Trauer um die Opfer in Winnenden & Atlanta

genau das geht mir eben durch den Kopf. Es war doch schon 2 x so, das was passiert ist. Es kann doch nur besser sein einer Vertrauensperso mitzuteilen, was man da gefunden hat und vielleicht einen Fehlalarm auszulösen als das so etwas schreckliches passiert.

@ duchesse

warum sollten wir auf Dich schießen ? Ist doch Quatsch. Jeder von uns hat eben eine Meinung, der er kund tut. So auch Du. Aber wegen dem in die Nesseln setzen möchte ich Dir doch widersprechen. Ich setze mich lieber einmal in die Nesseln wenn ich so was lese, als hinterher von so einer Tat zu hören und mir dann Vorwürfe zu machen und damit leben zu müssen, dass ich vielleicht etwas hätte verhindern können.

Silbermond,
die immer noch total fassungslos ist und sich jetzt zu Bett begibt. Gute Nacht allesamt

für die Schreibfehler, die ich erst jetzt entdecke, Bin wohl zu müde.

Gute Nacht

Einerseits regelt man alles, wenn man die Mutter gewesen wäre und anderseits sollen Ankündigungen von Straftaten nicht weitergegeben werden, weil man sich in die Nesseln setzen könnte. Was für eine absurde Logik.

Ich hätte mich nicht gescheut, die Information weiter zu geben!
Ich verstehe nur einfach Jugendliche, die sich das nicht trauen.
Wo ist da der Widerspruch?

Nicht von jedem Menschen kann das Gleiche verlangt werden. Ich verlange von mir selbst erheblich mehr als von Anderen.

@***al

Mir ist etwas ähnliches schon passiert.
Es war "nur" keine Straftat, es war die Ankündigung eines Selbstmords, den ich an die Polizei weitergegeben habe mit der Speicherung des LOGs- Sie sahen darin keine Veranlassung zu handeln.
Ich habe dann eine Möglichkeit gefunden und es wurde auch verhindert.


Es ist ja "nur" die Ankündigung und damit die Unterstellung einer Straftat......
Ich hätte es wahrscheinlich trotzdem weitergegeben, aber Zweifel hat man doch schon, besonders wenn man in anderen Situationen andere Erfahrung gemacht hat.

Rene

ja, die aktuelle Betroffenheit, bietet sicher auch einen Anlass alles zu überdenken, unser dreiklassen Schulsystem, Integration, Gewalt, gerade auch die Alltägliche und was bleibt übrig????????????
Die Sensation gestern, der Einsturz des Stadtarchiv`s in Köln, zwei Tote! Verantwortung???????????????????
Und Morgen???????????
Ändert sich etwas, nur grosse Reden über Verantwortung und Gründe, die in Wirklich keiner weiss, oder vielleicht nicht wissen will!
wie schon geschrieben Gesetze kosten kein Geld und Morgen, was ist Morgen??????????

der halbe Mond, der die Betroffenheit verstehen kann

Nachvollziehen kann ich es auch. Insoweit d’accord. Dennoch ist es falsch.


Soweit es um die Weiterleitung der Ankündigung von Straftaten geht … ein klares Ja!

Die Diskussion hierüber scheint sich jedoch auf den konkreten Fall erübrigt zu haben, weil die Polizei zurückrudert und es sich um eine Falschmeldung gehandelt haben soll. Armer Ministerpräsident, der es veröffentlicht hat. Eingangs sagte ich ja schon einmal. Ich befürchte, die Angelegenheit wird für die anstehenden Wahlen genutzt.

@**b
Schön, dass du eine Möglichkeit zur Verhinderung gefunden hast. Suizid ist ebenso eine verflucht schwierige Problematik, weil die Sensibilität dafür einfach fehlt. Dennoch sollte man nicht nachlassen. Insoweit teile ich ja die Auffassung von @*******hess.



Nur?
Die Ankündigung eines „Verbrechens“ ist mitzuteilen. Das Ergebnis „16 Tote“ ist ja nunmehr bekannt. Zweifel stellen lediglich einen Filter dar, der die Umsetzung derartiger Taten, soweit sie angekündigt worden sind, dann erst ermöglicht. Zweifel können die zuständigen Behörden ausräumen. Ich würde mich da, soweit ich mich als normalen Bürger betrachte, für überfordert halten. Eine unverzüglich Mitteilung tut doch nicht weh … oder?

@***al

wie gesagt, ich hätte trotz Zweifel die Meldung weitergegeben.

Es ist wirklich eine besondere Situation. Vielleicht zu vergleichen mit den Bombendrohungen. Aber es setzt eben auch einen gewaltigen Apparat in Gang und dadurch entstehen wieder Kosten, für die man ggf. haftbar gemacht werden könnte.

Die Zahl 16 hätte sich sicher noch erhöht, wenn nicht eingegriffen worden wäre.
Auf jeden Fall sind es 16 junge Menschen zu viel.
Wenn schon hier die Fassungslosigkeit und die Hilflosigkeit so groß ist,
wie groß muß sie erst bei unmittelbar Betroffenen sein.
Unsagbares Leid und Kummer sind die Folge.

Rene

Ein bemerkenswerter Auszug aus der Trauerrede von Johannes Rau.


Wir sollten unsere Ratlosigkeit nicht zu überspielen versuchen mit scheinbar naheliegenden Erklärungen, sagte Johannes Rau in seiner Gedenkrede für die Opfer des Mordanschlags von Erfürt im Jahr 2002. Wir sollten uns eingestehen' Wir verstehen diese Tat nicht. Wir werden sie letzten Endes auch nie völlig erklären können.

Und das gilt wohl auch für Winnenden.


lg Ralf

@*******man
Er sagt das, was von vielen überspielt wird und aufgrund der Boulevard-Presse - die vorgauckelt, Anworten liefern zu können - verdeckt wird.

@**b

Dieser Apparat wird nicht von dem Mitteilenden in Gang gesetzt, sondern von dem Ankündigenden. Hierüber wird behördlich entschieden und nicht von denen, die Kenntnis haben. Die objektive Unterrichtung über eine Tatsache wird nicht dazu führen, dass der Mitteilende in Regreß genommen wird. Da es hier ja nicht in Betracht kommt, also hypothetisch: Ankündigung wahrgenommen, copy, speichern und ausdrucken, objektiv mitteilen und alles ist getan. Die Entscheidung liegt nun bei den verantwortlichen Stellen. Es ist alles sehr einfach.

LG

Cabal, DANKE für die Erklärung.

Rene

und jetzt fangen die medien an zu revidieren.

den chat gab es gar nicht. ermittlungsfehler werden jetzt schon eingestanden.

ich hoffe, dass die angehörigen der opfer wenigstens ruhe finden werden um trauern zu können.

ein aber noch möchte ich kommentieren:


findest du so was wirklich toll? also ich finde es immer wieder toll, wenn die schüler und auch freunde meiner tochter zu mir kommen und mich fragen, ob sie mal mit mir sprechen können, weil ich immer ein offenes ohr für sie habe.
ich möchte nicht als der schrecken der schule da stehen was auch meine tochter ein wenig ins abseits stellen würde.
außerdem halte ich es für total wichtig, dass meine tochter auch lernt, mit konfliktsituationen allein fertig zu werden. das ist ein prozeß, den sie für ihr leben braucht und als mutter kann ich nicht überall dabei stehen und ihr helfen. wie soll sie denn eigenständig werden.
sorry, das war meine persönliche meinung zu dieser aussage. jeder hat zum glück eine andere einstellung zu erziehungsmethoden.

lg
spielluder

hat etwas mit Vertrauen zu tun und ist erstrebenswert.

Angst und vermeindliche Machtausübung helfen m. E. nach auch bei heranreifenden Persönlichkeiten wenig.

Ja, es ist absolutes Vertrauen, was ich auch Grundlage für die Erziehung betrachte, das heist natürlich auch, das ich meinen kinder etwas zutraue, auch, das sie ihre Probleme selbst lösen, nur dadurch werden sie wirklich erwachsen.
Ich habe 2 Töchter 28 und 39, denen ich vorgelebt habe, das man für sich selbst verantwortlich ist, aber auch, wenn man nicht mehr weiter weiss, jemand hat, der zu hört und den man fragen kann.
Immer nur den Weg ebnen ist Erziehung zur Unselbständigkeit.
Es gehört vielleicht nicht hier hin, aber ich hatte gerade gestern ein wunderbares Erlebnis, denn meine Älteste, zu der ich seit meiner Trennung, also seit 8 Jahren so gut wie keinen Kontakt mehr, hatte mir eine lange Mail geschriebenundes war fast so wie früher, denn ich hatte das Gefühl, das sie auf einmal meinene Rat braucht.

der halbe Mond, der auch immer versucht in der Erziehung konsequent zu sein

ich glaube, dass hat weniger damit zu tun, dass sich diese Jugendlichen nicht trauen, sondern eher damit, dass ihnen die Sensibilität für solche Dinge fehlt, dass sie es nicht richtig einschätzen können.

Und genau da liegt meiner Meinung nach der Knackpunkt. Wenn diese Jugendlichen, die so etwas lesen, sich nicht sicher sind, wie das einzuordnen ist, sollten sie eine Person ihres Vertrauens auf diesen ihren Fund ansprechen und diesem die Entscheidung über die wichtigkeit einer solchen Info überlassen und ob es weitergegeben werden sollte oder nicht. Warum ? Weil ihnen einfach die Lebensweisheit und Sensibilität für solche Dinge fehlt, die wir Erwachsenen in unserem bisherigen Leben erworben haben und die sie noch erwerben müssen.

Oder sehe ich das falsch ?

ist das Wichtigste in einer jeden Beziehung. Im Übrigen sind auch Mitschülerinnen meiner Tochter mit ihren Sorgen zu mir gekommen und ich habe unzählige kostenlose Nachhilfestunden gegeben.

Nur an dem Punkt, an dem mein Kind Angst hatte, habe ich mich kompromisslos schützend vor sie gestellt. Darauf haben Kinder einfach ein Recht!

Betrifft Wafffenverbot.

Sicher ist das was ich meine eine Utopie. Aber dann muss man solche Exzesse auch begreifen. Es nützt nichts kopfschüttelnd vor dem Desaster stehen und dann die Grundursache nicht zu bedenken. Ich muß hier rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zu Hilfe holen, die vor dem zweiten Weltkrieg bereits 1917 warnten. sie forderten den totalen Bann ALLER Kriegswaffen und das Verbot von Schützenverreinen, die heute Die jetzt nichts anderes sind als nationale Begeilungsstätten für die nächste Nazi Generation. eine Brutstätte des Chauvinismus.

Und die Biathleten? Das ist ja nur eine der vielen Sport Sparten die entstanden sind um mit Langlaufen vielen Sportlern es zu ermöglichen gutes Geld zu verdienen, man kann ja auch ohne Gewehr Langlaufen, und dort wo es herkommt, war´s militärischer Sport. Lange diskutiert obs olympisch werden darf, wegen der ethischen Bedenken. So kann man auch Menschen jagen!

Und die Jäger? die sollten ihr Gewehr auf dem Gemeindeamt einsperren und erst nach Alkotest mit nur wenig Munition bekommen. Nach der Jagdt wieder abgeben.

Waffen in Privathäusern gehören strengstens verboten, nicht einmal als Dekoration.

Das ist meine Meinung!

Bürgerrechtsbewegungen der USA in den 60er Jahren hatten in ihren Liedtexten (we shall overcome) die Ideen alle Waffen zu verbieten. Weil sie täglich mit Gummiknüppeln und scharfer Munition konfrontiert war.

die steht dir ja auch zu. Trotzdem muss man sie nicht teilen.

lg
spielluder

... wenn die unwahre Behauptung aufgestellt wird:

Freie Meinungsäußerung findet dort seine Grenze, wo in die zu schützenden Rechte Dritter eingegriffen wird.


„Allgemeine Gesetze“, die eine Grenze bilden, sind unter anderem die Bestimmungen, die eine Beleidigung, Verleumdung, Üble Nachrede usw. verbieten.

Die Behauptung, Schützenvereine seien nationale Begeilungsstätten für die nächste Nazi Generation und eine Brutstätte des Chauvinismus, stellt eine Herabwürdigung der Personen dar, von denen die Vereine getragen werden. Ein Verein ist nämlich ausschließlich personifiziert und sämtliche Mitglieder werden offenkundig in ihrer Ehre angegriffen, verleumdet und beleidigt.

Mag man mit Chauvinismus im ursprünglichen Sinne einen exzessiv und aggressiv überzogenen Nationalismus bezeichnet haben, wird mit obiger Behauptung exzessiv und aggressiv unter Verletzung der allgemeinen Gesetze übel nachgeredet.

Danke,

Du bist mir zuvor gekommen. Diese Aussage durfte nicht unwiedersprochen so stehen bleiben.

Ich bin in keinem Schützenverein, ich bin auch kein Freund von Waffen, aber eine Tradition und viele anständige Menschen in Schützenvereinen dürfen niemals pauschal derart diffamiert werden.

Noch mal meinen Dank für Deine klare Stellungname.


lg Ralf

Leider trifft ihr die Falsche, denn es sind Zitate von Rosa Luxenburg und Karl Liebknecht, genauso wie von Karl Marx "Religion ist Opium fürs Volk".

Ich denke schon, das zur Zeit, der Kriegervereine und Waffenbrüderschaften, dieser Ausspruch seine Berechtigung hatte.

Aber für mich sind unsere Waffengesetze heute ausreichend, sie sollten aber auch gerade in der Familie strikt eingehalten werden, da sie besonders dortnicht kontrolliert werden können.

Grundsätzlich reichen unsere Gesetze aus, sind vielleicht sogar teilweise übertrieben, aber wie schon geschrieben, die Überprüfung der Einhaltung kostet eben Geld.

der halbe Mond, der eigentlich immer die Gesetze einhält

Da es um das "Heute" ging, sehe ich es heute und in diesem konkreten Fall anders.

ja, ich auch

Meinung darf man haben und ich erwarte von Niemanden dass er meine Meinung teilt.

Dass im Vereinswesen ein gewisser faschistischer Chauvinismus steckt, das sind Meinungen von Goethe, Schopenhauer, Heidegger, Sartre, Marx, usw.. Komisch nur dass sich bei denen die meisten Politiker auch so engagieren. Die wenigsten Politiker sind bekennende Tierschützer. Sport und Schießvereine kassieren Förderungen, da würden die Blinden und Gelähmten nur so mit der Zunge schnalzen..... Man muß ja im Volk ein Verständnis für "schiessen" erzeugen. Um jeden Preis. Bei uns in Österreich haben die Tiroler Schützen den Status einer Volksarmee, die der Landeshauptmann (Ministerpräsident) auch befehligen kann. Treten auf wie mittelalterliche Schweinetreiber zu Pfingsten, sind fast geschlossen in der rechten politischen Szene aktiv.
Wie bei den Amis die Bürgerwehr, aus deren Reihen immer wieder Amokläufer kommen. Eine Tradition fast.

Es sind diese so biederen Leutchen, mit denen Staat zu machen ist und wenns sein muss lässt man se dann auch nach der starken Hand rufen. Es sind jetzt auch die O-Töne derer zu hören, die Verbote von Teilaspekten der Gewalt befürworten. Nur wird nichts passieren. Wenn die schönen Grabreden verklungen sind geht man zur Tagesordnung über.

Wer kennt nicht den Song der Rolling Stones : "Sympathie for the devil"?
Dort wird die Frage gestellt wer JFK getötet hat, und beantwortet wird sie so: "It was you and me!" Du und ich - wir waren es. ....

Ich habe beruflich mit Chemie zu tun und zeigte vor einigen Jahren einer Klasse wie man in einer Petrischale Penicillilin Pilzkulturen züchtet. Da gab es sofort Ideen unter den Studenten wie man die Maul un Klauenseuche locker so anzüchten könnte. Natürlich zum Lehrer vergiften... Gelächter..

Man kann, - und dazu brauchen Sie nur mal eine Jugend - Radiostation zu hören, -die Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft schon riechen. Oder was meint ihr wer findet solche Liedertexte übers Töten und Morden wie die von zeitgenössischen Rappern gut? Wer identifiziert sich mit dem Lied "Junge" von den Ärzten? Da wird ja gerade auch ein junger Looser seiner Situation bewußt und verarscht.

Oder habt ihr schon mal gehört : "Burn motherfucker, burn! Let the Motherfuckers burn!"

Diese Texte sind Legion. wenn man bedenkt dass das Lied Je t´aime mit Serge Gainsbourg und Jane Birkin einst verboten war öffentlich zu spielen.

Ich finde bei diesen Angelegenheiten geht jetzt die Meinungsfreiheit schon zuweit. Jugendschutz soll anders sein.

Dass man Schützenvereine gerne hat oder nicht ist von keiner Relevanz. Das sind Kasperletheater für Erwachsene.

Wenn man im blanken Entsetzen über diese entsetzliche Untat, nach Gründen sucht, darf man überreagieren!

Jetzt habe ich mich für meine geschätzten Kritiker nochmals damit befasst. Soll ja kein Ärger sein.