O. T.
Hier ist genau das passiert, was ich mit der Diskussion über einen Buchenwald im Thread "Streitkultur" meinte: Prompt taucht jemand auf und moniert, dass unter den 4.00 Bäumen aber nicht nur Buchen sind, sondern auch 12 Eichen, 33 Tannen und 14 Fichten. Man könne also nicht von "dem Buchenwald an sich" schreiben. Da die restlichen 3.941 Bäume dennoch Buchen sind, darf man auch mal von einem Buchenwald schreiben! Wir sitzen hier schließlich nicht in der Redaktion von DIE ZEIT oder DER SPIEGEL oder im Lektorat irgendeinen intellektuell anspruchsvollen Verlags, sondern in einer Diskussion in einer Gruppe des Joy (!) Club, also unter uns!
Jeder weiß, was mit dem deutschen Durchschnittsbürger gemeint ist. Und alle meine ausländsichen Freunde reden auch von "dem Deutschen", so wie ich auch mal "die Türken" sage. Na und? Was ist denn daran verwerflich? Die Behauptung, den Deutschen an sich gäbe es nicht, das ist eine ziemlich gewagte Pauschalisierung!
Warum immer mit solchen Pingeligkeiten eine spannende Debatte stören? Ist das wirklich nötig?
(Der Antaghar)