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Allein mir fehlt der Glaube.....

@Rene,
Die Menschen, die einen 400 Euro Job, einen 1 Euro Job oder für Dumpinglöhne arbeiten müssen, die habe ich nicht gemeint mit "alles geschluckt".
Die müssen leider alles schlucken und und jeden Job annehmen um zu überleben.

Ich meinte die vielen Klugschwätzer in gesicherten Positionen und mit dicker Brieftasche, die diese Arbeitsmarktpolitik der Jobcenter als Allheilmittel gefeiert haben und uns so tolle Arbeitsmarktzahlen vorgelegt haben.
Die haben dafür gesorgt, dass diese miese Politik als salonfähig verkauft werden konnte und viele auch noch durch Zahlen beeindrucken konnten. Und diese Zahlen, die ja stark manipuliert sind, diese Zahlen sind von vielen bereitwillig geschluckt worden. Um Wahlkampf zu machen und die Menschen weiterhin möglichst dumm zu halten.

Vielen Dank für deine guten Wünsche.

lg Ralf
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******ies Mann
5.496 Beiträge
In allen Texten scheint durch ...
... dass wir das Maul aufmachen müssen
und das Kreuzchen beim nächsten Mal
an die richtige Stelle setzen sollten ...
Aha !! Und wo bitte ...?

Gehen wir (die nicht die Masse sind
und etwas ausführlicher nachdenken)
aber gar nicht zur Wahl -
provozieren wir, dass die Extremen an die
Macht kommen ... wollen wir das?

Wir waren in meiner Jugend vier Buben.
Wenn mein Vater nicht genau wusste,
wer was angestellt hatte ...
sagte er im Spaß immer:
"Alle in einen Sack und draufhauen" ...
(es trifft immer den richtigen ...!)

Bei den Politikern kommt es mir so vor,
als wäre das "Rezept" meines Vaters
da nicht ganz falsch ...
@Leo Scorpio,
Eine gute Frage,

wo sollen wir unser Kreuzchen hinmachen??????

Kein Obama in Sicht! Und eine Partei, die mich wirklich überzeugt,

wohl auch nicht.

Eine nicht gerade einfache Situation, oder?


lg Ralf
Guten morgen Leo,

ich sehe es nicht ganz so wie Du. Es geht gar nicht darum wer, wo, wann ein Kreuzchen setzt. Krass gesagt, werden wir ohnehin von jeder Partei belogen. Es gilt abzuwägen, wer steht am meisten zu seinen Zusagen. Wer nicht wählt, sollte sich auch nicht beschweren.

Unsere Damen und Herren Politker tun immer wieder so, als wären wir Deutschen die Erfinder der Demokratie. Dieses Demokratiegehabe geht aber nur so weit, wie es ins Machtgeplänkel der Politgilde passt. Kleine Länder, wie Dänemark, Schweiz, Irland, haben einen Volksentscheid. Man sollte sich mal fragen, warum unsere Politgilde diesen Volksentscheid so vehement verhindert. Wäre dieser Volksentscheid auch bei uns Usus, wären wir sehr viel Demokratischer und weniger eine für vier Jahre gewählte Dikatatur.

Das Rezept Deines Vaters ist sicherlich oft wünschenswert.

Was mich auf die Palme bringt, ist die Selbstherrlichkeit mit der Koalitionen geschmiedet werden. Und dabei wird sich rotzfrech noch auf den angeblichen Wäherlauftrag berufen. Die Hessen mit ihrer Lügilanti wissen davon ein Lied zu singen.

Ein weiteres Beispiel politischer Selbstherrlichkeit. In den neunziger Jahren errang die DVU in Bremen, bei den Landtagswahlen, mehr als 5% und zog in den Landtag ein. Aussage eines Politikers der sogenannten Volksparteien "Der Wähler hat nichts begriffen". Keinerlei Selbskritik, dass vielleicht die Politiker nichts begriffen haben und der Wähler sie abgestraft hat.

Aber wir sollten nicht alles an der Politik festmachen. Die Selbstbedinungsmoral, die die Politiker vorgegeben haben in den letzten 20 Jahren, hat halt auch auf die Industriebosse und Manager übergegriffen.

Vor 20/30 Jahren wussten die Bosse der Konzerne die Leistung des produzierenden Mitarbeiters/in noch zu schätzen. Ohne deren Leistung war der Betrieb damals nichts. Und heute? Je nach Kalkül, Auftragslage, Rendite, ist der Mitarbeiter zum Austauschobjekt geworden.

Ich führe auch einen Betrieb. Läuft es gut, stecke ich meine Leistung zurück und freue mich über die Gewinne. An diesen Gewinnen beteilige ich meine Mitarbeiter. Läuft es schlecht, gibt es eine Betriebsversammlung und es werden alle aufgefordert die Leistung zu überprüfen und u.U. zu steigern. Der erste der die Leistung zu steigern hat, bin ich selber, denn mein Ressort ist u.a. auch die Auftragseinholung. Was können die Mitarbeiter dafür, wenn die Aufträge weniger werden? Also weniger Aufträge, gleich mehr Leistung meinerseits.

In Zeiten der Hochpreise der Kraftstoffe, stand ich vor der Entscheidung, zwei Fahrzeuge abschaffen zu müssen. Das wären drei Abreitsplätze gewesen, die verloren gegangen wären. Ich habe dann z.B. die Geschwindigkeit der LKW`s von 92 km/h auf maximal 85 km/h drosseln lassen. Kraftstoffeinsparung 5 Liter je 100 KM. Bei Preisen je ltr. Kraftstoff von 1,47 € waren das 7,35 € je 100 KM. Gerechnet auf 14000 km Laufleistung je Monat, konnte ich 1.029,00 €, je LKW einsparen.
Weiterhin verzichtete ich auf meinen Urlaub und begab mich in der Zeit verstärkt auf Kundensuche und Altkundenbetreuung.
Meine Mitarbeiter verstärkten ihre Leistung und verzichteten freiwillig auf 50% ihres Urlaubsgeldes. Ergebnis: Wir sind noch das gleiche Team, wie vor und während der letzten, für unseren Geschäftszweig sehr schweren Zeit.

Viele Firmenchefs sprechen immer davon, dass ihre Maschinen ihr Betriebskapital sind. Jeder Chef der etwas auf sich hält, pflegt vorrangig sein Betriebskapital. Mein Betriebskapital sind meine Mitarbeiter, denn ohne die rollt nicht ein LKW vom Hof.

Business (Er)
@Business
Lieber Ingo,

finde ich echt gut, wie du mit deiner Einstellung alles für die Firma und die Mitarbeiter machst.

Denn die Firma sind alle, sonst läuft es nicht.

lg Ralf
********lack Frau
19.363 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Ingo,

so wie Du es machst, ist es auch völlig ok.
Auch einige Unternehmer haben sich selbst ein Unternehmen geschaffen, daß dem entspricht, was sie sich vorstellen und fahren Gewinne, trotz Produktionsstätte Deutschland, mit Ausbildungsübernahmen, Betriebskindergarten und siehe da, da sind Familien in der 3. Generation beschäftigt und fest mit dem Unternehmen verwurzelt und die Krankenrate ist niedrig, weil wer angenommen wird, der wird auch nicht krank und wer sich wohl fühlt und keine Angst hat, der bringt sich auch voll ein.
Das Unternehmen Trigema hat seit 38 Jahren keine Kurzarbeit oder Entlassungen wegen Auftragsmangel, bildet kontinuierlich 40 Auszubildende aus und übernimmt sie.
Die folgende Aussage sollten sich alle Unternehmenleitungen einmal an den Spiegel stecken:
"Der Arbeitslohn ist auch in Deutschland nicht zu teuer, wenn Arbeitskraft richtig
eingesetzt wird, wenn die Arbeitnehmer motiviert sind und die Leistung in ein verkaufbares
Produkt eingeht. Bedingungen dafür zu schaffen ist die Aufgabe von uns Unternehmern.
Nicht Macht, Marktanteile und Größe dürfen für unser Handeln bestimmend sein,
sondern Solidität, Verantwortung für die Mitmenschen, Gerechtigkeit und Beständigkeit.
So sehe ich es als meine erste Aufgabe, auch in den kommenden Jahren die
Verantwortung für unsere große Betriebsfamilie zu tragen, um in der Zukunft
unsere Arbeitsplätze garantieren zu können. "

Rene
********lack Frau
19.363 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Ralf,

Denn die Firma sind alle, sonst läuft es nicht.

Da macht es dann wohl einen erheblichen Unterschied, ob Auktionäre eine Rolle spielen und deren Regeln - möglichst hohe Renditen, koste es , was es wolle - durchgesetzt werden!

Ich bin ja auch mal gespannt, wie die Angelegenheit der Steuerhinterziehung a la Zumwinkel verhandelt werden.
Irgendwann ist nämlich auch die Hutschnur des kleinen Mannes überspannt.

Und nach dem Motto
"die Kleinen hängen sie auf und die Großen lassen sie laufen",
kommt gerade in der jetzigen Situation nicht gut an.

Rene
********lack Frau
19.363 Beiträge
Themenersteller 
Unbequeme Fragen wurden gestellt:

Vor zwei Wochen blitzten die Autobosse vor dem US-Parlament ab Rick Wagoner (GM), Alan Mulally (Ford) und Robert Nardelli (Chrysler) - sie konnten nicht glaubhaft machen, dass sie genug für die Sanierung der Unternehmen in die Wege geleitet hatten. Zudem monierten die Parlamentarier, es werde nicht klar, wofür genau die Hilfsmilliarden aufgewendet werden sollten. Zusätzlich für Ärger sorgte, dass die Industriekapitäne kostspielig mit Firmenjets angereist waren. Sparen geht anders.

O-Ton
»Ich möchte gerne wissen, wer von den drei Vorständen mit einem Linienflugzeug gekommen ist, der hebe bitte die Hand. Für das Protokoll: Keine Hand oben.
Wenn sie als persönliche Geste jetzt ihre Jets verkaufen und Linie zurück fliegen wollen, heben sie die Hand. Für das Protokoll: Keine Hand oben.«
Diese Antworten haben wohl nicht gefallen.
Was bei ähnlichen Fragen in Deutschland herauskam, kann man an dem Beitrag von Report - Mainz (http://swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=4124470/17obz4j/index.html)erfahren.

Steuerliche Hilfe in Miliardenhöhe in Anspruch nehmen, aber selbst nicht auf Privilegien verzichten? Sollte man das nicht vorgeben, um klar zu machen, daß man erst alles "hausintern"versucht hat, selbst aus einer Krise zu kommen?
Oder warum sollen immer nur die Kleinen auf Lohn verzichten, Kurzarbeit in Kauf nehmen und mit Angst um ihren Job leben?
Wird die deutsche Regierung auch solche Fragen stellen?
Welche Manager werden auf Boni und Vergünstigungen verzichten oder mit kleineren Fuhrparks auskommen und Bahn fahren?

WiB
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Nur Banken und Manager?
Ich denke eher, dass sich überall Verursacher finden lassen. Von der Mittelschicht bis ganz nach oben. Schnäppchenjagd, Preisnachlass und Co sind doch nicht erst seit gestern der Renner. Tante-Emma-Läden wurden bereits so um ihre Existenz gebracht und der Kunde jammert ihnen nun hinterher, findet die Personalpolitik großer Lebensmittelhandelsketten einfach nur schrecklich und überhaupt. Der Werbeslogan "Geiz ist geil" kommt ja auch nicht von ungefär. Und wieviele Sparer, die ihr Geld einfach nur auf die Bank trugen, wurden nicht schon seit Jahren im Bekanntenkreis milde belächelt?

Amerika war schon vor Bush finanziell (ziemlich) am Ende und Autos wurden schon immer auf Halde produziert. Nur kann sich heute eben nicht mehr jeder ein neues leisten. Und mit dem Wegfall der Pendlerpauschale schon gleich gar nicht.

Herr Merckle hat in viele Unternehmen investiert (sich bzw mit ratiopharm beteiligt). Bei der "Heidelberger Cement" wurden z.B. u.a. VW Aktien als Sicherheit hinterlegt, die nun nicht mehr den eigentlichen Wert haben und die Banken verlangen folgerichtig eine Kapitalaufstockung.

Wenn sich nicht schnellstens um Erleichterungen für mittelständische Unternehmen gekümmert wird, sehe selbst ich langsam schwarz.
********lack Frau
19.363 Beiträge
Themenersteller 
@*****ka1

Amerika war schon vor Bush finanziell (ziemlich) am Ende und Autos wurden schon immer auf Halde produziert.

Das ist so nicht ganz richtig.
Zu Beginn des neuen Millenniums befindet sich das Land zwischen New York und San Francisco in exzellenter Verfassung. Die Clinton-Ära brachte steigende Einkommen und niedrige Zinsen, geringe Inflation und starken Beschäftigungszuwachs, höhere Aktienpreise und sinkende Armutsraten. Die Unternehmen verzeichnen hohe Profite, der Staatsetat schreibt schwarze Zahlen. Schönheitsfehler wie die wachsende Ungleichheit werden nur am Rande registriert. Für die Mehrheit sind die Zeiten gut.
Quelle Zeit.de

Den Rest erlebe ich auch so und ich finde, wenn man Hilfe als Bank oder Unternehmen in der Höhe haben will, dann muß man sich auch offen machen.
Jeder Arbeitslose muß das schließlich auch und noch in einem größeren Umfang.

Merkel sollte einsehen, daß der Bürger auch etwas haben muß, damit er wieder Hoffnung schöpfen kann. Schnelle Hilfe durch MwSt Senkung wäre angezeigt. Schließlich geht das ganze Hilfspaket zu Lasten des Steuerzahlers, von der Neuverschuldung ganz zu schweigen!

WiB
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
@ WiB

Hier:

http://www.wsws.org/de/2006/apr2006/gre1-a05.shtml

habe ich gerade noch einmal nachgelesen. Vermutlich liegst du näher.

Aber das ist ja nun auch schon Schnee von gestern, im wahrsten Sinne des Wortes.

Es gäbe so viele Ansätze, um es besser zu machen, aber uns fragt ja keiner.
Profilbild
******ies Mann
5.496 Beiträge
Frau Dr. Merkel ...
ist PHYSIKERIN ... erst relativ spät
in die Politik gekommen ... sie denkt
nicht wie ein Politiker -
sie denkt logisch!

Und ich finde, dass diese Denkweise
in der aktuellen (schwierigen) Zeit
nicht komplett falsch ist. Es hilft ihr,
"cool" zu bleiben.

Wer physikalische Experimente zum
FALSCHEN ZEITPUNKT macht, stellt
fest, dass das Ergebnis anders ist -
als erwartet ...

Ich denke ... Sie wartet ganz einfach
den richtigen Zeitpunkt ab ...
jetzt sofort auf die Begehrlichkeiten
einzugehen, würden ihr Sympathien
einbringen, keine Frage!

Aber:
Niemand der jetzt Steuersenkungen
verlangt ... kann sicher sein, dass es
(langfristig gesehen) "richtig" ist ...!

Einfach nur die Hand aufzuhalten ...
ist mir persönlich zu einfach gedacht.

Unsere Bundeskanzlerin weiß genau,
dass letztlich SIE dafür grade stehen
muss, wenn es schief geht - weil sie
im falschen Moment reagiert.

Egal wie es kommt ... die Meute wird
anschließend -sinngemäß- rufen:

"HOSIANNA"
oder:
"KREUZIGET IHN"

Es ist IHRE Entscheidung, wie sie mit
der Krise umgeht. Ich finde gut, dass
sie auf ihren persönlichen "Instinkt"
vertraut ...

Oder ist hier in diesem Forum jemand
unterwegs, der mit voller Überzeugung
sagen kann:

ICH KANN ES BESSER ...

Ich denke, sie macht eine ordentliche
PRAGMATISCHE Politik ...
(ich finde auch nicht alles super-klasse)

Wenn ich mir dagegen ihren Vorgänger
objektiv anschaue, der "Weltmeister im
Sprücheklopfen" ist ... "BigBoss" einer
SOZIALEN Partei war - und gleich nach
der verlorenen Wahl ... nur noch damit
beschäftigt war, Geld zu scheffeln ...
Millionen zu machen -
natürlich für das eigene Bankkonto ...
********lack Frau
19.363 Beiträge
Themenersteller 
@**o

Ich habe nicht behauptet, daß Fr. Merkel die Entscheidung alleine treffen soll.
Im Gegenteil, sie soll sich fachkompetente Beratung holen, die NICHT von Politikern kommt.
Doch ich halte ihre Handlungsweise nicht für Logik, sondern für Zaudern!
Zuerst das "Versprechen der Hilfe" mit Benennung von Personen, die selbst bei den Politikern zu Gelächter führte *man kann auch den Bock zum Gärtner machen*. Dann Verzögerungstatik, statt klar zu stellen, daß erst die Selbstverantwortlichkeit der Banken und Unternehmen abgeklopft wird und eine rechtliche Absicherung stattfindet, die dann greift, wenn man die Ausmaße und Entwicklung besser durchschauen kann und die bestmögliche Absicherung gewährleistet.
Es geht auch in erster Linie nicht um Steuersenkung, sondern um Stärkung der Kaufkraft aller Bürger durch absenken der MwSt, die ja eh höher angelegt wurde, wie vor den Wahlen veranschlagt!

Als Bürger gewinnt man den Eindruck, als ob die Wahl das Zünglein an der Waage spielen soll. Doch die ist erst im September.
Setzt die Regierung jetzt nicht klare Zeichen, dann wird die Unsicherheit noch weitere Folgen mit sich bringen.
Nicht umsonst handelt Obama jetzt schon!
Andere EU-Länder lassen sich auch nicht so viel Zeit.

WiB
Frau Merkel praktiziert das, was unser Show-Schröder nur kund tat, aber nicht praktizierte - Eine Politik der ruhigen Hand.

Es ist doch noch gar nicht absehbar, welches Ausmaß die Wirtschaftskrise überhaupt annimmt.

Unsere Regierung hat Bürgschaften von ca. 6oo Milliarden gegeben, und knüpft berechtigt Bedingungen daran.
Warum sollte nun sofort die MwSt gesenkt werden, die erst vor kurzem eingeführt wurde? Wird diese gesenkt, geht es zu Lasten des Haushaltes, die Neuverschuldung nimmt wieder ungeahnte Dimensionen an und unsere Kinder erben noch mehr Schulden.

Es gibt andere Wege, den Bürger zu entlasten. Diese sollten zuerst beschritten werden, um die Konjunktur anzukurbeln.

Die Autobauer können mir überhaupt nicht leid tun, haben sie seit Jahren gewusst, auf welch schmalen Grat sie balancieren. Die Mitarbeiter der Autobauer tun mir dagegen sehr leid, sind sie doch Leidtragende der Unfähigkeit ihrer Bosse.

Zu der hier schon erwähnten Geiz ist Geil-Mentalität, kommt noch in entscheidender Faktor hinzu. In unserem Land sind viel zu viele davon ausgegangen, das man ohne zu Arbeiten Geld scheffeln kann. So hatten sie nichts anderes mehr im Sinn, als ihr Geld ( und sei es auch noch so wenig ) für sich arbeiten zu lassen. Ich erinnere mich mit Grasen an den Börsengang der Telekom, wo auch der kleinste Anleger unbedingt am Run teilnehmen wollte.

Mir können diese Menschen nicht leid tun, heißt es doch Aktienspekulationen und selbst in der Schule lernt man schon, dass man sich beim spekulieren, eben auch verspekulieren kann. In sofern sollten alle mal wieder von dem Trip herunter kommen, mit Geld, Geld zu machen.

Business (Er)
Die ...
... beschworene Logik ist allenfalls darauf ausgerichtet, Macht zu erhalten. Primär geht es in der Parteipolitik um nichts anderes. Unter vorgehaltener Hand wird erklärt, nur etwas verändern zu können, wenn man die Macht ergriffen hat. Da es aber viele Jäger gibt, sind nach Erhalt der Macht die wesentlichen Maßnahmen lediglich darauf ausgerichtet, diese Macht zu erhalten. Also Machtergreifung und Machterhaltung.

LG
Cabal
Ist
nicht fast alles auf Machterhalt aufgebaut?


lg Ralf
Wohl ...
... nicht. Alles dürfte in dieser Absolutheit gerade nicht auf Machterhalt aufgebaut sein. Agnes Gonxha Bojaxhiu können wir leider nicht mehr fragen, aber sie war von der Nächstenliebe geprägt.
********lack Frau
19.363 Beiträge
Themenersteller 
Morgen Ingo,

Es gibt andere Wege, den Bürger zu entlasten. Diese sollten zuerst beschritten werden, um die Konjunktur anzukurbeln.

Und diese wären? Wann kämen die zum Zug?

Warum sollte nun sofort die MwSt gesenkt werden, die erst vor kurzem eingeführt wurde?
Sie könnte ja "nur" um das % runtergehen, daß man vorher draufgeschlagen hat. Damit würde auch wieder Arbeit in den Arbeitsmarkt kommen, denn das muß ja kenntlich gemacht werden.

Die Regierung als Träger sollte jetzt den Mittelstand stärken, indem sie Aufträge, die sie bisher zurückgehalten oder aufgeschoben hatte, erteilen z.b. Bau von kleinen Sozialwohnungen, die dringend benötigt werden, Ausbesserungen von Straßen und Anlagen, Renovierungsarbeiten an öffentlichen Gebäuden, Schulen etc.

In den USA wurden einmal Wertgutscheine an Familien ausgegeben.
(leider finde ich dazu so schnell nichts mehr, ist schon eine Weile her)

Das wäre auch eine Möglichkeit, Unternehmen in Deutschland gezielt zu stärken.
Diese Warengutscheine müssen personenbezogen sein, könnten nicht weiter veräußert werden und würden Familien in Not helfen.
Oder Rabattvergünstigungen beim Kauf von Deutschen Produkten!

Man könnte auch Fonds einrichten, wo Spareinlagen staatlich gesichert angelegt werden müßten und die wiederum dort einsetzen, wo sie gebraucht werden.
Auch wenn das nicht das große Geschäft würde, so würden die, die noch Kapital haben, es wenigstens nicht im Sparstrumpf unter der Matratze liegen lassen.

Schließlich soll Geld arbeiten! Und es arbeiten zu lassen, daran sehe ich im Prinzip ja auch nichts verwerfliches.
Das so viele "Kleine" Anleger jetzt betroffen sind, liegt daran, daß man sie über die erheblichen Risikien gar nicht aufgeklärt hat.
Und es gibt immer auch gesicherte Möglichkeiten!
Doch wenn immer mehr Geld aus dem Markt abgezogen wird, verschärft sich die Situation nur noch.

Eines jedoch ist klar: Die Finanzmärkte werden mit ihrer katastrophalen Zerstörung von Vermögenswerten die Politiker so lange vor sich hertreiben, bis diese nicht mehr nur kurzfristig auf Symptome reagieren, sondern mit einem durchdachten Konzept die Eigendynamik der Krise brechen. Dies muss trotz der sehr unterschiedlichen Systeme in den einzelnen Nationalstaaten schnell und koordiniert geschehen, denn sonst klaffen die Rahmenbedingungen der einzelnen Nationalstaaten in Wirtschaft und Finanzen zu weit auseinander.

Im Extremfall könnte sich die Welt dann wieder mit Kapitalverkehrskontrollen, einem Bruch der Europäischen Währungsunion oder gar Handelskriegen auseinandersetzen. Der Krach zwischen der EU und Island wäre dann nur der Anfang.

Die Politik muss beherzt handeln. Die Alternative ist eine schwere Rezession oder gar Depression. Die Zerstörung der Vermögenswerte, die dann die gesamte Volkswirtschaft bedroht, ist für die Bevölkerung und jeden einzelnen Steuerzahler viel schmerzhafter als ein mutiger Einsatz des Staatsvertrauens, um das System vor dem Zusammenbruch zu retten.
Quelle FAZ

Und jetzt bewahrheitet sich das alte Sprichwort
"wer zuerst kommt, mahlt zuerst!"

Rene
Das schlimme ist,
dass es an Einsicht fehlt. Nun werden bei den Landesbanken wieder Milliarden sinnlos verbrannt. Es wird auf Länderebene Geld verbrannt, nicht um Arbeitsplätze zu retten, nicht zum Wohl des deutschen Volkes, sondern um Einfluss und Machterhalt kleinkarierter Landesfürsten gut dotierte Posten zu retten.

Und das geschieht ganz munter, obwohl alle Fachleute eindeutig sagen, dass die Landesbanken überhaupt nicht mehr gebraucht werden.
Die Aufgaben der Landesbanken könnten die Sparkassen ganz locker mit übernehmen.

lg Ralf
********lack Frau
19.363 Beiträge
Themenersteller 
Ralf,

es müssen nicht so viele sein, aber ihre Aufgaben haben die schon.

Doch wenn sich Banken untereinaner schon nicht mehr trauen und damit auch Gewinnmöglichkeiten nicht genutzt werden (auch wenn sie im Tagesgeschäft klein sind), daß erkläre dann mal Anlegern!

Rene
Guten morgen Rene

Der Staat bräuchte die Mehrwertsteuer nicht zu senken.

1. Sollte der Staat die maroden Strassen wieder auf einen Stand bringen, der einem Industrieland angemessen ist. Die Milliarden, die wir als Spediteure pro Jahr zahlen, könnten eine Menge Arbeitsplätze schaffen. Diese Arbitsplätze steigern wieder die Kaufkraft, das Bruttosozialprodukt und spült Geld in die Sozialversicherungen und entlastet den Staat bei ALG I und ALG II.

2. Sollte jeder Bundesbürger, anstatt sein Geld in windige Anlagegeschäfte zu stecken, besser dieses Geld zur Konsumsteigerung nutzen. Neues Auto, neuen Fernseher, neue Couch usw. Sicher, nicht jeder knn das, aber es gibt genügend Menschen bei uns, die über ausreichende Mittel verfügen. Wenn nur jeder Bürger pro Monat etwas in neue Konsumgüter investiert, werden wir keine Rezession bekommen.

3. Es muss ein Gesetz her, das die Milliardenverschwendungen, die durch falsche Planungen usw. in den Himmel geblasen werden, einschränkt. Wer einmal den Bericht des Steuerzahlerbundes gelesen hat, dem wird schlecht, wie unsere Ämter mit den Geldern der Steuerzahler umgehen.

4. Subventionen müssen verboten werden. Wer als Firmenboss nicht in der Lage ist so zu wirtschaften, das sein Betrieb Gewinne erwirtrschaftet, hat auf dem Markt nichts zu suchen.

5. Zahlungen an Landesbanken oder andere Kreditunternehmen, müssen mit der Verstaatlichung einhergehen. Gleichzeitig Austausch der gesamten Führungsetage.

6. Abschaffung der Kfz-Steuer und Umwandlung in Steuer nach Schadstoffausstoss.

7. Abschaffung des unsinnig gewordenen Solidaritätsbeitrages.

8. Wiedereinführung der Pendlerpauschale.

sind nur einige Dinge, die einer Wirtschaftskrise mitsofortige Wirkung netgegenstehen sollten.

LG
Ingo
********lack Frau
19.363 Beiträge
Themenersteller 
@**go

Dazu müßte man als 1. den Menschen die Angst nehmen, daß als erste Maßnahme Stellen abgebaut werden.
Jeder Mensch der Angst um seinen Arbeitsplatz hat, wird keine Konsumgüter kaufen, verständlich wie ich meine.

Auch etwas, was irgendwo verankert werden müßte bei den Hilfsleistungen.
Von den 5600 Stellen sind wieviele aus der Chefetage?

Rene
********lack Frau
19.363 Beiträge
Themenersteller 
Unsichere Zeiten und Meldungen, die so unfaßbar sind, daß man es nicht für möglich hält......

Heuern, feuern,heuern

Es wurde so oft gefragt warum die Deutschen Schulen so schlecht bei PISA abschneiden. Sicher, da gibt es Ungereimtheiten, welche Stufen verglichen werden etc.
Gestern hab ich einen Artikel beim Spiegel gelesen, der auch ein wichtiger Grund sein könnte.

Lehrer, ein wichtiger Faktor, wenn es um die Zukunft unserer Kinder geht, werden wie Zeitarbeiter für ein Jahr angeheuert, aber dann vor den großen Ferien entlassen, um sie nach den Ferien wieder einzustellen.
Was soll denn das, fragt sich der Bürger und mit Recht.
Die Lehrer müssen sich arbeitslos melden und die Kosten dieser Scheinarbeitslosigkeit trägt, na, na, wer schon?

Immer wieder liest man vom Ausnutzen der Gesetzeslücken.
Doch was, wenn das schlechte Vorbild auf Länderebene zu suchen ist?

Rund 15 Millionen Euro kostete diese Einstellungspolitik die Arbeitslosenversicherung im vergangenen Jahr; im Vorjahr waren es noch zwei Millionen mehr gewesen. Nach einer internen Untersuchung der Bundesagentur für Arbeit meldeten sich rund 5200 Vertretungslehrer über die Sommerferien arbeitslos und traten danach wieder in den Schuldienst ein. Sie erhielten im Schnitt fast 2900 Euro Arbeitslosengeld.
Quelle Spiegel

Wen wundert da noch die Krise, denn sie ist hausgemacht!
Die aktuelle Arbeitspolitik ist der Schritt zurück in Zeiten, wo Menschen sich einst riskikoreich eingesetzt haben, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die menschenwürdig sind.
Ein Schritt zurück, der schwerwiegende Folgen hat, denn wenn es so weitergeht, dann werden wir in naher Zukunft wieder " Tagelöhner " haben.
Und Unternehmen, die sich noch selbstverantwortlich ihren Aufgaben stellen, ziehen auch den Kürzeren.
Wenn der Staat Möglichkeiten schafft, daß Verantwortung von Unternehmern auf kleine Tochterunternehmen abgegeben werden kann, mit dem Ziel dieselbe Arbeit preiswerter "einkaufen" zu können. Wenn es also für gleiche Arbeit unterschiedlichen Lohn gibt und das noch mit dem Einverständnis des Staates, dann läuft etwas falsch.
Sicher wird dieser Schritt immer wieder damit begründet, daß Arbeit in Deutschland zu teuer geworden ist.
Doch so findet eine Wettbewerbsverzerrung statt.
Das Unternehmen, was regulär einstellt und bezahlt muß mehr aufwenden, als das Unternehmen, daß vom Staat durch "draufzahlen" der Differenz zum Standardlohn kalkuliert und profitiert.

Alle wollen nur noch Gewinne, keiner will seiner Verpflichtung auch nachkommen. Die Leidtragenden sind aber die, mit deren Hilfe Unternehmen existieren, die Angestellten und Arbeiter.

Wenn die Länder sich jetzt auch aus der Verantwortung ziehen, gleichzeitig aber die Unternehmen anmahnen sich sozial gerecht zu verhalten, dann hat man den "Bock wohl zum Gärtner gemacht".

Ein lauter Schrei geht durch Deutschland und Schäuble schreit mit.
Datenschutz der privaten Bürgerdaten.
Stimmen werden laut, daß Schindluder, Pannen und dunkle Machenschaften für die neusten Skandale verantwortlich sind.
Tatsache ist, es werden gerade an den Sicherheitsbereichen der großen Firmen gespart, denen Bürger diese Daten anvertraut haben.
Auch wenn die LBB jetzt sagt, es könnte zu keinem Mißbrauch der Daten kommen, lehnt sie sich damit weit aus dem Fenster.
Und das sie so schnell einen Schuldigen gefunden hat, wundert wohl keinen!
Doch in 1. Linie sind sie die Schuldigen, denn IHNEN wurden die Daten anvertraut! Wenn sie diese Daten nicht mit dem dazu gehörigen Vreantwortungsbewußtsein - auch im Hinblick auf die technischen Sicherheitsvorschriften - weiterleiten, dann müssen sie auch für die Folgen gerade stehn!
Sonst ist es bald ganz aus mit der Bank ihres Vertrauens !

Doch ein weiteres Übel ist es, daß diejenigen die zum Schutz dieser Datensicherheit zuständig sind, hoffnungslos unterbesetzt sind.
Vielleicht mit ein Grund warum es in den letzten Monaten zu solchen Fehlentwicklungen gekommen ist.
Der Staat hat reagiert und ein Gesetz erlassen, doch was nützt ein solches, wenn die Überprüfung hinterherhinkt? Wieviel Personal will man denn einstellen?
Wenn man jetzt noch an BKA Daten und deren Umgang denkt, dann wird einem Angst und Bange! Und das, wie ich finde, zu Recht.

Letzendlich hat der Staat den Unternehmen doch vorgemacht, daß man am schnellsten Kosten senken kann, wenn man Personal entläßt oder den Menschen die Arbeit aufbürdet, die so nicht zu schaffen ist.

Wen wundert es jetzt noch, daß die Krise so schnell nicht zu beheben sein wird, wenn an dieser Fehlentscheidung festgehalten wird? Wieviele Arbeitsplätze werden jetzt wieder eingespart?
Was darunter leidet ist die Qualität!

WiB
Profilbild
******ies Mann
5.496 Beiträge
D e s h a l b ...
lese ICH NICHT den "Spiegel" ... will mir
ja den Rest von Optimismus nicht auch
noch stehlen lassen!
********lack Frau
19.363 Beiträge
Themenersteller 
@**o

Es sei Dir anheim gestellt, was Du lesen magst und was nicht.
Die Quintessenz, daß dabei so etwas Ähnliches draus entstehen könnte, wie das Beispiel mit den drei Affen, liegt nahe.

Fakt ist wohl eher, daß solche Tatsachen, die wenig ruhmhaft sind, erst durch den Journalismus aufgedeckt werden, denn wenn man nichts weiß, kann man auch nicht handeln.
Wer nicht handelt, übernimmt keine Verantwortung.

Etwas, was reichlich Schule gemacht hat!
Das ausgerechnet Schulen und damit die Zukunft unserer Kinder, dadurch beeinträchtigt werden, daß Lehrer sich nicht mit ihren Aufgaben, sondern mit Existenznöten auseinandersetzen müssen, ist eher tragisch.
Und die Spottwitze, daß die Lehrer zu beneiden sind, weil sie ja soooo viel Urlaub haben, irrwitzig, wenn der vom Arbeitgeber nicht bezahlt wird, sondern letzendlich von allen Steuerzahlern.

WiB
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