Tiefgreifend...
...setzt sich
@***at mit einem Begriff auseinander, dessen Wurzeln in der Antike liegen. Sehr kompetent, sehr interessant.
Für die meisten User hier aber wohl eher eine vergebliche Liebesmüh.
Nein, hier soll keine für dumm verkauft werden - bitte nicht falsch verstehen!
Aber inzwischen macht sich doch wohl kaum noch jemand Gedanken darüber, was sich tatsächlich vom Ursprung an mit dem Begriff Erotik verbindet.
Vielmehr setzt man Erotik eher recht indifferenziert als Synonym ein für Sex und/oder Liebe und was sich damit verbindet.
In einem Erotikshop gibt es Sexspielzeug und Dessous. Erotische Filme ist die tugendhafte Umschreibung von Pornofilmchen, zumindest jedoch von Softpornos oder etwas freizügigeren Liebesstreifen.
So stellt sich der Begriff im heutigen Sprachgebrauch dar und fast nur so wird heut Erotik verstanden. Allerdings kaschiert Erotik den profanen Sex dann doch als etwas Romantisches, Gefühlvolles oder Zärtliches.
Insofern ist es doch ganz gut, wenn man mal auf den Ursprung hingewiesen wird.
Aber letztendlich ist das ja nicht das Thema, das hier diskutiert wird.
Als Klartext ohne Floskeln dürfte der Themenstarter doch wohl gemeint haben: "Von einer guten Freundschaft zum Sex" oder "Gute Freundschaft und Sex".
Es ist oft scheinbar gar nicht so leicht, genau das zu sagen, was man wirklich meint, jedenfalls nicht, wenn es um Sex geht.
Begründet wird diese Tabuisierung des Themas ja wohl am ehesten mit dem Einhalten von Sitte und Moral.
Die Maßstäbe zu Sitte und Moral haben ja nun vorwiegend ihre Basis im Glauben. Zumindest was den Christlichen Glauben angeht, aber auch was den Islam betrifft. Ich gebe zu meiner Schande zu, mich diesbezüglich mit anderen Glaubenslehren, wie z.b. dem Buddhismus
und anderen nicht aueinander gesetzt habe.
Bevor man nun die Kirche als Spielverderber vermalledeid sollte man aber auch nicht vergessen das die Erziehung zur Keuschheit und Sittsamkeit aber auch einen sehr wichtigen Hintergrund hatte.
Auch wenn man in grauer Vorzeit wohl nicht so recht wusste, dass Sex bei der Verbreitung schlimmer Krankheiten seit je her eine große Rolle gespielt hat - so war es wohl die Volksweisheit an sich, die dieser Quelle der Krankheitsverbreitung durch Moralvorschriften einen Riegel vorschob. Also ganz zufällig oder gar willkürlich oder verklemmt ist die Erziehung zur Keuschheit wohl nun auch wieder nicht. Nur das, was sich daraus entwickelt hat, entartete dann doch wohl zur absoluten Bevormundung!
Kurzer Bogen zurück zum Thema :
Wir halten Sex und Freundschaft sehr wohl als miteinander vereinbar, auch wenn das zugegebener Maßen sicher nicht alltäglich ist!
So ist der von
@***at angedachte Schwung zum Swingen gar nicht so abwegig. Und auch unsere Analyse, das 2/3 der sich hier zu Wort gemeldeten Beteiligten, keine oder nur wenige Swingererfahrungen haben, seit, dass sich Nichtswinger am wenigsten vorstellen können, Sex und Freundschaft unter einen Hut zu bekommen.
Wer swingt, der ist in der Lage Sex und Liebe strikt zu trennen. Und wer Sex und Liebe trennen kann, sollte folglich auch Sex und Freundschaft entsprechend einordnen können. Voraussetzung dafür ist aber, und das zeigt unsere eigene Erfahrung, dass es wohl nur dann passt, wenn alle Beteiligten Swinger sind!
Sicherlich ist es wohl üblicher, dass sich aus Swingerkontakten Freundschaften entwickeln können. Aber bei entsprechender Konstellation ist es eben auch möglich von Freundschaft über das Swingen zum Sex kommt. Klar - so häufig wird das wohl nicht vorkommen!
Das "Privileg der Jugend" hat damit überhaupt nichts zu tun. Swinger findet man in allen Altersklassen - man stelle sich vor, auch jenseits der 50 oder 60. Man muss sich dem leben, der Natur und seinem Körper stellen. Je älter man wird, umso mehr relativiert sich der begriff Schönheit!
Und niemand sollte glauben, dass sich Jugend und Alter beim Swingen nicht finden. Sicher bevorzugt man sich in etwa seiner Altersklasse eher, aber auch hier ist die Bandbreite sehr groß...
Noch ein Spruch, den wir aufgeschnappt haben:
Dann wird Sex zum Konsum und das oft zitierte „Glas Rotwein“ nur das Vorspiel.
Autoren: Nichtswinger
Klare Antwort: Das stimmt so! Warum auch nicht?
Beim Swingen ist Sex ausschließlich Genuss, Lust und Begierde.
Zwar ganz sicher nicht frei von Sympathie, aber frei von Liebe.
Fazit:
• Nichtswinger werden sich naturgemäß schwer tun Feundschaft und Sex allein schon gedanklich unter einen Hut zu bekommen.
• Bei Swingern ist diese Konstellation schon viel besser vorstellbar, aber es kommt nicht so oft vor, dass alte Freunde auch Swinger sind...