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FASCHING

**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
@ tommelinchen

du findest immer einen flotten Spruch *freu*

Alaaf

Mrs. Heart*herz*
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********chen Frau
15.659 Beiträge
*fiesgrins* *smile* *fiesgrins* ..man tut was man kann...*freu2*
liebe Karin...*herz*

Alaaaaaf....und Helau.... *sternchen* *3tagewach*
auf die fünfte Jahrezeit... *prost* *troet*

Alle Narren an Bord....und los geht die .. *party* ....*Parrrrdy.*

Warm anziehen heißt es.....Annette kommt..*kicher*

Isch gugge *tv*.....zapp mich so rum und hör Musik.. *dj*
@Tommelinchen,
Liebe Annette,

viel Freude bei Deiner privaten Faschingsparty. Feiert Tommy auch mit?


lg Ralf
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********chen Frau
15.659 Beiträge
*herz*...liebster Ralf.

Tommi *katze*.....reicht das ganze "Dilemma"
mit Luftschlangen...Herzerl und Konfetti..*kissenschlacht*
*rotfl* *aetsch* ...er zieht sich in sein "Haus" zurück
und ward nicht mehr gesehn... *nase*

*fiesgrins* aber vorher hab ich ihn noch ordentlich mit Konfetti beschmissen.....das Konfettizeuchs ist jetzt so gut verteilt,das reicht bis Ostern oder so.... *haumichwech*

Ich trink noch einen mit....lalalalaaaaa.!!!! …..☼♫×`•.¸.•´´´♫

*top2* *prost*
Liebstes "Goldstück"
Es wird allerhöchste Zeit, dass Wochenende wird. Dann kann ich auch Bierchen trinken, den Hund mit Konfetti bewerfen, ihm ein paar Luftschlangen an Schwanz und Ohren binden und ein wenig Fasching feiern.
Nach Kölle fahrn wir dieses Jahr nicht. Zu anstrengend und zu teuer.

Aber hier in unserem kleinen Ort werden wir schon ein paar Stunden in unserer Stammkneipe Märchenland "Brennstofflager" genießen.

lg Dein Freund Ralf
*****har Paar
41.020 Beiträge
Wusstet Ihr eigentlich ...
... was Fasching oder Fasnet / Fasnacht wirklich bedeutet?

Wer sich dafür interessiert, hier bitteschön (wen es nicht interessiert, obwohl es spannend ist, bitte überlesen):

Von der Kirche noch nie gerne gesehen und als "unflätiges Fest" sogar strengstens verboten, und zwar im Jahr 743 unter Vorsitz von Bonifatius. In diesem Synodenbeschlusses wurden auch die heidnischen Zusammenläufe mit zerrissenen Kleidern und Schuhen verdammt - allerdings mit wenig oder keinem Erfolg, weil sich keiner daran hielt. Diese wilden, obszönen, närrischen, ungezügelten Feste waren einfach nicht weg zu bringen.

Warum also heißt es heute "Fastnacht? Fasten gegen das Leben???

Es ist eine Zeit, die mit dem Sprießen der Säfte in der Natur einhergeht. Damit alles wieder zum Leben erwache, auch die Säfte im Menschen. Das war gar nicht gern gesehen - deshalb wurde aus diesen spätwinterlichen, ausgelassenen und natürlich immer erotisch-exzessiven Festen die christliche "Fastenzeit".

Aus den Vasel-Nächten oder Fasel-Nächten wurden die Fasten-Nächte, jene vierzigtägie Fastenzeit vor Ostern. Trotzdem konnte das alte Brauchtum niemals wirklich überwunden werden.

Faseln kommt von "fruchtbar machen"!

Man sieht, dass die Wortnähe von "FAS-nacht" oder auch Fastnacht zu "Fasten" gar nichts damit zu tun hat. Im Gegenteil!
Das Wort kam von dem Brauch des "FASELNS".
Es ist ein mittelhochdeutsches Wort: "vaselen" oder auch "viseln" bedeutet nichts anderes als: fruchtbar machen, gedeihen, vermehren, sich paaren.
Und dieser Brauch des Faselns war eine - wie könnte es auch anders sein - AUSCHWEIFENDE FRUCHTBARKEITSORGIE!

Bei den Germanen waren diese Feste auch als Faselnächte bekannt. "FASEL" bedeutet althochdeutsch übrigens "Nachkommenschaft".
Man kennt heute noch Faselvieh, Faselhengst, wobei "Visel" oder "Viselin" das männliche Glied bezeichnen!!!

Ist doch sehr interessant, wie das Wort von den Kirchen dann ins Gegenteil verkehrt wurde! Es handelte sich also um wilde Feste mit Vermummung, Maskenläufen, Trinkgelagen und Umzügen. Viel lärmendes Treiben, Umzüge, Fressen, Saufen ... um den Winter auszutreiben. Sozusagen ein lärmendes Wecken der Natur. Und dann natürlich all die Maskenumzüge, um die alten Dämonen, Krankheiten und sonstige Unholde zu vertreiben ...

*

Wenn Ihr nun also ausgelassen feiert - vielleicht denkt Ihr zwischendurch auch mal dran, was man da ursprünglich eigentlich wirklich feiert.

Und viel Freude dabei - Helau hin und Alaaf her ...

(Der Antaghar)
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******ies Mann
5.496 Beiträge
Danke @ »Antaghar« ...
... wirklich sehr interessant ... vor allem die
»Verdrehung« der röm.-kath. Kirche ...
Und es ist gerade der Verein, bei dem die
Männer sich »maskieren« in Frauenkleidern
rumrennen ... die das ganze Jahr hindurch
das tun, was die Narren in der »tollen Zeit«
tun.
»Faseln« ... ??
Ja das machen die Talar-Träger auch - nur
halt versteckt (mit der Haushälterin, Köchin)
Und jede Diözese zahlt bis zu 3 »Früchte« !

Und uns gönnen die nix ...!!
Absolut verrückt ...
Danke...
....für den recht interessanten geschichtlichen Background

beim Lesen..mit einem noch nicht ganzwachen und klaren Kopf .... kam mir der Gedanke dass viele Jecken... nicht wissentlich während der tollen Tage genau das "Richtige" tun....versuchen sich zu vermehren ....

in diesem Sinne Kölle Alaaf
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ LeoScorpio
Zum "Faseln" (von dem ja der Begriff Fasnacht eigentlich kommt) sei noch angemerkt:

Ursprünglich bedeutete es, wenn man sagte: "Fasel hier nicht rum!" oder "Du faselst ja nur!" eigentlich nur Folgendes: Eine Frau z. B. meinte dann zu einem Mann: "Du willst mich doch bloß anmachen, rumkriegen! Du redest war von Liebe und was weiß ich, aber eigentlich willst du nur, dass ich mit dir fasle! Also hör auf damit!"

Und so kam es dazu, dass Faseln heute eher als "verarschen" oder "dumm rumlabern" oder "an der Nase rumführen" verstanden wird.

Ich finde solche Zusammenhänge immer wieder spannend, lehrreich und erhellend, was die ursprünglichen, realen Zusammenhänge betrifft und heute irgendwie noch immer manchmal durchschimmert.

(Der Antaghar)
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
manche Männer picken sich aber aus diesem altem Brauch nur Einzelheiten raus und meinen innerhalb von 2 Minuten *floet* und hopp dann zur nächsten Dame *gleichplatz*


Mrs. Heart*herz*
hat immer einen kleinen Schirm dabei *freundchen*
Profilbild von mir
********chen Frau
15.659 Beiträge
*party* *troet* *kissenschlacht* *prost* *party* *troet* *top2* *freu2* .
hat immer einen kleinen Schirm dabei *freundchen*

*smile* für die Kammelle....gell.??!!!!
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
nee, nee Tommelinchen

für oder gegen die frechen Männer, die zu schnell grabschen *freundchen*


Mrs. Heart*herz*
ist keine leichte Beute...
und zum freche Männer abwehren.........


lg Ralf
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
tja, wenn es mal nur beim Grabschen bliebe *roll*
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********chen Frau
15.659 Beiträge
*haumichwech*......das war mir schon klar...Mrs. Heart*herz*

*freundchen* ...da schlug doch glatt meine leichte *ironie*...durch.!!.... *freu2*
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
weiß ich doch *ggg*


blöd nur, wenn den Herren hinterher die Finger schmerzen und sie bei den anderen Damen nicht mehr grabschen können *haumichwech*


Mrs. Heart*herz*
hat aber eine Ausnahme gefunden *zwinker*
*****uja Frau
2.504 Beiträge
*danke* @ antaghar! ich find es auch immer wieder spannend die etymologischen erklärungen für worte zu erfahren! ist so ein kleines "hobby" von mir, mit dem ich meiner familie manchmal auf den wecker gehe.... *gg*

aber... in dem ganzen eben erfahrenen zusammenhang ist es wiederum interesstant, dass - meines wissens - gerade in katholischen gegenden SEHR GERNE und eifrig karneval gefeiert wird - während es in protestantischen wohl weniger der fall sein soll. -
und... wie passt dann der aschermittwoch in das ganze? und wie unterscheidet sich bzw. fügt sich das wort KARNEVAL in das ganze?- ich hab mal gehört, es soll "carne vale" also sowas wie "tschüss, Fleisch!" heißen - demnach sollte die karnevalszeit die zeit VOR der Fastenzeit sein, in der man noch mal so richtig fleischlichen gelüsten frönen darf, bevor die fastenzeit beginnt- Weiß aber nicht, ob es stimmt. .-@ Antaghar.... falls du noch lust hast, weiter zu forschen und aufzuklären? *g* ... sonst such ich mich mal selbst durch die schlauen internetten seiten...
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ maracuja
Das mit den katholischen Gegenden scheint mir auf der Hand zu liegen: Dort muss gegen die sonst übliche Bigotterie und Scheinheiligkeit ein Gegengewicht gebildet werden, irgendwann muss man auch mal ein paar Tage lang sozusagen "die Sau rauslassen" können ... Und nachdem die früher üblichen Orgien nicht mehr sein dürfen, toben sich heute viele eben im Fasching aus (manche ja auch durchaus sexuell, wenn auch nicht in erlaubten bzw. erwünschten Orgien, sondern leider heimlich und verlogen hintenrum beim Fremdgehen).

Der Aschermittwoch wurde seinerzeit von den Kirchen eingeführt, und der Begriff Karneval könnte möglicherweise wirklich "Fleisch, geh weg!" oder so ähnlich bedeuten (das scheint nicht zu 100% geklärt zu sein), aber die meisten vermuten, das sei nur eine scherzhafte Erklärung.

Es deutet aber manches darauf hin, dass seinerzeit nach den ausgelassenen Orgien des Faseln (oder Vaselns bzw. Vaselens) eine fleischlose, also vegetarische Zeit eingelegt wurde - vielleicht auch einfach nur, weil um diese Zeit herum die Vorräte an getrocknetem Fleisch meistens zu Ende gingen? Aber ich werde mich mal umhören bzw. nachlesen - und vielleicht findest Du ja auch was dazu? Ich würde mich freuen ...

(Der Antaghar)
"Fassenacht" in Basel
Wir hatten viele Jahre Kontakte und Freunde in der Schweiz. Und diese Freunde haben uns die Baseler Fassenacht nähergebracht. Völlig anders als in Deutschland gibt es nicht einen großen organisierten Umzug, sondern viele ganz kleine Gruppen laufen in der tiefen Nacht mit Laternen und politischen Plaken durch die verdunkelte Stadt. Sie spielen eine ganz besondere Musik und sie nennt sich "Guggemusik".
In der Stadt ist alles wirklich Dunkel, da der Strom abgestellt wird.

Und es gibt aus Tradition so eine Art Zwiebelkuchen und das tief in der Nacht.

Ich versuche noch, im Internet Informationen zu finden. Wer sich dafür interessiert, kann ja gerne auch selbst nachsehen.

Wir können nur sagen, es waren schöne Erlebnisse und Eindrücke, die wir in Basel bei der "Fassenacht" erleben durften.


lg Angelika Ralf
Mal ne Info "Baseler Fasnacht"
http://www.basel.ch/de/kultur/fasnacht/fasnacht?layout=print

Basler Fasnacht
Bis der Winter ausgetrieben ist, dauert es gewöhnlich über die Fasnacht hinaus. Diese bezeichnen viele Baslerinnen und Basler als die "drey scheenschte Dääg" im Jahr. Jeweils am Montagmorgen um vier Uhr wird es dunkel in der Stadt - die Königin Fasnacht übernimmt die Herrschaft. Im 2009 wird die Basler Fasnacht vom 2. bis 4. März gefeiert.
Die Fasnacht bringt die ganze Region zum Beben und auf die Strasse. Was für ein Ereignis! Doch zuerst ist die benachbarte Kantonshauptstadt Liestal an der Reihe: Am Sonntag vor der Basler Fasnacht scheint beim Feuerspektakel "Chienbäse" das Städtlein in Flammen aufzugehen. Die ideale Einstimmung für den Morgestraich am Montag früh: Punkt vier Uhr gehen in der Stadt die Lichter aus, und Königin Fasnacht übernimmt.

Piccolo und Trommel
Während dreier Tage steht die Stadt Kopf, ist ausser Rand und Band, getragen vom Klang von zehntausenden von Piccolospielern und Trommelschlägern, welche sich, zu Cliquen zusammengetan, jedes Jahr mit einem neuen Auftrittssujet, zum Cortège durch die Stadt formieren. Ergänzt, seit einer Generation, durch sogenannte Guggemusiken, Blas- und Perkussionsensembles irgendwo zwischen Big Band und Lärmmaschinen. Basel platzt fast vor Menschen während der Fasnacht.

Schnitzelbängg, Mehlsuppe und Zwiebelwähe
So wild und bunt kostümiert (Larve ist Pflicht) es während der drei Tage auch zugeht, und so sehr der spitze Basler Humor in Versen, in sogenannten "Schnitzelbängg" und auf mitgetragenen Laternen, zelebriert wird, so sehr wird der Fasnacht auch Melancholie und militärische Disziplin der Cliquenauftritte attestiert. Es ist eben beides drin: Sehnsucht und Lebensfreude. Mehrere lokale kulinarische Spezialitäten kommen mit der Fasnachtszeit Hand in Hand: die Fastenwähen, ein Kümmelgebäck, die Fasnachtskiechli, eine hauchdünne süsse Versuchung, und das klassische Morgestraich-Menu, Mehlsuppe und Zwiebelwähe.

Die Ursprünge
Die Basler Fasnacht lässt sich etymologisch von der Fastenzeit herleiten, fixiert wird der wichtigste Event im Basler Leben auch durch christliche Festtage: die Fasnacht findet jeweils sechs Wochen vor Ostern, eine Woche später als bei den weitverbreiteten Fas(t)nachten im ganzen katholischen deutschsprachigen Raum statt. Ergebnis einer päpstlichen Kalenderrevision im 16. Jahrhundert, von welcher man im schon reformierten Basel partout nicht Kenntnis nehmen wollte. Aber sonst folgen die Feiertage brav dem - mit älteren Jahreszeitritualen schon verbundenen - christlichen Kalender protestantischer Prägung, mit Ausnahme des arbeitsfreien Tag der Arbeit am 1. Mai und dem Bundesfeiertag am 1. August.

lg Ralf
********4_44 Mann
1.462 Beiträge
vielen Dank für Eure Schilderung der Basler Fasnacht; dies ist selber ein langgesehnter Wunsch von mir, doch wie es so ist, man denkt oft erst wieder daran, wenn es für eine Hotelbuchung zu spät ist.
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******ies Mann
5.496 Beiträge
DANKE @ cruiserman
Du hast mir mit Deiner Top-Beschreibung
einen "wohligen Schauer über die Haut"
gejagt ... ich bin in Lörrach geboren ...
keine 10 km von der Schweizer Grenze
zu Riehen und Basel entfernt !!
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