Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Ü50 Österreich
1478 Mitglieder
zum Thema
Das Entdecken der Sexualität1
Dennis und Finley zwei Studenten aus Schottland wohnten zusammen mit…
zum Thema
Frauen, Sexualität und Gesellschaft133
Wie seht ihr das Ansehen der Frau mit ihrer Sexualität in der…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Gesellschaftliche Normen

Gesellschaftliche Normen
Allgemein gültige Moralvorstellungen. Unsere Nachbarn, unsere Kollegen, unsere Freunde, die ganze Gesellschaft. Lassen wir uns durch sie beinflussen?

Lassen wir uns durch Moralvorstellungen anderer Zwänge auflegen? Passen wir uns eher an, um Gesellschaftskonform zu leben? Oder pfeifen wir drauf und leben munter wie wir es für richtig halten?

Wie sehen wir Sexualität in der Gesellschaft? Unsere eigene Sexualität, die Sexualität von anderen, anders lebenden. Akzeptieren wir Schwule und Lesben wirklich? Wenn sie wie ein Paar zusammenleben, direkt vor unserer Haustür?

Prägen uns gesellschaftliche Normen oder nicht?

Ich finde, ein spannendes Thema.
Schäm
Hallo Cruisermans,

ich kann nur für mich antworten und muss leider gestehen,
dass ich schon geprägt bin von Normen, von der Gesellschaft,
den Nachbarn.
Ein ganz klares Zeichen dafür ist, dass ich kein Bild in meinem
Profil zeige. (natürlich öffne ich mich sofort mit Bild - aber eben nicht
allgemein)

Andererseits bin ich recht offen und akzeptiere auch angesprochene Minderheiten. Da kann ich sogar recht offensiv und mitprägend
sein, denn gegen Ungerechtigkeit gehe ich eindeutig vor.

Mal sehr gespannt auf die Vielzahl und Vielfalt der Antworten.

LG Michael
****abn Paar
270 Beiträge
normen
klar, dass wir hier in diesem forum vor allem über sexuelle normen reden werden. ansonsten könnten wir ja auch zum tschibo-forum gehen und über kaffee diskutieren.

also normen zur sexualität: das ist wirklich ein weites feld - vor allem deshalb, weil es so viele normen dazu gibt.

wer hat eigentlich ein interesse an solchen normen? das könnte doch mal die erste frage sein, warum gibt es die eigentlich?

sicherlich kann man jetzt bei dem berühmten paar adam und eva anfangen. aber: es hat einmal ein matriarchat gegeben - da galten komplett andere regeln als später in patriarchalen gesellschaften.

im ersten fall war der erhalt der sippe (horde) für die sexualität maß-geben (im wahrsten sinn des wortes: maß - gebend). kinder mussten her, egal von wem!

das änderte sich, als die männer die herrschaft übernahmen: kinder müssen her, aber von MEINER frau (nur noch besitzdenken!!) und nur von MIR!

das war die erste schei... hatten die männer im matriarchat nicht viel zu sagen, so waren sie doch was sex anbelangt, recht gut dran. sie wurden häufig "gebraucht", weil erhalt der rotte (s.o.).

die frauen im patriarchat hatten dann echt die a....karte gezogen. sie durften nur (mussten dann aber immer) wenn ER es wollte. damit begann der untergang des spasses an der freud und der frondienst hielt einzug.

dann wurde aus gründen der besitzwahrung (wer keine kinder hat, kann nix vererben) den pfarrern die ehe - und damit legitime nachkommen - verboten. somit blieben die s.g. "pfründe" in händen des kaisers, der kirche, der mächtigen und konnten nicht vererbt werden. wieder einmal: nur besitzdenken.

die pfaffen aber wussten sich zu rächen: je weniger sie selbst (offiziell!) durften, je mehr verboten sie den anderen. letztendlich: bumsen ja, aber nur die eigene frau und nur, wenn kinder gewollt sind!

ein fickchen zum spass? - VERBOTEN!
mal mit frau nachbarin? - VERBOTEN!
der junge geselle ... - VERBOTEN!
zu dritt? - VERBOTEN!
männer unter sich? - VERBOTEN!
männer alleine? - VEROTEN - da mord! schließlich war ja im samen ein komplettes kind, dass dann gegen den baum ge"schleudert" wurde!
u.s.w., u.s.w.

und heute? trauen wir uns wirklich mehr? mal ehrlich - wer hat noch keine bemerkungen zu woworeit und/oder westerwelle gemacht?

so, das mal als "einstieg". wir sind mal gespannt.

su & steph
********lack Frau
19.364 Beiträge
Lieber Ralf,

sicher ein spannendes Thema.

Oder pfeifen wir drauf und leben munter wie wir es für richtig halten?

Pauschal kann ich dem nicht zustimmen. Ich würde nichts machen, nur weil andere etwas machen. Ich habe das ja schon im Gewissensthread gesagt. Also nicht die Möglichkeiten ausnutzen nur weil ich mir davon einen eigenen Vorteil verschaffen kann.
Also blind übernehmen, was andere mir vormachen, daß war noch nie mein Ding. Es ist sicher nicht so einfach, dem entgegenzutreten, weil doch so viele sooo viel versprechen siehe Werbung etc.
Aber wenn ich etwas durchdacht habe und es für mich als richtig anerkenne, dann stehe ich auch dazu und unterwerfe mich nicht einer bestimmten Denkweise. Wenn man das dann auch in eine Beziehung einbringen kann und beide das so erleben, dann ist es auch möglich gegen den Strom zu schwimmen.
Und man erlebt, daß das eher stärk, wie schwach macht, nur weil es ggf. mehr Kraft benötigt.

Mit lieben Grüßen
Rene
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ susteph
*top2*

Da kommt ja richtig Freude auf bei solch interessanten Beiträgen, denen ich mich gerne anschließe ... DANKE!

*huhu*

Schön, dass ich mir hier in der Gruppe nicht mehr so ganz allein auf weiter Flur vorkommen muss!

Der Antaghar
(erklärter Anhänger des Matriarchats und seiner rituellen Feste = Orgien / entschiedener Gegner sexeuller Repressionen durch Nachbarn, Umfeld, Kirche und Staat)
ich
denke schon, dass ich von gesellschaftlichen Normen geprägt bin.

Als alleinerziehende Mutter seit 10 Jahren mit damals noch jüngeren Kindern habe ich oft gedacht wenn mir der Sinn nach Sexualität mit einem Mann stand, um Himmels Willen, wenn das jemand heraus bekommt, laß es, du willst ja deine Kinder behalten. Man hatte mir nämlich seinerzeit angedroht dafür Sorge zu tragen, das ich meine Kinder verliere, wenn ich mich nicht ordentlich benehme. Heute denke ich - klar die Kids sind heute alle über 20 und haben selbst ein Sexualleben - klasse, Frau darf nicht, sie wird schlecht gemacht, ist eine schlechte Mutter, Kinder weg, weil Kinder verdorben werden und was ist mit Mann ??? Der tut das Gleich, ist aber ein stolzer Platzhirsch.

Bekomme ich heute Besuch von einem Mann und sei er noch so harmlos und der wagt es auch noch bei mir zu übernachten, wird hinter vorgehaltener Hand getuschelt. Da mir aber daran gelegen ist ein ruhiges Leben zu führen ohne Schlechtmacherei, tue ich heute einen Teufel irgendwelchen Menschen etwas zu erzählen, höchstens meiner besten Freundin. Da weiß ich es gut aufgehoben. Andere Mitmenschen vermuten und vermuten aber meist das Falsche.

Ja ich denke schon, dass ich gesellschaftlich geprägt bin, denn mir ist ein Leben in Ruhe ohne böses Gerede sehr wichtig, zumal es ja auch an die Ohren meiner Kinder kommen könnte und ich möchte doch auch in Zukunft den nötigen Respekt bekommen, den ich auch anderen gewähre.
Erfreut
über die rege Teilnahme und die Beiträge.

Neue Mitschreiber, schön!

Wir haben es gemeinsam geschafft, unser Leben sehr frei zugestalten und uns nicht mehr von gesellschaftlichen Normen, aber vor allem nicht mehr von Nachbarn, Bekannten, Kollegen und Freunden beinflussen zu lassen.

Das was sehr schwer, sehr schmerzhaft und sehr aufwendig. Es hat sogar einen Umzug von Schleswig-Holstein nach Hessen erfordert. Mit Hausverkauf, mit anfänglicher Mietwohnung und neuem Hauskauf in Hessen.
Aber es hat sich gelohnt.

Ich schreibe später warum wir diesen Weg gegangen sind.

lg Ralf
Grundsätzlich
haben wir uns der meisten gesellschaftlichen Normen entledigt. Wir sind beide nicht in der Kirche, gehen nicht in die Kirche und gehen auch nicht auf Beerdigungen. Wir haben beide einen Glauben, jeder für sich. Wir sind in keinem Verein, in keiner Partei und somit in unseren Entscheidungen meistens frei.

Wir haben die ersten sechs Jahre unserer Ehe völlig monogam gelebt und geliebt. Mit ehrlicher Treue und Vertrauen. Dann wollten wir uns verändern. Unser Interesse an neuer vielseitiger und nicht der Norm entsprechender Sexualität war groß. Und eine kindliche Neugier darauf, verbunden mit einer offenen Freude.
Also veränderten wir uns. Kleidung, Auftreten, neue Bekanntschaften....

Lack, Leder Gummi, Nylons, Strapse, High-Heels, Clubbesuche Partys.....wir leben offen, offensiv, nicht heimlich, wir haben nichts zu verbergen. Es war einfach nicht mehr zu verbergen

Unsere Nachbarn, Kollegen, Bekannte und sogar einige Freunde waren entsetzt. Es kamen Beleidigungen, Verletzungen, Beschimpfungen, Vorurteile, üble Nachrede, Ärger in der Firma, wir waren damals beide in einer Firma im öffentlichen Dienst. Wir wurden geschnitten, im Kegelverein wollte uns auch keiner mehr, im Tennisverein, (Betriebssport) wurde uns auch nur noch Feindseligkeit zuteil. Alle wollten uns bekehren und da wir dies nicht wollten, haben sie uns geächtet,
Wir waren nicht mehr in der Norm, nicht mehr gesellschaftsfähig. Wir wurden nicht mehr eingeladen und selbst Freunde, von denen wir das niemals gedacht hätten, haben uns fallen lassen.

Also, was nun? Eine berufliche Veränderung gesucht, um dieser ganzen Scheiße zu entkommen. Hessen bot uns eine Möglichkeit. Also ab nach Hessen.
Fremde in einem fremden Ort, ein neuer Job, alles neu. Von Anfang an sofort so gelebt, wie wir es wollten. Keiner mehr da, der uns kannte, so wie wir vohrher waren.

Wir waren die erotischen, die offenen, die auffälligen, die nicht der Norm entsprechenden. Aber nun lernten uns Nachbarn und Kollegen gleich so kennen, Wir waren Fremde, vielleicht ein wenig verrückt, aber so waren wir und so sind wir angenommen worden.

Nach drei Jahren Hessen hatten wir gute Nachbarn, die auch Freunde geworden sind. Ein neuer Bekanntenkreis entstand, die Kollegen waren in Ordnung und haben uns akzeptiert und nach und nach haben wir uns integriert und einen neuen Bekanntenkreis und neue Freunde gefunden. Alle wussten wie wir sind und wie wir leben.

Wir orientieren uns an Werten und die versuchen wir ernsthaft zu leben. Wir brauchen keine Moral, uns reicht die Ehtik. Wir sind offen und ehrlich und das nehmen uns unsere Nachbarn, Bekannten, Kollegen und Freude heute ab. Sie haben uns so kennen gelernt wie wir sind und haben uns so akzeptiert.
Wir mussten uns diese Akzeptanz erarbeiten, etwas dafür tun. Wir mussten ihnen zeigen, dass wir anständige Menschen sind, die höflich, freundlich, hilfsbereit, ehrlich und offen sind und so leben.

Heute sind wir völlig akzeptiert, genießen eine Wertschätzung in unserem kleinen Ort.
Wir dürfen leben wie wir wollen und das tun wir auch. Unsere Stammkneipe hat öfters Besuch, wo einige Einheimische öfters mal die Luft anhalten. Da kommen schon mal Damen in Lack und Leder, mit Heels und Stiefeln, die in unserer Region bis vor unseren Einzug unbekannt waren.
Meinen fünfzigsten Geburtstag haben wir fast genau vor 5 Jahren gefeiert. Es war die spannenste Feier unseres Lebens. Nachbarn und Bekannte aus unserem Ort, Kollegen aus meiner Firma und unsere Freunde aus der Sauna und hiesigen Umgebung. Dazu habe ich zwei dominanten Frauen aus Köln, einige Swingerpaare, Freunde aus dem BDSM und Fetischbereich und bisexuelle Singles eingeladen.

In der Einladung an alle, also auch an unsere Nachbarn und Bekannten im Ort stand, erotische Kleidung erwünscht. Warnung! Es könnten außergewöhliche Gäste anwesend sein.

Ich könnte über diese Party ein Buch schreiben. Es war faszinierend, wir zwei Welten aufeinander getroffen sind. Fast alle haben sich an den Wunsch nach erotischer Kleidung gehalten.

Es war eine Wahnsinnsparty, viele sprechen heute noch davon und ich glaube an diesem Abend ist bis tief in die Nacht viel Verständnis für andere entstanden und es sind sogar zwei Freundschaften entstanden, die noch heute bestehen. Heute sind wir hier zu Hause und fühlen uns sehr wohl. Wir dürfen leben wie wir wollen und keiner redet uns rein.

Es war ein langer Weg, ein schwerer Weg, aber er hat sich gelohnt.

Allerdings die Verletzungen, Beleidigungen und Enttäuschungen von unseren damaligen Freunden im Kegel und Tennisverein sitzen tief in uns beiden drin, sowas vergisst man nicht und wir werden niemals mehr in einen Verein eintreten.


lg Ralf
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ cruiserman
Respekt und Hochachtung aus dem Antagharland!
Und zwar von uns beiden!
Hut ab! Und weiter so!
@ cruiserman
Chapeau!
@Antaghar, @SirHell,
Danke!

Ist mir nicht leicht gefallen, diesen Beitrag zu schreiben. Einiges wühlt immer noch auf.
In kurzen Worten fast unsere gesamte Ehe beschrieben, das bewegt einen innerlich immer noch sehr stark.

lg Ralf
Ein wirkliches spannendes Thema
Euch Cruisermann unsere Hochachtung vor dem von euch beschriebenen Schritt.
Allerdings haben nur wenige diese Möglichkeit oder auch den Mut, sich von allen Zwängen zu befreien.
Denn Kinder, Familie, soziales Umfeld und der Job stehen dem entgegen.
Mann ist angepasst und will nicht auffallen. Nicht in der Öffentlichkeit.
Aber dann gibt es noch Kegelclubs usw, dann kann Dame oder Herr
bei der Kegeltour ins "Sauerland" mal so richtig die Sau rauslassen.
Das ist dann OK. Da kennt sie keiner.
Und am Montag in der Firma/Zuhause ist man dann wieder der nette,treue Ehemann und biedere Kollege.
Wir beide können aus den genannten Gründen auch nicht so richtig aus unserer Haut .
Wir gehören allerdings keinem Kegelclub an und sind somit auch nicht Kegeltourmäßig im "Sauerland" unterwegs.
Allerdings haben wir 2006 einen neuen Weg für uns als Paar beschritten. Wir beide hatten unseren ersten Clubbesuch.
Allerdings 340Km von Zuhause entfernt.
Diese Auszeit vom Alltag möchten wir nicht mehr missen.
Für uns sind unsere Clubbesuche zumindest ein erster kleiner Schritt weg von den aufgezwungenen Normen.
Und wir sind bestimmt noch nicht an Ende des Weges angekommen.
Und wir fühlen uns gut dabei.

" Einmal verrückt sein uns aus allen Zwängen fliehen" (Udo Jürgens)
Wie recht er hat.


LG vom
GMPaar *liebguck*
Gratulation
Oder auch --- vielleicht -- Glück gehabt!! Anyway, auf solch einer Party wären wir sehr gern dabei gewesen. Das muß ja dolle kribbelnd gewesen sein, für ALLE.... denken --- die papagallos *gruebel*
@ cruiserman
meine Hochachtung vor Eurem Mut und Eurem Elan alles in den Griff zu bekommen.

Dann wißt Ihr ja, wovon ich vorher geschrieben habe. Auch ich wurde, weil ich mich "nur" scheiden ließ, von Nachbarn und den sogenannten Freunden, die noch heute auf der Seite meines Ex Mannes stehen, angefeindet, verleumdet. Dazu brauche ich dann ja wohl nicht mehr viel zu sagen. Dann lernte ich einen Mann kennen. Großer Gott, was ging da ab. Von da ab war ich eine "Hure" mit dem wildesten Geschichten, die ich je gehört hatte. Es hat mich damals sehr viel Nerven gekostet und ich bin darüber auch ziemlich krank geworden. Wenn es nicht über 10 Jahre her wäre, würden mir heute noch bei diesen Erinnerungen die Tränen in die Augen steigen. Aber das geht mittlerweile bei mir. Da ich auch einzelne Soloherren in meinem Bekanntenkreis hatte, die mich ab und an, auch mit einer Übernachtung - alles in Ehren und ohne Ringelpitz mit Anfassen, aber das wollte man nie glauben - besuchten möchte ich hier lieber nicht beschreiben was dann abging. Da ich damals Kinder hatte, die gerade knapp 11 oder 12 waren, hier integriert mit ihren Schulfreunden und die nicht weg wollten, habe ich versucht dieses Damoklesschwert von ihnen fern zu halten. Ein Umzug war nicht möglich oder ich hätte meine Kinder verloren. Das war es mir nicht wert. Mir war es auch sehr wichtig nicht nur an mich zu denken, sondern auch daran, dass sich meine Kids weiterhin fohl fühlten. Ich weiß nicht Ihr lieben Cruisermans ob ihr Kinder habt, ob Ihr das nachvollziehen könnt. Und deshalb ist es mir auch heute noch wichtig, das meine Kinder mich nicht nur respektieren, sondern mir auch glauben, wenn ich sage, die Dinge, die man über mich erzählt, stimmen nicht. Manche Dinge, die ich ausprobiert und ausgelebt habe, wissen meine Kinder mit Sicherheit nicht, für sie war ich in der Saune. Das war ganz bewußt so von mir gewollt.

Sexualität wird von mir ausgelebt, ohne das es meine Kids mitbekommenm die noch zu Hause bei mir leben schon aus dem Grund, dass sie ihrem lieben Herrn Vater, der mittlerweile zwar schon wieder 2 Jahre neu verheiratet ist aber immer noch sehr achtet auf meinen Lebenswandel, nicht irgendwelche Nahrung bieten können, denn er würde mir zu gerne auch heute noch eins auswischen aus gekränktem Männerstolz, weil nicht er, sondern ich gegangen bin.

@ GM Paar

auch wenn Ihr weit weg seit in Swinger Club, die Gefahr, dass Euch jemand begegnet, der Euch kennt und das weiter trascht, ist groß. So ist es einer Bekannten von mir ergangen. Sie fuhr 300 km und traf - ihre Nachbarn, die nichts besseres zu tun hatten als das weiter zu erzählen, natürlich nicht beachtend, dass sie sich damit auch geoutet hatten. So kann es auch gehen lächel. Nichts desto trotz wünsche Ich Euch an Euren Clubbesuchen viel Freude. Für mich wär das nichts.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Aussenseiter?
Wir glauben nicht, dass man sich gesellschaftliche Normen völlig entziehen kann, wenn man mitten im gesellschaftlichen Leben steht.

Wir sind Kaufleute und im Ort deshalb nicht unbekannt.
Dennoch bekennen wir uns zu unserer Lebensauffassung FKK-Anhänger zu sein und das gesamte Sommerhalbjahr auf dem FKK-Campingplatz zu leben und von dort zum Job zu fahren und nach Feierabend wieder raus.

Wir machen auch keinen Hehl daraus, dass wir Leben und Schwule akzeptieren, auch wen es unsere Nachbarn wären. Allerdings mögen wir es nicht, wenn man die Homosexualität permanent und demonstrativ heraushebt und jeden mit aller Macht mit der Nase drau stößt. Heteros machen das ja auch nicht. Wer mit seiner Homosexualität völlig normal umgeht, also nix Besonders draus macht, der/die wird/werden von uns ohne wenn und aber akzeptiert und wir ergreifen auch Partei für ihn/sie.

Unsere Ambitionen als Swinger mit PT tragen wir allerdings nicht offen für jedermann nach außen und selbst gute Freunde müssen das nicht auf die Nase gebunden bekommen. Dazu sind leider gewisse Vorurteile noch viel zu massiv.

Wir leben unser Leben für uns ohne wenn und aber aus. In der Öffentlichkeit versuchen wir uns dennoch dem allgemeinen Moralverständnis soweit unterzuordnen, wie nötig.
Warum auch nicht?
Wir meinen, dass man nicht provozieren muss.

Je enger die Freundschaft, umso mehr geben wir von dem preis, was wir wirklich treiben, aber auch hier gibt es Grenzen.

Unsere Gesellschaft ist eben so gestaltet, das man allerortens auf Intoleranz trift. Wenn man Kollisionen vermeiden kann, dann tun wir das.

*zwinker*
sorry
Schreibfehler bitte ich zu entschuldigen

Euer immer noch kranker Silbermond( Grippe )
*****ith Mann
1.305 Beiträge
Selbst als Einzelhändler bin ich nicht gewillt, mich irgendwelchen Normen zu unterwerfen.

Entweder man akzeptiert mich so, wie ich bin, oder man kauft eben bei der Konkurrenz ein.

Auch Drohbriefe und anonyme Anrufe bzgl. meiner Artikel in der Tageszeitung können mich nicht dazu bewegen, mich in ein vorgefertigtes Muster zu zwängen.


Sugilith
********sign Frau
6.854 Beiträge
@ Sugilith
Ich würde bei dir kaufen!

Nur: dazu immer nach Bayern zu fahren könnte etwas teuer werden..... *schock*
@Silbermond
Danke für Deine Beiträge.

Ich muss ganz ehrlich schreiben, wenn wir Kinder gehabt hätten, wäre unser offene und offensive Lebenseinstellung nicht möglich gewesen.

Es ist bestimmt nicht einfach für Dich, immer auf Deine Kinder Rücksicht zu nehmen.

Aber das können wir verstehen und akzeptieren.

lg Ralf
Hallo Ihr Lieben !
Selbstverständlich halte ich mich an gesellschaftliche Normen, sonst wäre meiner Meinung nach "Gesellschaft" nicht überlebensfähig. Nicht auszudenken, gäbe es keine Normen und Regeln. Was wäre die Alternative? Anarchie/Anomie?

Das heißt aber nicht gleichzeitig, dass ich nicht durchaus bereit bin gegen bestimmte Normen zu "verstoßen", wenn sie mit meiner Lebenseinstellung oder -situation nicht zu vereinbaren sind. Ich bin mir dann allerdings auch bewusst, dass ich mit Konsequenzen rechnen muss. Nun liegt es an mir abzuwägen, ob ich mit diesen Konsequenzen (wie auch immer geartet) leben kann.

LG, Tina
Werte!
@*****a48

Es gibt Werte, für die braucht es keinen Gott, keine Religion, keine Politik, keine Gesetze, keine Wissenschaft und schon gar keine Normen.
Es gab und gibt Gesellschaftssystheme, in denen Normen furchtbare Dinge angerichtet haben und es heute noch tun.

Wer legt Normen fest? Welche Normen? Sind diese Normen richtig? Oder dienen Normen nur zu Machterhalt, Unterdrückung und Kontrolle?
Wer hat überhaupt das Recht, Normen festzulegen?

Werte müssen aus dem Herzen kommen und vom Verstand als selbstverständlich angesehen werden. Werte entstehen durch Toleranz und Verständnis, Durch Achtung und Respekt vor Mensch, Tier, Natur und allen Wesen und Dingen.

Werte werden geprägt durch Bescheidenheit und Selbstlosigkeit. Wenn mein Herz sagt, ich muss helfen, ich muss lieben, ich muss geben, ich muss ehrlich sein, ich muss dankbar sein, dann tue ich es. Und ich empfinde Freude dabei, Glück und Zufriedenheit.

Wer selbstlos handelt, wird nichts besitzen wollen, was er nicht braucht. Wer selbstlos ist, wird frei sein.
Wer Liebe gibt, darf keine Liebe erwarten. Wer hilft darf keine Dankbarkeit erwarten.

Mitleid haben ist einfach. Aber den Erfolg Anderer völlig neidlos zu akzeptieren, sich für Andere ehrlich zu freuen, dass ist wahre Hilfe, wahre Selbstlosigkeit.

Wer all dies tut wird tiefe Dankbarkeit empfinden. Die Freude derer, denen er selbstlos etwas gegeben hat ist sein Geschenk.

Diese Freude gibt unserem Leben Sinn und Inhalt. Und diese Freude schafft Werte in Freiheit.

Ohne Werte ist alles nichts. Wer keine Werte hat ist einsam. Er wird in Kälte leben und in Kälte sterben.


lg Ralf
@ cruiserman
das hast Du wunderbar geschrieben und noch wunderbarer wäre es, wenn so etwas durchsetzbar wäre. Wenn man das mal unseren Politikern begreiflich machen könnte, würde auf unserer gesamten Welt vielleicht manches anders aussehen.

Wenn ich ehrlich bin Ralf, ich glaube nicht, dass so etwas durchsetzbar und vor allem lebbar ist, und zwar aus verschiedenen Gründen, die uns allen doch sehr geläufig sind. Sicher gibt es den einen oder anderen, der das so lebt, aber die Masse wird niemals so denken, fühlen geschweige denn so leben. Auch ich glaube an das Gute im Menschen wie Du, aber wie gesagt, ich glaube nicht daran, dass a l l e Menschen so sein könnten oder werden könnten. Denn das wöre zu schön um wahr zu sein.
@Silbermond, Danke!
Kein Ziel kann so weit sein, dass es sich nicht lohnt, trotzdem aufzubrechen und den Weg zum Ziel gehen.

Es werden nur wenige so leben. Aber ich glaube an das Gute, ich versuche diesen Weg zu gehen und wenn nur einige mitgehen ist schon wieder etwas begonnen.

Ich beschreibe oft ein Ideal. Dieses Ideal habe ich noch lange nicht erreicht. Aber ich sehe es als Ziel und gehe so auf dem für mich einzig gehbaren Weg.

Ob wir, die Menschheit oder ich als einzelner Mensch jemals das Ziel erreichen ist nicht so wichtig.

Aber ich möchte mal jemandem sagen können ich habe es versucht.


lg Ralf
****abn Paar
270 Beiträge
@ cruisermans
normen? gesellschaft? all die vielen dinge, über die die leute hier geschrieben haben müsste es an sich nicht geben. denkt doch mal an kant und den kategorischen imperativ. wenn jeder so leben könnte/wollte/täte bräuchte es darüberhinaus keiner regelungen. geht auch einfacher: was du nicht willst das dir man tu, da füg auch keinem andren zu. oder - das gleiche nur viel, viel anspruchsvoller: alles, was du willst, das dir die anderen tuen, das tu du zunächst den anderen.

aber: wohin wir sehen: kampf, krieg, gier - besitzgier (s krise) ist eine triebfeder für viele übel.

andere regel: unter 18 keine nackten/sich liebenden/ menschen - welch ein schwachsinn! panzer, gewehre und ähnliches gibt's im spielzeug"paradies" schon für die kleinsten der kleinen! steht hier die welt nicht kopf????

lg

su & steph
Gesellschaftliche Normen sind doch keine Gesetze.
Aber handeln wir denn nicht alle danach und grenzen die aus, die nur im Geringsten davon abweichen.
Reden wir denn nicht auch gern über Andere und bilden uns eine Meinung über deren verhalten in einer bestimmten Situation?
Schlimmer finde ich es, wenn es sich um kollektives Verhalten handelt, was sich dann auch Mobbing nennt "siehe der Film; die Welle", in dem klargemacht wird wie Meinungen manipuliert werden und das komische ist, das die meisten da mitmachen.
Ich habe versucht, als Altachtundsechziger gegen den Strom zu schwimmen, aber auch bei mir festgestellt, das ich unterschwellig auch mal zum Opportunisten werde.
Ich kenne das von meinem Vater, der ohne nach zu fragen mich verhauen hat, wenn ein Nachbar ihm was negatives über mich erzählt hat.

der halbe Mond, der zu- aber nicht auf andere hört
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.