Partnersuche 50 +

..wie kann man sich da beschweren??
Dein Beispiel hat mit Finanziellem nichts zu tun, oder hab ich mich verlesen?

Lieber Dwan156,
ich gebe dir besonders mit dem allein sein, sehr Recht! Und ich möchte auch besonders in meinem Fall sagen, dass ich auch aufgrund meiner unfallbedingter Behinderungen besonders nicht jetzt in der Jahreszeit der grosse Weggehmensch bin.
Zudem sind meine Frau und ich bereits seit Anfang 1990 leiert!
Dadurch hat man sich einfach auch an verdammt viele schönen, aber auch nicht so schöne Eigenheiten des Partners gewöhnt.

Wir leben zwar heute eine freundschaftliche eher Wohngemeinschaft ohne Körperlichkeit, doch muss eben ich heute wegen meiner in vielen Punkten gewissen Situationsbedingten Gebundenen das akzeptieren.

Ich bin auch während der vergangenen fast 18 Jahre nach meinem Unfall meiner Frau gehörig zu Dank verpflichtet! 😉

Ich denke inzwischen, die meisten Menschen haben Angst, sich zu binden.
Eine Beziehung bedeutet ja nicht nur, nicht mehr einsam zu sein und schöne Momente zu erleben.
Da gibt's Konflikte, man muss reden. Für einige schon zu viel Stress.
Der Sex ist nicht immerzu "höher, weiter, schneller", ungeheuer aussergewöhnlich, und vlt. ist der Partner nicht gar so experementierfreudig. Das entspricht den ganz hoch gesteckten Erwartungen vieler (besonders Männern) nicht. Und die (ich schließe Frauen hier nicht aus) glauben dann, bei einem unverbindlichen onenightstand, im Swingerclub das Nonplusultra, die Verwirklichung aller ihrer sexuellen Phantasien zu erleben.
Und ich glaube das eben nicht.
Wie hat schon Anäis Nin gesagt: Sex muss, um leidenschaftlich und intensiv zu sein, gewürzt sein mit allen Gefühlen. Sowohl der Liebe, der Zärtlichkeit, aber auch Angst und Aggression ...
(ich habe aus der Erinnerung an dieses Zitat, nicht wortwörtlich zitiert)
Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.

Zeruleiv

…vielleicht hast du Recht und es die Angst, die die meisten zurückhält eine neue Partnerschaft einzugehen, doch ich glaube eher, dass es die Ansprüche sind, die sich mit den Jahren entwickelt haben…
Ich weiß, was mir gut tut und was nicht und ich weiß was ich will und was nicht! Und ich bin deshalb nur noch bis zu einem gewissen Grad bereit Kompromisse einzugehen…
Und so geht es bestimmt vielen.

Ich auch.
Nur denke ich, dass oft die Ansprüche viel zu hoch gegriffen sind.

Gute Nacht,

Zeruleiv

Kann sein - ist nicht zwingend der Grund. Ich denke, vielfach ist es der Zahn der Zeit. Gesellschaftliches Denken (Beziehung ist nicht unbedingt mit Ü50 en vogue) soll heißen, viele nehmen sich aus dem Füllhorn der bietenden Gelegenheiten die passende Variante.


Ich hoffe doch, dass man mit mir REDEN kann ohne Stress zu haben . . .


Sehe ich komplett konträr zu deiner Meinung. Ich muss mit Ü50 niemanden mehr etwas beweisen - ganz im Gegenteil. Hinsichtlich der Sexualität, in sich ruhend, sollte man sich finden in der Partnerschaft!



Da bin ich ganz bei dir!


Have a nice weekend

Cloud

Ein Vergleich dürfte es nur dort geben, wo sich Menschen in eine neue Partnerschaft stürzen, die ihre vergangene(nen) Partnerschaft(en) nicht reflektiert und verarbeitet haben.

Wer aber nicht wirklich zu sich gefunden hat, wird auch nie wirklich offen und frei anderen Menschen begegnen - schon gar nicht, wenn der erotische Kontext auch eine große Rolle spielt.

In Anbetracht des Alters der meisten User hier gehe ich davon aus, dass man sich und die eigenen Bedürfnisse gut kennt ... man sehr gut weiß, was man möchte und was auf keinen Fall ... und worauf man gar nicht verzichten möchte und was sich als Unwichtig herausgestellt hat ... und sich die Schnittmenge je nach Inhalt sehr verkleinert oder gar vergrößert.

Hat man dies erkannt, gibt es wieder unterschiedliche Möglichkeiten .... manche passen sich auf Biegen und Brechen an, manche versuchen es mit relativ großen Kompromissen .. und andere bleiben sich treu und verzichten lieber .. und wenige haben Glück, sie lernen ihre Schnittmenge passend kennen

Wenn ich irgendwann mal so weit sein sollte, das ich mich auf keine Partnerschaft mehr einlasse, bin ich kurz vorm letzten Atemzug.

Ich bin hier im Joy, weil ich nette Menschen kennen lernen will. Wenn für beide genug Gefühle im Spiel sind ergibt sich eine Partnerschaft. Was dann daraus wird, zeigt die Zeit. Jetzt lebe ich alleine, ich weiß heute nicht was morgen ist.

Früher hatte ich vielleicht nur Augen für bestimmte Frauentypen, doch warum soll ich irgend etwas eingrenzen. Ich freue mich wenn man sich trifft und hoffe das wir ein paar schöne gemeinsame Momente haben. Alles andere wird sich ergeben. Doch wenn ich nicht mehr zu einer Partnerschaft bereit bin, wäre ich nicht mehr ich selbst.

Ob Alter, Figur, Haare, Tattoos, Bilder oder Vorlieben und Abneigungen, das alles spielt eher eine untergeordnete Rolle für mich. Entscheidend ist der Moment in dem ich jemanden kennen lerne. Sicherlich hat das Alter etwas mit Erfahrungen zu tun und schlechte werden wir wohl alle nicht Wiederholen wollen. Mein Wissen ist heute größer als mit 20 oder 40 Jahren, doch meinen Gefühlen vertraue ich mehr.

@ NesrinGuido

ich gebe Dir in vielem Recht, ganz besonders darin, dass ich mir kein negatives Denken und Pauschalisieren aneignen mag.

Genauso wenig wie alle Frauen gleich sind, sind auch nicht alle Männer gleich .. von daher .. schere ich niemals über einen Kamm.

Aber ... ich habe viele Jahre meines Lebens sexlos verbracht ... ich habe mich durchgequält, denn ich hatte schon immer viel Lust ... zum einen Weil fremd gehen für mich nicht in Frage kam und zum anderen, weil ich lange alleinerziehend gar keine Gelegenheit hatte.

Deswegen wäre mir heute bei einer Partnerschaft die Erotik tatsächlich mindestens so wichtig wie der Rest, auf den eine Partnerschaft gleich welcher Art aufbaut. Ich müsste hin und weg sein von seinen Berührungen ... ausbaufähig, mit viel Lust auf Lust .... offen für alle Gedanken und der Bereitschaft zumindest alles zu besprechen bevor man einen Konsens findet und kein starres NEIN.

Wenn ich so geflasht von dem Mann als Mann bin, erst dann interessiert mich auch der Mensch dahinter ... dann möchte ich den Menschen entdecken, kennen lernen und so Gefühlen Raum geben können zu wachsen. Ich bin nicht oder kaum festgelegt auf Haarfarbe, Größe oder Gestalt ... aber auf Berührungen, auf das Gefühl, wie es sich anfühlt umarmt zu werden und zu spüren.


Wer jetzt glaubt ....Sex wäre gleich Sex, Berührungen gleich Berührungen, dass wäre doch alles gleich, der hat noch nie den feinen Unterschied kennen gelernt ... besondere Begegnungen beinhalten immer besondere Menschen ♥ Man begegnet Ihnen nur sehr selten ...

Wenn jedoch nur einer so empfindet oder der andere gerne hofiert werden möchte, dann ... ce la vie .. ist es klüger sich zurück zu ziehen und zu akzeptieren ... denn Spielchen und ähnlichen Blödsinn habe ich schon mit 20 nichts abgewinnen können.

in der Diskussion keinen wirklichen Unterschied
zwischen 50+ und 20+.!!

Hohe Erwartungen, die du an Menschen zu stellen scheinst sowie Widersprüche in sich.

Du steigst mit dem Mann erst in die Kiste oder legst dich mit ihm auf den Teppich und testest mit deinem Fragenkatalog (Erwartungen) im Kopf ob er passen könnte?
Wenn er deinem Fragenkatalog-/Berührungsbarometer entspricht, interessiert dich der Mensch?

Gesellschaftliches Denken der heutigen Zeit !

Sexualität mit allen Sinnen sowie dem gesamten Spirit zu erleben bedarf Zeit. Das kommt nicht von jetzt auf gleich sondern muss wachsen. Dazu gehören m. E. Vertrauen und Sympathie. Um das heraus zu kristallisieren bedarf es ein näheres Kennenlernen. Ich will doch wissen mit wem ich meine Körperflüssigkeiten austausche.

Jede Partnersuche wird schwierig, egal ob für eine feste Beziehung oder eine Affaire, wenn man seine eigene Starrköpfigkeit und Engheit als Qualitätskriterium verkauft... Oder seine Wunschliste aus der (ev. sogar verkorksten oder schlicht nicht verstandenen) Vergangenheit generiert und glaubt, das sei ein berechtigter Anspruch.
Und der neue Partner soll dann besser sein und alles besser machen... Und endlich die (eigenen) Wünsche erfüllen, hach ja...

Nee, nee... Das muss man schon selbst. Also, sein und machen. Ein Partner soll einem nämlich bereichern, keine Lücken füllen, und man selbst sollte eine Bereicherung für ihn sein.

Wer nur schaut, was er haben will, ist nicht attraktiv für andere. Man muss auch schon gucken, was man geben kann.

Leider sind die Erwartungen an andere oft viel zu hoch.

Gebe das, was du geben möchtest oder kannst und lass dich überraschen, was dann passiert.

Geben kann ich sicher genug und dass für mich viel passen muss, sind keine abgehobenen Ansprüche, sondern eine Notwendigkeit, mit der ich schlecht umgehen kann, da dann wohl nur wenige Frauen übrig bleiben. Ich werde immer gefragt, warum ich denn die passende Frau noch nicht gefunden habe? Nun ja, ich wünsche mir so sehr, dass es im Leben und im Bett passt.

• Ich möchte eine Partnerin auf Augenhöhe, liebe tiefgehende Gespräche ohne ein abgehobener Esoteriker zu sein.
• Ich liebe einfach eine aktive Lebensweise mit viel Bewegung in der Natur und kann mit Trägheit nichts anfangen, wohl aber mit Ruhe.
• Eine Frau darf gerne über die Triebe und die Sapiosexualität bereits hinaus gekommen und in ihrer Präsenz angekommen sein.
• Ich mag ausdauernden Sex über Stunden, wenn eine Frau nur die schnelle Nummer sucht, kann ich nichts damit anfangen.
• Ich bin gut bestückt, wenn das mit einer Frau anatomisch nicht passt, ist das einfach blöd, da ich mich ja auch einmal fallen lassen möchte.
• Ich bin Tantriker. Wenn eine Frau die Geduld für langsamen Soulsex nicht hat, ist es auch schade, das kann ich vielelicht noch am ehesten verschmerzen.
• Ich brauche Bondage beidseitig und mag auch einfühlsames Soft-SM und manchmal Rollenspiele mit etwas Dirty Talk, aber eben nichts wildes.
• Wenn ich mir dann noch Augenhöhe auch bei der Körpergröße und beim Gewicht wünsche, ist der Wunschzettel arg voll, oder?
• Ach ja, und die Wellenlange und die Chemie müssen ja auch noch passen ...
• Und dann möchte ich eine Frau auch noch lieber mindestens einmal die Woche als nur einmal im Monat lieben ... da komme ich mir schon beinahe bescheurt vor, wenn ich mir eine Fernebeziehung nur schwer und nicht auf Dauer vorstellen kann.

Und dann hat ja jede Frau auch ihre Ansprüche. Dass das dann ineinander verzahnt, ist ganz selten. Neulich hat alles bis auf die Anatomie gepasst - dem standen wir dann besonders ratlos gegenüber, also weitersuchen ...

gute Tips, ich befürchte jedoch, dass sie
einseitig bleiben/genutzt werden.

Damals, als mein (Ex)Mann und ich ein Haus für die wachsende Familie suchten, habe ich eine Wunschliste aufgestellt mit 10 Dingen, die das für uns optimale Haus ausmachen:
• ruhiges Wohngebiet in Stadtrandlage
• genügend Platz und Zimmer
• zwei TL Bäder
• Kindergärten Schulen Spielplätze Einkaufsmöglichkeiten etc in fußläufiger Nähe
• Garten, Hof o. wenigstens Balkon
und so weiter. Wenn 8 oder wenigstens 7 Punkte passen, würden wir zuschlagen, so der Plan. Hat funktioniert.

Bei der Partnersuche isses nicht viel anders: Man hat seine Wunschliste im Kopf, was oben steht ist unabdingbar, was unten steht nice to have. Und mehr als 10 Punkte sollten es nicht sein, besser sogar weniger. Und wenn 7-8 zu passen scheinen, dann sollte man ein bisschen Vertrauen in die eigene Anpassungs- und Entwicklungsfähigkeit haben und der Sache eine.echte Chance geben. "Echt" heißt: Auch dem anderen den Raum lassen für seine Bedürfnisse.
Manches kann man doch auch für sich haben oder machen, ohne Partner. Das öffnet Spielräume.

Ein Partner ist keine Wunsch- und Traumerfüllungsapparatur. Manche Statements hier lesen sich so... Dann träumt halt weiter - oder bleibt, wo ihr seid.

(Nicht, dass ich das aus meinen partnerloses Episoden nicht auch kenne, solche Gedanken... Aber mir ist halt auch klar, dass 1000 Geisterfahrer nicht von selbst kommen).

... ich begegne Menschen ... und manchmal passt es in der ersten Sekunde. Das sind die besonderen Begegnungen, die für mich auch zu Beziehungen werden können ... aber nicht zwangsläufig müssen.

Ich bin Single nach vielen monogamen Ehejahren und ich genieße meine Freiheit... aber ich genieße auch Zweisamkeit oder gar Mehrsamkeit. Erzwingen läßt sich sowas eh nicht.

Als schwieriger empfinde ich es nicht jemanden zu finden, der zu mir passt ... das war auch nicht leicht, als ich 20 war.

@ Cloud


das kann ja jeder für sich halten wie er/sie es möchte, ich bin da mit mir völlig im Reinen und ich finde es so gut - denn ich muss mich an gar keine von wem auch immer aufgezeigten Konventionen halten.

Im übrigen suche ich gar nicht aktiv, ich habe nur erklärt, an welcher Stelle ich mir überhaupt überlegen würde, ob ich einen Mann als Partner näher kennen lernen möchte ..

dass ist nämlich in meinen Augen DER Unterschied .. Menschen kann man viele kennen lernen, manche sind sofort uninteressant, manche teilen einen Teil des Weges als Bekannte und manche bleiben im Herzen als Freude ...

aber ein Partner, dass ist etwas ganz Besonders ... und da muss für MICH .. mehr stimmen wie für eine Freundschaft, nämlich der Mensch und seine Sexualtiät ... und an dieser Ansicht werde ich auch nichts ändern, die ist wohl überlegt!


P.S. als überzeugte Clubgängerin und Liebhaberin von MFM Momenten möchte ich auch niemand als Partner, der sexuell gesehen eine konservative Einstellung hat, sondern wenn überhaupt, nur einen gleichgesinnten Mann - der weiß, dass man einem Menschen emotional treu ist, aber dies nichts mit der Physis zu tun hat. Deswegen bin ich auch nicht im Hausmütterchenclub oder bei den Garten- und Häkelfreunden, sondern in einem Erotikforum. Sex ist nichts verwerfliches, da gesund für Körper und Geist!

was es schwierig macht ist:
wenn man lange alleine war- das aufzugeben
man seine persönliche Freiheit um nix in der Welt aufgeben will
man durch Erfahrungen negativer Art einen "Schutzwall"um sich errichtet hat
man sich schwer tut Vertrauen zu können
und dann wäre noch "der Zahn der Zeit"!
LG Rose

https://www.joyclub.de/my/2108101.rose10764.html

Ja das ist wohl so.

Besonders wieder Vertrauen aufbauen, ist nach Enttäuschungen nicht leichter.

Die Angst im Kopf kann aber jeder bekämpfen, wenn es auch schwer ist, wir sind stärker.

... ich stehe da irgendwie auf dem Schlauch. Wieso fällt es euch schwerer, nach einer Enttäuschung wieder Vertrauen aufzubauen und euch einzulassen? Was ist überhaupt eine Enttäuschung? Das Ende der Täuschung durch euch selbst (der Bauch hat es bereits gewusst) oder den Anderen. Gut, dann kann aber auch das nächste Date, der nächste Partner nichts dafür, oder? Nur so als Denkanstoß ... Und wenn jemand geht, den ich nie besessen habe, habe ich doch nichts verloren, oder?

Sicherheitsbedürfnis des Menschen
steht dem im Weg, - @******age.
Wir sind es nicht gewohnt, immer
und immer wieder etwas zu tun, um
einen Menschen zu halten.
Das funktioniert nur beim Geldverdienen (glaube ich)

Ja, erst die Enttäuschung im realen, und 25 Jahre Ehe sind nun nicht so einfach abzuschutteln..... Und dann ein oder die andere schlechte Erfahrung hier.... Vertrauen zu gewinnen wird immer schwerer....
Und wenn man dann nicht der Typ ist, der von ONS zu ONS hüpft, dann.....