Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Ü50 Österreich
1478 Mitglieder
zum Thema
Haben sich Eure sexuellen Neigungen mit der Zeit verändert?54
Er schreibt: Ich habe meine sexuellen Neigungen und das Ausleben im…
zum Thema
Sexuelle Absichtslosigkeit: Steigert sie euer Interesse?462
Durch das Verfassen eines Beitrags im Forum wurde mir ein Bedürfnis…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Religion - Lustkiller ???

********lack Frau
19.360 Beiträge
„Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein."

(Albert Einstein)

Deswegen sollte man auch alles hinterfragen dürfen.

WiB
MANN
muss aber kein Schaf sein!!!

Man kann auch Wolf oder Hütehund werden.

lg Ralf
MANN
muss aber kein Schaf sein!!!

Man kann auch Wolf oder Hütehund werden.
Man kann aber auch einfach nur Mensch sein.

Business (Er)
********lack Frau
19.360 Beiträge
Womit wir wieder beim Mensch wären....

Viel interessanter scheint mir die Entpersonifizierung in dieser Behauptung zu sein: Die Macht tut nämlich gar nichts! Man hat sie, oder man hat sie nicht. Sie korrumpiert also garantiert niemals, sondern ein Mensch gerät allenfalls in Versuchung bzw. erliegt ihr, sie zu mißbrauchen.

Was den Verdacht nahe legt, daß Manipulation zum eigenen Vorteil die Triebfeder ist.

Und das pasiert in der Wirtschaft und Politik tagtäglich - und eben auch in religiösen Bereichen, überall dort, wo es "menschelt". Nicht jeder ist so stark, dieser Versuchung zu widerstehen - und dummerweise sind es häufig gerade diejenigen, die nach Macht streben, die gar nicht mit ihr sinnvoll umgehen können. Warum auch sonst sollten sie so sehr danach streben?

Antaghar, wobei es auch die Möglichkeit gibt, liebe- und respektvoll mit Menschen umzugehen und sich so Anerkennung und Respekt zu erarbeiten. Drohungen und Angst werden aber immer dort zum Einsatz gebracht, wo Menschen unwissend und hilflos sind.

Rene
@Business(ER)
Danke für diesen Satz.

MAN KANN ABER AUCH EINFACH NUR MENSCH SEIN.

Wenn wir das aufrichtig tun, ehrlich sein wollen, dann sind eir ein gutes Stück weiter auf dem richtigen Weg.

lg Ralf
*****har Paar
41.020 Beiträge
Man kann auch einfach nur Mensch sein
Das ist, in einem einfachen und klaren Satz zusammengefasst, der Kern des eigentlichen, ursprünglichen Christentums - ganz ohne Brimbamborium und Tralala und Sünde und Schuld und all dem "Theater".

Oder auch, in anderen Worten:

"Liebe deinen Nächsten wie du dich selbst lieben würdest, nicht mehr, aber auch nicht weniger (das ist die korrekte Übersetzung des Ur-Textes) - und tue keinem etwas an, das du auch nicht angetan haben willst. Und vertraue darauf, dass alles, was geschieht, seinen Sinn hat, auch wenn er sich dir nicht sofort erschließt."

Das ist Religion pur - ohne Kirche und all den Schwachsinn! Und wer das Wort Religion nicht mag, kann auch Lebensphilosophie dazu sagen (als was der Buddhismus sich sogar selbst bezeichnet, denn da gibt es keinen Gott, an den man glauben muss und der einen bestraft, wenn man nicht brav ist).

Der Antaghar
Der Satz
"Einfach nur Mensch sein"
beinhaltet für mich, dass wir alle unsere Stärken und Schwächen, auch weiterhin leben. Unfehlbarkeit steht hier sicherlich Keinem an.

LG
Business (Er)
all
Da die katholische Kirche, jede Art von erotischer oder sexueller Lust verbietet, sollte doch auch jeder Katholik, der ein lustvolles empfinden hat aus der Kirche austreten, bevor er exkommuniziert wird.

halberMond, der auch seine Lust auslebt
**K Paar
95 Beiträge
@Claerchen
....Deiner Meinung gibt es so gut wie nicht hinzuzufügen, sehen wir genauso....
Religion ...
... kann einerseits ein Lustkiller sein und andererseits auch Zwänge auferlegen. Muss es aber nicht. Es kommt immer darauf an, was der Einzelne und Dritte daraus machen und wem gestattet ist, die Religion zu verbreiten. Letzteren wird Macht eingeräumt und das Macht missbraucht werden kann, also auch korrumpiert wird, steht außer Zweifel und darf überall erfahren werden.

So wurde und wird „Gott“ im Christentum quasi – oftmals auch von den Eltern – zum „big brother“ auserkoren. Er sieht und durchschaut alles. Kein Winkel bleibt vor seinem wachsamen Auge verschont und er gestattet auch keine Intimität. Ob auf dem Schulweg, bei den Freunden oder nachts im Bett. Immer dann, wenn die Kinder dem Blickfeld der Eltern entzogen sind, muss Gott herhalten, um mögliche Defizite in der Erziehung auszugleichen. Ich weiß nicht, ob es ihm tatsächlich gefallen würde, als derart praktisches Erziehungsinstrument in Form eines Gesetzes- und Schuldnergottes missbraucht zu werden. Der Glaube wird entwürdigt und dazu benutzt, jede selbständige und gesunde Entwicklung mit den sich hieraus ergebenden Folgen zu verhindern. Frielingsdorf hat hierzu einmal sinngemäß – konkret kann ich es nicht mehr wiedergeben - gesagt, es handele sich um einen Gott, "der alles akkurat in die Lebensrechnung eintrage. Er sei so ein unheimlicher Schnüfflers und moralischer Wachhund in der Stellung als Weltpolizist und als Schuldnergott". Wird man so durch das Christentum erzogen, ist man dazu berufen, einen Frondienst mit unüberschaubaren Verboten und Geboten zu leisten. Es werden immer unbezahlte Rechnungen für übertretene Gesetze, genommene Freiheiten und für nicht erbrachten Gehorsam offen bleiben. Die hiermit einhergehenden Schuldgefühle werden das Leben zur Qual machen und dies stellt zweifelsohne einen Machtmissbrauch derjenigen dar, denen diese Macht gegeben worden ist.
Das Christentum und die Religion in seinen Ursprüngen soll befreien und wird oder wurde in der pseudoreligiösen Erziehung, an der die Kirche nicht ganz unbeteiligt ist, als Instrument der Unterdrückung verwandt. Aber die Verantwortung tragen weder die Glaubensrichtungen, die Religion und beim Christentum die Kirche. Immer sind es die Menschen, denen die Macht verliehen worden ist, die Religionen zu missbrauchen. Macht korrumpiert insoweit tatsächlich und deren Missbrauch griff auch auf die Sexualität über. Was nicht gewünscht war, wurde zur Sünde deklariert. Man denke historisch nur an Offene Haare, kurzen Röcken, Tanzen, selbst der Blick in den Spiegel oder das an sich oder miteinander Spielen und die Lust, die verteufelt worden ist.
Die so vergewaltigten Religionen haben die menschliche Lebendigkeit im Laufe der Zeit eingeschränkt. Es ist schwer aus den Köpfen herauszubekommen, dass die Bibel grundsätzlich sexualfeindlich sei und sich hieraus ergeben solle, auf viele der heute praktizierten Formen von Sexualität zu verzichten. Das Ganze nimmt auch kein Ende. Man denke an die Bewegung „Wahre Liebe wartet“ um die sexuelle Abstinenz vor der Hochzeit zu propagieren. Religiöse Sexualfeinde, die Sexualängste schüren, wird es – befürchte ich - immer geben. Die Verurteilung und Diskriminierung der Sexualität hat im Christentum eine lange Tradition und wird leider mit Uneinsichtigkeit gepflegt. Möglicherweise liegt es daran, dass gelebte Sexualität durch Loslassen – im Übrigen eine tief religiöse Erfahrung - gewohnte Ordnungssysteme verlässt. Die Wildheit und Unkontrolliertheit der Sexualität macht allem Anschein nach denjenigen Angst, die der jeweiligen Glaubensrichtung weltlich vorstehen, also Macht ausüben. Um die – besser ihre – Stabilität nicht zu gefährden, muss die Sexualität folglich streng kontrolliert werden. Diese Kontrolle benötigt aber eine Legitimation. Im Christentum wird hierzu auf die Bibel zurückgegriffen und die Sexualfeindlichkeit dort einfach hineinprojiziert. Ich persönlich finde sie dort aber nicht.

LG
Cabal
*****har Paar
41.020 Beiträge
Zur Illustration dazu ...
... möchte ich nur ein Beispiel anführen (aber es könnte Hunderte sein), nämlich die Geschichte mit Onan.

Wenn man die Bibel aufmerksam liest und vor allem die aramäischen Originale heranzieht, wird da nur erzählt, dass dieser Mann seinen Samen auf den Boden gestreut und damit vergeudet hat. Heute nenne man das auch Coitus interruptus, also einen abgebrochenen GV oder "rechtzeitiges Aussteigen".

Dahinterr steckt etwas ganz anderes aus den Bereichen des Urchristentums, des Tantra und Tao (dessen Erklärung hier zu weit führen würde. Doch die Kirchen haben es verfälscht dargestellt und lehren bis heute, dass Onan Selbstbefriedigung gemacht haben soll. Und daraus wird abgeleitet, dass "Onanie" Sünde sei, denn man dürfe seinen Samen nicht auf den Boden schleudern.

Ganze Generationen von Jungs haben deshalb, wenn sie es sich selbst gemacht haben, ein schlechtes Gewissen gehabt und das Gefühl, an einer Sünde schuldig geworden zu sein. Und alles hat in der Bibel, die durchaus sinnenfroh ist und von zahllosen geilen Orgien berichtet, nicht die geringste Grundlage.

Auf diese Weise könnte ich ganze Bücher füllen, aber das haben ja andere bereits getan. Wer will, kann das alles nachlesen, u. a. auch in Büchern von Theologen, die sehr wohl wissen, was die Kirchen gelogen, verbogen und gefälscht haben.

(Der Antaghar)
Ich denke jeder muss sich aufgehoben fühlen auch in seinem Glauben. ich habe das erfahren müssen, ich habe meine Tochten Christlich erzogen, und nun hat sie Konventiert sie sagt sie fühlt sich da gut aufgehoben
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.