Tantrissima, das ist ein sehr schöner Beitrag.
*******sima:
Das ist ein Widerspruch in sich und in meinen Augen auch ein Zeichen für Unreife, insofern als man versucht, den ganz natürlichen biologischen Alterungsprozess, dem wir alle unterworfen sind, zu leugnen oder die Augen davor zu verschließen, dass dieser unausweichlich ist, irgendwann zum Ende unserer Existenz führt, und auch unser tägliches Leben und die Art, wie wir unsere sozialen Kontakte (inklusive der sexuellen) wahrnehmen, beeinflusst.
Ich sage auch immer, man darf die Augen nicht vor dem Altern verschließen. Das gehört zum Leben dazu. Mit Würde altern, heißt ja nicht, daß man keinen Spaß im Alter haben darf. Im Gegenteil, man kann aufgrund seiner Lebenserfahrung vieles so viel mehr genießen.
*******sima:
Ein solches Verhalten ist in meinen Augen alles andere als attraktiv für mich als Frau, die auch mit bald 70 nach wie vor Sex liebt und praktiziert.
Das freut mich, und ich hoffe, ich werde es auch immer so genießen können.
*******sima:
Wer es bis Mitte 50 noch nicht gelernt hat, sich aktiv einzustellen auf Umstände wie den Alterungsprozess, der ganz einfach nicht allein in unserer Hand liegt, ohne laufend lautstark damit zu hadern, anstatt das wert zu schätzen, was durch Lebenserfahrung, Fähigkeiten und Fertigkeiten, über die man verfügt, sowie eine Gelassene Sicht auf die Dinge des Lebens an Lebensqualität dazugewonnen wurde, wird es vermutlich auch nicht mehr lernen.
Mein Problem im Moment. Ich werde alt, ist okay, aber auch so erschreckend. Graue Haare, Falten, schlaffes Bindegewebe, das eine oder andere Wehwehchen... An guten Tagen stört mich das nicht, an anderen Tagen packt mich daß Entsetzen. Ja, ich hadere ein wenig mit dem Älterwerden. Und ich hoffe, daß ich eines Tages einfach in den Spiegel schauen kann, und dort die Frau sehe, die ich bin. Äußerlich zwar alt und faltig und grau, aber trotzdem noch attraktiv, da das Herz und der Geist jung und neugierig auf das Leben und die Welt geblieben ist, sowie voller Liebe und Lachen ist. Also das, was die anderen auch heute schon in mir sehen, aber ich noch nicht.
*******sima:
Ich halte mich da lieber an diejenigen, die ihre begrenzte Lebenszeit damit verbringen, sie bejahend und vorwärts schauend zu leben, anstatt damit, über die Schlechtigkeit und Ungerechtigkeit der Welt und der Anderen und über Dinge zu jammern, die jeweils dahin und nicht umkehrbar sind! Egal in welcher Altersgruppe!
Weise Worte. Lebensbejahendes Wesen gegen Griesgram, welcher Mensch ist attraktiver? In diesem Sinne wünsche ich uns allen, daß wir einfach fröhlich und positiv ins Alter gehen, anstatt zu hadern und zu jammern.