt sich immer über alles einen Kopf zu machen.
Positives Denken ist so oft erwünscht, nur da wo es eben auch wirklich wirkt, da machen manche einfach dicht.
Und ist der Kopf dicht, dann wirkt es einfach nicht so, wie es wirken könnte.
Trotzdem gibt es eben auch Paare, die eben wirklich auch sexuelle aufeinander eingestimmt sind und die wissen um diese Kraft und Energiequelle.

WiB
@ Antaghar
Frage: Warum versagen sich so viele im Laufe einer Beziehung selbst oder gegenseitig etwas, das so ungemein gut tut?

Ich versuch´s mal aufzudröseln:

Ich sehe (oder ich denke an) meinen Partner.

Es kommen Gefühle auf -- gute oder weniger gute --

Weniger gute --- die Stimmung wird mieser, Lust kommt gar nicht auf!

Gute -- die Stimmung wird sofort heller, der Wunsch nach Liebkosungen, Zärtlichkeiten entsteht, ein Streicheln folgt, Lust setzt ein..... alles wird vom Partner erwidert

Wenn nicht, Unmut entsteht, Lust ist weg......schlechte Laune...


Was passiert im Kopf? Was passiert in der Seele? Was passiert im Körper?

Was im Körper passiert, haben Du und heureka1 schon beantwortet, und wahrscheinlich passiert noch viel mehr, was wir nur nicht wissen.

Aber was geht unbewusst in kürzester Zeit in unserem Kopf vor und in unserer Seele?

Welch ein komplexer Mechanismus, wo alles so fantastisch zusammenspielt!

Wer/Was schafft so etwas?

Wir können es nicht ergründen!



Setzen wir mal voraus, dass Gott (oder die Natur) sich etwas dabei denkt, wenn er etwas einrichtet (egal ob man gläubig ist oder nicht - es liegt auf der Hand, dass alles sehr sinnvoll zusammengefügt erscheint). Dann darf man sich folgende Frage stellen:

Soll Sex nur zur Fortpflanzung dienen, wozu dann all die damit verbundenen Gefühle? Wozu Orgasmen? Wozu all das andere? Und wofür so kompliziert?

Mir bleibt nur die Antwort, dass es mehr bedeute muss, als nur durch Sex die Art zu erhalten. Säugetiere etc. haben zwar auch Sex, aber bei weitem nicht all die Probleme wie wir Menschen. Man pflanzt sich eben fort.

Ich kann keine bessere Antwort darauf geben als dieses letzte Zitat von Dir.

Christine

(etwas ratlos, ob das wirklich eine Antwort ist)
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ amoureux79
Ein paar suchende, nachdenkliche Fragen dazu:

Weniger gute --- die Stimmung wird mieser, Lust kommt gar nicht auf!

Warum eigentlich? Gerade in mieser Stimmung können Zärtlichkeiten, Sex und so weiter die Stimmung aufhellen, die Befindlichkeiten verbessern, der Gesundheit helfen und das Immunsystem stärken, einfach nur gut tun und alles etwas entspannter sehen lassen.

Und kann man Sex nur haben, wenn man Lust dazu hat? Tun wir nicht alle sehr oft auch Dinge, zu denen wir gar keine Lust haben, die aber trotzdem getan werden müssen, damit es uns wieder besser geht?

*

Wenn nicht, Unmut entsteht, Lust ist weg......schlechte Laune...

Das kommt sicher sehr oft vor. Aber warum eigentlich? Warum muss ich gleich in mieser Stimmung sein, wenn meine Partnerin mal keine Lust hat? Sie hat ja nichts gegen mich, sie will mich damit ja nicht ärgern oder manipulieren, sondern sie hat einfach keine Lust.

Will sie gerade nicht mit mir spazieren gehen oder Schach spielen, finde ich es sicher auch schade, bin aber doch nicht beleidigt bzw. ist mir nicht gleich die Stimmung verdorben. Ist es denn ein Weltuntergang, wenn man selbst Lust hat, der andere aber jetzt gerade leider nicht? (Für viele sieht es wohl so aus - nur warum?)

*

Könnte das zwei Punkte sein, die uns zu unseren (und Deinen) Fragen einer Antwort ein Stück weit näher bringen?

(Der Antaghar)
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*****har

Warum eigentlich? Gerade in mieser Stimmung können Zärtlichkeiten, Sex und so weiter die Stimmung aufhellen, die Befindlichkeiten verbessern, der Gesundheit helfen und das Immunsystem stärken, einfach nur gut tun und alles etwas entspannter sehen lassen.

Das stimmt......................wenn
der Sex auch wirklich gut ist. Aber ich kenne eine Menge Frauen, die selbst sagen, manchmal ist er gut, manchmal weniger und selten toll.


Und kann man Sex nur haben, wenn man Lust dazu hat? Tun wir nicht alle sehr oft auch Dinge, zu denen wir gar keine Lust haben, die aber trotzdem getan werden müssen, damit es uns wieder besser geht?

Ich sage es anders! Mit der richtigen Einstellung läßt man sich gerne verführen oder verführt, aber viele Menschen haben das Verführen einfach verlernt bzw sind zu bequem geworden.
Das ist oft so, weil Sex wie eine Ware gehandelt wird.
Mit anderen Worten, man will Sex, aber kaum noch was dafür tuen, dabei fängt Erotik m.E. wirklich da an. Und wenn dann noch die "verklemmte Sicht" dazukommt, bloß nicht anfangen, dann kommt einfach nichts zustande.

WiB
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Das kommt sicher sehr oft vor. Aber warum eigentlich? Warum muss ich gleich in mieser Stimmung sein, wenn meine Partnerin mal keine Lust hat? Sie hat ja nichts gegen mich, sie will mich damit ja nicht ärgern oder manipulieren, sondern sie hat einfach keine Lust.

Lieber Antaghar, auch wenn meine Antwort sicherlich nichts Neues ist:

Weil man (die Annahme, bzw. besonders) die Ablehnung als Ablehnung seiner eigenen Person empfindet. Eben nicht nur, er/sie hat zur Zeit halt einfach keine Lust, sondern es wird als eine Rundumschlagablehnung empfunden. Sehr ähnlich die Empfindungen, die hier sehr häufig anzutreffen sind, wenn man die Meinung anderer in Frage stellt oder gar nur eine andere vertritt. "Du teilst meine Meinung nicht, also findest Du mich sch..." anlalog zu "Du hast keine Lust, auf meine Avancen einzugehen, also findest Du mich nicht attraktiv, liebst micht nicht etc."

Die Sexualität ist ein so wesentlicher Bestandteil der Person, dass (ich würde mal behaupten) es für die meisten von elementarer Wichtigkeit und Bedeutung ist, sich sexuell angenommen zu fühlen (warum es für viele wohl auch schwierig ist, ihre sexuellen Wünsche zu offenbaren - und zwar aus Furcht, dafür (?) abgelehnt zu werden.

Dies sauber zu trennen (Ablehnung der Person) und der momentanen Unlust des anderen ist sehr schwer, vor allem wenn die Beziehung insgesamt nicht ganz "rund" läuft. Wer sich insgesamt wohl in seiner Beziehung fühlt, dessen Welt wird schon nicht bei einem "nein Danke, im Moment nicht" zusammen brechen. Wobei die "Ablehnung" ja auch freundlich und liebevoll rüber gebracht werden kann (sollte!). Sowie die Annäherung auch nicht wie eine nicht ablehnbare Handlung, die in Stress bei nicht eingehen ausartet.

Übrigens, wer hat am Samstag abend auf Pro7 die Doku gesehen? Oswald Kolle: Sex macht Freude!

Flo
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@WIB, @all
Mit der richtigen Einstellung läßt man sich gerne verführen oder verführt, aber viele Menschen haben das Verführen einfach verlernt bzw sind zu bequem geworden.

Wie wahr! Und essentiell empfinde ich die (Grund)Einstellung zum Partner, der Beziehung!

Wieviele Männer sehen im Sex den "Liebesbeweis" ihrer Frauen und sind bei Ablehnung geradezu eingeschnappt bei einem "Nein".

Dein Hinweis auf Erotik ist mMn sehr wesentlich. Wer versteht heute schon etwas davon, wie man eine "erotische Stimmung" erhält oder her-/wiederherstellt.... Oft wird Dinner bei Kerzenlicht für erotische Stimmung gehalten.. *roll* Kann sie unterstützen, aber damit wird mE keine hergestellt.

Womit wir bei der Frage wären: Was ist denn eigentlich Erotik und wie erleben wir sie, bzw. pflegen sie? Dass dies von Mensch zu Mensch und damit von Paar zu Paar äußerst unterschiedlich ist, wird wohl jedem einleuchten. Deshalb nutzt es auch rein gar nichts, den Stellungskrieg zu betreiben, allerlei Dinge auszuprobieren, in der Hoffnung auf etwas zu stossen, was

Guter Sex entsteht nicht aussen, sondern INNEN, in den Herzen, den Köpfen, im Interesse an der Persönlichkeit und dem Wesen des anderen. (Und daran sind wohl auch Inge und Werner gescheitert..)

Und wenn das Interesse an der PERSON meines Partner erlahmt oder umgekehrt (weil ich mich selbst zu uninteressant darstelle - und ich meine NICHT, weil ich mich nicht in Dessous hinstelle! - oder der andere in eine selbstzufriedene geistige Schlaffheit verfällt und sich nicht aufraffen kann und seine Neugierde verloren hat), wird wie selbstverständlich das sexuelle Interesse auch erlahmen.

Das Flirten.... Es verhält sich da ähnlich wie mit dem Verführen (wobei dies ineinander greift..). Es ist das Spiel mit der Persönlichkeit meines Gegenübers. Das Ausloten, Antesten, und besonders guuut: Das bewußte Tanzen auf den Antennen des anderen, wenn ich den anderen besonders gut kenne.

Aber auch das wird nur funktionieren, wenn Interesse am Partner vorhanden ist.

Wie seht Ihr das?

Flo
hallo flo,
....ich habe zwar den Film (noch) nicht gesehen, deswegen will und kann ich mich dazu nicht äussern.
Ich wollte Dir aber trotzdem gerne bestätigen, daß ich Deine Aussagen im Generellen sehr gerne bereit bin zu teilen.....Du sprichst in vieler Hinsicht meine Sprache!
********lack Frau
19.366 Beiträge
@ Flo

Etwas wesentliches ist eben in dem Unterschied zu sehen, ob man aus irgendwelchen Gründen keinen Sex haben kann oder ob man kein Interesse am Partner/in mehr hat. Und das zeigt sich m.E. in vielen kleinen Gesten. Leider sind die wohl auch aus der Mode gekommen.

Wenn die Augen die Fenster der Seele sind, dann ist Kopfkino die Tür zur Erotik!
(C) WiB

Ich finde es immer erstaunlich, wieviel Intensität manche beim Chatten aufbringen und gleichzeitig behaupten zu Hause sei alles langweilig.


Leider hab ich den von Dir angesprochenen Film nicht gesehen.

Liebe Grüße
WiB
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@WIB
*huhu* , meine Liebe!

Abgesehen von Erektionslosigkeit oder Vaginitis oder schwere
Traumata - was heißt "kein Sex haben können"? Sexualität ist ja nicht nur "Reinstecken", und Erotik schon mal gar nicht... Und das Interesse am Partner dürfte davon nicht beeinflußt sein. Ganz im Gegenteil, denn dieses "nicht können" fordert auch mich als Partner ganz wesentlich! Genau so wie mein Mann sich mit wirklich heroischer Geduld meinen verflixten Wechseldingern stellt, was ja auch ein gelegentliches Nichtkönnen/-wollen beeinhaltet..

Und selbst wenn Nichtkönnen der Fall ist, es gibt doch noch viel mehr "Sex", der ohne "Reinstecken" abläuft.

Wenn die Augen die Fenster der Seele sind, dann ist Kopfkino die Tür zur Erotik!

... sehe ich nah verwandt mit meinem Tanz auf den Antennen des anderen (und natürlich den eigenen!).

LG *blume*
Flo
***an Frau
10.900 Beiträge
@all
Vorab, ich habe den Film noch nicht gesehen und bin mir nicht sicher, ob ich es tun werde. Aber ich glaube der Inhalt wurde hier doch ganz gut offengelegt, so dass doch jeder den Ablauf des Films in seiner groben Handlungsabfolge mitbekommen hat.

Ich lese diesen Thread nun von Anfang an im stillen Hintergrund mit. Bei vielen Beiträgen hatte ich das Gefühl hier wird der Hergang meiner eigenen 40jährigen Ehe ausgeführt. Manchmal hatte ich schon Lust mich einzuklinken, aber ich wollte eigentlich eine ganz bestimmte Stelle abwarten, die im Film wohl zum Ende die Schlüsselstellung diese Paares verdeutlicht. Und mich wundert ein wenig, dass dieser Aspekt überhaupt noch nicht angeführt wurde. Wenn ich es nun richtig verstanden habe, hat sich Werner am Ende das Leben genommen?

Und damit ist doch das ganze Dilemma seines Lebens mit Inge vor unser aller Augen. Nein, er hat sich die ganze Ehezeit nicht um die Belange seiner Frau gekümmert und als es für ihn Ernst wurde, seine Lebenslüge zusammenbrach, da hat er nicht um sie "gekämpft" oder ihren Fortgang als neue Lebensperspektive für sich gesehen, er ist den Gang des geringsten Widerstandes gegangen, Schluss, Ende, aus.

Denn was will er ihr den mit dieser seiner Handlung letztendlich noch über seinen Tod hinaus signalisieren?

Richtig, du bist Schuld!

Und Inge? Sie wird sich diesen Schuh wahrscheinlich wieder anziehen, und mal rein hypothetisch wird es die neue Beziehung doch sehr belasten, denn aus meiner Sicht verkraftet das keine Beziehung, denn die Alte hat doch IHR bisheriges Leben bestimmt.

Eine späte "Rache" von Werner.

Ich kann also als Resümee bezogen auf Film und eigener Ehe sagen, vieles, sehr vieles liegt einfach an dem Unvermögen von Männern sich mit ihrer Partnerschaft auseinander zusetzen.

Und wenn sie es (die Männer) dann noch mit einer eigentlich "starken" Frau zu tun haben, wie in meinem Fall, nicht bei Inge und Werner (obwohl Inge hat auch für sich entschieden), dann kapitulieren sie einfach, gehen in die innere Resignation, lassen die Dinge schleifen, gehen fremd und und und, und das Leben rinnt an BEIDEN vorbei.

Ich habe aus vielerlei Gründen auch viel zu lange an dieser meiner Ehe festgehalten. Nur der Wahrheit wegen, ER ist gegangen, aber innerlich waren wir bestimmt schon zwanzig Jahre kein Paar mehr. Aber ich habe am Schluss auch nicht mehr um den Erhalt "gekämpft" und bereue es insofern nicht, da ich inzwischen viel an Lebensqualität gewonnen habe. Wer weiß, vielleicht würde ich mich sonst auch mit IHM im Supermarkt über die zu tätigen Einkäufe zanken, was ich sooooo oft beobachte und dann auch nicht unkommentiert lasse.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ evian
Der folgenden Ausage von Dir schließe ich mich ohne Umschweife an:

Ich kann also als Resümee bezogen auf Film und eigener Ehe sagen, vieles, sehr vieles liegt einfach an dem Unvermögen von Männern sich mit ihrer Partnerschaft auseinander zusetzen.

Ich hätte nur eine kleine Ergänzung: Diese Unfähigkeit vieler Männer ist schon schlimm genug. Noch schlimmer wird es, wenn sie durch ungeschickte oder gar vorwurfsvolle (keifende, nörgelnde, nur noch schimpfende, unzufriedene, verbitterte) Bemühungen der Frauen geradezu festgemauert wird - dabei ließe sie sich nach und nach im einen oder anderen Fall durchaus auch mal aufweichen ... Und es gibt sehr wohl auch Männer, die da einiges lernen könnten und würden - leider stellt sich frau im Übereifer manchmal so an, dass es fast schon wie Selbstsabotage wirkt.

Damit will ich die entsetzliche Unfähigkeit der Männer keineswegs entschuldigen (sie könnten selbst auch wesentlich mehr von sich aus dazu beitragen), aber ich finde es immer wieder traurig, ja zum Heulen, wenn ich von Männer in Beratungen höre: "Wissen Sie, ich würde ja zu lernen versuchen - aber sie meckert doch nur noch, und da schalte ich eben ab!"

(Der Antaghar)
***an Frau
10.900 Beiträge
@Antaghar
keifende, nörgelnde, nur noch schimpfende, unzufriedene, verbitterte

Gibt es, ohne Wenn und Aber.

Und trotzdem, sieh dir die heutigen Frauen an? Entsprechen die deinen Attributen? Klar, so auf den ersten Blick erkennst du das nicht. Aber an ihrem äußerlichen Auftreten schon. Und dann sieh dir die Männer dazu an. Für mich sind die ein einziger Einheitsbrei mit keinerlei innerlicher Entwicklung, Lebensfreude. Sowas trägt mann bzw. Frau nach Außen.

Ist einfach meine Erfahrung. Glaubst du, dass ich mich charakterlich heute anders verhalte als in der Ehe? Sicher bin ich nicht auch frei von den von dir angeführten Attributen gewesen, aber ich habe stets versucht mich in die Ehe einzubringen.

Nur mal ein kleines Beispiel und das ist exemplarisch für meine Ehe gewesen. Ich habe es tatsächlich geschafft ihn zu einer Gesprächspaartherapie zu "schleppen", anders kann ich es nicht bezeichnen.

Und was war der Kommentar der Therapeutin am Ende der 10 Stunden: Herr XXXX , Sie führen ein bequemes Leben, Ihre Frau nimmt Ihnen sogar noch die Liebe ab.

Deswegen sehe ich ja auch so viele Prallelen in dem Film, es läuft und läuft und läuft, bis zu dem Zeitpunkt wo Frau sich aufmacht in ihrem Leben etwas zu ändern.

Ich will nun nicht sagen, dass das nicht auch Männer machen, aber die erschreckend hohen Scheidungen werden heute von Frauen eingereicht. Sie leben lieber alleine mit ihren Kindern als sich den Lieblosigkeiten eines Mannes auszusetzen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ evian
Ich gebe Dir absolut recht. Mir ging es nur darum, auch mal darauf hingewiesen zu haben.

Keine Frage - Männer sind manchmal unsäglich dumm, faul und bequem, was Liebesdinge, Gefühle und Sex betrifft. Und die meisten scheinen zu glauben, ihnen sei die Fähigkeit zum Superlover schon in die Wiege gelegt worden und Fortbildung sei überflüssig ...

Was ich noch viel erschreckender finde, ist aber die ungeheure Lieblosigkeit vieler Männer ihren Partnerinnen gegenüber, die mangelnde Achtung, die fehlende Wertschätzung. Es ist wirklich ein Graus - und es muss ihnen erst gesagt werden!

Dann kann es unter Umständen klappen (wie Du selbst erlebt ist, geht das auch nicht immer, und das, was Eure Therapeutin seinerzeit gesagt habe, denke oder sage ich heute auch nur allzu oft). Doch von allein kommen sie nicht auf diese Idee.

Und ich frage mich immer wieder: Was wurde da in der Erziehung falsch gemacht?

(Der Antaghar)
********lack Frau
19.366 Beiträge
@***an

...Sie leben lieber alleine mit ihren Kindern als sich den Lieblosigkeiten eines Mannes auszusetzen.

Um der Wahrheit die Ehre zu geben, darf es eben aber auch nicht unerwähnt bleiben, daß viele Frauen dann auch nur noch für ihre Kinder leben.

@*****har

Vielleicht liegt es eben auch daran, daß eben das Geschäftsgebahren immer mehr Raum auch ins Private bekommt.
Kinder werden so "erzogen", daß sie sich durchsetzen müssen, nicht klein beigeben, biste was - haste was - mit der Tendenz über Leichen zu gehen........

und dann macht es "KLICK" und sie sind zu Hause und da sollten sie dann genau andersherum sein???

Vielleicht mußte "mal wieder" ein Börsenchrash kommen, damit man von dieser Denkweise Abstand nimmt!

WiB
Ich lese die letzten
Seiten mit Erschrecken!

Mann hat Schuld, Frau hat Schuld, sie kann nicht reden, er kann nicht reden..........


hat denn heute kein Mensch mehr einen gesunden Menschenverstand?

Zumindest einen Rest von Verstand?

Eine Partnerschaft oder Ehe besteht aus zwei erwachsenen Menschen, die einen Mund haben um sich über ihre Wünsche und Bedürnisse zu unterhalten, sich geistig auszutauschen und daraus lernen sollten, ihre Bedürfnisse zu erfüllen.

Wer das über 10, 20, oder 30 Jahre nicht begriffen hat, der hat nie verstanden zu lieben.

Und wer das nicht kann, dem hilft kein Film, kein Forum und kein Berater. Und daran hat niemand Schuld, außer die Betroffenen selbst. Völlig egal, ob "Er" oder "Sie"!


lg Ralf
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