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MULTI – KULTI ???

MULTI – KULTI ???
In unserer Gesellschaft vermischen sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr die unterschiedlichsten Kulturen.

Nach außen äußern sich viele Menschen positiv zu diesem miteinander,auch im Bezug auf Partnerschaften.

Aber wenn es sie selber betrifft kommen viele Bedenken zu Tage.

Wie sieht es in so einer „gemischten“ Ehe aus ?

Wie tolerant sind wir wirklich ?

Wie sieht die gegenseitige Akzeptanz in der Partnerschaft aus ?

Wie fühlen sich die Kinder die in so einer Partnerschaft entstanden sind ?

Ich denke mal, das sind sicherlich interessante Fragen,selbst wenn es jemand nicht persönlich betrifft.Viele User haben ja auch ausländische Freunde hier in Deutschland.

Auf jedenfall sollten sie ein Nachdenken Wert sein,oder ?

Liebe Grüße

Marlis
********lack Frau
19.364 Beiträge
Liebe Marlis,

was meist die Ursache für Schwierigkeiten ist, ist die Tatsache, daß eben kein Unterschied gemacht wird, zwischen einer Nationalität und dem Menschen, der dahinter steht.
Denn Pauschalisierung führt dazu, daß man da einen Stempel aufdrückt, je nachdem, welche Erfahrungen man selbst gemacht hat.

Nicht "die Deutschen" und "die Griechen", "die Türken"( beliebig weiterzuführen), sind es sondern die, die man eben kennengelernt hat und wie man sie kennegelernt hat.
Oftmals werden dann so gebildete Vorurteile aber völlig vergessen, wenn man in die Länder reisen will um Urlaub zu machen....

Ich bin z.b. mit "Ausländern" nicht nur befreundet, ich hatte auch ausländische Partner. Und auch gelten auf er Gegenseite Vorurteile, an denen letztendlich die Beziehungen gescheitert sind, wobei ich sie in ihren Heimatländern kennengelernt hatte, in denen ich die Ausländerin war.
Aber ich war wohl dann doch nicht die brave, ordentliche und tempramentlose Frau, die ich nach ihren "Voruteilen" hätte sein sollen *fiesgrins*
Das die Kulturunterschiede auch zu Schrierigkeiten führen können, ist sicher unstrittig. Auch da gilt, wie so oft die Tatsache, wenn sich keine Kompromisse finden lassen, ist es zum Scheitern verurteilt, dann spielt letztendlich die Nationalität/Religion etc nur eine untergeordnete Rolle.
Meine Tochter ist mit einem Polen verheiratet, den ich sehr schätze. Mein Enkelsohn wir bilingual erzogen. Allerdings singt er auch in Englich. So bekommt er von vielen Seiten Wertvolles mit auf seinen Weg. Und er fühlt sich wohl dabei.

Rene
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Gegensätze
sind spannend, aber auf Dauer brauche ich bei Freunden und meinem Partner eine breite gemeinsame Basis, um Nähe herzustellen und zu behalten.
@ hedi
auch wenn man jetzt vielleicht sagt, ich sei Ausländerhasser, was nicht stimmt denke ich schon, dass, wenn man einen ausländischen Partner hat, an die Kultur desjenigen denken sollte. Ich meine nämlich, dass es schwer ist für beide Seiten, wenn die Kulturunterschiede zu groß sind, schon allein durch die Vorurteile im Umfeld, bei Freunden, Familie. Wohlgemerkt auf beiden Seiten.

Ich könnte mir vorstellen einen Partner zu haben, der Holländer, Belgier, Franzose etc. ist, denn, das habe ich festgestellt, dort sind die Kulturunterschiede nicht so groß, das man sie nicht überbrücken könnte. Hat man jedoch eine andere Kultur wie z.B. eben Türken die zudem noch eine islamische Konfession haben, kommt schnell der Unterschied zum tragen und mit Sicherheit wird so eine Partnerschaft nicht gut gehen. Ich sehe kein Problem mit ausländischen Menschen, auch anderer Kultur befreundet zu sein, aber als Partner käme es für mich nicht in Frage, da ein solcher mit Sicherheit nicht mit meinem Wesen, Verhalten und Denken zurecht käme
*******rund Mann
204 Beiträge
Kultur- und Werteunterschiede
Auch ich sehe bei binationalen Partnerschaften Schwierigkeiten als wahrscheinlich an, wenn es zu große Differenzen in der Kultur und in den gesellschaftlichen Werten gibt. Große Teile Europas hatten vor ca. 200 Jahr die Aufklärungszeit erlebt. Trennung von Staat und Kirche, Religion ist Privatsache. Mit Beginn der 60-iger Jahre kam dann noch die Emanzipation der Frau hinzu. In neuer Zeit verändert sich in kleinen Schritten auch die Stellung von Männern im Konflikt von Beruf und Familie. Männer erleben immer mehr, wie wichtig und wie schön es ist, Vater zu sein.
Gerade in streng islamisch geprägten Ländern, aber auch in vielen anderen Gebieten der Welt, ist das Verhältnis von Mann und Frau sehr streng traditionell. Die Frau hat im Vergleich zum Mann so gut wie keine Rechte. Wir erleben solche Konflikte auch in Deutschland bei Familien islamischer Prägung, bei denen die jungen Frauen ihren eigenen Weg gehen wollen. Dies wird von den konservativen Familienangehörigen nicht toleriert.
Ich spreche mich nicht grundsätzlich gegen gemischtnationale Partnerschaften aus, aber ich denke, sie sind mit wesentlich mehr Belastungen konfrontiert als bei Partnerschaften aus ähnlichen Kulturkreisen.
Torsten
was heisst eigentlich Multi-Kulti, da muss ich an Carl Zuckmayer denken, "des Teufels General", wir sind Mitteleuropäer und dadurch schon vom Ursprung Multi-Kulti.
Wir sind ein Völkergemisch, seit beginn unserer Zeitrechnung und sicher ist auch, das alles was noch dazu kommt, uns nur bereichern kann.
Als wir Arbeitskräfte brauchten haben wir halb Europa mit offenen Armen empfangen ob es die Polen waren die für uns die Kohlen aus der Erde holten, oder Italiener, Spanier, Jugoslaven und Griechen für unser Wirtschaftswunder.
All diese Völker haben sich integriert und haben uns bereichert.
Aber als die Türken kamen sah es anders aus, ausgenommen diejenigen, die sich hier zugehörig fühlen, was aber die Minderheit ist, kam auch eine religiöse Gesellschaftsstruktur zu uns, die nicht nur unsere Gestzte missachtete sondern auch noch öffentlich gegen unsere Gesellschaftsform auftritt. Gerade dann wenn ein Staatspräsident auftritt, als wenn wir im Krieg mit ihm wären, und seine Landsleute auffordert unser Recht zu missachten, hört meine Tolerant auf.
Ich fühle mich als Ausländer in allen anderen Ländern und begebe mich bei meinem aufenthalt dort, unter die Hoheit der suveränität dieses Landes und erwarte es auch von allen, die hier leben.

der halbe Mond, der Toleranz immer in den Vordergrund stellt.
*******rund Mann
204 Beiträge
@halberMond
Dem kann ich nur zustimmen.
StenHB
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Toleranz
ist mir sehr wichtig. Ich komme wunderbar mit Freunden aus anderen Kulturkreisen klar. Mit meinem Exmann, der sein Leben immer mehr einer Religion unterordnete, die ich nicht teilen konnte, ging es nicht.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******ond

Na wenn ich gerade mitverfolge was der Papst für einen Wirbel verursacht, dann hat man sich da auch nicht mit Ruhm bekleckert!
Und das er von seinen Ratgebern nicht ordnungsgemäß und umfangreich informiert wurde, spricht wegen für ihn noch für die Berater.

Was ich mir aber bei Islamisten wünschen würde wäre, sich stärker von denen abzugrenzen und dann auch öffentlich, die diese Religion in Verruf bringen.
So wird es immer schwerer Unterschiede festzustellen.
Und vieles was unter dem Deckmantel Religion gesagt wird, wird auch wissentlich falsch ausgelegt.
Das ist einer der Gründe, wieso ich es für sinnvoll halte Kirche/Religion und Staat zu trennen.

Alle Menschen dieser Welt, selbst die des Adels bluten rot, wenn sie verletzt sind.....

Rene
wib
ja, darunter leidet doch jede Kultur, unter der Intoleranz, die von den selbsternannten Propheten und deren Berater propagiert wird.
der halbe Mond, der auch erkennt wenn es ein falscher Prophet ist
*******rund Mann
204 Beiträge
Religionen
Ja, ganz klar, nicht nur streng islamisch ausgerichtete Menschen haben Toleranzprobleme. Dies gilt ohne Einschränkung auch für die verschiedenen christlichen Religionen und hierbei insbesondere für die katholische Kirche. Ich hatte mich in den vergangenen Wochen etwas mit den Religionen der Welt beschäftigt. Das Bedürfnis an eine höhere Macht zu glauben, die die ganze Welt erschaffen hat, sehe ich als etwas zu tiefst menschliches. Jeder Mensch sollte jedoch das Recht haben, seinen Glauben so zu interpretieren und zu leben, wie er es für richtig hält. Nur gegen ein solches liberales Religionsverständnis stehen die meisten Funktionäre der verschieden Glaubensrichtungen. Nur sie interpretieren den "wahren Glauben". Für mich gibt es keinen wahren Glauben, sondern nur zu viele Scharlatane, Heuchler und Menschenhasser. Diese Leute, die anderen die richtige Art und Weise des Glaubens diktieren, bestätigen leider die Aussage: "Religion ist Opium für das Volk". Es könnte auch anders sein.
Torsten
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****HB

Sicher, aber gerade weil die Religion, wenn sie nicht vom Staat angetrennt ist, so umfangreiche und tiefgehnenden Einfluß in das Gesamtleben der Menschen hat, entstehen doch Gräber, die gar nicht entstehen müßten.
Wobei auch zu erwähnen ist, das gerade in Deutschland Glaubensfreiheit so umfangreich ist, wie nirgendwo sonst.
Das treibt sogar seltsame Blüten, wenn Prozeße des Glaubens wegen geführt werden, die im eigenen Land per Gesetz anders gehändelt werden. Im ganzen Koran findet sich kein Kopftuchgebot!

Rene
Genau Wib, das gilt auch für die Excesse in den USA, im Zusammenhang mit der Evolutionstheorie, die der Ministerpräsident von Thüringen Althaus, der die Bibel konträr zur Evolutionstheorie als, Schulbuch in Thüringen einführen wollte.

der halbe Mond, der weiss, das es gerade auch im Christentum Fundamentalisten gibt
********lack Frau
19.364 Beiträge
Da Marlis ja auch Kinder (die auch zweisprachig aufwachsen)aus bi-nationalen Partnerschaften angesprochen hat.
Kinder haben die Fähigkeiten sich mit beiden Sprachen mitzuteilen und auszutauschen. Eine Fähigkeit, die manchem Erwachsenen schwer fällt, aber heutzutage wichtiger wird, denn je.
Kinder sehen nicht schwarz, weiß, rot oder gelb, denn sie sehen den Mensch(das Kind) der/das dahinter ist, die Vorurteile werden ihnen erst später von den "Großen" angetragen.

Kinder und Musik verbinden die Welt.

WiB
****jo Paar
168 Beiträge
Multi - Kulti ?
Bayern, Franken, Schwaben, Hessen, Preußen, Friesen, Sachsen usw. usf., ist das nicht auch multi-Kulti. Jeder Stamm hat sein Hütchen, warum in die Ferne schweifen, wenn man vor der Haustür genug zukehren hat.
lg juhajo
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