@*****ka1
Die Frage geht wohl nicht mehr um den eigentlichen Meinungsaustausch, sondern um die Tatsache, daß
bei abweichender Meinung zu unlauteren Mitteln gegriffen wird..
Wenn man jemanden "unterstellt" , daß seine momentane Befindlichkeit etwas mit der Aussage in Form einer Meinung in einem Thread zu tun hat, stellt man damit die Person in Frage!
Und damit letztendlich auch dessen Meinung.
Auffällig ist aber, daß immer dieseleben Ausdrucke verwendet werden wie
du bist aber frustiert...du bist Scheiße drauf....Haar in der Suppe....
Wenn es nicht erwünscht ist auch andere Sichtweisen zu einem Thema zu lesen, dann ist alles was ausserhalb der Vorgabe ist, automatisch ein "Haar in der Suppe" oder wird gleichgesetzt mit einen Beitrag zerfleddern.....
Cabal hat dazu einige wirklich guten Denkansätze formuliert..
Ich erlaube es mir diesen Beitrag aus dem alten Thread hier einzuposten....
Manchmal habe ich jedoch den Eindruck, dass Vorhalte mit Begriffen, wie „Zerpflücken“ und/oder „Zerreden“, also negativ wertende Begrifflichkeiten verwandt werden, um eine vertiefte sachliche Betrachtung zu verhindern. Dabei entfernt man sich tatsächlich bereits mit erschreckend weiten Schritten vom Meinungsaustausch. Es damit nämlich Vorgaben verbunden, wie und in welchen Umfang die Beteiligten sich – gefälligst – mit einem Thema zu befassen haben. Die Meinungsfreiheit wird demzufolge eingeschränkt. Forderungen und Vorgaben, „wie“ etwas zu betrachten ist – und jeder weiß , dass dies historisch belegt ist – folgen schnell Forderungen, welche Medien zur Sachverhaltsbeschaffung gestattet sind und was überhaupt noch betrachtet werden darf.
Weit vorausschauenden Betrachtungen, die nicht immer angenehm sein müssen – immerhin können sie ja auch weh tun oder unangenehm sein – und/oder Auffassungen Andersdenkender wird nicht mehr mit Tatsachen begegnet … die ja überzeugen könnten …, sondern mit bloßen Werturteilen die Luft abgeschnürt. Diese wertenden Urteile gründen sich jedoch lediglich subjektiv auf wertende Betrachtungen und müssen überhaupt nicht zutreffend sein. Wenn dies nämlich der Fall wäre, würde man eine andere Auffassung nicht „negativ“ – bloß – bewerten, sondern mit überzeugenden Tatsachen widerlegen. Jedem stehen hierfür nahezu alle Möglichkeiten offen.
Rene