Hornhaut.....
... an den Fersen und Fußsohlen ist sicherlich nicht schön anzusehen.
Aber es kam schon in einigen Beiträgen, dass man dieses Thema nicht so einfach abtun sollte.
Hornhaut an Händen und Füßen hat die Natur deshalb eingerichtet, um die ansonsten doch recht empfindliche Haut widerstandsfähiger gegen Verletzungen zu machen. Hornhaut hat also durchaus unter bestimmten Umständen ein Schutzfunktion.
Inzwischen gibt es aber eine Reihe von Pflegemitteln, mit denen man etwas gegen starke Verhornung etwas tun kann.
Die typischen Bauarbeiterhände, die von Ziegelschleppen und von Kalk und Zement so rau sind, das man Schalungsbretter ohne Schleifleinen pollieren kann, müssen nicht mehr sein. Handschuhe und Pflegecreme lassen auch Bauerbeiterhände ziemlich glatt werden, auch enn sie immer ein wenig derber sein werden, als die von Büroarbeitern.
Und das ist bei den Füßen nicht anders.
Wir z.B. sind Dauercamper und sind ab Mitte Mai bis Anfang September fest täglich auf dem Campingplatz. Es ist unumstritten gesund für Körper und Seele, wenn man viel barfuß läuft.
Das können wir aus jahrelanger Erfahrung mit Sicherheit bestätigen.
Nachteil ist aber, dass sich Ende Mai die Hornhaut an Fußsohlen und Fersen zeigt. Das ist so und soll auch gar nicht anders sein.
Aber - man kann und sollte etwas gegen rissige Fersen und Fußsohlen unbedingt etwas tun. Besonders dann, wenn die Hornhaut beginnt rissig zu werden. In diesen Rissen können sich Pilzsporen einnisten und die Basis für den schönsten Fußpilz bieten, den man sich denken kann.
Es gibt preiswerte Fußfeilen oder Raspeln und es gibt Fußbalsam mit Urea. Gutes Balsam ist nicht gerade billig, aber wirksam.
Wir wollen einerseits den unbeschreiblichen Genuss des Barfußlaufen nicht missen, können aber auch nicht ab, wenn man mit den Fersen die Socken geradezu durchfräsen kann.
Und bevor wir in einen Club fahren wird die Fußpflege ganz besonders intensiv betrieben.
So schafft man es mit einiger Sorgfalt den Kompromiss. Durch regelmäßig vorsichtiges Schleifen der Hornhaut baut sie sich zwar auf, aber Risse und Schrunden werden vermieden. Urea-Balsam tut das übrige. Wenigstens über Nacht wird die Hornhaut einigermaßen weich und glatt gehalten.
Damit können alle leben. Klar, wer genau hinsieht, wird feststellen, dass die Füßchen nicht so weich und glatt wie die Füße von Städtern sind und die Hornhaut Fersen und Sohlen etwas dunkler scheinen lässt. Aber rauh und rissig muss nichts sein.
Man kann die Pflege schon sichtbar machen.
Ansonsten sind uns Leute mit mangelnder Körperhygiene ein Graul!
Ungepflegte, abgekaute Fingernägel sind einfach schlimm.
Ein Drei-Tage-Bart wirkt bei manchem vielleicht männlich und verwegen. Aber nicht auf der Matte. Der Knabe kann sich sofort trollen!
Schweißgeruch? Doch heute nicht mehr. Es gibt Deos und bevor man zu einem Date oder auf die Matte geht gibt es Dusche und Duschgel.
Allerdings müssen wir auch sagen, dass übertriebene Sauberkeit auch wieder ins Gegenteil umschlägt.
Wenn man sich genüsslich im Liebesspiel oral am ganzen Körper verwöhnt, dann kann Deo oder Parfuem ein Schock sein. Das schmeckt bitter und ekelig!
Auch sollte der dezente Eigengeruch nicht vollkommen überdeckt sein. Aber die Betonung liegt auf dezent. Man weis ja schließlich auch, das Schweiß eigentlich geruchlos ist. Zu miefen beginnt er erst, wenn einige Stunden vergangen sind.
Hier muss jede/r selbst die nötige Kontrolle haben.
Aber zum Thema Geruch - liebe Leute - Zigarettenqualm finden wir kein bisschen erotisch und auch eine deftige Bierfahne ist keineswegs lustfördernd.
Wenn alle einen Schluck Sekt getrunken haben, dann merkt man keine Alkoholfahne - aber auch hier liegt die Betonung auf "Schluck" und nicht Flasche.....
Also - alles in Maßen aber regelmäßig , dann klappt es auch mit dem Nachbarn....auf der Matte