Ganz und gar nicht, liebe Evian! Ganz im Gegenteil!
Körper ... Seele...
Falsche Erwartungen müssen enttäuscht werden.
Natürlich hat Cruiserman mit vielem Recht. Nur: Menschliche Wärme zu geben ist nicht Staates Aufgabe. Der Staat ist für die Allgemeinheit da. Schutz und Sicherheit, Minimalversorgung zu gewährleisten (Daseinsvorsorge), Aufgaben zu übernehmen, die der Einzelne nicht leisten kann. Der Staat kann z.B. mit unseren Steuergeldern Arbeitsämter bauen, Leute einstellen, die den "Papierkram" erledigen. Staatsaufgabe ist es NICHT, Trost zu spenden. WENN die Mitarbieter ihre Aufgabe besonders mitfühlend erledigen ist dies erfreulich. Aber zu erwarten? ICh denke nein.
Unser Problem liegt darin, dass wir uns von unseren Familienbanden/-bindungen entfernt haben. Kinderheime. Altenheime. Pflegeheime. Früher sicherlich auch eine Frage der Finanzen, warum zuhause innerhalb der (Groß-)Famlie versorgt (behütet?) wurde. Aber nicht nur.
Vielleicht sollten wir uns überlegen, wie wir mit unseren Kindern und Eltern umgehen und mit unseren direkten Mitmenschen.... Das wird nicht unerheblichen Einfluß darauf haben, wie unsere Kinder im Alter mit uns umgehen, oder andere mit uns im Allgemeinen.
Womit Du wohl REcht hast. Aber ich sehe es trotzdem nicht als Staates Aufgabe an, "nett" zu sein. Das müssen wir schon selber zueinander sein. Und nie vergessen: Der Staat sind wir.
Mein Vater z.B. war Jahrgang 1901. Zwei Weltkriege. Zweimal Existenzen aus dem Nichts aufbauen müssen. Ich habe ihn NIE jammern hören. Ich habe ihn NIE nach dem Staat rufen hören. Er empfand sich immer für sich selbst UND SEINE FAMILIE verantwortlich. Und hat nie erwartet, dass jemand anderer SEINE Aufgabe übernehmen sollte.
LEBEN müssen wir schon alle SELBER unser Leben. Hilfe und Unterstützung gibt es in unserem Staat. Dass er auch noch "Wellness" leistet, damit unsere Seele ja keiner Belastung ausgesetzt ist, halte ich für einen zu hohen Anspruch.
Florestine
Körper ... Seele...
Falsche Erwartungen müssen enttäuscht werden.
Denkst Du aber auch an die Kälte der heutigen Gesellschaft? An die Gleichgültigkeit von Menschen, Ämtern und Behörden?
Du hast recht! Hungern tut niemand. Ein Dach über dem Kopf hat auch fast jeder.
Aber Armut an Wärme, an Menschlichkeit, an Mitgefühl....
Du hast recht! Hungern tut niemand. Ein Dach über dem Kopf hat auch fast jeder.
Aber Armut an Wärme, an Menschlichkeit, an Mitgefühl....
Natürlich hat Cruiserman mit vielem Recht. Nur: Menschliche Wärme zu geben ist nicht Staates Aufgabe. Der Staat ist für die Allgemeinheit da. Schutz und Sicherheit, Minimalversorgung zu gewährleisten (Daseinsvorsorge), Aufgaben zu übernehmen, die der Einzelne nicht leisten kann. Der Staat kann z.B. mit unseren Steuergeldern Arbeitsämter bauen, Leute einstellen, die den "Papierkram" erledigen. Staatsaufgabe ist es NICHT, Trost zu spenden. WENN die Mitarbieter ihre Aufgabe besonders mitfühlend erledigen ist dies erfreulich. Aber zu erwarten? ICh denke nein.
Unser Problem liegt darin, dass wir uns von unseren Familienbanden/-bindungen entfernt haben. Kinderheime. Altenheime. Pflegeheime. Früher sicherlich auch eine Frage der Finanzen, warum zuhause innerhalb der (Groß-)Famlie versorgt (behütet?) wurde. Aber nicht nur.
Vielleicht sollten wir uns überlegen, wie wir mit unseren Kindern und Eltern umgehen und mit unseren direkten Mitmenschen.... Das wird nicht unerheblichen Einfluß darauf haben, wie unsere Kinder im Alter mit uns umgehen, oder andere mit uns im Allgemeinen.
Es gibt soviel in unserem Land, was zum Himmel stinkt!!!!
Womit Du wohl REcht hast. Aber ich sehe es trotzdem nicht als Staates Aufgabe an, "nett" zu sein. Das müssen wir schon selber zueinander sein. Und nie vergessen: Der Staat sind wir.
Mein Vater z.B. war Jahrgang 1901. Zwei Weltkriege. Zweimal Existenzen aus dem Nichts aufbauen müssen. Ich habe ihn NIE jammern hören. Ich habe ihn NIE nach dem Staat rufen hören. Er empfand sich immer für sich selbst UND SEINE FAMILIE verantwortlich. Und hat nie erwartet, dass jemand anderer SEINE Aufgabe übernehmen sollte.
LEBEN müssen wir schon alle SELBER unser Leben. Hilfe und Unterstützung gibt es in unserem Staat. Dass er auch noch "Wellness" leistet, damit unsere Seele ja keiner Belastung ausgesetzt ist, halte ich für einen zu hohen Anspruch.
Florestine