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Warum nehme ich meinen Partner nicht mit....

@ WIB
Frage bleibt, was die "unwissenden" Partner davon hätten, wenn sie sich für neue Ideen öffnen.
Dazu kamen sehr wenig Informationen.
Ich glaube kaum das diese Frage hier schlüssig beantwortet werden kann. Dazu wäre es erforderlich, dass sich eine Person äussert die in der Situation lebt, wo sie selber betrogen wird, vom Partner aber zr polyamoren Lebensweise mitgenommen ( ich möchte weder schreibengedrängt, überzeugt ) wird.

Alles was hier zu lesen bekommen, sind die Schönfärbereien derer, die ihren Partner, aus wechen Gründen auch immer, mitnehmen wollen. Diese Darstellungen beziehen sich aber immer nur auf eine Seite und somit ist eine objektive Beurteilung wohl kaum möglich.

Business (Er)
Es geht hier - vermute ich mal - keinem um die "Moralkeule". Sondern um eine philosophische Grundfrage: Ist es Liebe, jemandem weh zu tun oder ihn zu verletzen (notfalls eben heimlich), anstatt aus Liebe auch mal auf etwas zu verzichten?

Oder ist es Liebe, den anderen zumindest soweit zu achten und zu respektieren, dass man ihn als erwachsenen Menschen annimmt und offen mit ihm umgeht?
Wie erfrischend zu lesen das es auch Personen gibt, die die Beweggründe meines Schreibens hier zu deuten wissen.

Heinz, ich danke Dir.

LG
Ingo
ich sehe es anders antaghar
philosophische grundsatzdiskussionen
sind fehl am platz in einem thema,
in dem es um persönliches leben - fühlen - sich entwickeln geht....

dein einwand wib
ist stimmig.....
und trotzdem empfinde ich es so,
dass die meinung und sicht derjenigen,
die hier ihre persönliche entscheidung offenlegen
nicht ungefragt diskussionsgrundlage ist.....

so sehr dich oder auch antaghar das interessieren mag....
so ist manchesmal doch einfach nur zuhören angesagt
und es ist zu akzeptieren, wenn jemand seine entscheidung
hier nicht durch meinungen anderer zerpflücken lassen möchte......
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
@Lonely_Heart. Meine Version... Mal anders...
@********eart

z.B. die, dass sie irgendwann allein dastehen (können oder werden), weil ihr Partner doch wieder in den ehelichen Hafen zurückkehrt.

Ganz platt und pragmatisch. Es gibt doch eigentlich nur zwei Möglichkeiten, die erste: Ich bin im Grunde ganz glücklich und zufrieden in meiner existierenden Partnerschaft, dann werde ich mich nur trennen, wenn das Neue "besser" ist, ansonsten ist die/der Geliebten eine Ergänzung - und bleibt Nr. 2. Zweite Möglichkeit: Ich bin nicht glücklich, habe aber meine ganz bestimmten Gründe, warum ich mich nicht oder bisher noch nicht getrennt habe. Und die werden sich wohl auch nicht ändern, wenn ich ein Verhältnis habe. Gründe aus meinem Bekannten/Freundeskreis: Finanziell. Kinder. Der "Knaller", Zitat eines Bekannten: Wer garantiert mir, dass mich meine Geliebte nicht irgendwann genauso langweilt wie meine Frau. Mir meiner Frau habe ich mich arrangiert. (Dafür hätte ich ihn treten mögen!!!)

Ansonsten trenne ich mich. Mit oder ohne Geliebte/n. Über kurz oder lang.

Meine Version vor fast 20 Jahren:
Ich habe meinen jetzigen Mann kennengelernt, als ich noch mit meinem Ex-Mann zusammen war. Allerdings mehr schlecht als recht. Böse Zungen sagen, ich hätte nur auf den Schubs zum Absprung gewartet - ok, stimmt. Soll heissen, die Beziehung war eh schon im Eimer, aber wegen der Kinder, wegen.............. Naja... man kennt´s. Und ja, ich war mutlos, dachte ich krieg´s der Kinder wegen irgendwie hin. Und solange kein betörender Silberstreif am Himmel war.... Fiel es mir auch nicht so dolle auf, dass ich eigentlich schon fast eingetrocknet war. (Ja, die Doppeldeutigkeit... Stimmt sogar!! *rotwerd*)
Mag sein, dass ich nur darauf gewartet habe, mag sein, dass mich mein jetziger Mann einfach von den Füssen gerissen hat, mag sein, dass ich MONO! bin. Gar nicht auf Poly oder Zweiliebe eingestimmt war. Um ehrlich zu sein, wahrscheinlich ein Mischmasch aus allem.

Ich trennte mich, bevor ich die Beziehung mit meinem jetzigen Mann anfing. Ich kann mich nicht einmal rühmen, es aus moralischen Gründen getan zu haben, so "paßte" und ergab es sich halt.

Eins tat ich allerdings: Zu allen Zeiten schenkte ich meinem heutigen Mann reinen Wein ein. Zum Scheitern verurteilte Therapiesitzungen mit meinem Ex, um nichts "unversucht" zu lassen. Völliger Quatsch, und wenn ich ehrlich bin, auch total verlogen. Ich wußte schließlich, dass ich mich trennen wollte/würde. Wollte mir aber nichts "vorwerfen" lassen.

Allerdings schenkte ich meinem Ex KEINEN reinen Wein ein. Er wußte nichts von meiner Verliebtheit/Liebe. Er kämpfte also an einer Front, an der ich schon längst innerlich aufgegeben hatte. Und dies war sehr unfair. All seine Emotionen und Bemühungen... Unter falschen Voraussetzungen und umsonst. Natürlich hat er es später heraus bekommen. Und war zu Recht unglaublich sauer, obwohl ich ihn gar nicht im klassischen Sinne betrogen hatte. Das hat vieles sehr erschwert. Und es hat lange Zeit gebraucht, um das Vertrauen, dass es benötigt, gemeinsame Kinder großzuziehen, wieder auszubauen.

Vielleicht - aufgrund meiner Erfahrung - habe ich deshalb gefragt "Welche Wahrheit".

Weil man sie eigentlich kennt - wenn man ehrlich zu sich ist. Ob nun als Partner, der betrügt, als Partner, der betrogen wird, als Dritter. (wobei ich meinem Ex-Mann den geringsten Vorwurf machen kann: Warum sollte er davon ausgehen, dass ich ihm gegenüber NICHT ehrlich sein würde....)

Vielleicht sehe ich das falsch, aber manchmal habe ich den Eindruck, es wird sich überall das Beste herausgesucht, auf der einen Seite gut versorgt sein und auf der anderen Seite der Sex, den man sich erträumt.

Das bezieht sich dann wohl zum einen auf die Ehefrauen, die (finanziell versorgt durch den Ehemann) sich "nebenher" einen Geliebten halten. Und zum anderen auf die Ehemänner, die (zuhause und in Bezug auf etwaige Kinder versorgt) sich nebenher eine Geliebte halten. Habe ich das richtig verstanden?

Florestine
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*****har

Da ich der Meinung bin, daß man einem Menschen niemals die Eigenverantwortung für sein Leben abnehmen kann, will ich auch - um auf Dein Beispiel einzugehen - auf jeden Fall wissen, was mit mir los ist.
Ich möchte nämlich nicht durch "Schonung" versäumen müssen, mich von Menschen, die mir lieb und wert sind, Abschied zu nehmen.

Da es aber auch Paare und sogar Gruppen gibt, die diesen Schritt zur Öffnung (sei es jetzt z. B. zu einem Fetisch oder aber auch zur Polyamorie) geschafft haben, werden diese doch eher bestätigen, daß eine offene Ansprache da weitergeholfen hat.
War nun bei diesen das Vertrauen größer, oder die Bereitschaft sich den Konsequenzen zu stellen ggf. auch für eine Trennung ohne Betrug, weil man eingesehen hat, daß man anderenfalls nicht mehr zusammen gepaßt hätte, trotz aller Liebe, aber mit dem Respekt der Selbstentscheidung?

Frage wäre doch auch, was passiert nach einer ggf. Trennung oder bei dem Auffliegen der Heimlichkeiten? Würde man dann auch ohne Altpartner zu dem neuen Partner noch einstehen und weiter an der neuen Lebensform arbeiten, wenn der/die z.b. auch einen "Alt"partner/in hat?

WiB
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ cioccolata
Das sind einfach zwei völlig unterschiedliche Herangehensweisen.

Ich höre Tag für Tag stundenlang Menschen zu. Dann will ich es hier nicht auch noch (bzw. lese ich in vielen Threads auch kommentarlos mit, doch wenn mich ein Thema berührt, beschäftigt, interessiert - dann diskutiere ich eben gerne).

Aber ich respektiere, wenn man mir dann mitteilt, dass man hier gar nicht diskutieren, nachdenken, die eigene Haltung auch mal selbstkritisch überprüfen, sondern sich nur mal über seien Erfahrungen austauschen will.

Das kann man einem (wie z. B. mir) dann einfach auch höflich und freundlich mitteilen - und ich werde das respektieren und nur noch mitlesen.

Ansonsten ist das hier ein relativ öffentlicher Ort, an dem jeder seine Meinungen kundtun und auch mal andere Meinungen abklopfen darf. Dass dies manchen dann wie ein "Zerpflücken" vorkommen mag, liegt womöglich mehr an ihm selbst an dem, was da geschrieben wird. Es geht nämlich ans Eingemachte, an die eigenen inneren Konflikte.

Aber ich bin sehr wohl in der Lage, nicht mehr meinen Senf dazu zu geben, wenn man mich angemessen, aber auch verständlich und nicht nur durch die Blume und indirekt darum bittet.

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
Noch ein Nachtrag zu meiner Geschichte
Was ich zu erzählen vergessen habe:

Die Frau (sie heißt übrigens Susanne, das darf ich hier verraten) hat noch erwähnt, sie hätte ihrem Mann sogar Außenkontakte gestattet, wäre bereit gewesen, die Beziehung zu öffnen - wenn er sich ihr anvertraut und sie nicht hintergangen hätte.

Und dann sagte sie etwas, das mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht: "Weißt du, Heinz, ich glaube, dass er das nicht gewollt hätte. Das hätte nämlich ihm Angst gemacht. Dann hätte ja auch ich sexuelle Kontakte zu anderen gehabt, so wie er. Und davor hatte er Angst. Er wollte andere, aber ich sollte treu gehalten werden. Das ist der einzige Grund für diese ganze Lügerei."

Ich weiß nicht, ob sie da recht hat. Aber es arbeitet in mir.

(Der Antaghar)
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******ine

Da meine Ehe "einfach" daran gescheitert ist, daß wir nach Jahren eben völlig unterschiedliche Sichtweisen hatten, wie das Leben gelebt werden sollte, war es so gesehen für uns einfacher. Die Trennung sicher nicht, denn 24 Jahre sind nunmal 24 Jahre und da ist viel geschehen.
Deswegen habe ich auch die Frage gestellt, wie das Leben deren weitergeht, die keine Übereinstimmung in wichtigen Punkten der Partnerschaft haben und ob sie dann auch getrennt, umsetzen würden.

Ich denke auch, daß das eine wichtige Frage ist, wenn ein Verzicht während der Ehezeit nicht möglich scheint!

Rene
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
Zwischendurch....
ohne mich auf irgendein Post zu beziehen.


50 Plus.

Schon mehr als 50%.... Da hat man schon einige Jahre und eine MENGE Erfahrungen sammeln können.

Und natürlich hat man einiges erlebt, was einen zu dem einen oder anderen Thema dünnhäutiger sein läßt. Dennoch hoffe ich, dass wir ALten und Weisen schon so viel Selbstbewußt haben aufnbauen können, dass wir unsere eingenommenen Positionen "verteidigen" können. Wer hat in unserem Alter denn noch so wackelige Füße, dass er nicht stehen könnte. Und sei es nur aus Pragmatismus heraus.

Andererseits müßten wir doch auch so viel Erfahrung haben, dass wir uns EINSICHT haben erarbeiten können, dass andere ganz andere Erlebnisse hatten und zu ganz anderen Ergebnissen und Ansichten über das Leben gekommen sind. Mitunter nicht teilbar, aber zu respektieren.

Und über all das ließe es sich doch ganz wunderbar diskutieren, oder?!

LG
Flo
(gehe jetzt kochen... )
********sign Frau
6.854 Beiträge
Tja, wo alle kritischen Aspekte ausgeblendet oder ignoriert werden, die die Rechtfertigung vor dem eigenen Tun in Zweifel stellen, habe ich auch nichts mehr zu suchen, Heinz...

Nur mal zu meiner Situation mit einem nur seit 8 Jahren Gebundenen: heute war UNSER Tag (wo er frei hat), ich habe gebadet, mich rasiert, stundenlang mich gefreut, weil er um 11 erscheinen wollte, um zu kommen...

Dann der lapidare Satz um 10:30 Uhr: kann nicht kommen, sie hat blau gemacht, ist zu Hause... mehr morgen früh.... ich liebe dich. So geht es mir fast jeden Donnerstag: SIE kommt mit, weil beide danach noch eine Familienfeier hab, die Kinder erscheinen, SIE einkaufen möchte usw....

Nur, damit das klar ist!!!!!: er braucht mich (sagt er), um seine Verbindung ertragen zu können! Er verheimlicht alles, duscht sogar, ehe sie nach Hause kommt!!! Der Kick kommt durch mich, aber sie ist die Nummer eins. Wenn sie an seinen Plänen teilhaben möchte, muß ich Verständnis haben...

Sie ist sein *Frauchen*, ich seine Inspiration.

Ich werde mich hier mal ausklinken.......
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******ine

Sicher haben hier die Menschen einen reichen Erfahrungsschatz
und deswegen lohnt sich auch der Austausch.

Die Vorgabe einzusehen, daß man keine Möglichkeiten hat, sein Leben so zu leben, wie man es für richtig hält, ist sicher einschneidender, denn damit gibt es keine Kompromisse, die es bei Differenzen bei Sexproblemen aber immer noch gibt.
Vielleicht ist es gar nicht so verkehrt auch einmal von dem "schlechtesten" Ergebnis auszugehen um zu sehen, wie ernst es einem selbst um sein Leben und die des Partner ist und ggf. weiteren Betroffenen....

Rene, jetzt auch kochend, aber Schatz kämpft mit der Wäsche *zwinker*
Entgegen so mancher Ansicht hier, handelt es sich um ein Forum. In einem Forum ist es in der Regel so, dass die Beiträge auch diskutiert werden. Wer dieses nicht wünscht, sollte entweder keine Beiträge einstellen, oder aber den Mod bitten, ob er einen Eröffnungsbeitrag auf "nur lesen" setzen kann.

Wenn ich nicht möchte das über meine Handlungsweisen diskutiert wird, so schreibe ich meine Handlunsgweisen erst gar nicht.

Es ist schon mehr als befremdlich, wie hier so mancher versucht den schwarzen Peter anderen unter zu jubeln, nur weil es sowohl an Kritikfähigkeit und auch an selbstkritischer Betrachtungsweise fehlt.

Wenn eine Person seinem Partner die Wahrheit vorenthält, aus welchen Gründen auch immer, so ist es seine Entscheidung. Gutheißen müssen die anderen Forenteilnehmer das deshalb aber noch lange nicht.

Und einen Maulkorb sollte sich hier auch niemand verpassen lassen. Ich für meinen Teil werde mir selbigen jedenfalls nicht aufsetzen lassen, denn ebeno wie so mancher seine Ansicht hier kundtut, werde ich dieses auch tun.
Wem das nicht gefällt, der kann ja getrost seine Vogel-Strauss-Taktik, die er ja aus seinen Handlungen gegenüber seinem gehörntem, unwissendem Partner gewohnt ist, auch hier anwenden und getrost den Kopf in den Sand stecken.

Und das ist im Gegensatz zu dem was Antaghar schreibt, sehr wohl eine Wertung.

Business (Er)... der etwas gegen heucheln, lügen und betrügen hat - was auch eine Wertung darstellt
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
@ Florestine

Zitat eines Bekannten: Wer garantiert mir, dass mich meine Geliebte nicht irgendwann genauso langweilt wie meine Frau. Mir meiner Frau habe ich mich arrangiert. (Dafür hätte ich ihn treten mögen!!!)

Die Garantie kann niemand geben. Den Tritt kann ich verstehen *zwinker*


Das bezieht sich dann wohl zum einen auf die Ehefrauen, die (finanziell versorgt durch den Ehemann) sich "nebenher" einen Geliebten halten. Und zum anderen auf die Ehemänner, die (zuhause und in Bezug auf etwaige Kinder versorgt) sich nebenher eine Geliebte halten. Habe ich das richtig verstanden?

Genauso habe ich es gemeint *ja*

@ Antaghar

"Weißt du, Heinz, ich glaube, dass er das nicht gewollt hätte. Das hätte nämlich ihm Angst gemacht. Dann hätte ja auch ich sexuelle Kontakte zu anderen gehabt, so wie er. Und davor hatte er Angst. Er wollte andere, aber ich sollte treu gehalten werden. Das ist der einzige Grund für diese ganze Lügerei."

Ähnlich ist es mir ergangen. Wenn ich jemanden auf einer Party oder beim Après-Ski nur zwei Sekunden zu lang angeschaut habe, gab es hinterher mächtigen Ärger.
Aber er hat für sich (heimliche) Seitensprünge in Anspruch genommen.
Vielleicht gab es diesen unnötig aufgebauschten Ärger über mein "Verhalten" auch nur, um von sich selber abzulenken?

Wäre das eine Erklärung für dich?


Mrs. Heart*herz*
fakten ~ fakten ~ fakten
nachdem ich nicht nur metakommunikation betreiben möchte....

[zu manchen beiträgen hier möchte ich mich nicht äußern,
es wäre nur schön, wenn manche nicht ihr weltbild als alleinseligmachend anderen überstülpen würden, was für den einen richtig und wichtig ist - muss es für den anderen noch lange nicht sein.... etwas mehr respekt voreinander wäre schön *g* ]

meine erfahrung zu diesem thread-thema:

Warum nehme ich meinen Partner nicht mit....
.. in die Welt neuer sexueller Erfahrungen

wenn ich meine ehe betrachte,
gibt es zwei "essentielle brüche" im sexuellen bereich....

fakt ist:
vor über 10 jahren machten mein mann und ich uns auf den weg,
gemeinsam eine sexuelle spielart kennenzulernen,
die meinen mann schon immer geprägt hatte....
4 jahre später war meine grenze erreicht - überschritten
und ich sagte: stop!

fakt ist,
dass es viele gespräche gab
und ich meinen mann "freigab" .....
wir feststellten, dass eine trennung für uns nicht in frage kommt,
da sexualität zwar ein wichtiger teil - aber nicht die basis unserer beziehung ist....

fakt ist:
das "per handschlag" besiegelte agreement:
jeder darf erotisch seinen weg gehen, solange es diskret ist
(unter diskret wurde definiert: niemand im persönlichen umfeld - und der partner möchte nichts davon wissen )

später hob mein mann es zum teil auf....

mein mann wollte mich mitnehmen,
aber ich wollte nicht mitgehen!


seit 6 jahren spreche ich mit meinem mann darüber,
dass ich sex nur in liebesbeziehungen genießen mag,
dass mein traum eines der vielen modelle ist,
das sich unter dem oberbegriff polyamorie findet...
nach jahren der gespräche kam jetzt (mitte oktober)
sein klares nein!
polyamorie oder eine "offene ehe" ist für jetzt und die zukunft unvorstellbar für ihn,
auf diese verwirklichung meines traumes erwartet er meinen verzicht...

es wird keine trennung deshalb geben,
denn es hat sich nichts geändert an der basis unserer beziehung...

ich kann meinen mann nicht mitnehmen,
weil polyamorie ein weg ist, den man nur gemeinsam gehen kann
hier ist also auch für mich der weg zu ende


fakt ist:
welche konsequenzen dies für mich hat,
was es mit mir macht,
welche wege ich gehen könnte,
das hätte ich gerne im thread polyamorie besprochen....
aber..... siehe eingangsposting




meine gedanken - gefühle und erfahrungen sind die:

die basis ist das entscheidende....
eine beziehung wird immer von den menschen selbst definiert
mit klaren worten und wünschen,
aber auch mit vielen kleinen manchmal unterschwelligen botschaften


jede beziehung ist einzigartig
was der inhalt ist, wie diese beziehung sich definiert....
das ist für außenstehende oft nicht einsehbar
wozu auch, muss es ja auch nicht.....

nicht alles muss einer norm entsprechen...
nicht alles muss von jedem verstanden werden...


liebe, die nichts einfordert, sondern sein läßt...
das ist ein ideal - ein formuliertes ziel
das nicht immer einzuhalten ist...
das ist menschlich...

einen traum zu "begraben",
ein ziel, für das man so lange gekämpft hat - nicht zu erreichen
• ist schmerzlich...

es ist das ende eines meiner träume....
es ist das ende eines gemeinsamen weges
(aber nicht das ende unseres gemeinsamen beziehungsweges)
es ist eine neuordnung und ein sich neu finden...
wie jede krise auch eine riesenchance....
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******ata

Aber genau darin liegt m.E. der Unterschied.
Bei allen Entscheidungen war und ist die Basis das Wichtigste
und dieses Wir lebt ihr.

Sicher ist es nicht einfach, wenn man eine Vorstellung nicht ausleben kann, doch die meisten Menschen vergessen bei dem "Neuen", daß man sich meist "nur" von den positiven Dingen beeindrucken läßt und die "negativen" gar nicht so genau kennt.
Ihr habt beide verzichtet und haltet an Euch weiterhin fest.
Ob es endgültig bei dem Nein bleibt, wer kann das schon sagen....
doch ich gehe einfach davon aus, daß man eher auf Gegenargumente reagieren kann, wenn man eine Neuentwicklung von beiden Seiten aus anschaut.
Auf der Linkseite waren einige interessante Sichtweisen der Gruppe zu lesen und besonders gefallen hat mir, daß bei Sorgen auch Menschen vor Ort sind, die in solchen Fällen auffangen können.
Das eben auch Seminare für Gäste da sind, damit man auch Informationen aus erster Quelle bekommt und sich wirklich umfassend informieren kann.

[zu manchen beiträgen hier möchte ich mich nicht äußern,
es wäre nur schön, wenn manche nicht ihr weltbild als alleinseligmachend anderen überstülpen würden, was für den einen richtig und wichtig ist - muss es für den anderen noch lange nicht sein.... etwas mehr respekt voreinander wäre schön *g* ]

Das fällt sicher schwer, wenn man auch dem "unbekannten, unwissenden Partner" Respekt zollen möchte und das eben genau der Punkt ist, der strittig ist.
Einen Menschen "nur" zu respektieren, wenn es gut für einen selbst ist, aber nicht daran hindert, gegen dessen Interesse zu handeln, läßt mich aber am Gesamtrespekt dieser Person zum Partner in Frage stellen......

WiB
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*****m50

Ich an Deiner Stelle hätte mich schon lange gefragt, warum er zu seinem Nutzen lügen kann, aber nicht Du Deinem?
Wenn er es möglich machen kann, daß Ihr Euch trefft, wenn Du ihn "inspirieren" sollst, aber er auf "Männchen" macht, wenn er Dir auch einmal zeigen könnte, daß Du ihm wichtig bist.

Für mich macht er mit diesem Verhalten klar, daß Du ihm eben nicht so wichtig bist und die Gewißheit, daß Du weiterhin still hält, wird dies auch nicht ändern.
Ob Du weiterhin so leben willst, diese Entscheidung mußt Du alleine treffen.
Und mit lieben, hat das meiner Meinung nach, gar nichts zu tun, zumindest von seiner Seite aus.

WiB
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ cioccolata
Dein Anliegen kann ich nachempfinden, vielleicht sogar verstehen.

Doch Du kannst nicht erwarten, dass andere das gleiche Anliegen haben oder genau zwischen den Zeilen spüren, was Dich bewegt - wenn Du es nicht, wie jetzt, deutlich machst.

Dir geht es um etwas ganz anderes als z. B. mir. Das ist Dein gutes Recht, ebenso wie es meines ist, etwas anderes zu wollen als Du. Du suchst (wenn ich Dich richtig verstehe) Trost, Mitgefühl, Beistand und einfach nur einen netten, anregenden Austausch unter Gleichgesinnten und unter Menschen mit gleichen Erfahrungen.

Warum machst Du nicht genau dazu einen eigenen Thread auf, anstatt das in Diskussionen anderer zu versuchen? Ich verspreche auch, dass ich ihm fernbleibe, wenn Du das wünschst (für andere kann ich nicht sprechen).

*

Was ich sonderbar und befremdlich finde: Du unterstellst anderen (vielleicht sogar mir), dass sie Deine Sichtweisen nicht respektieren, aber Du willst nicht mal andere Sichtweisen kennen lernen, willst davor verschont bleiben, Dich nicht damit auseinandersetzen (was letztlich Dein gutes Recht ist).

Ich dagegen würde mich liebend gerne mit anderen Sichtweisen auseinandersetzen (also auch mit Deiner), wenn da auch mal handfeste, fundierte Argumente kämen.

Es gibt nichts Bereichernderes für mich, als meinen Horizont durch die Sichtweisen anderer zu erweitern, wenn sie einem auch mal handfest und nachvollziehbar erläutert werden. (Unser "LeoScorpio" fährt das hier immer wieder mal in großartiger Weise vor, weil er sachlich und ohne Emotionen erklärt und, wie es mir scheint, vor seinen Beiträgen erstmal intensiv nachdenkt und nicht an den anderen vorbei schreibt!) Und es gibt kaum etwas Anregenderes, als sich intensiv mit anderen Sichtweisen auseinanderzusetzen und von ihnen zu lernen.

Nur Bitten um Verständnis und Hinweise darauf, dass man gar nichts ändern will und keine Weiterentwicklung sucht, dass jeder anders lebt und jede Beziehung anders ist - sorry, das bringt keinen weiter - auch Dich nicht (außerdem ist das eine Binsenweisheit, die mir seit meiner Kindheit bewusst ist, das muss einem nicht ständig erklärt werden, und da gibt es auch nichts zu diskutieren).

Ich wünsche Dir aufrichtig, dass Du die Antworten findest, die Du suchst.

(Der Antaghar)
Ich selber war ein Jahr lang "Geliebter".

Es war ein Jahr voller
"wann kann ich dich sehen",
wo können wir uns treffen".

Ein Jahr mit Verstecken und Dementis.

Dieses Jahr meines Lebens möchte ich nicht missen,
aber in der Erinnerung bleibt doch nur ein "fader Nachgeschmack"

lG
Dieter
warum ich SIE nicht mitnehme...
Die Frage ist berechtigt, und da ich hier nicht verheimliche, dass ich in einer Partnerschaft bin, möchte ich (auch aus gegebenem Anlaß) darauf eingehen.

Vorausgeschickt sei, dass wir ein gutes Sexleben haben.

Meine Partnerin hat schon Fantasien über einen zweiten Mann oder einer zweiten Frau.

Aber:
sie vertritt den Standpunkt, dass nicht jede Fantasie erfüllt werden muß
sie kann sich nicht vorstellen, in einen Club zu gehen
sie hält Oralverkehr für einen Umweg, sie zieht die "direttissima" vor
sie hält rein gar nichts von Berührung in der Analregion, außer nur direkten Verkehr

Wir haben über diese Dinge gesprochen, und es ist so.

Das sind für mich noch lange keine Gründe, eine andere Beziehung zu suchen, denn sie ist in allen anderen Bereichen sehr schön.

Ich andererseits habe all die obigen Erfahrungen gemacht:
Clubs
Swinging und PT
Oralverkehr und Rimming mit Mann und Frau
Trios, Quartette und vollständige Orgien mit vielen
auch Wasserspielchen mit einer anderen Frau

Das sind Dinge, die mir manchmal fehlen, die einen mehr, die anderen weniger, und die suche ich hier mit einem anderen Paar, ohne ihr Wissen.

Ich suche keine einzelne Frau, das interessiert mich nicht. Ein Ehepaar, das Probleme mit alldem hat, will ich gar nicht erst überzeugen. Ein Paar, das den jeweiligen anderen Partner hintergeht, wird damit keine Probleme haben - das gibt es.

Vor allem aber bin ich so gestrickt, dass ich kein schlechtes Gewissen habe - ich suche etwas, das sie mir nicht geben kann, weil sie es nicht geben kann. Ich nehme ihr damit nichts weg. Ich muß sie auch nicht in alles hereinziehen - oder es mir auf ewig verkneifen. Muß ich denn? Meine Antwort darauf ist nein - wer eine andere Antwort darauf gibt, nun gut, es ist seine, nicht meine.

It's a free country, und ich bin jenseits von Erziehungsmaßnahmen.
Die Entwicklung dieses …
… Themas, dass ich mit Interesse als stiller Zuhörer begleite, scheint manchmal für Einige eine Plattform zu sein, eigenen (Wert -, darüber könnte man einen Disput ausfechten) vorstellungen das Gewicht einer „ultima-ratio-Lehre“ beizumessen. Vielleicht sollte man sich bei der einen oder anderen Gelegenheit zurücklehnen, und Lebensstilen Dritter mit der gebotenen Achtung begegnen. Um es vorweg zu nehmen. Ich habe kein Interesse, meinen Eindruck zerhacken zu lassen. Er mag richtig oder falsch sein. *nixweiss* Dennoch gehört er mir allein. *ja*

Ersetze ich beim Eingangs-Zitat von florestine jedenfalls Verständnis durch Respekt, immerhin scheinen diese Begrifflichkeiten sinnvolle Begleiter zu sein, und entsorge das Wort „trotzdem“, weil ihm irgendwie eine wertende und/oder missbilligende Betrachtung innewohnen könnte, wäre es doch nicht zwingend unvorstellbar anzunehmen,

man sollte Menschen mit Respekt begegnen, die (aus welchen Gründen auch immer) ihre Partner nicht "mitnehmen" in die Welt ihrer neuen sexuellen Erfahrungen, die sie nicht einweihen in ihre neuen Liebschaften.

Dazu gehört im Übrigen auch, ihre Lebensweisen zu akzeptieren. Der gebotene Respekt, den jeder Mensch verdient, sorgt dann dafür, ihre Sicht der Dinge nicht zu zerfleddern, um die eigene Sicht, die wiederum zu akzeptieren ist, als Maßstab einer Lebensform für alle zu berufen. Dies wäre doch wirklich respektlos.


LG
Cabal *zwinker*

der sich bereits in die Stille zurückgezogen hat.
Profilbild
******ies Mann
5.496 Beiträge
Danke @ Caballito ...
... das war das "WORT zum SONNTAG" ... *top*
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
@ Caballito

*danke* für deinen Beitrag, der uns Toleranz und Respekt wieder in Erinnerung gerufen hat, auch wenn andere Lebensformen für uns selber nicht in Frage kommen


Mrs. Heart*herz*
**st
@cabalito
*top*

Allegra, die sich schon länger rausgezogen hat - ohne Groll und mit vielen Gedanken
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
@Cabalito
Bevor ich mich den Bravorufen anschließen kann..... (wobei ich keine Hackfrage an Deine Eindrücke habe *g*)


Schade, nun hat es sich doch zu einem "Fremdgehen - verwerflich oder nicht"-Thread entwickelt. Zumindest wird es von einigen so empfunden. Heißt ja nicht, dass es nicht anders werden kann. (Yes we can.... *zwinker*)

"Warum nehme ich meinen Partner nicht mit" wurde eröffnet, um den "Fremdgeh-Aspekt" aus dem Polyamorie-Thread zu nehmen.

....möchte ich hier einen Thread eröffnen, in dem wir alles besprechen, hinterfragen und bemerken können, was mit dem Thema "ausserhalb der Paarbeziehung" zu tun hat.

Dass der Blick auf die Situation des "Nicht-Mitgehers" (ich vermeide hier mal den AUsdruck Betrogene/r) fällt, ist wohl unvermeidlich. Wogleich ich auch sehe, dass man aus der Formulierung "ausserhalb der Paarbeziehung" schließen könnte, dass "innerhalb der Paarbeziehung" außen vor bleibt. Und somit nicht thematisiert werden soll. Wobei dann die Begründungen, warum man seinen Partner nicht mitnimmt/mitnehmen kann, die beim Partner gesehen werden, hier dann auch fehlplaziert wären.

Kaum einer wird in der Lage sein, völlig objektiv und emotionslos Beträge zu lesen, die die (möglichen, angenommenen) Auswirkungen des eigenen Handelns kritisch beleuchten.

Das Zauberwort ist wohl tatsächlich Respekt. Und ich möchte erweitern um differenziertes Betrachten (was mir mitunter fehlt).


Hier soll es ja nicht um die Formulierung einer weitern Nettiquette-Regel des Joys gehen. Wobei natürlich der grundsätzliche Respekt vor einen anderen Menschen und die Unterlassung von Beleidigungen selbstverständlich sein sollten.


Dazu gehört im Übrigen auch, ihre Lebensweisen zu akzeptieren. Der gebotene Respekt, den jeder Mensch verdient, sorgt dann dafür, ihre Sicht der Dinge nicht zu zerfleddern, um die eigene Sicht, die wiederum zu akzeptieren ist, als Maßstab einer Lebensform für alle zu berufen. Dies wäre doch wirklich respektlos.

Dies verstehe ich nicht ganz. "Zerfleddern" (oder muss ich das Wort "um" mitberücksichtigen?).
Vorausgesetzt wir stimmen überein, dass wir einen bestimmten Themenkreis diskutieren.
Geht es Dir mehr um die Art, wie mit der anderen Lebensweise umgegangen wird, oder darum, dass diese überhaupt diskutiert wird?

LG
Florestine
Dazu gehört im Übrigen auch, ihre Lebensweisen zu akzeptieren. Der gebotene Respekt, den jeder Mensch verdient, sorgt dann dafür, ihre Sicht der Dinge nicht zu zerfleddern, um die eigene Sicht, die wiederum zu akzeptieren ist, als Maßstab einer Lebensform für alle zu berufen. Dies wäre doch wirklich respektlos.
Man sollte vielleicht unterscheiden zwischen respektieren und akzeptieren.

Wenn es so weit ist, das jeder Thread nur dann geführt werden kann, wenn alle nur noch "Ach ich versteh Dich ja", oder "Du hast ja soooo Recht" Beiträge schreiben sollen, damit die Harmoniesucht einiger gestillt wird, sollten wir besser alle Themen vermeiden, in denen auch nur ansatzweise kritische Bemerkungen fallen können.

Diese "alles ist heile Welt" Heuchelei teilt nur einmal nicht jeder. Und auch da gilt, andere Meinungen sind ebenso zu respektieren.

Vielleicht sollten wir die Gruppe 50+ dann besser gleich in "geheuchelte heile Welt Gruppe" umbenennen.

Business (Er)
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