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Trauer um die Opfer in Winnenden & Atlanta

********lack Frau
19.360 Beiträge
@****na6


@*******der - ladyinBlack

Deswegen solle man trotzdem die Menschen mit deren Nicks ansprechen.


Womaninblack
Pamina6
Wenn man im blanken Entsetzen über diese entsetzliche Untat, nach Gründen sucht, darf man überreagieren!

"Dürfen" ist eine andere Sache. Überreaktion belegt allein die Unsachlichkeit aber auch Unverhältnismäßigkeit. Da du selbst einräumen durftest, so gehandelt zu haben, bedarf es keiner weiteren Kommentierung.
***at Mann
2.908 Beiträge
Waffenverbote
Auch ich habe damals mit belehrender Mine auf die Amis geblickt, zur Zeit all der Amokläufe auf ihren Schulen.

Auch ich habe damals stolz auf das Waffenverbot in den Ländern Europas verwiesen. Einmal habe ich es sogar in das NPR geschafft, mit einem Anruf bei einem call-in Diskussionsprogramm. (Als Killerargument mußte ich mir später einen anderen Anrufer anhören, der meinte, daß wir Nazi-Deutsche besser die Finger von Waffen lassen sollten, US-Amerikaner seien da reifer).

Nun habe wir das gleiche Problem, im Deutschland voller Restriktionen und Gängeleien....

Ich glaube, daß immer Möglichkeiten gefunden werden um Massaker zu veranstalten, auch wenn es gelänge Schußwaffen verschwinden zu lassen.

Ich glaube, daß wir an den Motiven zu solchen Taten arbeiten müssen. Sicher geschehen diese Taten nicht, weil Jemand Interesse an marzialischen Waffen hat.

Es ist vielmehr umgekehrt: unbeachtet läuft irgendwo ein Glas mit bösem Gift voll, bis Mittel gefunden werden dieses Gift überlaufen zu lassen.

Für Politiker ist es leicht, den Macher zu geben und Sofortmaßnahmen durchzusetzen. Diese kann man dann leicht in Erinnerung bringen, wenn es gilt, Kreuzchen auf Wahlzetteln zu ergattern, alle vier Jahre.

Herzenswärme, die das Elternhaus nicht geben kann, in sozialen Stätten wie Schulen, Unis, Lehrstellen, Krankenhäuser zu erreichen, ist in vier Jahren nicht erreichbar: zu schwer für Politiker!

Wir selbst müssen es tun!




BFlat
*******der Frau
70.780 Beiträge
Grundsätzlich reichen unsere Gesetze aus, sind vielleicht sogar teilweise übertrieben, aber wie schon geschrieben, die Überprüfung der Einhaltung kostet eben Geld.

Nein würde es nicht. Man müsste diese Verantwortung in die Hände der Schützenvereine legen. Sie bekommen doch ihre Mitgliedsbeiträge und darin sollte eine regelmäßig stattfindende Kontrolle mit drin sein.

Wenn man im blanken Entsetzen über diese entsetzliche Untat, nach Gründen sucht, darf man überreagieren!

Genau das darf man nicht. Es gibt niemals einen Grund für irgendwas zum überreagieren.

Denn dies hat doch genau dieser Rech jetzt gezeigt. Gibt Sachen an die Medien weiter, die weder bestätigt sind noch belegt. Und nach und nach kommt immer mehr raus, was alles nicht stimmt.
Weder der Chat, noch das der Täter jemals in Therapie war, noch das es im Keller des Elternhauses einen Schießstand gibt, stimmen.

Überreaktionen führen nur zu noch mehr Verunsicherung und Trittbrettfahrern.

lg
spielluder
Spielluder
Da soll mal wieder eine Sau durchs Dorf getrieben werden mit den Verbalattacken von Politikern.
Ich meine aber im Zusammenhang mit Kosten,dasdieÜberwachung der Gesetze zu wünschen übrig lässt, jeder Jugendlich bekommt irgendwie immer Alkohol, Tabakwaren, Gewaltvideo`s usw.
Als es noch den Kuppeleiparagraphen gab, der erst 1974 abgeschafft wurde, war dem Denunziantentum Tür und Tor offen und so manche toleranten Eltern wurden mit Gefängnis bestraft.
Und heute???, wird nur noch weggeschaut.

der halbe Mond, der auch schon mal öffentlich einen Aufstand macht
*******ira Frau
36 Beiträge
der Kern
des Problems wurde schon längst erkannt, aber überhaupt nicht nachgegangen!!
dadurch, dass ich einige Tage anderweitig angespannt war und auch durch bereits (ein wenig) anderer Interessen in JC nicht mehr so sehr aktiv war, habe ich euere Diskussion erst heute verfolgen können.....die Tat selbst und das Danach natürlich ab der ersten Meldung.....die 1.Reaktion war richtiger Schock, da mein Sohn beinahe so alt ist wie die Mädchen.....
so allererst mein tiefsten Beileid den ganzen leidenden Menschen, mit den Angehörigen und Freunden der Opfer, aber auch des Jungen selbst und auch derjenigen, die es vor Ort miterleben mußten....

die erste Unterhaltung habe ich mit meinem Freund gehabt, der selbt über Jahre in Schützenverein ist, und sogar (gerade) Jugendliche betreut.....das aufbewahren der Waffen in Verein (von allen Mitgliedern) ist technisch quasi unmöglich....natürlich hat man das ordnungsgemäße Aufbewahrung zu achten. Aber die meisten Mitglieder kennen die Gefahren und auch die Verlockung und keine "vergiss" etwas aus Absicht.....in nachhinein kann ich sogar glauben, dass die Eltern gar nicht richtig erkannt haben, dass ihr Sohn ein gravierendes Problem hätte.....
so kann ich auf meine Geschichte/Erfahrung übergehen.....
ich habe die ganze Schulzeit in der ehem. Tschechoslowakei mitgemacht.....dann habe ich deutsches Schulwesen durch meinen Sohn kennen gelernt. Meine Aussagen wurden oft als Kommunistenverherlichung misverstanden.....
worüber ich regelrecht schockiert wurde, wie oft und auch heftig wurde von vielen Lehrern die gemeinsame Arbeit mit Eltern boikotiert.....und das nicht nur bei mir....so zu meine Überschrift - mir ist ein Buch von einer Pädagogin in die Hände geraten; sie war 25 Jahre Grundschullehrerin, nun unterrichtet sie an der Uni in München. Das Buch heißt: Kinder können mehr.....ich habe gerade 30 von ungefähr 200 Seiten durchzulesen geschafft, dann mußte ich aufhören, mir wurde ganz schlecht.....das deutsches Schulsystem schlecht ist, das überhaupt nicht Individualismus der Kinder richtig gefordert wird, besteht seit den 2. Weltkrieg.....natürlich hat sich schon einiges geändert und sogar nicht wenig....aber immer gibt es genügen Pedagogen, die gegen Änderung streben.....und die, die es fordern und obendrauf eigene Initiative ausüben, werden entweder "in andere Aufgaben" berufen oder rausgemobt.....
der Unterrichtstil blieb im Grundform nach wie vor. Ich habe es 3x persönlich erlebt....1.in KiGa, 2. in Grundschule und 3. mal in 5.Klasse....mein Sohn wurde weniger von den Schülern, viel mehr von den (klassen)lehrerinnen gemobt, für MEINE Aktivitäten....und wenn ich nicht wieder "artig" geworden wurde, wurde Jugendamt alarmiert.....in der 5. Klasse wurde es noch schlimmer - ich erlaubte mir die Frechheit mich zum Elternbeirat zu wählen.....und auf meinem Sohn wurde richtig getanzt....bis ich ihm in Internat von Jugendamt, um ihm endlich!! ein bißchen Ruhe gewährleisten zu können, "abtreten" mußte. Und in dieser 5.Klasse ist bestimmt die 1/2 der Kinder mit 5wer und sogar 6ser nach hause gegangen.....wenn mir jemand behaupten würde, es wäre Zufall? - merkwürdig, für mich 3 Zufälle zu viel - und 12 unfähiger Schüller....

ich will damit sagen, die Kinder wurden so oft sich selbst überlassen und mit Entscheidungen konfrontiert, die nicht mal Erwachsene treffen können, zumal nicht auf anhieb. Ich habe diese Probleme zu oft angesprochen und erlebte ich immer mehr Agression mir gegenüber - von den Pädagogen.....

nicht zu wundern, dass die Kinder sich nicht ernst genommen fühlen.....sie werden nicht ernstgenommen! - vorwiegen, sie werden in deren eigene Probleme oft gar nicht reingenommen, es wird "für sie" entschieden. Das Problem in dieser Gesellschaft sehe nebst "Wegschauen als Volkssport" grundsätzlich in der fehlender Kommunikation. Ich bitte seit 2 Jahren!! um einen Gespräch/runden Tisch mit der Klassenlehrerin meines Sohnes, meinem Sohn und der Betreuerin bzw. die Betreuerin, die für die schulische Sachen zuständig ist, einfach sozusagen "Karten auf den Tisch zu legen".....bisher ist es den ganzen Betreuern sammt Lehrerin gelungen diese Sitzung nicht stattfinden.....
natürlich ist es am einfachsten zu sagen, die Eltern kümmern sich nicht....aber diese Wahrheit wird immer wieder sehr sorgfältig abgestritten.....
in meine Schule war es grundsätzlich anders.....ich glaube nicht unbedingt, dass es daran lag, das meine Eltern zu der höheren Gesellschaf zählten - wenn ein Kind "auffällig" wurde und sei es nur schlechtere Noten, wurden sofort die Eltern ind die Schule geladen oder zumindest angerufen und wehe, wenn sie sich an gemeinsamen Lösung nicht beteiligte.....und gegen mobbing unter den Schülern gab es Sportvereine, Hobbykurse usw......natürlich gab es auch mal außenseiter....aber als absolute ausnahmen....
wir haben hier immer mehr verbote und einschränkungen, die Kids haben immer mehr Verbote......an Aufklärung und Überlegung wird gar nicht gedacht....warum sollte man sich Gedanken selbst machen - wird eh alles für uns geregelt......
und letztendlich alles, was verboten ist, hat gewissen reiz!....und "not mach erfinderisch".....auch wenn ich das nicht habe/finde, gibts was anderes (das genauso gut funktionieren kann/könnte)......
zu hause (mit meinem Sohn) diskutiere.....und seine Meinung fordere....oft mit Beispielen wie "den Spieß umzudrehen"......interessanterweise hat das immer sehr gut funktioniert.....

das sich hier nach meiner Erfahrung so schnell was verändert, bezweifle ich....nur noch mehr einschränkung, aber garantiert keine präventierte Erziehung.

Mein Freund hat mir als erstes gesagt, Stuttgart wäre weit von uns.....meine Antwort war - und wie weit ist Amerika - und trotzdem hat sie geschafft zu uns zu kommen.....entsetzlich!
über solche Taten MUß man mit unseren Kids reden....auch das wurde in meines Sohnes Internat erst auf meine mehrmalige Aufforderung getan....und das bei bekannt "Problemkindern"!??
ich meine auf gar keinen Fall Angst verbreiten, aber sich ineinander versetzen zu versuchen und Meinung dazu bilden....und verinnerlichen......und vorbereitet zu sein!!

Tamani,
die sich natürlich viele Gedanken macht, aber mittlerweile sich auf Tips/Anreiz zu geben beschränkte.....
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