auch ich
..habe mit der Eingansgfrage so meine Schwierigkeit(en).
1.
Zuerst lese ich da - leider zum wiederholten Mal - in der Frage
beschäftigt mich nun der Gedanke wie stehen wir zu Lesben und Schwulen ??
einen mir merkwürdig aufstoßenden Plural.
Wer ist "wir"
Ist das hier eine Sekte? Eine Partei? Ist Meinungsgleichheit intendiert?
Dann Ade meinerseits.
Ich höre und lese gerne die Meinungen Einzelner.
Gerne auch von meiner abweichende.
Und äußere dann, wenn gewünscht, auch meine Haltung.
Zu einem "wir" als Gesamtheit muss ich dann hinterher nicht kommen.
Das würde wieder evtl. nivellieren, verflachen.
2.
Zweitens steckt für mich In der Frage
beschäftigt mich nun der Gedanke wie stehen wir zu Lesben und Schwulen ??
Klar sagen jetzt viele ich habe damit kein Problem,
doch ist es wirklich so ??
Ich erlebe in meinem Bekanntenkreis häufig das gesagt wird,solange sie mich nicht belästigen, habe ich kein Problem mit Ihnen.
eine merkwürdige Haltung gegenüber JEDER sexuellen Orientierung.
Ist die für meine Arbeits-, Freundschafts-, überhaupt-Beziehungen zu Menschen ausschlaggebend?
(Es ging doch, richtig verstanden, nicht um mein Sexualverhalten selbst, oder?)
Bei mir, genau wie für
@******ata, nicht, und so sollte es m. E. auch sein
3.
Wenns denn was ergibt, hier meine Erfahrung und Haltung:
Ja ich hatte und habe nicht nur SMler, männliche und weibliche Homosexuelle, Polyamoriker, Untreue und Bigotte, Swinger, wahrscheinlich auch Verklemmte und gar Asexuelle, nein sogar stinknormale Heteros zu Freunden.
Vielleicht klärt diese Antwort ja, was ich meine.
4.
Und "angemacht" haben mich auch schwule Bekannte, Freunde oder nicht, auch nicht so, dass es mich störte. Klar hat da wer mal "gebaggert", natürlich "probiert", ob da was geht bei mir.
Doch Hetero-Frauen haben das ja (zum Glück
) auch mal getan und genauso habe ich das umgekehrt ja auch (und zwar gern
).
Ich bin - wie andere Menschen, ein körperliches Wesen, da berühre ich also oft mal im Alltag gern die, die ich mag.
Ob das sexuell ist oder werden kann, ergibt sich oft erst aus dem Kontext oder später.
Ich fand es schon früh lächerlich, dass z.B. wir Männer uns unter Freunden nicht umarmen oder mal anerkennend auch auf den Hintern klatschen sollen - deshalb bin ich noch lange nicht schwul.
Aber als selbiger evtl. bezeichnet zu werden, hat mich auch nie gekränkt, ich nehme derartige sexuelle Zuordnungen einfach nicht an, weder als positiv noch als negativ.
Hingegen habe ich (leider) oft meine schwulen Bekannten und Freunde gegen Angriffe verteidigen müssen, genau wie die BDSMler z..B auch.
5.
Ich habe bzw. mochte immer einen selbstverständlichen Umgang mit allen, die denken und reden können und wollen, offen sind. liebenswürdig. lustig, lebensbejahend, freundlich etc., bei egal welcher sexuellen Orientierung.
Und wenn ich (oder die anderen) dann eben keinem "wir" unterzuordnen waren oder sind, dann sei's drum.
Rico
PS
Übrigens pflege ich bei WICHTIGEN Dingen, wie beipielsweise Politik oder Gerechtigkeit, wahrlich nicht Umgang mit jedem Menschen, jedenfalls keinen freundlichen. Schwule oder lesbische oder SM- oder Hetero- oder Zölibat-Nazis sind mir jeden Widerspruch wert, und ihre Nähe ist mir unerwünscht, egal mit wem sie und wie ins Bett gehen – nur als ein Beispiel.