Vorurteile, Verurteilungen, Klischees

Weshalb willst du es bestätigt haben?? Dadurch werden Klischees, Vorurteile und Verurteilungen nicht besser.....................
Klar gibt es sie und sie sind auch nicht wegzudenken - "es hat sie
immer schon gegeben".

Egal wann und wo, immer werden Minderheiten ängstlich beäugt, ihnen böses unterstellt.

Das war bei den großen Völkerwanderungen so, auch bei den Juden und Hugenotten, den Zigeunern (besser Sintis und Romas). Die ersten Gastarbeiter der Nachkriegszeit waren ebenso isoliert wie der halbe Kohlenpott, die ganzen Majewskis, Krawzciks oder wie man sie Anfangs des Jahrhunderts einfach Polacken nannte.

Alle seeeehr gefäääährlich nd dubios!!! Messerstecher, Betrüger und weiß der Geier was noch alles.

Wehe es sagt jemand was über meine Vorfahren; denn von all den oben genannten hat jeder sein Quentchen Blut und Gene mitbekommen. Ich auch.

Also besser positiv denken und Vorurteile nicht noch verstärken!

...ja wie sind WIR denn wirklich ???

Warum sagt man pauschal, so sind halt Männer und Frauen ???

Ich persönlich sehe Menschen grundsätzlich, als sehr verletzliche und auch schon oftmals verletzte Wesen an.
Durch unsere eigenen Erfahrungen positive wie negative, verlieren wir oft durch Zeitdruck, Beschäftigung mit sich selbst,den Blick in die Tiefe der Seele des anderen.
So entstehen schnell Vorurteile, nur um nicht länger nachdenken zu müßen.
----------------------------------------------------------------------------------------

Vorurteile gegen Ausländer,Aussiedler,Minderheiten gab es wohl schon immer.
Es ist doch viel leichter dort einen Sündenbock zu finden, um sein eigenes intolerantes Verhalten zu entschuldigen.
Zivilcourage gibt es die noch??Oder hat uns die Angst schon besiegt??
----------------------------------------------------------------------------------------


Das gefallen wollen um jeden Preis bei anderen Geschlecht wird auch immer stärker ausgeprägt.
Sehen wir uns doch mal die Werbung an,immer noch schöner,sportlicher,aktiver und ständig gut drauf.
Ist es da verwunderlich wenn man sich bei der Partnersuche gelegentlich in so ein Muster pressen läßt??

Allerdings sehe ich es nicht ganz so krass wie Du, das Männer uns selbstständige, selbstbewußte Frauen nur als Nutten abstempeln.
Klar gibt es solche Meinungen,doch im großen ganzen glaube ich schon, das sie Frauen wie uns gerne als Partnerin haben wollen.
Ja und das nicht nur im Bett.

Nur das passende Gegenstück finden ist besonders mit Ü50 nicht leicht.
Jeder hat schon sein Leben gelebt und ist weniger bereit Kompromisse zu machen.
Was man in jungen Jahren vor lauter Verliebtheit gerne in Kauf nahm, wird heute in unserem Alter nach kurzer Zeit gründlich hinterfragt.

-----------------------------------------------------------------------------------------


Die Angst vor Neuem unbekannten bei älteren Menschen hat sicherlich auch mit deren bisherigen Leben zu tun,die Angst vor dem Versagen,ein Risiko einzugehen oder etwas an sich zu entdecken was bisher niemals ausgesprochen wurde,läßt sie resignieren.
Traurig aber leider nur zu wahr.



Ein schönes sonnenreiches Wochenende

wünscht Dir und allen anderen Mitgliedern der Gruppe

Marlis

die mich/euch zu eigenbild haben wollen....oder auch nicht oder....oder....
wenn ich gerade in guter Stimmung bin, schmunzele ich drüber...wenn ich in weniger oder gar miese Stimmung bin, packt mich der stiller Zorn.....
...ja, die ganze Palette kenne ich, auf eigenem Leib einiges erfahren/aushalten müssen.....aber ich sage mir immer....so viele Menschen laufen herum und daher auch die Möglichkeit eines herlichen Auswahl.....
ich habe versucht und auch oft Gelegenheit gehabt mit allen verschiedensten Menschen zu reden - in besimmten Umgebung, auf meinem Reisen, hier.....ich war der Meinung und die hat sich immer bestätigt - alles kann man ruhig erklären - oder einfach weiter gehen. Und sollte ich so schrecklich sein, wie behauptet wird, wer zwingt meinen Gegenüber mich überhaupt anzusprechen?

Ist nicht immer einfach, und nicht immer schön....aber wie gesagt, man kann immer wählen.....

Die meiste Vorurteile und Schnellurteile habe ich hier in Deutschland gefunden, komischer weise fast ausschliesslich ab schwer erreichten Mittelklasse und niedriger....und trotzdem lebe ich immer noch hier und immer noch gerne....

und traurigerweise erlebe ich die größte Vorurteile in meiner eigenen Familie/Elternhaus sammt allen Verwandten.....nur, weil ich gewagt habe in westlichen Land leben zu wollen....und liebe andere Sprache zu sprechen und das Land und Leute obendrauf....trotz kaum Mittel....aber auch die Familie kann man zurücklassen.....

wenn ich (manchmal)zurückschaue, wie oft man sich mit solchen negativen Gedanken/Austausch beschäftigt, frage ich mich, ob ich nicht mindestens 10 Jahre unseres Lebens ins Sand gesetzt habe?....dann packt mich das Smunzeln mit:....aaahhh, deswegen fühle ich mich so jung, ich habe (anscheind) 20 Jahre verpennt......

aber ernst.....am traurigsten macht mich es, wenn irgendwelche afrikanische oder asiatische Leute mit deren kultur, familiengewohnheiten kommen und es wird rigoros abgelehnt, weil bei uns es schon längst "ad acta" vertaubt und langam kann sich daran niemand mehr erinnern, geschweige durchführen.....man sagt oft....gesellschaftsdruck - aber wer ist die gesellschaft? wer tut/tat der 1. schritt?

kopf hoch - es wird noch gelebt!!.....und - es wird WIEDER mehr gelebt!!

... würde sie alleine durch die Wortwahl weitergeben:

alle -> asynom ich
man -> asynom ich
alle Männer -> asynom der Mann, von dem ich gerade rede

Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen und alles ist Manipulation.

Wer kann schon von sich bwehaupte, z.B. ganz und gar werberesistent zu sein?

Und dann gibt es ja noch die Medien ....

... von sich behaupten ...

Was hindert uns, aus den Fehlern unserer Vorfahren zu lernen?
Kinder müssen nicht zwangsläufig auf heiße Herdplatten fassen, um um die Gefahr zu wissen!!



Wenn heiße Weibchen nur nach "Alphamännchen" schielen, rüsten
die "Omegas" der Männerwelt eben auf - so ist das!


Wir sind hier in einem Erotikchat, da gelten für viele (leider) andere
als reale Gesetze. Hier sind Männer in der Überzahl und aus dieser
Überzahl muss "Otto Normal" sich hervorheben, damit er überhaupt
auffällt. Zum Beispiel durch devotes Gehabe, das ist für mich ebenfalls eine Art Balzverhalten, ganz besonders, weil ich vermute,
dass die meisten Männer eh nur wirre Vorstellungen von einer Domina haben.


Gut so!



Wo ist das Problem? Wer Italiener ist oder eine andere südliche Nationalität hat, kann ja immer noch faken - das ist hier eh fast Mode.
Und wenn es dann zum ersten Date kommt, meldet Mann/Frau sich
einfach nicht mehr.

Und nun zum Anfang: Es gibt auch Damen hier, die ganz schön protzen (und provozieren?), mit dem was sie (vorgeben zu ) haben.

Fazit: Ansprüche auf Normalnull, dann klappts auch mit dem Nachbarn/Nachbarin. Und wer sich hier hinter seinem Nick versteckt,
entlarvt sich sehr schnell von alleine...............

Siedom wird noch viele echte Frösche und Kröten küssen
müssen, bis ihr Traumprinz erscheint.

Sir Hell

.... muß es denn wirklich gleich der alsolute Traummann sein,lächel ??

Ist es so wichtig das "ER" im Bett der Supermann ist und

das "ER" gut situiert ist ??

ICH habe in meinem Alter endlich gelernt, das auch geringere Ansprüche an die Männlichkeit glücklich machen können,lächel.

Bin auch mit weniger rundherum zufrieden.

Das heißt nicht das mein "Schatz" eine Null ist,doch ich liebe auch seine Schwächen,weil auch ICH Schwächen habe, die er mit einem liebevollen lächeln hinnimmt.

Solange wir dem perfekten MR. Right hinterherjagen, werden wir noch viel Pleiten erleben müßen.

Liebe nachdenkliche Grüße

Marlis

..also ich habe erst mit 46 jahren den traumman gefunden..und er ist ein grieche..und es ist alles wunderschön..lg.cara

zumindest aus meiner Sicht.....wenn eine Frau keine kompromisse mehr eingehen will, weil.....es gibt viele Gründe, manche kann man sagen, manche kann man nicht mal erklären.....ich möchte siedom50 recht geben, auch ich denke inzwischen (wieder) so und immer mehr....vieviele kompromisse bin ich schon mal eingegangen? und wieviele Beziehungen mußte ich schon aufgeben....meist gerade deswegen....oder sogar immer deshalb? Und wenn eine Frau nicht so will, wie der/die ihr Gegenüber, wird sie (vielleicht nicht gleich) sehr schnell arrogant, kühl oder sonnst was. Ich behaupte nicht, dass es in umgekehrte richtung nicht so wäre, abe ich hatte durch mein früheren leistungssport oft mehr mit männer (kumpels) als mit frauen zu tun und habe ich nie feststellen können, dass männer soweit kompromisbereit wären als frauen und auch männer haben es mehr von frauen erwartet oder sogar verlangt als umgekehrt. Und warum sollte eine frau kompromisse eingehen, wenn sie sich danach nicht fühlt, besonders, wenn z.B. sie keinen festen Partner mehr (oder z.Zt.) hat oder ihre Kinder bereits eigenen wege gehen?
Und ich gelte in Deutschland als Ausländerin, behaupte jedoch, bin ich keine, fühle mich auch als keine....da wird es noch schwierige....aber immer wieder habe ich nach interessanterweise kurzen Argumentation geschafft - entweder/oder....entweder habe ich volle zustimmung erhalten oder volle abneigung....denn.....Vorurteile sind einfach da, gewesen und auch bleiben....und mich haben sie immer NICHT sonderlich berührt.....
und ich habe auch kein Problem damit, wenn jemand kompromisse gerne schließt....kann man auch glücklich machen....bei mir war es immer nur frage der zeit....je kürzere, desto unkompiziertere erklärung, warum nicht, wenn nichts mehr geht.....

und
Für mich ist weniger so manches Mal mehr.
Was nützen Standhaftigkeit und Geld, wenn alle anderen wichtigen Attribute fehlen?

Und gibt es den absoluten Traummann denn wirklich, oder machen wir uns unseren Mann nicht viel zu unserem Traum und somit zum Traummann? Bei mir war und ist es so. Ich habe meinen Traummann und das nur, weil ich seine wenigen Schwächen ebenso liebe, wie seine vielen Vorzüge.

LG
Lady Business

was manche sich unter einem Traummann vorstellen....aber in meisten Fällen habe ich rausgelesen, es dreht sich immer wieder um das eine - Geld!! und da sage ich´s mir - jetzt reichts!!
Langsam frage ich mich - ist es nicht der größte Vorurteil, mit dem wir am meisten zu kämpfen haben
Ich selbst habe mit mäßig Geld, viel Geld und auch sehr wenig Geld gelebt oder leben müssen....wie auch immer. Die meiste Streitigkeiten und Brüche sind eben deswegen entstanden......
ich vergesse mein Ex- nie, wann ich mit ihm (und meinem Hund) nur spazieren gehen wollte und er meinte, wir können nicht, weil wir gerade kein Geld haben......und wann ich völlig verdutzt gefragt habe, wozu brauchen wir es, schnauzte er mich regelrecht an - na,vielleicht würde ich mir am nächsten Imbisbude ein Wurst gönnen wollen.....
dann denke ich (oft) nach, wie ich in CasaBlanca eine Begegnung mit einem Inder gemacht habe.....er war bereits 1 Jahr schon unterwegs....mit Fahrrad, kleinem Anhänger, drinne nur ein winziger Zelt, Schlafsack, Kocher und paar Klammotten.....er hatte sich vorgenommen völlig ohne Geld leben durchzuziehen.....riet in viele Streitigkeiten, wann er z.B. am Markt arbeiten wollte - gegen Essen, trinken und Kleidung.....und Geld rigoros abgelehnt....oder am Campingplätzen das gleiche - rasen mähen,geschirr waschen, etc. da sollte Geld nehmen und dann die benötigte Sachen kaufen....er fasste seit seinem Ausbruch nicht mal Cent an.....
und er war ein sehr glücklicher Mensch.....er ernte nicht nur mächtig viele Vorurteile, aber auch viel Neid.....
warum wird dann ein Traummann immer nur am Stellung und Geld bemessen?.....natürlich möchte man sich nicht viel Sorgen machen, was morgen kommt.....und wenn man selbst was geben kann, warum kann man das auch verlangen? Egal, inpuncto Geld, aber auch Verhalten, Gefühle.....ich habe immer mindestens 80% von mir gegeben.....und höchstens 60% verlangt.....habe jedoch maximum 40% bekommen.....dann habe ich meine Ansprüche halt angepasst....und auf 40% runtergeschraubt.....hielt sich nicht lange....habe sehr schnell nur noch 20 % bekommen.....
jetzt gebe ich 60%.....der rest behalte für mich......80 % verlange ich.....tja, jetzt bin ich dran!! - ob das in Form vom Geld, Gefühle, Verhalten, Stellung kommt, ist mir egal.....das ist MEINE MEINUNG die richtige Bezeichnung für Traumman.....
und übrigens.....Traumman kommt vom träumen - falls ich die deutsche sprache richtig erlernt habe - und ich LEBE lieber!!.....

fordern mein Deutsch erst recht heraus.

Wer schafft es schon, zum Beispiel mit einem einem Türken, der jahrelang in unserer Multi-Kulti Parallelkultur gelebt hat, so deusch zu sprechen, daß er es versteht und sich zugleich dem Kern unserer Sprache nähern kann?

Einmal durfte ich einer Frau, die in eine andere Sprache hineingeboren wurde alle mögliche sexuelle Kraftausdrücke erklären. Das war viel sexier als Strip-Poker! Mit einer gleichsprachlichen Partnerin würden solche Gegenüberstellungen -wann sagt man "Möse" und wann "Muschi"?- bestenfalls zu einem wütendem Streitgespräch mit dem Kernsatz "Du hast ja keine Ahnung!" führen.

Mit einem Menschen aus dem eigenen Sprachen- oder Dialektkreis zu reden erwärmt zwar das Herz, hält aber den Horizont eng.

Für mich als Mann verband sich mit dem Kennenlernen z. B. von Amerikanerinen der Vorteil die Prüderie vieler deutscher Frauen(*) zu entlarven und sie zu umgehen.

Für die von mir vergeblich umworbenen Mädchen meiner Jugend ergab sich beim Kontakt mit südländischen Männern (damals, in Bayern waren es Italiener) die Gelegenheit, Romantik und Verführung zu erleben anstatt das unter uns Burschen damals (und bei vielen noch heute) so sehr angesagte "Druckabbauen mit Abspritzen" aushalten zu müssen.

Also, liebe >siedom 50<, nur keine Angst vor fremden Akzenten!



BFlat
(*) seit "Sex and the City" haben aber unsere tv-geprägte deutsche Frauen dazu gelernt, dem Vernehmen nach.

Da ich auch viel im Ausland gelebt habe, behaupte ich mal, da wird auch nur mit Wasser gekocht......

Ich hatte eher das Problem, daß ich den ausländischen Männern viel zu wild war. Sie meinten alle, ich wäre gar nicht typisch Deutsch!
Also Vorurteile gibt es überall.

Jetzt habe ich einen Partner, der mich so annehmen kann, wie ich bin und ich ihn. Das ist mit Geld nicht zu erreichen.

WiB

So etwas darf man doch hier bei uns nicht laut sagen geschweige denn schreiben ....

Aber unter den geschilderten Umständen kann ich Dich gut verstehen. Würden Deutsche sich im Ausland so benehmen, wären sie wieder draußen, als sie gucken können. Doch darüber ließe sich lange und trefflich streiten.

Mein Grundsatz war schon immer: Ich muss die Gegebenheiten, Sitten und Gebräuche des Landes respektieren und achten, in dem ich zu Besuch bin. Ob diese Leute, die Du beschreibst, das nicht können oder wollen? Keine Ahnung, das Problem dürfte ziemlich vielschichtig sein. Aber an Deiner Stelle würde es mich auch ankotzen, was Du da erleben musst und wogegen Du nichts machen kannst.

Übrigens: Wir kennen auch sehr liebenswerte und sympathische Ausländer, die hier leben, die sind weltoffen und lernen gutes Deutsch, die sind gebildet und intelligent - und die erwarten nicht, dass wir, das Gastland, sich nach ihren Regeln und Gebräuchen zu richten hat.

(Der Antaghar)

... der dafür zuständigen Behörden und
die Unfähigkeit unserer "Volks"-Parteien
eine wirklich wirksame Politik zu machen -
wird bei der nächsten Bundestags-Wahl
sehr wahrscheinlich zu einem auffallend
höheren Prozent-Ergebnis der Parteien
führen, die den Ausländerhass mit ihren
polemischen Sprüchen gezielt zusätzlich
anfachen.
Wenn aber die schwächelnden "Volks"-
Parteien nur noch um sich selbst kreisen
und es nicht mehr schaffen, tragfähige
Mehrheiten "aus der politischen Mitte"
zu sammeln - dann werden wir bald von
den Extremen regiert - und dann ...
"Gute Nacht Deutschland"

Nein - nicht jeder Ausländer führt sich bei
uns so auf ... es sind diejenigen, die für
sich keine Chance sehen. Und diejenigen
die "Deutsche" sind (für sich aber auch
keine Chance sehen) zeigen leider genau
so oft, dass sie keine "gute Kinderstube"
genossen haben.

Welches Fehlverhalten manche Deutsche
im Urlaub an südlichen Gestaden zeigen
(das in höchstem Maße peinlich ist) kann
beweisen, dass es letztlich der "Mensch"
grundsätzlich ist, der sich falsch verhält.
Da spielt es dann letztlich gar keine Rolle,
in welchem Land der Mensch geboren ist
und welche Staatsangehörigkeit vorliegt.

Es ist die Gesellschaft insgesamt, die auf
breiter Ebene in eine Richtung driftet ...
die mir Angst macht. Es fehlt der Halt -
es fehlt die Orientierung! Die Demokratie
(wie wir sie kennen) hat komplett versagt.

Alternativen sehe ich keine ... denn dass
Diktaturen auch keine Lösung sind, ist ja
hinlänglich bekannt.

Du sprichst da etwas Wichtiges an, mein Freund:

Im Ausland habe ich bisher immer versucht, möglichst nicht zu erwähnen, dass ich Deutscher bin. Denn was Urlauber in manchen Ländern so anstellen, ist auch nicht gerade vom Feinsten. Da hast Du völlig recht, und da kann man sich als Deutscher nur schämen.

*

Letztlich ist es wohl nicht nur die Chancen- und Hoffnungslosigkeit, sondern sind es auch Erziehung und Charakter.

Mein Sohn hat es in der Schule hautnah erlebt: Die Jugendlichen aus vielen Ostblockländern und islamisch geprägten Ländern sind es gewohnt, klare, harte und notfalls körperlich durchgesetzte Grenzen zu erfahren. Wenn sie Mist bauen, kriegen sie von ihren Eltern Prügel. Basta!

Und hier stoßen sie plötzlich auf Grenzenlosigkeit, können alles tun und lassen, was sie wollen - und man versucht allenfalls, nett und voller Verständnis zu reagieren (die überzogene Sozialpädagogik lässt ebenso grüßen wie all das weich gespülte und seichte, schwache "jeden und alles tolerieren wollen", das wir auch hier im JC immer wieder um die Ohren gehauen kriegen). Und mein Sohn hat mal einige von ihnen zu besuch gehabt, ich konnte mit ihnen reden: Die haben über uns Deutsch nur gelacht und uns für Schwächlinge gehalten, mit denen man es ja machen kann, denn wir lassen sie ja gewähren, wir wehren uns nicht.

Und einer von ihnen hat kürzlich was gesagt, was mir sehr zu denken gab: "Wenn Deutsche in die Türkei ziehen und dort eine Kirche bauen wollen, wird das nix. Wenn wir nach Deutschland kommen und dort eine Moschee wollen, kriegen wir sogar noch Geld von euch dafür. Ihr seid doch sowas von blöd!"

Und in der Diskussion fügte er noch hinzu: "Wenn ihr eure Religion so ausübt, dass es unsere Sitten und Gebräuche stört, dann verbieten wir es euch. Wenn wir etwas Religiöses tun, dass eure Sitten stört, z. B. unsere Tiere beim Schlachten schächten (was ja bei euch in Deutschland eigentlich verboten ist), dann dürfen wir es trotzdem. Habt ihr eigentlich eine Ahnung davon, wie sehr ihr dadurch unseren Respekt verliert? Würden wir aus religiösen Gründen jeden Tag ein Kind fressen, wären bei euch sicher viele dafür, dass man uns das doch nicht verbieten dürfe. Wie doof seid ihr eigentlich? Wir würden euch das verbieten und sagen: Wenn ihr bei uns lebt, habt ihr euch auch nach uns zu richten!"

Nachdenkliche Grüße!

(Der Antaghar)

Jetzt hast auch Du mich richtig
NACHDENKLICH gemacht ...

Das was Euer Besuch vom Stapel
gelassen hat ... ist allen, die sich
"Gedanken machen" längst klar.

Aber dass er es so "cool" und wie
selbstverständlich gesagt hat -
das jagt mir einen Schauer über
die Haut.

ich mag diese pauschale sicht nicht.....
denn ich erlebe persönlich menschen, die jeder für sich individuell sind....

deshalb gibt es für mich weder "die deutschen" - noch "die türken" usw......

soziale brennpunkte machen mich auch wütend...
aber mehr über die hoffnungslosigkeit, die dort herrscht....
das gefühl keine zukunftsperspektive zu haben, läßt agressionen hochkommen und entlädt sich in gewalt oder resignation
egal - welche staatsangehörigkeit

religiosität ist gerne mal streitpunkt.....
sogar innerhalb von religionen
und deshalb völlig unabhängig von der staatszugehörigkeit

als beispiele:
ich habe z.b. in der türkei herzliche gastfreundschaft erlebt.....
genauso wie von türkischen familien hier in deutschland....

den kulturelle austausch und die vielfältigkeit
finde ich bereichernd....
erwarte allerdings auch, dass man sich in einem mindestmaß des sozialen miteinanders integriert- unabhängig von der nationalität oder der glaubenszugehörigkeit.....

ich sehe auch einzelne, die das soziale system "ausbeuten" und missbrauchen
unabhängig von der nationalität


ich bin deutsche - und ausländerin..... je nach blickwinkel
man mag über viele gesetzliche und soziale regelungen nachdenken.... und überdenken, ob sie noch angepaßt und richtig sind.....

aber ein pauschales verurteilen wie ich es in den postings hier zum teil lese..... macht mir mehr als ein magengrummeln ...
und das hindert mich daran jemals als "wir deutsche" zu denken,
weil ich mich nicht mit einer gemeinschaft solidarisieren kann,
die so denkt und fühlt.....

Ich bin hier auf einer Sex-Seite, nicht auf einem interkulturellem Seminar.

Was geschildert wird, gehört zum Alltag in allen westlichen Ländern. Wir sollten uns fragen, was WIR dazu beigetragen haben, nicht denen, die zu uns gekommen sind, Lektionen erteilen. Usere West-Orientiertheit, unsere Blindheit gegenüber anderen, schaut doch, wohin das geführt hat: unser System ist am Zusammenbrechen. Nichts als Raffgier, Perversion der Werte, Interessenlosigkeit außer für $$$ und €€€...

Goodbye.