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Loslassen.....

Loslassen.....
.....Mein heutiges Thema befasst sich ausschließlich mit dem loslassen der Kinder wenn sie flügge geworden sind,sprich das Elternhaus verlassen wollen, um sich ein eigenes kleines Nest zu bauen.

Sicherlich standen hier in der Gruppe schon einige Mitglieder vor diesem Geschehen.

Fiel es Euch schwer loszulassen nachdem das „Kind“ erklärte, das es künftig allein oder mit Freunden (Freund/Freundin) leben möchte ?
Wie seid Ihr damit umgegangen ?

Habt Ihr darin auch eine Chance gesehen, nun etwas nur für Euch zu tun, nachdem sie aus dem Haus waren ?
Was veränderte sich für Euch ?

Liebe Grüße

Marlis
********lack Frau
19.363 Beiträge
Für mich war das nicht schwer Marlis, denn ich bin nicht so die Glucke.
Ausserdem wissen sie alle, wo ich bin, wenn sie mich brauchen.
Da ich selbst schon sehr früh flügge war und dann auch noch ins Ausland gegangen bin, war der Abnarblungsprozeß sehr schnell vollzogen.
Die Schwierigkeiten ergaben sich erst, als ich wieder nach Deutschland kam und mir nicht direkt eine eigene Wohnung leisten konnte.
Aber ich habe dann sehr schnell war gesucht und auch gefunden.
Meine Eltern haben mir dann auch sehr geholfen bei dieser "ersten eigenen Wohnung", denn im Ausland hatte ich immer nur ein Zimmer oder WG. Meine Kinder sind auch diesen Weg gegangen, eine Tochter auch mit dem Ausland, mein Sohn zieht in Betracht einen Teil seiner Ausbildung in England zu machen, was ich auch sehr unterstütze.

Wie bereits in einem anderen Thread gesagt
"Kinder sind Leihgaben und die Aufgabe der Eltern ist es, sie möglichst schnell und gut auf eigene Füße zu stellen!"

Nur was man los läßt, kommt zurück!

Rene
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Es war schwer
den Gedanken zu realisieren, aber heute sehne ich den Moment herbei, an dem meine Tochter geht und ich endlich ein eigenes Leben bekomme.
ich fand......
es toll....hatte das gefühl, ein neues leben zu beginnen.....

aber das liegt vermutlich daran dass ich die drei nahezu 16 jahre allein grossgezogen habe....

und dann schlief ich plötzlich tief und fest, denn ich hatte keine verantwortung mehr....nur noch für mich selbst.....klasse...

für mich war es ein neuer lebensabschnitt.....

aber....die erste adventszeit ohne die kinder war doch sehr merkwürdig, es war früher immer viel los und diesmal fand ich nicht die energie, so schön und üppig zu schmücken wie sonst.......

aber ansonsten hiess es für mich....he, drittes leben....ich komme!!!!

lg jinx
***ro Paar
135 Beiträge
Gemischte Gefühle...
Nun ja, einfach war es jedenfalls nicht.

Tat schon weh, als es soweit war. Es endete ein Lebensabschnitt, der über viele Jahre Lebensinhalt war. Wir hatten das Gefühl, etwas ganz wertvolles verloren zu haben.

Aber wir sind uns auch im klaren darüber, das dies ein ganz normaler Vorgang ist. Bei uns war es ja auch mal so, unsere Eltern haben das sicher nicht anders empfunden.

Und Eltern sind wir ja immer noch, und unsere Kinder bleiben sie ja auch noch.

Wir freuen uns für sie und sind immer für sie da.
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
hinter mir...
... mit eigenartigen Gefühlen.
Seit mein Sohn 15 war, lebten wir alleine in einer 120qm Maisonettewohnung.
Meine Arbeitszeit war immer eine 42Std./Wo im Wechseldienst Tag/Nacht.

Mir war klar, dass er mir sehr, sehr lange erhalten bleiben würde. Als er dann 16 war, haben wir (vielleicht eher ich) beschlossen, dass wir eine WG bilden.
Ausschlaggebend war ein von mir (angeblich) verwaschenes T-Shirt *aua* u. eine Kiste Mineralwasser nach oben schleppend.
Ab diesem Tag, war Hotel "Mama" zuende.
Wir teilten uns die Hausarbeit (in den Gemeinschaftsräumen) zu gleichen Teilen.

Wir nahmen eine Studentin aus Ungarn bei und auf, die gegen Kost und Logie mit meinem Sohn lernte und uns stundenweise im Haushalt unterstützte.

Nach der Matura von David, lebten wir sehr gut als Freunde miteinander.
Ich versuchte mich so recht und schlecht als Mutter zurück zunehmen.
Wir vereinbarten einen begrenzten, immer anlassbedingten Zeitraum wo ich "Mutterzicken" konnte.
Es war und ist mir NICHT egal, wenn mein Sohn mit Sommerreifen in den Skiurlaub fährt... würde er nicht bei mir wohnen, wüßte ich es evtl. nicht, aber so bekam ich halt doch einiges mit.
Auch seine "Damenbesuche" waren mir nicht egal. (Die fixe Freundin war immer herzlich gerne gesehen)
Er ist Barkeeper und in Singlezeiten trieb er es teilweise wahllos und bunt.
Dieses wahllose bunte Treiben verbot ich in MEINEM (UNSEREN) Badezimmer strikt. So kam es, dass die Mädels dann EIN u. AUS geschleust wurden *ggg*.
Dennoch konnte ich als neugierige Mutter nicht an mir halten und gab urteilsreiche Kommentare ab...Es gab genügend Diskussionen, die uns aber nie entzweiten.

Mir war IMMER bewußt, dass dies KEIN normaler Zustand ist.

Mit 26 dann endlich schaffte es seine Freundin, dass er mit ihr gemeinsam leben wollte.
Anfänglich war der Bub sehr unsicher und schob auch mich vor, so quasi: ich kann doch die Mutter nicht alleine lassen u. wenns nicht funktioniert, nimmt sie mich sicher nicht mehr.
Ich als "Vorschub" ging mal garnicht!
Das mit dem "nicht mehr nehmen" galt nur bedingt.

Ja, ich war traurig als er dann weg war, aber dennoch viel mehr freudig erstaunt und überrascht, was er ALLES zustande brachte OHNE Mama.
Ich konnte geniessen, vieles nicht mehr "mitzubekommen" *ggg*

Er wohnt in einem echt ganz netten Bungalow im Wald (Luftlinie 300m von mir) mit Garten. Dorthin bin ich oft eingeladen, sogar zu diversen Partys.
Er ist wirklich immer sofort da, wenn ich ihn brauchen sollte. Nun, viel öfter aber ist es der Fall, dass wir uns einfach so treffen wollen.
Wenn ich zu ihm ins Lokal komme, werde ich als VIP behandelt und "seinen" Gästen vorgestellt.
Ich liebe meinen "tollen" Sohn, bin glücklich, dankbar und zufrieden mit dem was wir uns sind.

Gabi *blume*
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Gemischte Gefühle
habe ich auch. Ich habe fast 25 Jahre alles getan, was mir möglich war. Das letzte halbe Jahr verlangt mir alles ab und ich sehne mich danach, endlich frei zu sein und habe gleichzeitig ein schlechtes Gewissen deswegen.
schwer loslassen ?
ist mir eigentlich nicht gefallen, wußten meine Kinder doch immer das ich da war, wenn sie mich brauchten. Das war so und ist auch heute bei meinen Söhnen noch so. Ich versuche sie zu selbständigen Menschen zu erziehen und das Hotel Mama immer mehr in den Hintergrund zu stellen. Mal gelingt es, mal nicht.

Wenn ich so zurück denke. Meine Tochter war knaoo 18, ging viel aus, hielt selten ihr Versprechen über abgesprochene Uhrzeiten und ich lag dann im Bett, konnte nicht schlafen, bevor ich nicht die Haustür hörte.
Als sie dann auszog, habe ich nicht mehr mitbekommen, wann sie ging und wann sie kam, wer sie besuchte, wer nicht. Mein Leben wurde nach ihrem Auszug sehr viel ruhiger.

Der Große ist schon seit 4 Jahren mehr oder weniger in einer eigenen Wohnung bedingt durch seine Ausbildung in einem anderen Ort. Als er mir sagte, einmal ausgezogen, immer ausgezogen auf meine Frage was denn sei, wenn er dort mit seiner Ausbildung fertig sein, war ich etwas traurig. Gut, er war fertig, bekam seine Wohnung hier im Ort aber erst 3 Monate später als abgesprochen. Wo war er ? Lach, bei mir untergekrochen. War ja auch ok für mich, wußte ich doch, dass es nur ein gewisser Zeitraum war, sonst hätte ich dieses Chaos hier nicht ausgehalten, das entstand, als er mit seinem Kram zurück kam. 1 Jahr hatte er Arbeit, wurde jetzt im Jan. arbeitslos, hat die Gelegenheit zu einer Fortbildung genutzt, sucht jetzt wieder Arbeit. Aber wo ist er ? Fast nur bei mir, da er nur ganz wenig Arbeitslosengeld bekommt. Also zieh ich ihn wieder durch. Aber und das ist das Schöne, wenns mir nicht gut geht, ist er auch für mich da. Ist er fertig mit der Fortbildung, ist er dann ab sofort wieder in seiner Wohnung. Dann habe ich nur noch meinen Jüngsten auf den Weg zu bringen. Mal klappt es, mal nicht. Ich gebe zu, es fällt mir schwer mein Nesthäkchen los zu lassen, da er ein wenig ein Problemkind ist. Aber auch er muß ja lebensfähig werden und dazu gehört eben, auch wenns schwer ist ihn los zu lassen, ihn gewähren und seine Erfahrungen machen zu lassen. Brennt es, weiß auch er, wo ich bin, wo er Hilfe bekommt.

Ansonsten versuche ich mehr oder weniger seit ca. 1 Jahr mein eigenes Leben zu gestalten, Dinge zu tun, die ich will, wozu ich Lust habe und das Schöne, mein Jüngster akzeptiert es und sagt oft selbst Mama tu was für Dich.

Eigentlich wollte ich mich kurz fassen, aber wie so oft, gelingt es mir nicht lächel.
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*******hess

Loslassen heißt doch nicht verlieren.....

Und Du mußt Dir kein schlechtes Gewissen machen, denn es ist ein ganz natürlicher Verlauf.
Sicher ist es eine Gewöhnungssache, denn es ist ja eine Veränderung.
Doch Veränderungen bedeuten ja nicht zwangsläufig etwas Schlechtes.
Und das Du Dich auch auf ein eigenständiges Leben mit Dir im Mittelpunkt freust, ist auch eine natürliche Sache.
Es wäre eher bedenklich, wenn es nicht so wäre.

Wenn es bei mir zu dunklen Gedanken kommt, denke ich immer an die Zeit, wo ich selbst jung war und erinnere mich und das sogar gerne, wie meine Eltern damals gehandelt haben.
Meine Eltern haben damals alles richtig gemacht, ein schönes Kompliment kann man doch als Kind seinen Eltern gar nicht machen.

Und keine Angst, Kind bleibt man immer, egal wie alt man ist *fiesgrins*

Mit liebem Gruß
Rene
*****ith Mann
1.305 Beiträge
Als meine Große ihre erste eigene Wohnung hatte, half ich ihr zwar beim Einrichten - aber, es war ein merkwürdiges Gefühl in mir.
Ob sie wohl zurecht kommen würde?

Denn sie hätte ja eine Wohnung in unserem Haus haben können.

Heute weiß ich, daß ihre Entscheidung die Richtige war.

Unsere Jüngste wird bald 19 - sie ist noch in der Lehre, und wird uns wohl noch ein Weilchen erhalten bleiben.


Sugilith
ich habe noch eine Geschichte über Loslassen
meine Eltern leben seit 6 Jahren in einem Pflegeheim weil sie beide hochgradig demenzkrank sind. Mein Vater hat seit seinem Einzug dort in seinem wirren Denken, was natürlich nicht der Realität entsprach, die wildesten Gerüchte über mich in die Welt gesetzt und wollte mit mir absolut nichts mehr zu tun haben. Der Tag kam, als er in ein Krankenhaus mußte, wir einen Anruf bekamen, wir sollten kommen, es ginge ihm sehr sehr schlecht. Also hin, ich nahm seine Hand, streichelte diese und sagte immer wieder Papa ich weiß du kannst nicht anders aber geh nicht so fort ohne das wir uns wieder vertragen haben. Dann holte ich den Priester. Dieser kam, er bekam seine Krankensalbung und merkwürdigerweise ging es ihm dann auf einmal besser. Das ganze ging eine Weile hin und her und der Tag kam, als er dann wirklich im Sterben lag. Ich bin bei ihm gewesen, habe ihn gestreichelt, habe mit ihm gesprochen. Ob er mich noch gehört hat weiß ich nicht. Obwohl mich mein Vater zum Schluß so haßte, dass er im Krankenhaus meinem Partner sagte, als ich seine Hand hielt und streichelte, er solle dafür sorgen, dass ihm seine Tochter vom Leib bleibe, das hat mir wahnsinnig weh getan. Heute pflege ich sein Grab, führe oft Gespräche mit ihm wenn ich dort bin, ich habe auch das Gefühl, er ist irgendwo noch bei mir und nicht weg. Mir fehlt der Teil der Versöhnung mit ihm vor seinem Tod und irgendwie fällt es mir schwer ihn los zu lassen. Aber ich arbeite dran.

Dann ist da noch meine Mutter, die mich teilweise gar nicht mehr erkennt, die ein ganz anderer Mensch geworden ist durch ihre Krankheit. Ja sie lebt noch aber wie. So hätte sie nie leben wollen. Für mich ist es wahnsinnig schlimm das miterleben zu müssen, ihr nicht helfen zu können. Freunde sagen zu mir, laß los, aber diese Hilflosigkeit, diese Ohnmacht ihr nicht helfen zu können, hindert mich irgendwie daran. Auch daran arbeite ich.

Vielleicht paßt es nicht so richtig hierher diese Geschichte, aber irgendwie hat sie auch was mit loslassen zu tun oder ?
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Es fällt mir schwer
mir selbst einzugestehen, was ich empfinde. Vielleicht hilft es, das hier zu schreiben und auf Verständnis zu hoffen.
Mein einziges Kind kam leicht behindert zur Welt und hat jeden Gedanken an eigene Karriere oder sonstige Pläne weggewischt - ohne jedes Bedauern.

Ich habe mich nicht selbst verwirklicht, aber mein Kind statt - wie empfohlen - auf die Sonderschule durch ein glänzendes Abitur gebracht.
Letztlich ist auch meine Ehe daran gescheitert, dass mein Mann statt der Akademikerin mit Karriereaussichten eine Vollzeit-Mutter hatte, die auch keine Kapazität übrig hatte, eine gute Ehefrau zu sein.

Dann durfte ich an der Freiheit schnuppern, endlich leben!
Natürlich habe ich die Bitte meiner Tochter nicht abgelehnt, für ihr Diplomsemester noch einmal zu mir zu ziehen. Es war als WG zweier Erwachsener geplant. De facto ist es Hotel Mama, was mich mit wachsendem Widerwillen erfüllt.

Sie liegt den ganzen Tag auf dem
Sofa und schreibt zwei bis drei Stunden an ihrer Diplomarbeit. Ich bringe uns mit drei Jobs über die Runden, mache den gesamten Haushalt und werde angemeckert, wenn ich nicht sofort jeden ihrer Wünsche erfüllen kann.

Ich mag mich dafür nicht sonderlich, aber ich sehne den Tag herbei, an dem mein Kind endlich auszieht und auf eigenen Füßen steht, damit endlich mein Leben beginnen kann.
Schlimm, oder versteht das hier jemand?
@ duchesse
nein, das ist nicht schlimm, ich verstehe Dich sehr gut.

Was meinst Du wohl wie es mir ging, als sich der Einzug meines Sohnes in seine Wohnung hier vor Ort so vrzögerte ? Ich war auch manchmal kurz vor dem Platzen. Nicht nur die Kinder haben das Recht, das man ihnen hilft, auch wir Mütter haben das Recht irgendwann einmal kürzer treten zu dürfen, unser eigenes Leben leben zu können, eine gewisse Ruhe zu finden. Ich finde es toll, dass Du Deiner Tochter so hilfst, aber ich muß auch gestehen, wenn es mir zunehmend so mißfallen würde wie Dir, würde ich da schon mal Klartext mit ihr reden.

Meine Liebe, denke an Dich und Dein Leben. Du hast Deine Pflichten mehr als erfüllt unter Aufgabe Deines eigenen Ichs. Jetzt bist Du dran.
Ich hoffe, meine Worte konnten Dir ein wenig helfen.
übrigens Duchesse
es ist immer schwer sich selbst etwas einzugestehen. Mir geht es ganz genau so. Aber ich habe gelernt, dass es besser ist und vor allem gut, weil es einem dann selbst auch besser geht, vor allem wenn man entsprechend handelt oder handeln kann.
*******rund Mann
204 Beiträge
andere Sichtweise
Ich habe zwei erwachsene Kinder aus meiner ersten Ehe. Meine Tochter war vier und mein Sohn zwei Jahre als wir uns trennten. Für mich war das das einschneidendste Erlebnis in meinem Leben. Sie wohnten dann bei ihrer Mutter und ihrem neuen Partner. Ich habe über die gesamte Zeit ihrer Kindheit immer regelmäßigen und engen Kontakt zu ihnen gehabt. Vor einigen Jahren sind beide nacheinander bei ihrer Mutter ausgezogen. Ich habe ihnen dabei auch geholfen.
Als beide noch klein waren, musste ich alle Termine über die Mutter abklären. Später ging dies bereits direkt mit den Kindern. Ich wohne nun seit einiger Zeit in der Nähe meiner beiden Kinder, mache mir meine Gedanken, ob sie klar kommen und fragen sie auch immer mal wieder, wie es bei ihnen so läuft. Ich unterstütze sie auf ihrem Weg im Leben so gut ich es kann.
Für mich begann die Abnabelung von meinen Kindern nicht erst als diese zuhause bei ihrer Mutter ausgezogen waren, sondern bereits in dem Jahr der Trennung. Ich konnte meine Vaterschaft damit nicht mehr so leben, wie ich es gern getan hätte.
Torsten
Loslassen, kann so schwer sein und manche schaffen es ihr ganzes leben nicht, so wie ich.
Ich bin schon mit 18 aus dem Haus, denn mein Vater hat mich einfach nach einem Streit rausgeworfen und es war richtig heftig für mich, denn man war damals erst mit 21 Volljährig.
Ich hatte aber meine Mutter, die mich in fast allen Dingen unterstützt hat.
Sie hat sich einfach, als ich gerade 21 war, aus dem Staub gemacht, Schlaganfall tot mit 48.
Meine trauer ist unsäglicher denn je, ich habe einfach vergessen wie sie aussah, ihre Stimme, ihre Gesten und immer wieder, wenn ich versuche an sie zu denken, die Tränen, die mir hochkommen.
Auch eine Therapie, nichts gebracht!
Ein Grab, es gibt`s nicht mehr, ist ja schon über 40 Jahre her, einen Ort, eine Stelle, ich frage mich immer wo denn????
Ist es das, nicht loslassen können? Kam ihr Tod zu plötzlich?, warum ist sie nicht mehr da, in meinem Gedächtnis, in meinen Erinnerungen, die nur aus kleinen Geschichten bestehen.
Weis ich wirklich was loslassen, oder vielleicht auch trauer ist, warum beschäftigt mich das heute noch intensiv, ich weiss es nicht, aber auch Fachleute können mir danicht helfen.

der traurige halbe Mond
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*******hess

Und ob ich das verstehen. Meine Tochter Nr. 2 hatte auch so eine Phase. Ich war sogar Schuld, das die weiße Hose, die sie unbedingt am Morgen tragen wollte morgens noch im Keller hing und auch das es dann regnete und sie die Hose gar nicht mehr anziehen wollte...

Bei ihrem letzen Besuch vor ihrer Abreise nach England (da hat sie aber schon eine Wohnung gehabt), nahm sie mich in den Arm und flüsterte mir is Ohr. Jesses Mama, wenn ich nur dann denke, wie oft ich dir dein leben unnötig schwer gemacht habe, dann wird mir jetzt noch schlecht".
Ja, ab und an komm "Einsicht" eben auch spät, aber Hauptsache sie kommt...

Also laß den Kopf nicht hängen und vor allen Dingen, verliert nicht die Geduld...

Rene
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Ich habe losgelassen
vieles, fast alles, was mich krank gemacht hat: Ehemann, Kirche, Freunde, Familie! Ich will auch meine Tochter loslassen, schaffe es aber nicht, mich aus ihrem Klammergriff zu lösen.
Es ist nur noch eine Frage weniger Monate, bis sie gehen muss, ich denke, so lange werde ich die Zähne zusammen beissen und durchhalten.
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*******ond

Kein Wunder, denn das kam für Dich doch völlig unvorbereitet....
und Du fühltest Dich wohl von Deiner Mutter im Stich gelassen.
Das ist natürlich unlogisch, denn sterben wollte sie sicher auch nicht damals.
Man braucht keinen bestimmten Ort um loszulassen und es geht auch nach dem Tod.
Oftmals ist es eben auc hschewr, wenn man sich Fragen stellt, wie wäre es wohl gewesen, wenn damals alles anders gelaufen wäre, wie sähe dann mein Leben aus.
Aber genau das verhindert, daß man loslassen kann.
Du solltest versuchen Dich an die Tatsache zu halten, daß Deine Mutter für Dich da war und nur der TOD sie daran hindern konnte und das verhindert hat. Nicht sie war es, der Dir die Hilfe verweigerte.
Und ich gehe davon aus, daß sie an dem Streit von Deinem Vater und Dir auch sehr gelitten hat. Aber nicht mal das konnte sie hindern, zu Dir zu stehen.
Sie hat Dich geliebt, davon kannst Du ausgehen.

Mit liebem Gruß
Rene
@ duchesse
es dauert seine Zeit, bis man sich aus einem Klammergriff befreien kann, es muß nur der richtige Moment kommen und dann fällt es Dir ganz leicht, geht wie von selbst. Glaube mir, ich kenne das aus einer vergangenen Beziehung.

Irgendwann wird Dir klar werden, dass es so nicht mehr gehen kann und darf. Mach Deiner Tochter klar, wie sehr Du darunter leidest und dass sich etwas ändern muß. Du bist nicht ihr Sklave, der nur für sie da zu sein hat, der alles regeln muß für sie, auch das Auskommen , die Unterkunft und die Lebensmittel.

Ich weiß, es sagt sich als Aussenstehender sehr leicht, aber da ich in der Vergangenheit auch betroffen war, kann ich Dich mehr als gut verstehen und wenn Du möchtest, können wir auch gerne einmal deswegen telefonieren. Aber ich will mich da nicht aufdrängen. Wenn Du telefonischen Kontakt für ein Gespräch möchtest, schick mir bitte eine CM

*troest*
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*******hess

Und glaube mir, sie wird die Unterschiede erst da bewußt erleben und das auch zur Kenntnis nehmen, wie sie Dich behandelt hat.
Doch eine Trennung kann eben auch genau den Ausgleich schaffen, der dann zur Einsicht führt und die Lage wieder normalisiert.

Ich drücke Dir die Daumen....

Rene
los lassen
kann auch bedeuten Dinge at acta zu legen, die der Vergangenheit angehören und nicht ständig aufgewärmt werden müssen oder sollten
********lack Frau
19.363 Beiträge
Loslassen.......

fällt manchen oftmals so schwer, weil sie Zweifel haben, ob alles richtig war.
Alles richtig, daß wird wohl in den seltensten Fällen zutreffen, aber lebenstauglich machen, da muß man sich als Elternteil auch einen Ruck geben und Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen lassen.

Vor einigen Tagen lief eine Diskussion zum Thema Kindererziehung bei Maischberger, die war sehr interessant. Allerdings machte die Sendung auch klar, daß heutzutage eine große Unsicherheit existiert, wie es nun richtig ist.

Doch Fakt ist wohl, um etwas loslassen zu können, muß man sich erst mit etwas beschäftigt haben. Man erzieht ja nicht für sich, sondern im Sinne und zum Besten des Kindes.
Eine Aufgabe, die für Eltern und Kinder immer schwerer wird.

WiB
man trifft...
alle entscheidungen aus dem bauch heraus, mit der festen überzeugung dass es die richtigen sind....

manches stellt sich später als fehler heraus, aber im grossen und ganzen klappt es, weil man eben das wohl des kindes im auge ( und im herzen ) hat.

unsicherheiten gibt es immer, aber das macht eltern doch aus....dass sie sich gedanken machen um ihre handlungen und entscheidungen....

viele sind heute so gedankenlos und kümmern sich nicht um ihre kinder...in so vielen haushalten wird nicht mal mit den kindern geredet.....

da ist es wie früher.....bei der generation meiner eltern hiess es...
• kinder soll man sehen, aber nicht hören*

ich finde den satz furchtbar und bin meinen eltern heute noch dankbar dass wir drei schwestern nicht so aufgewachsen sind...davon haben auch meine kinder profitiert.....

es grüsst zum wochenstart

die jinx
********lack Frau
19.363 Beiträge
@****57

Richtig, ich sage immer wo keine Zweifel sind, da hört man auf sich selbst zu hinterfragen.
Es gab auch die Regel "Bei Tisch wird nicht geredet",
was ich immer als Unsinn ansah, war das doch gerade die Zeit, wo
alle zusammen waren. Allerdings hatten meine Eltern das Geschick, daß nicht gestritten wurde.
Gerade Kinder, denen etwas unter den Nägel brennt, wollen das direkt loswerden. Eigentlich ist es bei Erwachsenen auch so, doch wir gehen oftmals anders damit um.
Doch Kinder, die keine Gelegenheit haben sich mitzuteilen, finden dann nie den richten Zeitpunkt. Es tritt eine gewisse Sprachlosigkeit ein.
Das kann ja wohl nicht der Sinn sein.
Kinder stellen eine Menge Fragen und die sollte man auch altersgemäß beantworten(und so wie es ist, nicht wie man es selbst gerne hätte).
Und diese Kinder werden auch wenn sie ausgezogen sind Fragen stellen, wenn sie nach Antworten suchen......

WiB
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