Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Ü50 Österreich
1478 Mitglieder
zum Thema
Haben sich Eure sexuellen Neigungen mit der Zeit verändert?54
Er schreibt: Ich habe meine sexuellen Neigungen und das Ausleben im…
zum Thema
Sexuelle Absichtslosigkeit: Steigert sie euer Interesse?462
Durch das Verfassen eines Beitrags im Forum wurde mir ein Bedürfnis…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Religion - Lustkiller ???

Religion - Lustkiller ???
Haben Menschen ohne Zugehörigkeit an einer Weltkirche mehr Spaß am Leben und Lieben ?

Die Frage klingt vielleicht im ersten Augenblick dumm,

doch überlegt mal bitte , was die verschiedenen Religionen versuchen uns für Zwänge aufzuerlegen.

Egal in was für einen Kulturkreis wir leben, man versucht uns gerade in sexuellen Bereichen einzuschränken.

Wie oft wird Wollust verteufelt, sexuelle Handlungen außer zum Kinder erzeugen verurteilt.

Ist die Frage nicht eine Überlegung und einen Meinungsaustausch Wert ?

Liebe Grüße

Marlis
********n_bw Frau
32 Beiträge
nichts am Hut mit Religion
stimmt
Ich habe kein Problem mit der Kirche,
da ich nicht hingehe und nicht teilnehme.

Ob ich an was glaube, kann ich auch mit mir selber ausmachen ohne dieses unnötige "Bodenpersonal"

Wenn es einen Gott gibt und er uns erschaffen hat, hat er uns auch den Sexualtrieb gegeben. Oder?
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Stimmt!
Ich habe Religion als lustfeindlich erlebt, kann Sex erst geniessen, seit ich mich von der Kirche gelöst habe.
Religion
Über die verschiedensten Religionen streiten wir uns schon in den verschiedensten Foren, hier möchte ich über so etwas nicht schreiben und lesen schreiben und lesen.
Jürgen
Profilbild
******ies Mann
5.496 Beiträge
@ Bi_Mann_Juergen
Bei so "schwerwiegenden" Gründen - empfehle ich

ES EINFACH ZU LASSEN (auch die Aussage dazu)

Wir haben über 300 Gruppen-Mitglieder ...
wenn jeder reinschreibt, dass er dazu nichts
lesen und schreiben will, wird unser Forum
damit nicht interessanter!

*modda*
Ich glaube, wenn Gott uns die Sexualität nur zum Kinderzeugen gegeben hätte, dann wäre es bei uns wie bei den Tieren, wir wären zwei Mai im Jahr empfängnisbereit und sonst liefe gar nichts! *gruebel*

Es gibt ja auch Religionen die weniger Lustfeindlich eingestellt waren.
Denkt doch z. B. nur an die alten Griechen mit ihren liebestollen Göttern ... *love3*
LeoScorpio
Ich habe doch nicht geschrieben, dass sich andere nicht dafür interessieren sollten, ich will damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich micht damit in anderen Foren schon zu genügend auseinandersetze.
Ich klinke mich hier aus, weil der Sex für mich zu schön und wertvoll ist, als das ich es mir von den religiösen Ansichten vermiesen lassen will.
Jürgen
*****har Paar
41.020 Beiträge
Das Christentum ist eine sehr lustvolle Religion. Man muss nur mal die alten Schriften aufmerksam lesen.

Salomon hat nicht nur das "Hohe Lied" (damals fast chon Pornografie) geschrieben, sondern hat sich Tempelhuren gehalten. Und viele geile Orgien werden in der Bibel erwähnt.

Nur - dann kamen die Kirchen und haben versucht, die Lust totzuschlagen.

Für uns sind Religion und Sex keine Widersprüche, sondern wertvolle Ergänzungen. Aber wir unterscheiden auch ganz klar zwischen Glaube und Kirche.
Profilbild
******ies Mann
5.496 Beiträge
@ Antaghar
Das Christentum ist eine sehr lustvolle Religion.

Ich darf Dir kurz widersprechen ...?

Das Christentum IST eine Sex-FEINDLICHE Religion.
PAULUS der erste "Marketing-Experte" der frühen Zeit
hat das im Wesentlichen bewirkt.
Von den "Ur-Christen" weiß man zu wenig ...

SALOMON (den Du erwähnst) ist eine wichtige Figur
in der JÜDISCHEN Kultur gewesen -
na und die haben es wirklich krachen lassen ...
(aber auch nur manche) und die anderen standen
dabei und wedelten mit dem Zeigefinger ...
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ LeoScorpio
Stimmt. Da darfst Du mir sehr gerne widersrpechen. Denn Paulus war nicht nur ein extremer Frauenfeind und tyrannischer Fanatiker, sondern auch überaus sexualfeindlich eingestellt.

Wenn ich von Christentum spreche, meine ich natürlich das ursprüngliche, das sogar tantrische und sexualmagische Züge trug (das hätte ich betonen müssen).

Das Christentum, wie es heute verkündet wird, ist in hohem Maße lustfeindlich. Keine Frage.

Aber viele andere Religionen waren irgendwann mal durchaus leiblich, bis die zuständigen Organisationen sexualrepressive Aspekte eingebracht und notfalls (wie in der Bibel) die alten Schriften gefälscht oder die lustfreundlichen gestrichen und verboten haben. Leider.

(Der Antaghar)
@Antaghar
Nur - dann kamen die Kirchen und haben versucht, die Lust totzuschlagen.

RICHTIG, was zur Folge hatte, dass sich später die moderne Welt immer mehr den Religionen entzogen hat. Auch weil es ein Wirrwarr verschiedener Übersetzungen aus Bibeln der großen Religionen gibt.

Ich will jetzt nicht suchen, um den genauen Wortlaut zu finden, aber Fakt ist, dass in jeder Bibel sinngemäß die Worte zu finden sind: "Du sollst dich am Busen des Weibes ergötzen..."

Das hat nichts damit zu tun, nur Sex zu Zeugungszwecken haben zu dürfen.

Es gibt so viele Ungereimtheiten der Kirche im Hinblick auf die Bibel, dass man wütend werden kann. Es ist vieles aber nicht so, wenn man sich selbst bemüht, die Bibel zu verstehen.

Es gäbe dann viel mehr Gläubige als Scheingläubige ((Kirchensteuer = (Geld-) Scheingläubige))
***at Mann
2.908 Beiträge
religiöse Möblierung
Klärchen hat gleich zu Anfang den Vogel abgeschossen und ein Grundproblem angesprochen:

stimmt
Ich habe kein Problem mit der Kirche,
da ich nicht hingehe und nicht teilnehme.

...und in diesem Sinn läuft die Diskussion weiter...

Für viele Menschen beginnt und endet Religion mit dem nächsten Kirchengebäude.

Dabei gibt uns Antaghar eine Verständnishilfe: er spricht bereits vom Christentum anstatt dem historischen Gemäuer in der Innenstadt. Er geht zu den Quellen anstatt zu jenen, die uns die Quellen vergiften. Dann schreibt er auch noch über das Hohelied von Salomon.
Ganz zum Schluß erwähnt Antaghar noch DIE Modereligion schlechthin: Tantra.

Wie könnte Religion lustfeindlich sein?

Leider setzen viele Menschen das, was über Vertreter eines Glaubens (z.B. jüdische Rabbiner, islamische Immame und katholische Geistliche) erzählt wird, mit Religion gleich.

Sigmund Freud hat die unmittelbare Nachbarschaft von Sexualität und Religiösität klar heraus gearbeitet.
Jeder Mensch der sich nur einen Funken musikalischer Empfindung bewahrt hat /Hintergrund- "Musik" bitte abschalten/ kennt den Schauer, der bei einem Te Deum über den Rücken läuft. Oder er fühlt zumindest die Herzenswärme beim selbstgesungenem "Stille Nacht". Oder er ist vom Ausdruck der Gospelgesänge des Missisipideltas ergriffen. Das sind unmittelbare Lustausdrücke des Körpers, ähnlich wie bei sexuellen Orgasmen.

Religion ist kultureller Grundbedarf eines jeden Menschen. Naturvölker leben sie anders als wir erfolgsorientierten Europäer, anders als die weisen Völker Asiens.

Jeder Mensch erfüllt seinen individuellen religiösen Bedarf entsprechend der kulturellen Umgebung die ihn geprägt hat. Bei uns Europäern und den noch lebenden Mittelmeerkulturen bleibt bei der religiösen Möblierung die Lust draussen, ganz besonders die sexuelle Lust.

Da wir alle uns hier der sexuellen Lust verschrieben haben, ist es folgerichtig diese falsche Ausstattung abzulehnen. Gut so! Mangel erkannt! Aber müssen wir deshalb gleich das ganze Zimmer absperren?



BFlat
also ich für meinen Teil bin zwar ein gläubiger Mensch. Aber mein Glaube hat nicht unbedingt etwas mit Kirche zu tun, da Kirche eine Institution ist. Schaut sie euch doch an, die Männer aus Rom. Es waren und sind immer "alte" sorry Männer, die nie. noch nicht einmal einen Gedanken, an Sex haben durften. Glaubt ihr wirklich, DIE würden die Meinung ändern? Ich denke nein, da sie es eben anderen menschen mißgönnen, die anders leben, weil sie es einfach nicht besser wissen oder vielleicht auch neidisch sind.

Im übrigen hat Glaube für mich persönlich nichts mit Christ, Moslem oder wie sie alle heißen, zu tun. Für meine Begriffe haben wir alle nur einen Gott und der hat meines Wissens gesagt, gehet hin und mehret Euch, Egal welcher Regligion man angehört denke ich. Also lassen wir die Kirche im Dorf und gehen hin und mehren uns. Wie oft haben Paare Sex mit dem Kinderwunsch dahinter und es klappt einfach nicht. Dann dürften die ja auch nie Sex haben.

Ich glaube und lebe trotzdem so, dass es angemessen ist dem Respekt gegenüber anderen Menschen ohne zu hinterfragen macht Religion den Sex kaputt.
***at Mann
2.908 Beiträge
@Leo
Die lassen's krachen?
Ja, so ähnlich sehe ich es auch!
Und wer zumindest mal in die Geschichten um Christus hinein gehört hat, der weiß, daß er ganz schön Stress hatte mit den Fingerwedlern, jenen "Pharisäern und Schriftgelehrten". Schließlich haben sie ihn an's Kreuz gemobt.

Wer es mit den Religionen nicht gar so übel nimmt wie es für modernistische Menschen geboten ist, dem empfehle ich einmal die Auslegung einer Bibelstelle nacheinander von einem christlichen Priester und einem jüdischen Rabbiner anzuhören.

Mich fasziniert immer wieder die urtümliche Kraft, Vielschichtigkeit und Lust der Rabbiner (z.B. ?Henry?Brand? aus Augsburg), die ich bis jetzt gehört habe! Wohingegen sich die Geistlichen meiner Religion allzuoft dünn und moralisierend anhören.



BFlat
*****ith Mann
1.305 Beiträge
meine Einstellung zu diesem Thema deckt sich mit der Aussage von Silbermond

Sugilith
Ist mir egal!!!
Ich schließe mich hier voll und ganz dem "Claerchen" an.

Es gibt für mich was die Kirche anbelangt zuviele Ungereimtheiten!

Es geht schon damit los, das in "Wasser" gepredigt wird und "Wein" gesoffen".

Man sollte sich vielleicht mal durch den Kopf gehen lassen welch ein Industrieimperium die Kirche ist.

LG
Muc57
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ muc57
Ja, da hast Du völlig recht.

Nur was hat all der Mist, den die Kirche so verzapft, mit der Religion an sich zu tun?

(Der Antaghar)
********lack Frau
19.360 Beiträge
@*****har

Nur was hat all der Mist, den die Kirche so verzapft, mit der Religion an sich zu tun?

Eigentlich Nichts, doch da eben Religion von Menschen gemacht wird, habe ich Probleme mit dem Bodenpersonal und besonders mit denen, die Gläubige mißbrauchen um an "ihre Ziele" zu kommen.

Rene
****zel Frau
53 Beiträge
Wandel ...
auch @***at

Ich persönlich könnte und möchte weder ohne Religion/Spiritualität noch ohne Lust/Sexualität leben ...
Und in unserem Alter, denke ich, sollte es uns gelingen, das, was wir über beides gelernt haben, so zu transformieren, dass es zu uns passt.
Ich bin religiös und eher lustfeindlich erzogen woden, aber ich habe es für mich Schritt für Schritt gewandelt - meine eigene Möblierung, wie du so nett sagst, geschaffen - so dass ich heute durchaus lustvoll in der Kirche leben und arbeiten kann.
Das muss nicht der Weg von allen sein - aber ich finde schon, wenn wir alles religiöse über Bord schmeißen, dann verliere n wirne Menge an Tiefe - auch in der Sexualität.
Und das fände ich sehr, sehr schade.
Denn Liebe, Leben und Lust brauchen Tiefe und möglichst viele Dimensionen ...
Rabazel
@Antaghar
Für mich ist Kirche gleich Religion und auch egal welchem Glauben ich angehör ich glaube nur das was ich sehe.

Denn würde es den Allmächtigen geben, glaube ich nicht das er dieses Elend auf unserem Planeten zulassen würde.

LG
Muc57
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ muc57
Das ist Dein gutes Recht, das so zu sehen. Aber es gibt dennoch einen riesigen Unterschied zwischen einer Organisation bzw. einem riesigen kapitalistischen Imperium wie den Kirchen - und dem Glauben.

Und wer nur glaubt, was er sieht, dürfte auch nicht an Strom glauben oder an seinen Verstand oder an Liebe (und noch an vieles andere nicht) - denn das alles kann man nicht sehen, auch nicht schwarz auf weiß. Trotzdem glaubst auch Du daran und arbeitest sogar jeden Tag damit ...

Hab ich nicht recht?

*g*
********lack Frau
19.360 Beiträge
@*****har

Was mich von Anbeginn an Kirchenvertretern gestört hat, ist, daß immer mit Angst gearbeitet wird und mit "Versprechungen", die nach dem Tod Seelenheil/Belohnung versprechen.
Ich denke, daß viele Menschen Kraft aus dem Glauben erhalten, aber sicher eher, weil man sich beschützt und behütet fühlt seiner Selbst willen angenommen und das eben auch mit seinen Fehlern. Sicher ist damit auch gemeint, daß man eben an diesen Fehlern arbeitet, aber nicht um dafür abgemahnt oder bestraft zu werden, sondern um christlich und verantwortungsbewußt mit den Menschen und der Umwelt zu leben.
Manchmal denke ich, daß das "Gewissen" sonst gar nicht existieren würde. Gefährlich wird es aber dann, wenn man Religion als Zweck und damit als eine Art Reinwaschung mißbraucht (z.b. den "Heiligen" Krieg). Das ist eben Machtmißbrauch mit dem Glauben.

Rene
@alle
ich glaube, wir sind uns einig darin, dass Religion, Kirche und der eigene Glauben nur bedingt etwas miteinander zu tun haben.
Der alte Satz "viele Wege führen nach Rom" gilt auch für unseren Lebensweg und für unseren Glauben.

Was mit Sicherheit kritikwürdig ist und oft auch abzulehnen, ist was die Menschen unter Missbrauch der Religion als Kirche etabliert haben. Von Afganistan bis zum Nahen Osten sieht man das Ergebnis täglich. Hier lassen sich Menschengruppen missbrauchen.

Als Missbrauch durch die Kirchenoberen wage ich auch zu bezeichnen, was dem einzelnen Menschen durch die sündhaft gemachte Sexualität angetan wird. Machtausübung durch verteufeln der Sexualität, das ist die eigentliche Sünde.

Ich selbst habe sehr unter der Unterdrückung der Sexualität gelitten, weil ich in kindlicher Naivität was Kirche und Eltern mir eingebläut haben geglaubt hatte.

Nach erfolglosen Psychotherapien ist es mir, nicht zuletzt mit Hilfe meiner Frau, erst nach Jahrzehnten gelungen, die Fesseln abzulegen
und meine Sexualität als das zu empfinden was sie ist: eine Gabe Gottes (wer oder was das auch immer sein mag).

Klaus
Profilbild
******ies Mann
5.496 Beiträge
@ amoureux79 (Klaus)
Ohne Worte ... *bravo*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ amoureux79

Auch von mir Beifall! Toller Beitrag!

*


@ womaninblack

Du siehst das völlig richtig. Was manche (vor allem eben profitorierintierte oder fanatische) Organisationen aus einer Religion oder einem Glauben machen, ist nichts anderes als Missbrauch und Pervertierung. Man will den Menschen Angst machen - anstatt sie zu befreien -, damit man sie besser manipulieren kann. Denn wer sich immer schuldig fühlt (wofür die sexuelle Unterdückung sehr nützlich ist) und ständig Angst hat, ist leicht zu gängeln.

Ich bin voll und ganz Deiner Meinung. Deshalb schreibe ich hier auch niemals von der Meinung der Kirche - sondern von etwas völlig anderem. Meine Sichtweise von Religion und Glaube ist, gemeinsam mit heftiger Kritik an dem, was die Kirchen den Menschen antut, in meinem letzten Buch recht gut beschrieben, denke ich. Und für mich ist Religion nicht leib- und lusfeindlich, sondern exakt das Gegenteil (wie auch Klaus von "amoureux79" so treffend beschrieben hat): Eine wunderbare Gabe Gottes, der auch noch so freundlich war, uns neben dem Sex als Mittel zur Fortpflanzung die Lust und den spirituellen Aspekt der Sexualität zu schenken!

Deshalb ist für mich jeder liebevolle Sex ein Dankesgebet an den Schöpfer, eine Art Gottesdienst.

(Der Antaghar)
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.