Jeder hat einen Traum

ich komme gerade von einer wirklich nicht schönen Besprechung nach Hause. Heute morgen bin ich um 06 Uhr aus dem Haus. Das sind über 15 Stunden Stress, Arbeit und echte Belastung, da ich an Entscheidungen beteiligt bin, die unsere gesamte Firma und alle Kolleginnen und Kollegen betreffen.

Anthagar, wenn Träume Täuschungen sind, verstehe ich viele deiner Beiträge nicht.

Florestine und Cabal, wenn ihr keine Träume habt, tut ihr mir leid.

Träume sind etwas wunderbares, etwas ganz außergewöhnliches. Ich denke, dass es müßig ist, über meine Einstellung zum Leben zu schreiben.
Die, die ich meine, wissen schon lange wie ich denke. Und wenn sie es nicht wissen, lesen sie meine Beiträge nicht. Oder sie wollen einfach nicht wissen, wie ich denke, wie ich lebe, wie ich träume.

Ich träume einen ganz einfachen bescheidenen Traum. Ich möchte mal erleben, dass ich mit meiner geliebten Ehefrau, mit der ich fast 30 Jahre ein wunderschönes Leben genießen darf und im Haben und Sein recht zufrieden bin einige Jahre erleben darf, die mir diese Last eines 15 Stunden Tages von der Seele nimmt.

Ich möchte mit meiner Frau schlicht und einfach einige Jahre erleben und genießen, einfach Zeit zu haben, ich möchte, nein ich will für meine Frau mehr Zeit haben, ich möchte mich um meinen Garten kümmern, ich möchte meine Pflanzen selber züchten, sie veredeln, ich möchte meine Frau verwöhnen, sie mit mir gemeinsam in Zeiten führen, wo es nur uns gibt, kein Telefon, keine Termine, keine Chefs, keine Besprechungen, keine Arschlöcher, über die ich mich aufregen muss, obwohl ich schon viel ruhiger geworden bin.

Ja, ich träume davon, endlich mehr Zeit für mich, für uns, für meinen Garten, für die Natur, für diese wunderschöne Welt zu haben.

Und der Spruch, wer träumt spinnt, weil er ja vor der Erfüllung seines Traumes sterben könnte, der Spruch ist absolut dumm. Das ist ein Zeichen zur Resignation.
Nur wer träumt hat Mut zur Zukunft. Alle Visionen waren Träume. Und meine Träume wird mir niemand nehmen. Mein Leben ist absolut in Ordnung. Ich habe eine Superfrau, ich habe (noch) einen Superjob, ich stehe voll im Leben, ich habe manchmal Glück, manchmal Pech und oft ergibt sich vieles von selbst.

Aber ich habe Träume und diese Träume nimmt mir niemand. Und diese Träume führen mich auf einen guten Weg. Mein Ziel ist der Weg. Und meine Träume begleiten diesen Weg. Und meine Träume sind niemals unrealistisch, sondern erreichbar. Wenn ich oder meine Frau nicht vorher sterben, sind diese Ziele zu erreichen. Wir träumen nicht von Luftschlössern, nicht von sechs Richtigen im Lotto, wir träumen von einem schönen Lebensabschnitt ohne beruflichen Stress, ohne Zeitdruck und möchten in Würde und mit Anstand alt werden.

Und diesen Traum werde ich niemals aufgeben, niemals leugnen, denn dieser Traum gibt mir eine unglaubliche Kraft, die Jahre bis zur Erfüllung dieses Traums ohne Unzufriedenheit und ohne zu vergessen wer ich bin zu überstehen.

So ist mein Traum und ich habe noch viele andere Träume. Aber nun ist für heute genug.


lg Ralf