So: ...!
Ich bin mit der 68er Generation aufgewachsen und habe mein ganz persönliches Verhältnis zum vermeintlich emanzipierten "Nein".
Nein
Nein
Nein
Damit haben sie alles kaputt geredet, die Wohlstandsbürger!
Zuletzt den Transrapid
und davor und immer wieder die Kernenergie
Ich bin ein kreativer Mensch und gesellschaftlich geächteter Ingenieur. Leute wie ich machen all die Dinge, zu denen man dann
NEIN
sagen kann.
Solange, bis es dann doch kleinlaut und über's Internet gekauft wird: made in China. Das gilt für moderne Bahntechnik und bald schon für innovative Kernenergie (der Schulten-Reaktor wurde nach China verkauft, weil der Professor in Deutschland schier erstickt ist).
Selbstverständlich ist "Ja" auch keine Lösung.
Die richtige Antwort heißt:
So: ...!
einschließlich Doppelpunkt! und danach klar und deutlich die Meinung des jeweiligen Menschen.
Damit kann ich als kreativer Mensch leben, darauf kann ich mich einrichten.
Ein NEIN signalisiert mir: "verschinde! verpiss Dich! Du gehörst nicht zu uns!"
Damit sind wir beim Sex.
Manche Sexberater empfehlen ein Ja/Nein Spiel und das geht etwa so: (genehmigungsheischender Blick zu Antaghar)
Einer der Partner -es kann er oder sie sein- legt sich locker hin und der andere macht an ihn rum. Der Empfangende schärft all seine Empfindungen auf das was geschieht und kommentiert das was geschieht: Ja bedeutet "weiter so" Nein bedeutet "bitte nicht". Der aktive Partner folgt ganz einfach ohne weitere Rückfrage ("oder vielleicht doch nicht?") Ich glaube, das Spiel gibt es auch als "Stop" und "Go".
Dieses Spiel verdeutlicht das friedliche Nebeneinander von Ja und Nein. Es soll auch dazu führen klar und unverklemmt zu signalisieren was gut tut und was nicht. Ja und Nein als Orientierung anstatt als Verachtung und Hochachtung. So wäre es gesund und richtig!
Schade, dass nur nach dem Nein gefragt worden ist, das in seiner Einsamkeit stets zerstörerisch ist.
Irgendwann werde ich auf einen Menschen treffen, der meine Erlebnisse in USA ernst nimmt und mich nicht gleich mit allerlei Verwünschungen bewirft, wenn etwas kommt was nicht zu den allgemeinen ADAC-USA-Urlaubserlebnissen passt. Deshalb schreibe ich hier:
Dort habe ich bei den Frauen die mir begegnet sind, dieses friedliche Nebeneinander Ja/Nein wirklich erlebt!
Verblasst war der Horror des deutschen "Jein".
Es war mir eine Wohltat! Ich habe dort drüben deutsche Männer kennen gelernt, die so eine herzerfrischende Amerikanerin geheiratet haben und mit ihr ein glückliches Leben geführt haben (z.B. als Chef einer eigenen kleinen Elektronikfirma in der Universitätsstadt Ann Arbor).
BFlat