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Wer hat Triebe oder „nur Gelegenheit macht Liebe"

***at Mann
2.909 Beiträge
Eier unter Druck
Hallo Antaghar,

Deine nun schon wiederholt gelesene Analogie von den unter Druck platzenden Hoden finde ich einfach köstlich!



BFlat
der sich neugierig umguckt, ob hier auch Feministinnen mitlesen
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ cruiserman
Zweifel sind unangebracht.

Wenn's Dir Spaß macht und Freude bereitet, ist es doch okay.

Es ist nur so, dass die meisten Männer ihre Frauen dafür brauchen, um abzuspritzen. Und dass sie diese mit ihrem LeidensDRUCK unter Druck setzen. Und dass die meisten keine Ahnung haben (vor allem auch in unserem Alter), dass Sex ohne Abspritzen erheblich geiler sein kann und ungeheuer viel Energie und Kraft gibt - während man nach dem Abspritzen erstmal fertig ist, wenn auch angenehm - doch ist das nicht zu vergleichen mit der Energie, die einen erfüllt, wenn man zwar geilen Sex hat, aber auf das Abspritzen verzichtet oder aber den Orgasmus nach innen lenkt (wie Tantra und Tao empfohlen). Das führt dann zu sogenannten Ganzkörper-Orgasmen, die man nur als genial bezeichnen kann, wenn man sie mal erlebt hat.

Ist alles ganz leicht für jeden mann ebenso zu erreichen wie die Möglichkeit, auch mal drei, vier oder mehr Orgasmen hintereinander zu haben. Ich möchte das nicht mehr missen ...

*grins*

(Der Antaghar)
***at Mann
2.909 Beiträge
Kurzschluß
Hallo Cruiserman,

wärest Du Elektriker, so würdest Du mich sofort verstehen:
Kurzschluß (=Abspritzen) führt zur Zerstörung der Beziehung!

Als kundiger Elektronenzämer würdest Du selbstverständlich einen Widerstand einbauen.

Also die zu zämende Widerspenstige, die uns Shakespeare so schön vor Augen führt.

Ist es nicht gerade der sich immer wieder neu windende Umwegspfad der Lust der uns immer mehr reizt, so daß der Funke auch auf unsere Partnerin überspringt?

Warum kürzen wir das weg, in unseren Statistiken über Statistiken und huldigen immer wieder dem Bild geplatzter Rohrleitungen?



BFlat
Nun ja,
wenn "notgeile" Männer einen reinen Druckabbau suchen ist das wohl für Frauen nicht das gelbe vom Ei.

Mir persönlich tun solche Männer leid. Denn reiner Druck, der eigentlich erst garnicht entstehen sollte, kann auch lustvoll selbst abgebaut werden, ganz ohne Frau!

Aber in unserem gemeinsamen Ehesex und auch bei Treffen mit Paaren, die wir gut und lange kennen, gibt es durchaus Frauen, die es erregt und die es auch geil finden, wenn ihre "Männer" auch abspritzen. Und diese Frauen kommen bestimmt nicht zu kurz, denn sie werden mit Hingabe und viel Zärtlichkeit verwöhnt und befriedigt.


@***at, vielleicht platzen den Möchen die Hoden nicht, weil sie ihren Druckabbau und ihre Entspannung mit der Hand selbst regulieren!


lg Ralf
***an Frau
10.900 Beiträge
@Antaghar
Irgendwie werde ich im Moment das Gefühl nicht los, dass Oswald Kolle mir die Sexualität eines Mannes nie richtig erklärt hat. Die Bedürfnisse einer Frau hat er doch sehr einfühlsam beschrieben.

Aber vielleicht gehörte er auch zu den "Druckabbauern".
@BFlat,
bis vor wenigen Minuten habe ich noch nicht gewusst, dass meine fast 30 jährige Beziehung sich in der Zerstörung befindet.


lg Ralf
@b-flat, dem ejakulatierendem Geschlecht ...
... oder nach deinem Beitrag besser b-flat minor *gruebel*

Natürlich habe ich den Einspruch und dessen Inhalt, wonach Geschlechtsverkehr der Arterhaltung dient, es dennoch eine Tatsache ist, dass guter Sex auch Freude schenkt und Kraft spendet und es ebenso eine Tatsache sei, das (die Institution) Kirche nichts mit dem Glauben zu tun hat, überhaupt nicht verstanden *floet* , wie du dieser Wiederholung sicherlich entnehmen darfst. Und in diesem Zusammenhang hast du auch nicht lediglich vom Druckabbau- und Abspritzsyndrom bei uns Männern geschrieben, woran ich mir gestatte, zu erinnern, sondern in deinem Beitrag pauschalierend ausgeführt.

Es ist bezeichnend, daß die Frau in unserem christlich geprägten(*) "schmutzigen" "druckabbauenden" Sex eine untergeordnete verachtenswerten Rolle spielt. Sex wird nur dann geduldet wenn dieser Druckabbau nebenbei auch Babies hervorbringt. Welcher Mann wundert sich noch, wenn er keine Frau findet die ihm in diese Kloake folgen will?

Und es erscheint mir gepflegt unsachlich, wenn nicht sogar unsauber, von Fairness und/oder hinter dem Rücken einer Frau verstecken (was für eine zurückgebliebene Einstellung *roll* ) zu sprechen, wenn bei dem Hinweis Kirche zutreffend darauf verwiesen wird, dass dies nicht mit dem Glauben gleichgesetzt werden kann, um dann aber im gleichen Posting von der vorherigen Position abzurücken und nun pauschal vom Christentum zu sprechen, und zwar

Fest steht, daß der bewußte Umgang mit sexueller Lust in unserem Christentum tief in den Bereich der Sünde gestoßen wird wenn er nicht zum Befruchtungsversuch (Druckabbau, Abspritzen) an der eigenen Gattin führt.

Selbst wenn du nun von der Kirche zum Christentum ausweichst, stellt sich mir die Frage, welchen Aussagegehalt „unser“ Christentum hat. Meinst du etwa die Mormonen, die auf ihre Klassifizierung als Christen bestehen und mit Sexualität offensichtlich restriktiv umgehen?

Tatsache ist wieder einmal, dass christlich eingestellte Männer und Frauen heute sexuell gleichberechtigt sind. Darüber hinaus hat die Institution Kirche lediglich aus der Bibel geschlossen, dass beispielsweise Sex vor der Ehe verboten ist ... aber genau wird dies dort überhaupt nicht gesagt. Als einziger konkreter Auftrag aus der Bibel ist in diesem Zusammenhang zwar bekannt, dass die Menschen "fruchtbar sein sollen" um sich zu "vermehren" (Gen 1,28), aber dies erscheint mir eher ein wiedergegebener Programmsatz zu sein, da dies die Menschen auch schon vor dem großen Buch gemacht haben ... wie hätte es sonst auch geschrieben werden können.

Mag es dir auch darum gehen, zu hinterfragen, ob die Qualität sexueller Aktivitäten allein an der Frequenz erfolgreicher Abspritzer zu bewerten ist, ging es mir mit dem thread um die - noch nicht beantwortete - Frage, ob Menschen, die Sexualität während ihres gesamten Lebens als wichtig empfanden, dies auch weiterhin im Alter tun und versuchen, ihrer Sexualität Ausdruck zu geben, es also weiterhin als wichtig empfinden.

Verknüpfe ich beide Ansätze, käme womöglich als Ergebnis heraus, dass diejenigen, die in jungen Jahren erfolgreiche Abspritzer als wichtig empfanden und nichts hinzugelernt haben, im Alter maßlos enttäuscht sein könnten, soweit die Quelle versiegt und ihr geheiligtes Ritual verdorrt. Diejenigen aber, die Sexualität mit all’ ihren Facetten unterschiedlichster Natur in jungen Jahren lebten, werden mit Kreativität, praktischer Erfahrung und Reife auch noch im Alter mit Wonne Spaß haben und immer wieder neu auf Entdeckungstour gehen.

LG
Cabal *zwinker* ,

dessen nick, was Vergnügen bereitet, aus Unkenntnis wieder einmal fehl interpretiert worden ist.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@***at

Könnte das daran liegen, dass wir alle, die unserer Kultur angehören, den "Druckabbau" ins Zentrum unserer Erwartung gestellt haben?

Nein, denn es wird zum Übel, wenn Sex "nur" als Mittel zum Zweck gesehen wird(egal ob "nur" Kinder oder Liebesbeweis)

Ich habe in meinem Leben noch keinen unsinnigeren Spruch hören müssen, als
"Im Krieg und in der Liebe ist jedes Mittel recht".

Dazu muß einfach auch gesagt werden, daß Frauen immer noch einen ganz anderen Zugang zur Sexualität haben, als Männer.
Denn er ist viel kompakter, wie es nunmal bei Männern der Fall ist.
Auch auf die Gefahr mich zu wiederholen, scheint bei Männern das Offensichtliche das größte Problem zu sein!
Deswegen hat auch die Frau immer eine andere Verantwortung, denn egal ob Kinderwunsch ja oder nein, es liegt an ihr und das "badet" sie, so oder so, auch in 1. Linie immer aus.
Selbst die Erfindung der Pille ist damit zwiegespalten, soll sie doch den Kopf (Angst) frei haben für den Sex ohne Verantwortung, so ist es eben Chemie, die nachweislich Risiken birgt und als vielunterschätzten Nebeneffekt auch noch einen Libidoverlust mit sich bringt (mal mehr mal weniger).
Gleichzeitig haben Männer ein Problem mit Kondomen und manch ein kleiner Freund, bleibt klein, weil der Kopfbesitzer damit ein Problem hat (das dabei die meisten Schwierigkeiten auf Verwendung von falschen sprich unpassenden Kondomen beruhen, sei nur mal erwähnt!).
Damit ist das Problem meist zwar vom Tisch, aber noch lange nicht aus dem Bett!! *fiesgrins*

Was mich persönlich an den Zurückweisungen von Frauen stört, ist, wenn sie das gesamte Feld sexueller Spannung aus einer Beziehung ausklammern wollen. Ich verspüre dann nicht "Druck" sondern Traurigkeit. Das Angebot "Druckabbau" von einer anderen Frau würde mich dann eher deprimieren: so will ich meine Sexualität nicht leben!

Wie bereits angesprochen ist die Eigenerfahrung eines Mannes immer das Zünglein an der Waage.
Wenn er nichts Besseres kennt, wird er auch keinen Akt ausbauen zu seinem und zum höheren Genuß seiner Partnerin.
Und die Partnerin wird nicht so "unwirsch" reagieren, wenn das Abpritzen nicht gleichzeitig auch das Ende des Aktes ist.

Fakt ist, wenn Mann begriffen hat, daß Frau und Mann "eigentlich" beide nur Vorteile vom leidenschaftlichen Liebesspiel haben, wenn von Seiten des Mannes berücksichtigt würde, daß Frau "keinen Kaltstart" will(was Männer verstehen, die noch einen Choke beim Auto kennen und dies nie ihrem geliebten Auto zumuten würden), die dann aber nicht böse wäre, wenn er schneller kommt, in der Zwischenzeit aber die Zeit "seiner Entspannung" und seiner erneuten Bereitschaft nutzen würde, indem er seine Partnerin eben auch mit all seinen Mitteln verführen würde, sähe in den Betten schon einiges anders aus.
BTW würde Mann dabei auch lernen wie sich Spannung aufbaut....


Denn so gesehen lernen sie erst damit, daß nicht alles im Leben am Schwanz steht oder fällt *ironie*

WiB
********lack Frau
19.364 Beiträge
@***an

Das ist das Einzigste was Männer mit gutem Wein gemeinsam haben!

Unter den von mir aufgezeigten Bedingungen reift er *top*

WiB
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ evian
Womit Du vermutlich gar nicht so unrecht haben dürftest. Aber es geht auch Frauen so, dass sie manchmal zu wenig über ihren Körper und ihre Sexualität wissen.

Weißt Du, was mich immer wieder aufs Neue wundert und nur Kopfschütteln bei mir hervorruft? Und daran dürfte auch Oswald Kolle schon gescheitert sein:

Die Männer wollen gar nicht wissen, was alles möglich wäre. Es gibt großartige Bücher wie z.B. "Öfter - länger - besser!" von Mantak Chia, die müssten sich eigentlich verkaufen wie warme Semmeln. Aber nein, die Männer in ihrer unglaublichen Überheblichkeit (oder Dummheit) glauben, sie wüssten schon von Geburt an, wie Sex zu funktionieren habe und wie sie es richtig machen. Dabei könnten sie viel öfter direkt hintereinander, viel länger, als sie es sich vorstellen können, und auch noch viel besser spüren und genießen - wenn sie nur wollten.

Aber wer ihnen das erzählt, wird ausgelacht (ist mir oft genug passiert) oder ungläubig angeglotzt (passiert mir immer wieder) oder aber für abgehoben, eingebildet, angeberisch oder arrogant gehalten. Dabei geht es um Tatsachen.

Übrigens ist das alles auch medizinisch hochinteressant (z. B. Erkrankungen der Prostata, des Herzens usw. betreffend), aber es will keiner wirklich wissen - als sei es ein Armutszeugnis, mal ein paar gute Bücher zum Thema zu lesen und etwas dazulernen zu können. Alles wunderbar nachzulesen z. B. in "Feuerwerk der Lust" von Abrams & Chia - aber wen interessiert's? Dabei wollen sie doch alle die Größten sein und die, die es am besten können.

(Der Antaghar)
********lack Frau
19.364 Beiträge
@***at

Spießig- dumpfe Spannungslosigkeit als Idealzustand?

Wenn man das in Zusammenhang bringt, könnte da was Wahres dran sein, denn wer sucht schon nach Aussergewöhnlichem, wenn er sich schon mit einem mittelmässigen Leben zufrieden gibt!

WiB
***at Mann
2.909 Beiträge
Entdeckungstour
Hallo Caballito,

Verknüpfe ich beide Ansätze, käme womöglich als Ergebnis heraus, dass diejenigen, die in jungen Jahren erfolgreiche Abspritzer als wichtig empfanden und nichts hinzugelernt haben, im Alter maßlos enttäuscht sein könnten, soweit die Quelle versiegt und ihr geheiligtes Ritual verdorrt. Diejenigen aber, die Sexualität mit all’ ihren Facetten unterschiedlichster Natur in jungen Jahren lebten, werden mit Kreativität, praktischer Erfahrung und Reife auch noch im Alter mit Wonne Spaß haben und immer wieder neu auf Entdeckungstour gehen.

Das ist doch 'mal etwas!

Meilenweit entfernt von meinen Druckabbau-Pamphleten. Danke für Deine Worte, denen auch ich voll zustimmen kann!

...

In Deinem ausführlichen Posting sprichst Du auch meine Religionsbezüge an.

Es kam mir nicht auf große Kirchenschelte an, was in diesem Thread nun wirklich daneben wäre. Ich meinte vielmehr:
Kulturen manifestieren sich auch in ihreren Religionen. Unsere Religion ist sehr lustfeindlich, besonders der Sexualität gegenüber. Ich frage mich immer wieder, warum wir (unabhängig ob Christ oder Antichrist) Sex oft nur dann als gut empfinden wenn er in negativen Bildern daher kommt. 'dirty talk' oder die nicht übersetzbare Metapher: 'When she is good, then she's really GOOD, but when she is bad, then she is even 'BADER'. Hingegen empfinden wir es als etwas überspannt, wenn jemand positive Bilder für aufregende Erotik oder Sexpraktiken sucht.

Von da habe ich eine direkte Verbindung geschaffen zu einer Abspritz- und Druckabbau Präferenz bei uns Männern. Das war vielleicht etwas gewagt - zugegeben.

Der Blick in andere Kulturen zeigt aber, dass diese Sichtweise nicht bei der ganzen Menschheit zwangsläufig ist.

Wir glauben uns von unseren Religionen lösen zu können und sparen die Kirchensteuer. Schaffen wir es auch, uns von der Verteufelung der sexuellen Lust zu lösen?

Menschen, die Statistiken erstellen geben vor etwas zu verstehen, vom Gegenstand ihrer Untersuchung. Doch warum nur sind die neueren Auswertungen von Sexstatistiken immer so eindimensional auf Schußzahlen orientiert? Können wir damit alt werden?

Gut, daß Du in Deinem von mir eingangs zitierten Satz eine andere Meinung vertrittst


zu meinem Nick:

mit B-Flat Minor hast Du gut vermutet!
mir ist das weibliche Tongeschlecht Moll viel lieber, weil schwieriger zu spielen (besonders vom Blatt *stöhn*) und vor allem, weil es viel wandelbarer -kreativer- ist als das männlich-geradlinige Dur (Major).

Nun würde ich aber auch gerne erfahren warum ich daneben gelegen bin mit meinem Bild von den lustig hüpfenden jugendlichen spanischen Pferdchen



BFlat
Dann ...
... lies 'mal im fredchen mit den Gedanken zum Nick-Namen und dort findest du sicher noch nicht alles.

LG
Cabal *zwinker*
Ich bin etwas überascht,
dass hier nicht nur Männer, sondern auch Frauen eine in meinen Augen zu anspruchsvolle Meinung vertreten.

Diese Aussage treffe ich aus meinem bescheidenen Verständnis. Ich bin mal wieder sehr erstaunt, wie wenig positives über männliche Sexualität geschrieben wird. Und noch erstaunter bin ich über die Einstellung vieler Frauen, dass Männer anscheinend für die sexuelle Befriedigung ihrer Bedürnisse nicht geeignet sind.

Ist es denn so schwer, eine gute erfüllende Beziehung zu führen, in der beide Partner Lust und Erfüllung finden?????

Wenn ich hier lese, scheint es nur wenige Menschen zu geben, die einfach eine gute Ehe, eine gute Partnerschaft haben und Lust an der Erfüllung ihrer Wünsche haben und anscheinend lieber in einer Art Schuldzuweisung an andere ihre eigene Unzufriedenheit überspielen müssen.

Aber vielleicht sind wir zu naiv, zu dumm, oder einfach zu glücklich, um dieses Thema so zu betrachten.

Es ist fast erdrückend, wie für alle Freude an einer lustvollen Sexualität eine Rechtfertigung notwendig erscheint.


lg cruiserman
********lack Frau
19.364 Beiträge
Lieber Ralf,


Ich bin etwas überascht,
dass hier nicht nur Männer, sondern auch Frauen eine in meinen Augen zu anspruchsvolle Meinung vertreten.

Schon die Tatsache, daß wir hier alle User/innen eines Erotikforum sind, läßt darauf schließen, daß man Interesse an Erotik hat. Wieso sollte man dann nicht auch anspruchsvoll sein dürfen?

Wenn ich hier lese, scheint es nur wenige Menschen zu geben, die einfach eine gute Ehe, eine gute Partnerschaft haben und Lust an der Erfüllung ihrer Wünsche haben und anscheinend lieber in einer Art Schuldzuweisung an andere ihre eigene Unzufriedenheit überspielen müssen.

Wenn es nur unstrittige Themen im Forum gäbe, wird es doch langweilig! Aber interessant wird es, wenn man Ursachenforschung betreibt.

Es ist fast erdrückend, wie für alle Freude an einer lustvollen Sexualität eine Rechtfertigung notwendig erscheint.

Wieso Rechtfertigung? Ich denke, gerade wenn man die Unterschiede kennt, sollte man auch darüber schreiben dürfen.

WiB
@womaninblack
liebe Rene,

deine Einwände sind durchaus berechtigt.


Ich möchte nur meine persönliche Meinung kundtun, dass viele Dinge, die für uns als Ehepaar völlig normal sind, in einigen Beiträgen sehr kompliziert werden.

Wir werden in diesem Forum keine Menschen erreichen, die nicht fähig sind, eine halbwegs gescheite Sexualität auszuleben. Denn sie werden nicht hier sein.

Aber die Menschen, die hier in diesem Forum sind, sollten doch völlig unbefangen ihre Sexualität erleben, ausleben und genießen können.

Und bei allem Respekt, wenn ich hier lese, bezweifele ich das mittlerweile.

Mit aller Achtung und ohne böse Absicht, sondern nur verwundert, vielleicht auch wirklich zu einfach denkend und lebend. Es kann natürlich auch sein, dass ich lese, ohne zu verstehen, was gesagt wird.

lg Ralf
Gescheite(rte) Sexualität
Wir werden in diesem Forum keine Menschen erreichen, die nicht fähig sind, eine halbwegs gescheite Sexualität auszuleben.

Also werdet ihr im Forum Menschen erreichen, die fähig sind, eine halbwegs gescheite Sexualität auszuleben ...

… und dies könnte grundsätzlich zutreffen, wenn wir unter einer halbwegs gescheiten Sexualität dasselbe verstehen.

Nun würde mich schon ein wenig interessieren, was du unter einer halbwegs gescheiten Sexualität verstehst.

LG
Cabal
********sign Frau
6.854 Beiträge
@ Ralf
Aber die Menschen, die hier in diesem Forum sind, sollten doch völlig unbefangen ihre Sexualität erleben, ausleben und genießen können.

Die ausgelebte Sexualität zwischen Paaren und Singles ist eine komplett andere! Ich habe schon mal versucht, darauf hin zu weisen... leider erfolglos. Hier sind zu viele Paare, die Singles nicht wirklich zu Wort kommen lassen!
@Caballito,
Ich möchte versuchen, deine Frage zu beantworten.

Was verstehe ich unter einer halbwegs gescheiten Sexualität.

Als erstes erwarte ich von aufgeklärten Menschen die Offenheit, ihre Wünsche, Neigungen und Vorstellungen ehrlich zu äußern. Und man sollte zu seinen Wünschen stehen.

Als zweites erwarte ich von aufgeklärten Menschen, offen mit ihrem Partner über diese Wünsche, Neigungen und Vorstellungen zu sprechen.

Und als drittes erwarte ich von aufgeklärten Menschen, dass sie mit Achtung und Respekt voreinander umgehen. Das sie sich ehrlich bemühen, die Wünsche des Partners zu berücksichtigen, nicht rücksichtslos alles haben und nichts geben wollen. Und ich erwarte, dass immer das Wohlergehen des Partners wichtig ist. Seine Freude, seine Lust und sein Glück sollte im Vordergrund stehen. Über die Erfüllung der Wünsche des Partners finden wir die Erfüllung der eigenen und somit die Erfüllung der gemeinsamen Wünsche. Und dies geht nicht nur in der Sexualität, sondern geht auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens.

Das sterben einer Beziehung beginnt oft mit der Monotonie des Alltags.Und dann stirbt oft auch die Sexualität.

Eine halbwegs gescheite Sexualität erfordert also auch einen halbwegs gescheiten, humorvollen abwechselungsreichen und lockeren Alltag.


Auf dieser gemeisamen Basis sollte es möglich sein, nicht so zu enden, wie in dem Film Wolke 9.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@**lf

So sollte es sein, ist es aber wohl wirklich nicht, wenn nur eine Seite dies beherzigt.
Doch auch diese User möchten erfahren, wie andere User mit Problemen umgehen, vielfach zu lesen auch hier in der Gruppe.

Aber viele Paare, die sich neu gefunden haben, reflektieren auch bewußt, was in der alten Partnerschaft vermißt haben und oftmals haben sie sich getrennt, weil sie eben "so" nicht weiterleben wollten.

Manche Singles suchen noch, weil es eben nicht so einfach ist, genau das zu finden, was gewünscht ist.
Besonders schwierig, wenn noch Entfernungen dazu kommen oder anderes zu klären ist.

Es geht eben auch um etwas Wichtiges, der Sexualität und weil sie eben kein Tabu - Thema mehr sein soll und das erst recht nicht im Alter, sollte man eben auch über strittige Thesen reden.

Aber dazu gehört auch, daß man mal generell darüber diskutieren kann, welche Erwartungen man als Mann und Frau hat, ob sie sich verändern oder aber auch welche Erfahrungen sich stetig wiederholt haben.

Mit morgentlichen Grüßen
Rene
Vergessen, Nachtrag,
Eine halbwegs gescheite Sexualität lässt sich nicht an der Häufigkeit messen und hat auch nichts mit "Leistungssport" zu tun.

Sie sollte sich an den Bedürnissen des Partners orientieren, an den eigenen Bedürfnissen und an dem Bemühen, diese individuellen Bedürfnisse zu befriedigen.


lg Ralf
Guten Morgen,
liebe Rene.

Du hast sicherlich recht, es ist wichtig, über alle Aspekte ausführlich zu diskutieren. Ich hatte nur den subjektiven Eindruck, dass einige Beiträge eine sehr pessimistische und negative Grundtendenz hatten.

Und ich bin mir durchaus im klaren, dass Singles und neu zusammenlebende Paare in einer anderen Situation als ich (wir) sind.

Aber die Grundsätze sind doch immer gleich. Respekt und Achtung, Offenheit und Ehrlichkeit sollte doch vom ersten Tag an herrschen. Denn sonst fängt alles mit Problemen an und diese Probleme werden sich oft nicht mehr lösen lassen.

Wir sind auch nicht perfekt und wollen, können es auch nicht sein. Wir suchen uns gemeinsam den Weg, der die Steine wegräumt um ein Ziel zu erreichen.

Und dieses Ziel ist ein gemeinsames Leben bis zum Ende in Anstand und Würde für beide. Und der Weg ist oft nicht einfach und nur mit Humor, Mut, Freude und dem gemeinsamen Willen zu beschreiten.

Wir wissen nicht, ob wir dies schaffen, dieses Ziel erreichen, aber wir haben die feste Absicht, es miteinander zu versuchen.

lg Ralf
Nur der Wunsch ...
... erscheint mir erheblich.

Lieber Ralf, ...
... ich danke dir für die Beantwortung meiner Frage, was du unter einer halbwegs gescheiten Sexualität verstehst. Dem Grunde nach sehen dies hier viele sicherlich ähnlich ... gestatte mir aber einen – für mich - wesentlichen Aspekt deiner Auflistung besonders hervorzuheben, wobei ich die nur zu einer deiner Forderungen – und darum handelt es sich meines Erachtens nach – in Relation setze.

Einerseits scheinen dir Achtung und Respekt wichtig zu sein. Dieses Bedürfnis teilst du mit vielen Menschen und ich glaube, mit der Majorität in dieser Gruppe.

Andererseits hast du deine Bedürfnisse immer mit den Worten „ich erwarte ...“ begonnen. Aufgrund deiner anderen Beiträge und dem, was du erwartest, vermute ich, dass es sich – wohl – eher um Wünsche handelt. In dem Moment, wo eine „Erwartung“ an Dritte herangetragen wird, mutiert sie nach meinem Empfinden zu einer Forderung. Eine Forderung in diesem Bereich wiederum darf berechtigterweise wohl nur aufgestellt werden, wenn man einen persönlichen Anspruch, also ein Recht darauf hat, etwas einfordern zu dürfen.

Ein Mensch hat meines Erachtens nach zwar einen Anspruch darauf, dass seine Würde von Dritten respektiert wird, aber keinen Anspruch darauf, einfordern zu dürfen, dass Dritte mit Achtung und Respekt miteinander umgehen. Sie/er kann daher zum Schutz ihrer/seiner Persönlichkeit zwar Grenzen setzen (bis hierher und nicht weiter), nicht jedoch einen Umgang mit Respekt und Achtung von Dritten fordern. Wenn also der Dritte Grenzen zu überschreiten gedenkt darf man sagen „stopp“ aber nicht fordern „wie“ man es denn gerne hätte. Vielleicht hat die/der Dritte nämlich eine andere Lebensphilosophie und will deshalb nicht so funktionieren, wie man es gerne hätte. In der Hoffnung, dass dieser Gedanke nachvollziehbar ist, verbleibt ...

... nur der Wunsch, dass untereinander mit Achtung und Respekt umgegangen wird, mehr aber auch nicht.

Deshalb erwarte ich auch nicht, sondern wünsche mir, dass Menschen ihre Bedürfnisse, Vorstellungen udgl. mit ein wenig mehr Offenheit - die leider nicht jedem gegeben ist – aber auch mit Respekt und Achtung an den/die anderen herantragen und der/die andere diesen Bedürfnissen in gleicher Art und Weise begegnet.

LG
Cabal
@Caballito,
Ich muss mich entschuldigen.

Du hast natürlich uneingeschränkt Recht. Ich habe nichts zu erwarten, werder von meinem Partner noch von anderen. Ich kann höchstens etwas von mir selbst erwarten.

Ich habe mich schlicht falsch ausgedrückt. War nicht meine Absicht und deshalb betone ich noch mal, dass ich mich dafür entschuldige.

Dein Anstoß, etwas zu wünschen ist der richtige Ausdruck, für das was ich ausdrücken wollte.

lg Ralf
Deswegen ...
... habe ich auch angenommen - konnte bei dir nach meinem Eindruck auch gar nicht anders sein -, dass du dies so gemeint hast.

LG
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