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Erwartungen eines neuen Sexpartners an Euch22
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Nein

*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
Nein
Ein Thema, mit dem ich mich gerade mal wieder intensiv beschäftige.

Ein klares Nein bedeutet ja immer auch, die Erwartung anderer nicht erfüllen zu wollen.

Mir schwirren da so Gedanken wie Helfersyndrom - nein, aber und ähnliches durch den Kopf.

Wie seht ihr das und wie geht ihr damit um, wenn ihr ein Nein hört, aber auf ein Ja gesetzt habt?

Oder eben auch andersherum. Ihr sagt nein und grenzt damit ab?
*******olf Mann
1.294 Beiträge
ein klares Nein
ist in meinen Augen auch ein klares NEIN. Egal in welchem Zusammenhang auch immer. Sollte allerdings, was leider viel zu oft passiert, ein NEIN gesagt werden und eigentlich ein "möglichweise" gemeint sein, dann treten natürlich Missverständnisse auf.

Aber auch wenn man ein JA erwartet, sollte der Mensch ein klares NEIN akzeptieren, auch wenn es noch so schwer fällt. Denn derjenige, der NEIN gesagt hat, wird es in der Regel nicht gedankenlos dahin gesagt haben.
Ich fühle mich wohler
seit ich Nein sagen kann, ich habe zwar manchmal das Gefühl, dass ich hart bin, aber hinterher geht es mir ganz gut. Dies ist sowohl beim Helfen so wie auch bei der Abgrenzung zum Beispiel bei Freundschaften und Sexualität ...ich kann mich plötzlich besser abgrenzen und genauer steuern, achte darauf, was mir persönlich gut tut und was nicht. Zwar glaube ich oft, etwas zu verpassen, aber im Nachhinein erweist sich die Abgrenzung und das Neinsagenkönnen als vorteilhaft. Ich selbst werde mir treuer und ich werde dadurch stärker in meiner Persönlichkeit. Kann ich nur weiter empfehlen. Einfach mal ausprobieren....

Grüße Suedwind12
Ein ...
liebevolles und konsequentes "Nein" bereitet mir weniger Bauchschmerzen, als Zustimmung von ständigen Ja-Sagern. Hierbei belasse ich es erst einmal und schaue, wie es andere hier sehen.

LG
Cabal *zwinker*
********lack Frau
19.360 Beiträge
@*****ka1

Es gibt ja dieses "Gerücht", daß Frauen oft nein sagen, aber ja meinen.
Oftmals kommt es auf, wenn es um das Thema Sex geht.
Dieses Gerücht hat dafür gesorgt, daß viele Frauen, die wirkich NEIN meinten, Probleme bekamen.

Wenn ich nein sagen will, dann sage ich NEIN und es bedeutet auch Nein.
Genauso wie ein JA auch ein Ja ist, dem ich mich dann auch verpflichte.
Und wenn ich mir sicher bin, daß ich etwas nicht einhalten kann, dann sage ich das auch. Es ist dann ein vielleicht.

Werden Verabredungen oder Absprachen nicht eingehalten, erwarte ich zumindest, daß man Bescheid sagt., selbst wenn man sich nur verspätet.
Ich bin da wohl sehr altmodisch.
Aber ich sage nicht grundlos Nein, dafür gibt es dann Gründe.
Ich habe früher nicht oft Nein gesagt, weil ich immer dachte, das Gegenüber nimmt es auch nicht so belangslos und macht sich Gedanken. Doch leider ist das nicht immer so und sorgt dann für Enttäuschungen. Die möchte ich meinerseits verhindern.
Es gibt aber immer mehr Menschen, die darf man nicht beim Wort nehmen, weil auf ihr Wort kein Verlaß ist.

WiB
WiB
es gibt aber auch viele ständige "Vielleicht-Sager", die sich niemals auf ein Ja oder Nein einlassen, um sich alle Optionen offen zu halten. Die sind besonders eklig.

LG
Cabal
*****har Paar
41.020 Beiträge
Das Nein ...
... eines anderen ist natürlich nicht gerade ein Grund zur Freude, aber auch kein Grund zur Trauer.

Niemand hat meine Erwartungen, Hoffnungen, Sehnsüchte und Wünsche zu erfüllen, nur damit ich nicht enttäuscht oder traurig bin.

Und ich selbst hab meistens kein Problem damit, auch mal Nein zu sagen. Lieber ein "Nein, keine Lust" - als ein mürrisches oder sich selbst abgerungenes "Ja", das aber nicht von Herzen kommt.

Am schlimmsten empfinde ich es, wenn jemand zu etwas mit gegenüber Ja sagt - und ich merke genau, das tut er, weil er sich selbst davon etwas erhofft oder aber weil er will, dass ich ihn weiterhin mag, ihm gewogen bleibe.

(Der Antaghar)
@womaninblack
Jedes Wort, das Du hier geschrieben hast, kann ich gleich mit unterschreiben.
*danke* *blume*

Übrigens stammt das alberne Gerücht, daß Frauen wenn sie nein sagen, das nicht meinen, aus einem dümmlichen Macho-Witz der frühen 60er Jahre:
*opa*
Was ist der Unterschied zwischen einem Diplomaten und einer Dame?

Wenn ein Diplomat "Ja" sagt, meint er: vielleicht,
wenn er "Vielleicht "sagt, meint er: nein
und wenn er "Nein" sagt, so ist er kein Diplomat. *roll*

Wenn eine Dame "Nein" sagt, meint sie: vielleicht,
wenn sie "Vielleicht" sagt, meint sie: ja
und wenn sie "Ja" sagt, so ist sie keine Dame. *gaehn*
es ist richtig
das ein Nein auch vom Gegenüber akzeptiert werden sollte. Nur habe ich in der Vergangenheit oft die Erfahrung gemacht, dass mein Gegenüber mich dann in Erklärungsnot versetzen wollte. Es wurde erwartet zu erklären warum ich Nein gesagt habe. Wenn ich dann sagte ich habe keine Lust auf Diskussionen oder Erklärungen gab es die sogenannte dicke Luft weil man sein Gegenüber nicht an seinem Leben teilhaben lassen wollte, wie es hieß und man mich nicht verstehen konnte oder wollte.

Warum muß ich denn ein Nein begründen? Ich will es einfach nicht und fertig. Das man nicht gedankenlos Nein sagt, sollte doch eigentlich jedem Menschen begreiflich sein.

Ich für mich muß leider immer öfter feststellen, dass ich lernen muß Nein zu sagen ohne dafür Rechenschaft ablegen zu müssen oder Begründungen abzugeben, also mich nicht in Zugzwang setzen zu lassen. Denn ich habe in der Vergangenheit viel zu oft Ja gesagt obwohl ich eigentlich Nein meinte nur damit ich andere Menschen wie ich meinte nicht im Stich lasse, helfen zu müssen um dann feststellen zu müssen, das dies sehr einseitig war. Heute lerne ich mich selbst mehr zu lieben und öfters Nein zu sagen. Ein schwieriger Prozeß muß ich zugeben aber ich arbeite dran.
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
@ Cabal
liebevolles und konsequentes "Nein" bereitet mir weniger Bauchschmerzen, als Zustimmung von ständigen Ja-Sagern. Hierbei belasse ich es erst einmal und schaue, wie es andere hier sehen.

Womit Du bereits etwas angeschnitten hast, was mich sehr interessiert.

Die Ja-sager zu so ziemlich Allem.

Die Ja-sager zu allen Meinungen, die sie kritiklos und ohne jede Hinterfragung für ganz besonders klug halten

....

...

...

Aber was veranlasst die Menschen dazu? Bequemlichkeit, Defizite an Selbstbewusstsein und/oder Selbstwertgefühl oder doch ganz etwas Anderes?
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
@ suedwind12
Stimmt auffallend.

Die ständige Jasagerei führt letzendlich ja auch dahin,immer und immer wieder fremdbestimmt zu Handeln.

Mir fällt es auch nicht immer leicht und ganz besonders schwer, wenn ich dann die enttäuschten Augen meiner Enkel sehe.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ heureka1
Sie wollen vermutlich wahrgenommen, anerkannt, akzeptiert werden, endlich mal das Gefühl haben, liebgehabt zu werden. Und dafür tun sie fast alles.

Und sagen zu allem Ja, haben nur selten eine eigenen Meinung. Und wenn, dann werden sie gewiss nicht in einer Runde kundtun, in der sie Gegenwind erwarten (also ganz anders als ich z. B. - grins, der ich nur allzu gerne gerade in solchen Runden eine andere Meinung äußere ...).

Übrigens, aber nur unter uns: Auch das kann, wird es exzessiv und nur so betrieben, ein Buhlen um "Liebgehabtwerden" sein.

(Der Antaghar)
@Silbermond50
Sehr gut beschrieben.

Auch ich habe oft das Problem, dass ein klares Nein nicht akzeptiert wird.
Ich helfe gerne, aber nur da, wo ich selbst Hilfe für nötig erachte, wo mir helfen Freude macht. (Kindergarten, Grundschule)

Und dann kommen Leute aus dem Ort und fragen, komm doch in den Sportverein, in die Theatergruppe, in die Feuerwehr........

und da ich ich keinen Bock drauf und dann sage ich Nein! Und das wird oft nicht akzeptiert. Dann wird gemeckert, dann wird mir vorgeworfen, dass ich beim Fest für den Kindergarten helfe und das gleiche für den Sportverein nicht machen will. Und manch einer, der mich dann "belabern" will, ist beleidigt, weil ich konsequent bei meinem Nein bleibe.
Aber es geht mir wirklich auf die Nerven, wie penetrant einige Menschen ein klares Nein ignorieren, bzw nicht akzeptieren wollen.

lg Ralf
@ Anthagar
ich möchte Dir widersprechen, zumindest was meine Person angeht. Ich habe eigentlich immer nur ja gesagt, um andere Personen nicht zu enttäusche, wenn ich die von ihnen erwartet und erfragte Hilfe abgeschlagen hätte.

Ich habe genug Selbstbewußtsein um zu wissen, dass ich ein liebenswertes Menschenkind bin und das man sich dieses " lieb gehabt werden " wie Du es ansprichst nicht erkaufen kann.
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
@ WIB
Da bin ich doch gerne antiqiert - wer sich verabredet, hat diese einzuhalten und mögliche Verspätungen, die uns alle treffen können, auch zu melden.

Das sagenumwobene Nein der Frauen wird vermutlich von all Jenen aus der Mottenkiste geholt, die Frauen einfach nur "nehmen" wollen.

übelerregend
@cruiserman
danke meine Lieben. Es tut gut zu hören, dass auch Anderen es so geht. Lächel
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
@ antaghar
Am schlimmsten empfinde ich es, wenn jemand zu etwas mit gegenüber Ja sagt - und ich merke genau, das tut er, weil er sich selbst davon etwas erhofft oder aber weil er will, dass ich ihn weiterhin mag, ihm gewogen bleibe.

Und genau das vermute ich hinter der ganzen Jasagerei, die ohne jede Überlegung auf dem Fuße folgt.
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
@ Antaghar
Auch Nein-Sager bekommen Gegenwind, gerade wurde es schon angeschnitten - erklär mal dein Nein.

Kurioserweise hinterfragt aber kaum einer ein Ja.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ heureka1
Dazu muss ich doch rasch mal was zitieren, was ich in einem anderen Forum gefunden habe:

"Solange man den Leuten den Kopf tätschelt und sagt, wie schwer sie es haben, ihnen eine Umarmung schickt oder sonst was Nettes schreibt, ist es egal, ob man be-, ab- oder aufwertet! Da ist die Meinung dann gerne gesehen, auch wenn sie falsch ist.
Da darf man sogar eine Meinung haben – solange sie positiv ist. Man darf auch beurteilen, ja wirklich! Da kommt auch keiner und behauptet, man kenne doch noch gar nicht die ganze Geschichte …

Aber wehe, es kommt etwas Kritisches oder eine skeptische Frage - dann wird um sich geschlagen. Da fühlen sie sich auf einmal bewertet oder beurteilt, da bestehen sie plötzlich darauf, dass man ja gar nicht die ganze Geschichte kenne, da wird sofort zurück geschossen … - im besten Fall noch mit einer Prise Humor, im schlimmsten Fall mit persönlichen Giftpfeilen und Verunglimpfungen.
Sonderbar: Da darf man dann auf einmal sogar den bewerten, dem man das Bewerten eben noch vorgeworfen hat! Man darf sogar dessen Bewertungen bewerten, sogar ihn als Mensch! Ist das nicht verrückt?"


(Der Antaghar)
Wurzeln des Ja-Sagens und Nicht-Nein-Sagen-
...Könnens -

sind oft aus Sicht der Familiengeschichte erklärbar: Wenn zwischen den Eltern Spannungen bestehen, versucht das Kind, die Beziehung dadurch zu retten, dass es den schwächeren Teil - meist die Mutter - unterstützen will und alles dafür tut - auch in Form des Ja-Sagens. Auch die Mutter treibt das oft voran durch Sätze wie "Du willst mich doch nicht enttäuschen?" - ungesagt bleibt: "...wie dein Vater".

Diese selbst auf sich geladene Verantwortung des Kindes wirkt im späteren Alter fort in seiner eigenen Beziehung - da wird ein vermeintliches Erfolgsrezept weiter gelebt. Es sind solche Reparaturversuche der Beziehung, die das eigentliche Problem unlösbar machen: Ja-Sagen, damit Harmonie erhalten bleibt. "Die Lösung ist das Problem", heißt es in der systemischen Familientherapie.

Der Preis ist Selbstverleugnung und schließlich Krise.

So gesehen ist Nein-Sagen-Können nicht Ablehnung, sondern Selbstbehauptung und Verantwortung für sich übernehmen. Auf lange Sicht ist der Lohn dafür Respekt - sowohl sich selbst gegenüber, als auch von außen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Silbermond50
Du darfst mir gerne und jederzeit widersprechen, denn ich habe - leider! - die Weisheit nun mal nicht mit Löffeln gefressen und liege mit meiner Meinung auch oft falsch. Aber ich habe wenigstens eine und sage nicht immer zu allen anderen Meinungen Ja und Amen.

Darf ich Dich höflich etwas fragen?

Ich habe eigentlich immer nur ja gesagt, um andere Personen nicht zu enttäusche, wenn ich die von ihnen erwartet und erfragte Hilfe abgeschlagen hätte.

Um was geht es Dir dabei denn dann, wenn nicht darum, weiterhin von den Leuten gemocht zu werden?

Ich muss nicht unbedingt jede erwartete oder erhoffte Hilfe o. dgl. geben, manchmal ist meine Kraft einfach am Ende und ich kann nicht mehr. Und dann sage ich NEIN! Wer mich dann nicht mehr mag, der kann mir gestohlen bleiben und hat mich vermutlich sowieso niemals wirklich gemocht.

Das ist meine Sichtweise dazu (und mit der lebe ich alles in allem ganz gut, vorher ging es mir oft ziemlich dreckig, als ich noch glaubte, niemals erwartete Hilfe abschlagen zu dürfen ...).

Übrigens ist Dein neuer Nick wunderschön!

(Der Antaghar)
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
@ Silbermond50
Wenn ich helfe, und das tue ich sogar sehr gerne, dann kommt es aus mir heraus - wenn ich gedrängelt werde, dann kommt es von außen.

Und wenn ich helfe, um nicht andere zu enttäuschen, dann führt es schnell dazu, dass man mich ausnutzt.
@heureka1
Warum überhaupt hinterfragen?

Ein Nein ist und bleibt ein Nein! Ein Ja ist und bleibt ein Ja!

Alles andere wie vielleicht, ja aber, eventuell, ich könnte, weiß aber noch nicht so genau, mal sehen.........

Ein Nein oder ein Ja ist eine konkrete Antwort, die schlicht und einfach zu akzeptieren ist.


lg Ralf
******aus Paar
921 Beiträge
nein
ja und nein sind für uns klare aussagen.
vielleicht ,eventuell oder so ,damit ist alles oder nichts meinen und sich immer herauswinden wenn es eng wird.
nichts für uns.
@ heureka1
Die Motive für das Ja-sagen dürften unerschöpflich sein. Wenn man danach fragt - so glaube ich -, wird man auch nicht immer ein befriedigende Antwort erhalten. Der Eine wird durch die Angst vor Verlust getrieben, wenn er nein sagt. Der Andere sagt einfach "ja", weil er Reibungspunkte vermeiden möchte und hält sich dann nicht an eine Zustimmung. Für eine Einzelfallbetrachtung fühle ich mich in diesem Zusammenhang überfordert.

LG
Cabal
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