Ich bin beeindruckt
von den Beiträgen hier und finde diesen Thread sehr informativ und konstruktiv.Ich bin und bleibe immer das Kind meiner Eltern. Und obwohl ich sehr früh mein Elternhaus verlassen habe, (mit 17 Jahren) obwohl ich mich völlig abgenabelt hatte, (Bundeswehr, Montage, Ausland,) obwohl meine Eltern nicht mehr Einfluss nehmen konnten, weil ich acht Jahre fast nie Zuhause war, bin ich immer das Kind meiner Eltern geblieben, als wenn ich niemals weg gewesen wäre.
Alle prägenden Werte waren in mir drin und haben mich gemeinsam mit cruiserwoman eine ehrliche Ehe, eine gute Partnerschaft und ein intaktes Umfeld schaffen lassen. Eine soziale Kompetenz und ein Verhalten, dass ein Leben mit Respekt und Achtung vor Mensch und Tier, vor der Natur und allen Wesen, mit Fleiß und Disziplin und einigen anderen heute nicht mehr so modernen Tugenden waren durch die Erziehung und das Vorleben meiner Eltern fest in mir verankert.
Deshalb komme ich für mich zu dem Schluss, dass die Kindheit prägend für das ganze Leben ist. Individuelle Entwicklungen, wie meine (unsere) Sexualität sehe ich durch meine Eltern nicht beeinflusst. Zumindest nicht bewusst. Ich kann nicht sagen, ob meine Eltern guten Sex hatten, oder welche Neigungen sie hatten. Aber ich konnte und kann immer noch sehen, dass sie sich lieben.
Und vieles habe ich von meinen Eltern gelernt.
Die Liebe zur Natur, zu Tieren und Pflanzen, zu einem eigenen kleinen Haus und Garten. Der ernsthafte Vorsatz, eine gute Ehe zu führen wie meine Eltern, der ernsthafte Vorsatz, Verantwortung zu übernehmen und viele Dinge, die ich einfach in der Kindheit erlebt habe und vorgelebt bekommen habe waren so lebendig, als wenn ich wieder Kind geworden wäre. Ich habe einfach vieles wie mein Stiefvater gemacht.
Auch heute noch bin ich (leider) sehr selten bei meinen Eltern. Zwei bis drei mal im Jahr fahren wir sie besuchen und immer wieder stelle ich fest, ich bin ihr Kind, ihr Sohn und das wird sich niemals ändern.
lg Ralf