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Warum nehme ich meinen Partner nicht mit....

*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
Warum nehme ich meinen Partner nicht mit....
.. in die Welt neuer sexueller Erfahrungen.

Nachdem im Polyamorie-Thread die Diskussion immer wieder auf das "Fremdgehen" abzielt, dies zum einen nichts mit Polyamorie zu tun hat, und zum anderen einige sich in ihrem Verhalten bewertet und verurteilt fühlten und aus dem Thread aussteigen wollten - was ich ausgesprochen schade finde! - möchte ich hier einen Thread eröffnen, in dem wir alles besprechen, hinterfragen und bemerken können, was mit dem Thema "ausserhalb der Paarbeziehung" zu tun hat.

Die Anregung für die Überschrift habe ich einem Post von Johnny57 entnommen. Hier ein kleiner Auszug:

Trotzdem habe ich ziemlich viel Verständnis für Menschen, die (aus welchen Gründen auch immer) ihre Partner nicht "mitnehmen" in die Welt ihrer neuen sexuellen Erfahrungen, die sie nicht einweihen in ihre neuen Liebschaften.

@****ny
Magst Du Dein Post vom Polythread hier auch einstellen? Vielleicht verschrieben es die Mods sogar.

Florestine
(Ich möchte hier gar nicht als Threadersteller erscheinen. Die Diskussion/das Gespräch soll seine ganz eigene Dynamik bekommen. Alles, was zum Thema dazu gehört. Denn man los!)
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******ine

Ich, der großen Wert darauf legt, daß mein Partner die selbe Basis in unserer Beziehung sieht, frage mich, wieso man dem Partner nicht dieselbe Zeit einräumt eine Entwicklung nachzuvollziehen, wie man selbst gebraucht hat. Entwicklungen sind nunmal auch Prozesse, die nicht über Nacht entstehen.
Oftmals wird aber jahrelang beobachtet ohne einzugreifen und wenn es nur in Form von Reden ist.
Manche User vertreten ja die Meinung, daß Reden ganz einfach ist und man nur wollen muß. Aber ich denke, daß auch dazu gehört sich und sein Handeln zu hinterfragen und sich dann an den Partner zu wenden, auch wenn das Thema vielleicht unbequem für Beide ist.
Das gilt vor Allem, wenn sich an der Basis etwas verändern soll.

Rene
**st
Das Thema...
...ist mir an sich sehr wichtig für mich. Sehr, denn ich gehöre, wie ihr ja gelesen habt, zu den Frauen, die sich außerhalb der Ehe verliebt haben, diese Liebe genieße und bewahren möchte ja, sie brauche - sie gehört zu mir! - aber eigentlich möchte ich nicht mehr heimlich. Ich habe viele Fragen und bin sehr aufgewühlt auf der einen Seite, andererseit aber auch sehr entspannt und fröhlich, sogar sehr glücklich! - im Alltag - mit meinen Partnern - allen!
Und: ich bemerke, dass ich nach den wochenlangen sehr guten Gesprächen in der Gruppe Lover und Cheater und auch hier etwas müde geworden bin, und mich im Kreis drehe.
Es war und ist in meinem Leben viel geschehen, seit ich meine Beziehungswünsche mit meinem Mann besprochen habe. Er hat sie aufgenommen, per Zufall entdeckt, und versucht sie anzunehmen. Aber es quält ihn sehr. Das spüre ich und ver-schone ihn mit meinem Tempo - warte auf sein Tempo - und darauf, dass etwas von ihm kommt. Das scheint sehr schwierig für ihn zu sein. Er hat noch nie viel geredet und noch nie lang und breit diskutiert. Er sitzt es aus, hält es aus, hofft vielleicht, dass sich das bei mir schon gibt...
Ich möchte ihn mitnehmen - aber kommt er auch mit? Noch nicht - vielleicht nie. Darauf warten ??? Nein, eher nicht - ich liebe und lebe ja jetzt....

Zum anderen gibt es Kontakte zu Menschen, die ihre Liebe, Affaire oder Beziehung ihrem Partner gestanden haben und nun ihres Lebens nicht mehr froh werden.
Kampf, Hass, Zerstörung, Bespitzelung, Schmerzen und nur noch Abgründe....da gab es wegen der neuen LIEBE und der versuchten Offenheit und Öffnung nur Verlierer. Für mich ist das ein Schock. Das möchte ich nicht - auf gar keinen Fall.
Was möchte ich dann?
Ich habe den Wunsch, dass er mich einfach loslässt - mir Flügel gibt - Vertrauen hat und sicher weiß, dass ich ihn nie verlassen werde.
So weit ist er aber nicht, wird es vielleicht nie sein oder auch nicht können oder wollen.
Deshalb halte ich es für mich auch für möglich, dass ich es weiter heimlich tue.
Allegra
********lack Frau
19.364 Beiträge
Also ich könnte mich einer Umstellung der Basis, in der mir mein Partner eine Mitwirkung einräumt, weil er offen mit redet, eher stellen, als der Tatsache, daß er nicht genug Vertrauen hätte, mir die Wahrheit über seine Gefühle zu offenbaren.
Sicher ginge das bei nicht allem reibungslos, da wohl dann unterschiedliche Sichtweisen entstanden sind, aber es ist immer noch ein "wir" und keine Entscheidung, die er über meinen Kopf hinweg treffen würde. Sonst wäre es sicher nicht möglich gewesen von einer offenen wieder in eine monogame Beziehung zu wechseln.

WiB
*****o01 Mann
67 Beiträge
Da hat wohl jeder seine eigene Betrachtungsweise, je nachdem an welchem Punkt er/sie gerade in seiner/ihrer Beziehung steht.
Aus meiner Sicht, also eine beziehung überhaupt erst mal zu finden und aufzubauen, ist es sicher noch sensibler.
Ich habe überhaupt keien Schwierigkeiten eine "stino" Partnerin zu finden. Da ich aber die besondere erotische Spielart von Dominanz und Submission leben und lieben möchte, ergeben sich schon erhebliche Anfangsprobleme.
Schon bei den leisesten Andeutungen stosse ich in der Regel auf Unverständnis. Die neckischen Spielchen mit Fesselungen, etc. werden zwar bei anderen wohlwollend belächelt, für sich selbst schliessen fast alle diese "Art vo Perversität" aus.
Also eine/n Partner/Partnerin "mitzunehmen" ist in den meissten Fällen unmöglich und wird mit absoluter Ablehnung und sofortiger Trennung beantwortet.
Umgekehrt wird allerdings die mangelnde Lust an Erotik, die ein befriedigendes Sexualleben erst möglich macht in den ex Partnerschaften bemängelt und beklagt.
weil Sie einfach nicht möchte
ich liebe und verehre mein Frau, auch nach 22 Ehejahren noch sehr. Doch sexuell leben wir uns seit dem Anfang immer mehr auseinander. Leider. Viele offenen Gespräche, Diskussionen, Streit und Unzufriedenheit sind vergangen, konnte meine Frau sogar von einem Swingerclubbesuch überzeugen, reicht ihr einmal im Monat Sex und möchte, dass ich mich damit auch begnüge! Meine Wünsche haben sich in diesen Jahren aber weiterentwickelt, ich bin aktiv, leicht bi, swinger, usw. und würde dies eigentlich gerne mit meiner Frau zusammen ausleben. Dies möchte Sie nicht, daher bin ich gezwungenermassen alleine unterwegs. Nein, Liebe suche ich nicht, aber Erotik, Abenteuer, Spass, usw. Ich finde dies zusammen mit einem befreundetem Paar, das auch Spass hätte wenn mein Frau mitmachen würde. Aber das möchte Sie nicht. Ich akzeptiere dies und bin daher in der Spezies: Unbefriedigte Ehemänner, die in Swingerclubs nicht wirklich willkommen ist.
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Dies möchte Sie nicht, daher bin ich gezwungenermassen alleine unterwegs.


*skeptisch*
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
@Allegra
Ich habe den Wunsch, dass er mich einfach loslässt - mir Flügel gibt - Vertrauen hat und sicher weiß, dass ich ihn nie verlassen werde.

Dein Wunsch ist verständlich.

Darf ich sagen, dass ich allerdings auch viele Forderungen lese: Er soll Dich loslassen, er soll Dir Flügel geben, er soll sicher wissen, dass Du ihn nie verlassen wirst.

Ziemlich viel, was ER machen soll, damit DU dich wohlfühlst und leben kannst, wie es wohl für Dich richtig ist. Auch wenn es als Wunsch verpackt ist, wird er sicherlich Deine (Wunsch)Erwartungen spüren und ggf. als Druck empfinden. Und bstimmt wird er wissen, dass Du solange nicht wirklich glücklich bist/sein kannst, bevor er Dir nicht all das geben kann.

Er kämpft an vielen Fronten, finde ich.

Was kannst DU tun?

Ich möchte ihn mitnehmen - aber kommt er auch mit? Noch nicht - vielleicht nie. Darauf warten ??? Nein, eher nicht - ich liebe und lebe ja jetzt....

Stemmt er denn die Haken in den Boden und verweigert sich? Wieder meine Frage: Was kannst DU tun, um ihn mitzunehmen? Einfach zu sagen: Komm mit! reicht vllt. nicht.

Zum anderen gibt es Kontakte zu Menschen, die ihre Liebe, Affaire oder Beziehung ihrem Partner gestanden haben und nun ihres Lebens nicht mehr froh werden.
Kampf, Hass, Zerstörung, Bespitzelung, Schmerzen und nur noch Abgründe....da gab es wegen der neuen LIEBE und der versuchten Offenheit und Öffnung nur Verlierer.

Hmmm.. Waren das alles Poly-Bestrebungen? Ich weiß es nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass ich wesentlich wütender und verletzter reagiere, wenn mein Mann mich vor die Tatsache stellen würde, dass er ein Verhältnis/Affaire hätte, als wenn er offen und freimütig seine sich entwickelnden Gefühle mit mir bespräche. Ich schrieb ja schon anderer Stelle, dass ich gerne am gemeinsamen Leben mitgestalten möchte.

Was kann Dein Mann mitgestalten, was Du nicht schon vorgegeben hast?

LG
Florestine
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******ine

Ich weiß es nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass ich wesentlich wütender und verletzter reagiere, wenn mein Mann mich vor die Tatsache stellen würde, dass er ein Verhältnis/Affaire hätte, als wenn er offen und freimütig seine sich entwickelnden Gefühle mit mir bespräche. Ich schrieb ja schon anderer Stelle, dass ich gerne am gemeinsamen Leben mitgestalten möchte.

Zumindest entzieht man dem Partner auf diese Weise die aktive Mitwirkung. Mag das Ende (Ziel) auch offen sein.
Und wer wird schon gerne vor vollendete Tatsachen gestellt und das betrifft doch eigentlich alle Probleme, die in einer Partnerschaft aufkommen können.
Es würde doch auch niemand z.b. einen neuen Job annehmen, umziehen oder ein Haus kaufen, ohne das mit seinem Partner wenigstens zu besprechen.
Wieso werden bei Entwicklungen die sich auf Sex /Liebe beziehen da Ausnahmen gemacht? Denn das da auch in den Anfangszeiten Zweifel und Unsicherheiten aufkommen, kann mir niemand erzählen.
Allerdings würde ich auch nicht wollen, daß mein Partner "bei mir bleibt", wenn er damit einen so großen Kompromis eingehen müßte, der ihn unglücklich macht und mich noch dazu.

WiB
Profilbild
******ies Mann
5.496 Beiträge
Warum nehme ich meinen Partner nicht mit ...?
Weil meine Frau nicht will ... darum!

Ich bin nun ca. 24 Jahren verheiratet.
Sex gibt es zwischen uns seit vielen
Jahren keinen mehr - auch keinerlei
unerotische Zärtlichkeit.
Und doch halten wir fest zusammen ...
praktisch ... ohne äußere Zwänge.
Eine Trennung wäre jederzeit möglich.
Diese Option wird aber von beiden
vermieden ... weil es einfach so am
Besten "funktioniert", wie es läuft.

Ich hatte meine Frau am Anfang der
Ehe 3 mal gefragt - (mit zwei Pausen
innerhalb von ca. 1 Jahr) ... ob sie
Sorgen habe, dass ich fremdgehen
könne. Ich war zu der damaligen Zeit
geschäftlich sehr viel unterwegs mit
besten Chancen).

Es kam jedesmal der stereotypische
Satz ...
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!"
So!
Und nun bin ich (für einige hier) sicher
der "böse Ehebrecher", weil ich Sex
außerhalb der Ehe (gelegentlich) sehr
genieße ... und meine Klappe halte.

Meine Frau ist am Sex definitiv nicht
interessiert und außerdem klassische
"Weltmeisterin im Verdrängen".
Warum soll ich ihr also wehtun, in dem
ich meine Affäre "offen" gestalte?

Wir diskutieren hier zum Teil sehr hart.
Manche schüren hier gezielt den
"rhetorischen Konflikt" (blasen in die
Glut) andere sind eher an Harmonie
interessiert, vermeiden Spannungen.
Und einige leisten sich Urteile (es sind
wohl eher "Verurteilungen"), die bei mir
heftiges Kopfschütteln auslösen.
Die Diskussion im "Polyamorie-Thread"
war stellenweise (fast) beleidigend.
Dieser Thread hier ... erscheint mir
passender, meine Haltung zu erklären.

Es schadet sicher nicht, mal über den
eigenen Tellerrand hinauszuschauen
und es zumindest für "möglich" zu
halten ... dass es "Konstellationen"
gibt - die man selber (noch) nicht
kennt.
Wenn ich
geschrieben hätte, manche schüren hier gezielt den rethorischen Konflikt........und einige leisten sich Urteile (es sind wohl eher "Verurteilungen")..........



Was hätte sich der cruiserman wieder Harmoniesucht vorwerfen lassen müssen, Konfliktängste..........

Nur weil der cruiserman Verständnis hat, für Menschen, deren persönliche Situation er nicht kennt und deshalb weder be noch verurteilt.
**st
darum geht es mir auch!
Ich habe mir schon vor einiger Zeit abzugewöhnen versucht, zu beurteilen und zu verurteilen. Ich möchte verstehen, kennenlernen, mitgehen mit Menschen, die mir wichtig sind und weiterdenken - weiter schauen , weiter leben.

Einige Mitschreiber waren mir einfach zu massiv. Sie haben hohe Mauern aufgebaut, die die Gedanken nicht gerade frei gemacht haben.
Und es muss auch nicht alles zerpflückt, seziert und in Kleinteile dividiert werden, bei allerm Respekt vor analytischen Gedankengängen.
So ist aber das Leben, mein Leben, nicht. Es ist ein Weg.
Ich komme sehr gut klar mit dem was ich lebe und tue. Aber es könnte sich so manches eben auch noch entwickeln - einseitig oder beiderseits oder vielerseits - so wie es halt kommt, ist es für mich gut.

In diesem Sinne : aufmachen, weitergehn und nicht verwirren lassen

Allegra
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
dazu möchte ich nur sagen: Jeder ist für sich selber verantwortlich und niemand anders hat das Recht zu (ver)urteilen.


Mrs. Heart*herz*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Man kann ...
... doch auch diskutieren, ohne den anderen Menschen zu werten und ohne ihn zu be- oder verurteilen.

Und wenn ich mir z. B. dennoch mal - aus meiner ganz persönlichen Sicht - ein Urteil über ein Verhalten erlaube, dann verurteile ich damit in keinster Weise den betreffenden Menschen!!! Ich kann sein Verhalten vielleicht sogar nachvollziehen und verstehen. Aber ich darf es auch benennen und nicht richtig finden.

(Um es mal humorvoll zu beschreiben: Auch wenn ich nur allzu gerne selbst in der Nase pople und es deshalb verstehen kann, darf ich dennoch schreiben, dass ich Nasepopeln in Gesellschaft nicht gut finde.)

Hier wird übrigens dankenswerterweise von "LeoScorpio" eine neuer Aspekt eingebracht, der im Polyamorie-Thread nicht zur Geltung kam: Wenn ein Partner weiß, was geschieht, es aber gar nicht wissen will.

Wer den Kopf lieber in den Sand stecken und lieber "belogen" werden will, darf sich dann später auch nicht darüber beklagen. Ich verstehe sehr gut, dass jemand dann z. B. so handelt wie unser "Leo". Und das ist für mich dann auch weder ein Belügen noch ein Betrügen oder Hintergehen.

Aber ich kann es dann trotzdem - auch trotz allen menschlichen Verständnisses dafür! - als ein Lebens- und Liebesmodell sehen, das ich für mich stets ablehnen würde und nicht gut finde. Und darüber diskutieren oder auch mal streiten - ich bewundere und mag den Menschen dahinter trotzdem uneingeschränkt!

*

Übrigens geht es hier in diesem Thread wohl weniger um die Frage, warum ich meinen Partner nicht mitnehme, sondern warum mein Partner nicht mitgenommen werden will (und lieber die Augen vor dem Offensichtlichen verschließt).

Oder sehe ich das jetzt falsch?

(Der Antaghar)
@Allegra51
Ich möchte verstehen, kennenlernen, mitgehen mit Menschen die mir wichtig sind und weiter denken, weiter schauen, weiter leben.

Ich glaube so wollte ich es immer ausdrücken, konnte es nur nicht so schön wie du.

Danke!

lg Ralf
Ein nicht so leichtes "Thema"!
Auch wenn ich "das Glück habe", zur Zeit nicht verheiratet zu sein, habe ich doch eine gute Freundin, die ich nicht einfach "übergehen" möchte!!
Sie weiß zwar das ich früher auch schon in Swingerclubs war, würde aber selbst nie dort hingehen! Sie, so kommt es mir manchmal vor, möchte es gar nicht so genau wissen falls ich auch jetzt jemanden kennenlerne oder in einen Club eingeladen werde, wenn Sie nicht darunter "vernachlässigt" wird?! (auch zeitlich)
Warum soll ich Ihr also unnötig "weh tun"?
Und in jedem Fall ist die Entscheidung nicht einfach und von "Fall zu Fall" gibt es kein "Universalrezept" und schon aus Takt gegenüber der Freundin, Partnerin, Ehefrau....muß man entscheiden ob "falsches Bekenntnis" wirklich besser ist?!!
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
Übrigens geht es hier in diesem Thread wohl weniger um die Frage, warum ich meinen Partner nicht mitnehme, sondern warum mein Partner nicht mitgenommen werden will

Ach, können wir nicht einfach beide Aspekte beleuchten? Oft ist es doch sowieso ein Ping-Pong-DIng.

LG
Flo
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ florestine
Aber sicher .... *g*

Ich wollte es doch nur mal kurz angemerkt haben. (Ich bin ohnehin kein Freund von Diskussionen, in welchen ständig darauf verwiesen wird, dass man vom Thema abkommt und sich gefälligst an die Überschrift halten möge: Diskussionen sind erst lebendig, wenn sie auch mal rechts oder links abschweifen dürfen ...)

Der Antaghar
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
@Womaninblack
Und wer wird schon gerne vor vollendete Tatsachen gestellt und das betrifft doch eigentlich alle Probleme, die in einer Partnerschaft aufkommen können.
Es würde doch auch niemand z.b. einen neuen Job annehmen, umziehen oder ein Haus kaufen, ohne das mit seinem Partner wenigstens zu besprechen.
Wieso werden bei Entwicklungen die sich auf Sex /Liebe beziehen da Ausnahmen gemacht? Denn das da auch in den Anfangszeiten Zweifel und Unsicherheiten aufkommen, kann mir niemand erzählen.

Keiner! Und ausgerechnet bei dem intimsten, privatesten Teil der Beziehung haben manche so viel Scham, dass sie sich ihrem Lebenspartner nicht anvertrauen. Weil sie Angst (*wink* Antaghar) haben, was der andere denken mag, dass sie abgelehnt werden, weil sie meinen zu wissen oder es tatsächlich wissen, dass der andere die Wünsche/Neigungen einfach nicht teilt oder gar ablehnt.

Ich würde wirklich gerne wissen, wieviele Partner TATSÄCHLICH "in ablehnender Haltung in Ohnmacht fallen" wenn ihre Partner sich von Anfang an geöffnet hätten. Von mir/uns weiß ich es auch, dass viele Jahre bestimmte Aspekte bei beiden für sich behalten wurden. Völliger Quatsch, wie sich dann herausstellte. Vielleicht haben wir einfach nur Glück, dass wir da kompatibel sind und keine großen Gegensätzlichkeiten und Unterschiede entwickelt hatten - was ja durchaus auch hätte passieren können.

Meist ist es doch ein jahrelanger Prozeß, also eine Entwicklung. Und wenn jemand z.B. nach 20 Jahren Ehe zu seinem Partner sagt: "Du, das ist jetzt meine Neigung, mein Wunsch", dann frage ich mich, was hat er/sie in all den Jahren gedacht/gefühlt/fantasiert - und das offensichtlich für sich und ganz allein.

Flo
(muss los, später mehr)

Und allen einen Guten Morgen und Tag!
*******7_bw Mann
342 Beiträge
Hallo erstmal ...
.. und sorry für den späten Einstieg in die Diskussion: Zeitmangel.

Liebe Florestine, nachfolgend der ganze Beitrag aus dem anderen Thread:
*****
Zunächst mal vorne weg: ich habe an anderer Stelle in diesem Forum schon mal gesagt, dass ich nicht Sorge um meine Partnerin habe, sondern um mich selbst, und ihr deswegen nichts von meiner Geliebten erzähle. Auch vorweg: Ich habe ihr ausdrücklich sowohl beim Heiratsantrag als auch bei der wirklichen Eheschließung gesagt: "sexuelle Treue verspreche ich Dir nicht". Das gilt also für mich (ultima ratio) als "Vertragsbestandteil".

Trotzdem habe ich ziemlich viel Verständnis für Menschen, die (aus welchen Gründen auch immer) ihre Partner nicht "mitnehmen" in die Welt ihrer neuen sexuellen Erfahrungen, die sie nicht einweihen in ihre neuen Liebschaften. Das mag Feigheit sein (und obwohl es sich als "Feigling" nicht sehr schön anfühlt, gebe ich zu: bei mir ist es überwiegend dies), aber es zeugt mindestens von z.T. heftigen inneren Kämpfen, von der Unzufriedenheit mit der eigenen Lüge, von der Zerrissenheit zwischen der Lust und Liebe zum Geliebten und der Vertrautheit zum jahrelangen Partner, wenn sich die Leute hier entsprechend äußern. Ich gebe Dir recht, dass das Argument, den Partner "schützen" zu wollen, mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Selbsttäuschung als die Wahrheit ist. Insofern stimme ich Deinem Appell zur Ehrlichkeit völlig zu. Aber ich plädiere für Mitgefühl auch für diese Leute. Sie machen es sich nicht bloß "einfach", sondern sie verstricken sich in ein Geflecht aus Wahrheiten, Halbwahrheiten und Selbsttäuschungen. Und innerhalb dieses Geflechts sind die einzelnen Elemente schwer auseinander zu halten.

Und ich habe wirklich auch Verständnis für Leute, die auf eine jahrzehntelange, von großer Vertrautheit geprägte Beziehung zurück schauen und jetzt an sich selbst Wünsche und Sehnsüchte feststellen, von denen sie annehmen können, dass diese Gefühle den sicheren Hafen der bestehenden Beziehung völlig zerdeppern würden. Davor schrecken viele zurück. Es braucht meiner Ansicht nach eine gewisse Zeit, bis man sich darüber klar wird, dass das alte vielleicht sowieso schon nicht mehr da ist, weil man sich selbst, ohne es gleich zu merken, weg bewegt hat.

Noch etwas zum Punkt "die Nummer 1 sein": Ich bin ganz eindeutig bei meiner Ehefrau nicht die Nummer 1. Dieser Umstand ist vielleicht dadurch etwas weniger erschreckend, weil die Nummer 1 meiner Frau ihre Kinder sind. Also nicht direkt ein "Konkurrent". Aber festzustellen, dass mittlerweile sogar die Haustiere ganz offenkundig einen wichtigeren Platz einnehmen, als ich es tue, ist schon nochmal etwas anderes. Was heißt "wichtiger": wenn es drum geht, die eigene Tagesplanung auf die Bedürfnisse anderer einzustellen, darum, Dinge die einem wirklich wichtig sind, (wenigstens im Einzelfall mal) sein zu lassen, um den Bedürfnissen der anderen gerecht zu werden, kann man meiner Ansicht nach leicht ablesen, wie "wichtig" einem die einzelnen Individuen sind. Und ich habe da keine besonders herausragende Stellung. Dies haben wir zwar oft besprochen, aber an den Fakten hat sich dadurch nichts geändert (und dies war auch nie die Absicht meiner Frau, ihrer eigenen Aussage zufolge). Trotzdem lebe ich ganz gut. Es gibt eine Menge (anderer) Dinge, die im Leben mit dieser Frau klasse sind.
*****

Soweit zur Historie. Mein Beitrag hier kommt unten.

Johnny
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*****har

Übrigens geht es hier in diesem Thread wohl weniger um die Frage, warum ich meinen Partner nicht mitnehme, sondern warum mein Partner nicht mitgenommen werden will

Das erinnert mich immer ein wenig an einen Schwedischen Softporno, wo sie sich zwanghaft mit Männern einließ und sich gar nicht glücklich dabei fühlte. Sie wollte gerne mit ihrem Mann darüber reden und dachte auch, es gäbe die "passende" Gelegenheit, als im Fernsehn eine Dokumentation kam und er direkt lospolterte, wie krank das denn sei......

Sicher könnte man jetzt denken, da hätte ich dann auch den Mund gehalten......
Man hätte aber auch fragen können
"was würdest DU denn tun, wenn ich so eine Frau wäre.......

Was will ich damit sagen....

Man wertet eine Situation gerne anders, wenn man nicht betroffen ist und meint, mit solch einem Problem gar nichts zu tun zu haben.
Oder es wird so beiläufig in ein Gespräch gepackt, als wollte man wissen, was der Partner bei Regenwetter unternimmt, obwohl er auf Sonne eingestellt war.

Klingt schräg nicht wahr, aber das beste Beispiel war doch die Staubsaugernummer....
Wer nicht mal über seine Probleme reden kann, der will nicht und wenn der zu Mitteln greift wie dem Staubsauger ist das kindisch.

Hätte die Frau geschrieben
Mein Mann vernachlässigt mich und ich kann machen was ich will, er merkt nicht einmal, wenn mir etwas total gegen den Strich geht, er reagiert nicht, selbst wenn ich bei seiner geliebten Sportschau den Staubsauger anmache, reagiert er nicht......

Hätte der Mann hier geschrieben,
meine Frau gönnt mir nicht das kleinste Vergnügen, ich kann einfach nicht mit ihr reden und habe aufgegeben, selbst wenn sie den Staubsauger anmacht, protestiere ich nicht.....

dann hätte man Verständnis........

Das Paar hat die Kurve noch einmal bekommen, weil sie eine Theraphie gemacht haben, aber wieviele Paare verharren dann und gehen "heimlich" ihrer Wege?
Einige, wie man lesen kann......

Rene
@Johnny57
Danke für deinen Beitrag. Du schreibst, dass du wirklich Verständnis hast und genau so habe ich dieses Verständnis auch.

lg Ralf
*******7_bw Mann
342 Beiträge
Partner nicht "mitnehmen"
Mir ging natürlich gestern abend noch ganz heftig durch den Kopf, was denn nun die Beweggründe sind, meiner Frau bis jetzt nichts über meine Geliebte erzählt zu haben.

Wie schon gesagt, es ist wohl überwiegend die Angst. Da will ich mir nichts vormachen. Die Angst vor ihrer Reaktion, vor ihrem Zorn, vor ihrer Ablehnung. Ob diese Angst objektiv gerechtfertigt ist, kann ich natürlich nicht wissen, sie ist aber ganz subjektiv ziemlich groß. Das will als das, was es ist genauso akzeptiert werden, wie vieles andere auch.

Von Bussiness und womaninblack (und vielleicht anderen) kam bei mir deren Haltung an, sie könnten sich "nicht mehr im Spiegel anschauen", wenn sie ihren Partner belügen, betrügen und hintergehen würden. Inwieweit in jedem Einzelfall das heimliche Fremdgehen wirklich "belügen", "betrügen" (und wenn, um was?) oder "hintergehen" ist, ist sicher sehr unterschiedlich. In meinem Fall würde ich es z.B. mindestens noch als Grenzfall sehen (s.o.). Aber dann sind diese drei (exemplarischen) Worte meiner Ansicht nach in der heutigen Gesellschaft und im hier diskutierten Zusammenhang mit einem negativen Unterton behaftet. Daher die mehrfach geäußerte Empfindung, dies wäre "verurteilend". Und ich habe mich ja selbst schon als "feig" geoutet. Aber ich finde, "Feigheit" ist auch so ein Wort mit negativer Konnotation, das als plakativer Stempel taugt, aber nicht automatisch dem Sachverhalt gerecht wird. Es ist einfach nur ein Wort. Eine mögliche Bezeichnung von vielen.

Denn: wer setzt eigentlich den Maßstab? Um auf die Frage mit dem Spiegel zurück zu kommen: Ich KANN mich noch täglich im Spiegel anschauen. Ohne Probleme oder schlechtes Gefühl im Bauch ( *ko* ). Ich fühle mich nicht "feig". Ich weiß, dass es Menschen gibt, in deren Leben es so essentiell wichtig ist, sich und anderen zu zeigen, dass sie "mutig" sind, dass so etwas für sie NIE in Frage käme. Aber ich habe gelernt, dass das nicht mein Weg ist. Dass ich mit dem Versuch, angstbesetzte Situationen "offensiv" an zu gehen, komplett an die Wand fahre. Dass ich ein "mutiges" Verhalten kopieren würde, das ich nicht wirklich ausfüllen kann. Die große Kunst nach dieser Erkenntnis war für mich, mich selbst trotzdem noch als liebenswert zu akzeptieren. "Feig" und ein "Lügner, Betrüger und Hintergeher" zu sein sind keine schönen Attribute. Aber es sind die Attribute anderer, nicht meine.

Mein Fazit (und meine Antwort auf die Frage, warum ich meine Partnerin nicht einweihe) ist: Es gibt vieles, was an unserer Partnerschaft für mich schön, wichtig und nährend ist. Ich habe Angst davor dies zu verlieren, wenn ich ihr "reinen Wein" einschenke.

Die Frage, warum ich angesichts dieser Umstände nicht meiner Geliebten den Laufpass gebe, ist aus meiner Sicht einfach zu beantworten: ich würde sie verletzen und wie kann ich das wollen, da ich sie doch so liebe. Und: ich würde sie verlieren. DIES würde mir in der Tat ein schlechtes Gefühl machen : *ko*

Es bleibt eine Gratwanderung. Ich habe noch nicht den Mut mit meiner Frau über meine Zweitbeziehung zu sprechen. Es wäre schön, ich könnte das. Ich bin zuversichtlich mit mir selbst.

Johnny
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****ny

die Sache mit dem Spiegel.....

Ganz davon abgesehen, daß ich mein "Häzz op de Zung draare" (mein Herz auf der Zunge trage) und ich mich einfach gar nicht so unter Kontrolle halten kann, daß man Veränderung meines Wesens nicht merkt, würde ich mir selbst vorwerfen, etwas nicht versucht zu haben.
Das hat wesentlich mit meiner Erziehung zu tun, denn es wurde nicht akzeptiert, ohne "es" wenigstens versucht zu haben.
Das gibt auch eine Menge Selbstvertrauen, wenn man nicht "eingeimpft" bekommt, du schaffst das ja eh nicht.....
Manchmal hat man auch einfach das Gefühl der Partner habe sich etwas von einem entfernt, wie gut tut es dann einfach fragen zu können...
Aber mit Antworten a la "das ist einfach so, aber erklären kann ich es nicht", komme ich gar nicht klar und meine Bitte es wenigstens zu versuchen, kommt dann automatisch.
Was die Schilderung Deiner persönlichen Situation angeht, wüßte ich nicht, wie ich damit umgehen würde, immer unter ferner liefen zu rangieren. Aber im Gegenzug würde ich dann sicher auch nicht erwarten, daß ich an 1. Stelle stehe. Kinder/Tiere brauchen einen sicher, aber wenn sie generell vor dem Partner kämen, dann ist das sicher auch nicht ok.
Mir hat eine Bekannte mit ähnlicher Handlungsweise auf meine Frage, wieso sie das macht, geantwortet, "die Kinder und Tiere bleiben mir, bei ihm rechne ich immer damit, daß er irgendwann mal geht". Sie ließ mich total verwirrt und sprachlos zurück und wer mich kennt, der weiß, daß das ein sehr seltener Zustand ist.
Tage später habe ich ihr bei einem Telefonat gesagt, daß er vielleicht gehen würde, weil sie ihm das Gefühl vermittelt, nicht wichtig zu sein. Das hat sie dann nachdenklich gemacht.......

Mit liebem Gruß
Rene
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
das erinnert mich daran, was ich meinem Mann vor sehr langer Zeit einmal gesagt habe: "Irgendwann werde ich gehen, und wenn du dann nach Hause kommst, wirst du nicht einmal bemerken, daß ich nicht mehr da bin."

Er hat auch diesen Hilfeschrei nicht verstanden und im Endefekt ist er "gegangen"

Und im Nachhinein betrachtet ist das die beste Lösung - zumindest für mich - gewesen.


eine trotzdem sehr nachdenkliche
Mrs. Heart*herz*
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