@b-flat, dem ejakulatierendem Geschlecht ...
... oder nach deinem Beitrag besser b-flat minor
Natürlich habe ich den Einspruch und dessen Inhalt, wonach Geschlechtsverkehr der Arterhaltung dient, es dennoch eine Tatsache ist, dass guter Sex auch Freude schenkt und Kraft spendet und es ebenso eine Tatsache sei, das (die Institution) Kirche nichts mit dem Glauben zu tun hat, überhaupt nicht verstanden
, wie du dieser Wiederholung sicherlich entnehmen darfst. Und in diesem Zusammenhang hast du auch nicht lediglich vom Druckabbau- und Abspritzsyndrom bei uns Männern geschrieben, woran ich mir gestatte, zu erinnern, sondern in deinem Beitrag pauschalierend ausgeführt.
Es ist bezeichnend, daß die Frau in unserem christlich geprägten(*) "schmutzigen" "druckabbauenden" Sex eine untergeordnete verachtenswerten Rolle spielt. Sex wird nur dann geduldet wenn dieser Druckabbau nebenbei auch Babies hervorbringt. Welcher Mann wundert sich noch, wenn er keine Frau findet die ihm in diese Kloake folgen will?
Und es erscheint mir gepflegt unsachlich, wenn nicht sogar unsauber, von Fairness und/oder hinter dem Rücken einer Frau verstecken (was für eine zurückgebliebene Einstellung
) zu sprechen, wenn bei dem Hinweis Kirche zutreffend darauf verwiesen wird, dass dies nicht mit dem Glauben gleichgesetzt werden kann, um dann aber im gleichen Posting von der vorherigen Position abzurücken und nun pauschal vom Christentum zu sprechen, und zwar
Fest steht, daß der bewußte Umgang mit sexueller Lust in unserem Christentum tief in den Bereich der Sünde gestoßen wird wenn er nicht zum Befruchtungsversuch (Druckabbau, Abspritzen) an der eigenen Gattin führt.
Selbst wenn du nun von der Kirche zum Christentum ausweichst, stellt sich mir die Frage, welchen Aussagegehalt „unser“ Christentum hat. Meinst du etwa die Mormonen, die auf ihre Klassifizierung als Christen bestehen und mit Sexualität offensichtlich restriktiv umgehen?
Tatsache ist wieder einmal, dass christlich eingestellte Männer und Frauen heute sexuell gleichberechtigt sind. Darüber hinaus hat die Institution Kirche lediglich aus der Bibel geschlossen, dass beispielsweise Sex vor der Ehe verboten ist ... aber genau wird dies dort überhaupt nicht gesagt. Als einziger konkreter Auftrag aus der Bibel ist in diesem Zusammenhang zwar bekannt, dass die Menschen "fruchtbar sein sollen" um sich zu "vermehren" (Gen 1,28), aber dies erscheint mir eher ein wiedergegebener Programmsatz zu sein, da dies die Menschen auch schon vor dem großen Buch gemacht haben ... wie hätte es sonst auch geschrieben werden können.
Mag es dir auch darum gehen, zu hinterfragen, ob die Qualität sexueller Aktivitäten allein an der Frequenz erfolgreicher Abspritzer zu bewerten ist, ging es mir mit dem thread um die - noch nicht beantwortete - Frage, ob Menschen, die Sexualität während ihres gesamten Lebens als wichtig empfanden, dies auch weiterhin im Alter tun und versuchen, ihrer Sexualität Ausdruck zu geben, es also weiterhin als wichtig empfinden.
Verknüpfe ich beide Ansätze, käme womöglich als Ergebnis heraus, dass diejenigen, die in jungen Jahren erfolgreiche Abspritzer als wichtig empfanden und nichts hinzugelernt haben, im Alter maßlos enttäuscht sein könnten, soweit die Quelle versiegt und ihr geheiligtes Ritual verdorrt. Diejenigen aber, die Sexualität mit all’ ihren Facetten unterschiedlichster Natur in jungen Jahren lebten, werden mit Kreativität, praktischer Erfahrung und Reife auch noch im Alter mit Wonne Spaß haben und immer wieder neu auf Entdeckungstour gehen.
LG
Cabal
,
dessen nick, was Vergnügen bereitet, aus Unkenntnis wieder einmal fehl interpretiert worden ist.