Wer lesen kann ist klar im Vorteil....
Schade, dass nur das gelesen wird, worauf man sich eingeschossen hat. Vielleicht - sofern sich einer überhaupt die Mühe machen möchte in chronologischer Reihenfolge aus meinen Posts:
Bleibt die Frage: Was wäre nun "Liebe" gewesen, bzw. Ausdruck der "wirklichen" Liebe? Also in Bezug auf diese bestimmte Konstellation. Denn auf alle drei träfe zu:
Nicht immer ALLES zu wollen? Nicht immer absolutistisch zu sein? Alle drei sind sehr im "Haben" verhaftet...
Eine "Lösung" oder besser AUflösung fällt mir adhoc auch nicht ein. Etwas wagemutiger zu sein, Glaubensgrundsätze aufgeben, sich dem "Sein" zuzuwenden....
Auch ich denke nicht, dass man "nur" einen Menschen lieben kann. Habe ich doch ZWEI Elternteile gehabt, habe ZWEI Kinder, ZWEI SEHR gute Freunde.... Und selbst wenn ich zur Zeit nur mit einem Menschen Sex haben möchte, sehe ich es nicht als selbst auferlegte Beschränkung an, sondern als Ergebnis. Lieben tue ich eine ganze Anzahl verschiedener Personen, darunter auch zwei Männer, die mir über die Jahre sehr ans Herz gewachsen sind. Bin ich nun ein zwittriges Moly oder Pono-Wesen?
....weil ich diese dogmatisch anmutende Einteilung "mono" "poly" nicht gut finde und es auch eigentlich nicht das widergibt, was in den meisten Menschen vorgeht.
Etwas grundsätzlich: Ich habe weder etwas "für" noch "gegen" Monogamie und/oder Polyamorie.
Ich habe auch keine Vorstellung davon, was philosophisch, ideel, spirituell oder sonst der "erstrebenswerte Idealzustand ist, der am Ende des Weges steht" ist. Irgendwann werde ich schon an einen Punkt gelangen, an dem ich wahrhaft empfinde: So ist es gut! Ausserdem entwickle ich mich weiter, sei es in diesem einen oder in mehreren Leben. Deshalb meine ich - wie ich bereits schrieb - poly oder mono - das sollte das ERGEBNIS sein, kein wie auch immer geartetes "Gesetz". (Wobei ich heute sage: Früher empfand ich "poly" - und zwar nicht "nur nicht treu"! - heute fühle ich mono.)
So sehr es dem einen oder anderen gefallen würde, mich als Gegner der "Polyamourie" zu sehen, werde ich mich nicht darauf reduzieren lassen, ein mit welchen Adjektiven auch immer bedachter Monogamist zu sein. Zumal ich wiederholt geschrieben habe, dass ich zum einen eine Klassifizierung für unsinnig halte und zum anderen noch nicht einmal wüßte, wo ich mich tatsächlich einordnen müßte. Ich habe Sex mit nur einem Mann, weil ich andere nicht begehre (lt. Def. "sexuell monogam"), lieben tue ich aber mehr als einen (lt. Def. "polyamor"). Ich lehne es auch gar nicht ab, Sex mit mehreren zu haben, ich lehne es nicht ab, mehrere Menschen lieben zu dürfen/können. Weder bei mir selbst und schon gar nicht bei anderen. Nun wird es aber schwierig, mich in die von Euch zugewiesene Ecke zu drängen.
Genau wie es anzumerken ist - zu Recht und wie ich an anderer Stelle selber schrieb - dass dogmatisch geführte monogame Beziehungen zu Einschränkungen führen, die - und da sind wir uns doch wohl ALLE einig - nicht viel mit einer liebevollen Beziehung zu tun haben, darf man doch wohl auch neben all den unstrittig positiven Aspekten polyamouröser Beziehungen, den einen oder anderen kritischen, hinterfragenden Aspekt z.B. bezgl. der praktischen Umsetzung anführen. (siehe Dilemma). Und das hat rein gar nichts mit kategorischer Ablehnung zu tun oder gar damit: "vehement gegen etwas gewehrt und mit Händen undFfüssen gegen etwas gesträubt haben, wonach sie sich im Innersten gesehnt haben, das ihnen aber auch Angst gemacht hat (und sei es nur die Angst vor den eigenen Sehnsüchten und geheimen Wünschen ...)."
@****om
@ Florestine: nimm doch einfach mal die Schilderungen von andersartigen Gefühlen hin, versuche sie zu erspüren. Sei bereit, dich zu öffnen für Denkweisen, die dir fremd sind. Glaube mir, es lohnt sich, die Angst über Bord zu werfen! Dich zwingt ja keiner, es auch so zu leben...
Wenn Du meine Posts gelesen hast, wirst Du sicherlich verstehen, dass ich diese Gefühle und Denkweise gar nicht versuchen muss zu erspüren, da sie mir
nicht fremd sind,
denn ich TEILE und leben sie sogar in Teilbereichen. Nur weil ich schreibe, dass ich heute einfach keinen anderen begehre als meinen Mann - und das, obwohl mein Mann mir es immer frei läßt, meine sexuellen Wünsche zu offenbaren und sogar anbietet, "alles mal auszuprobieren" - muss ich nicht automatisch Ängste haben. Und wer sagt denn, dass ich nicht früher durchaus anders gelebt habe
. Hier noch einmal, da es immer wieder von so vielen offensichtlich überlesen wird:
Deshalb meine ich - wie ich bereits schrieb - poly oder mono - das sollte das ERGEBNIS sein, kein wie auch immer geartetes "Gesetz"...
@*******man
..... Denn so wie ich liebe und lebe bin ich glücklich und ich finde das zählt.
Genau so ist es!!!!!
Wenn man(n) dann auch wirklich glücklich ist und sich nicht selbst etwas vormacht und sich selbst und andere belügt.
Dann ist alles richtig. Dann ist man zufrieden und glücklich. Dann bist Du auf dem richtigen Weg und vielleicht sogar schon am Ziel.
Hier möchte ich Dir uneingeschränkt zustimmen! EBEN! Wenn Du im ERGEBNIS (also so wie Du lebst und Dein Leben gestaltest) glücklich bist, dann ist es doch völlig wurst, ob poly, mono, oder sonst was! Im übrigen fand ich Deine Ausführung (Seite 10) über Dein Leben und wie Du liebst super! Eine wunderbar klare, ehrliche Beziehung!
@**o
A N G S T ... ist es wohl nicht ...
was Du hast (oder doch ...?)
Aber es drängt sich mir doch ziemlich
der Eindruck auf, dass Deine
Verteidigungs-Argumente eigentlich
"Pfeifen im Wald" sind.
Nein, da hast Du Recht.
Aber ich VERTEIDIGE hier nichts, weil ich meine, es gibt nichts zu verteidigen, weder - wie hier im Moment behandelt - poly noch mono noch irgendeine Misch- oder sonstige Form. Wenn ich etwas VERTRETE, dann, dass jeder die Lebens- und Liebesweise praktizieren und erleben sollte, die ihm entspricht und ihn glücklich macht.
Florestine
Allerdings: Sollte ich durch unüberlegte, flappsige Formulierungen jemandem das Gefühl der Abwertung vermittelt habe, möchte ich mich dafür entschuldigen. Es war und ist nicht meine Absicht.