Wie ich bereits sagte, hilft dieses Gesetz nicht gegen sexuelle Verbrechen.
Ich erinnere mich an einige Fälle in den Vereinigten Staaten, in denen gerade Anklagen von Frauen gegen Prominente zu immens hohen Schmerzensgeldsummen geführt haben.
Der Fall Kachelmann? Letztendlich weiss keiner, was passiert ist.
Dieses Gesetz spiegelt die Zustände in einer, und nicht nur der schwedischen, Gesellschaft, in der sexuelle Belästigungen oder Übergriffe gegen Frauen ja quasi an der Tagesordnung sind.
So ein Gesetz kann Bewusstsein für diese auf Macht basierenden Verhaltensweisen schaffen, ansonsten ist es nur ein stümperhafter Versuch, etwas zu ändern.
Wie gesagt, in den Köpfen muss sich etwas passieren.
Frauen müssen sich aus abhängigen Verhältnissen befreien können, und da sind wir bei der Kinderfrage, denn für viele Frauen sind Beruf und Kindererziehung noch immer nicht vereinbar, was eben besonders hart die Alleinerziehenden betrifft.
Und die Männer?
Solche Männer, die übergriffig werden (ich spreche nun nicht mal von Vergewaltigern, das ist eh pathologisch), habe ich als welche mit wenig Selbstbewusstsein erlebt, einem gestörten Verhältnis zu ihrer Mutter (Mütter machen Männer!) und Machtgestus, und auch Hass gegen Frauen (typisch: wer jemanden erniedrigt, erhöht sich selbst).
Das ist jedenfalls nicht nur meine Erfahrung.
Und bitte: ich spreche hier nicht von allen Männern! Aber ganz und gar nicht.
Frau Zeruleiv