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Trauer um die Opfer in Winnenden & Atlanta

Absolut richtig all eure Beiträge, denn das "Warum" ist sicher von seiner Vielfältigkeit nicht zu überbieten.
Ich denke es geht um Aggression, auch in seiner Vielfältigkeit, die sich in den Ausnahmen eben so äussert, oft genug aber geht diese Agression gerade gegen sich selbst.
Das Internet mit der ungeheuren Meinungsvielfalt, in den Foren, wo jeder, absolut jeder, alles schreiben kann, ohne das die Inhalte überprüft werden können, trägt mit Sicherheit auch dazu bei.
Ich meine nicht die Gewaltspiele, eher die, die labile und frustierte Menschen bestärken, oder auch aufstacheln, derartige Handlungen zu begehen.
Wer aber weiss wirklich was in diesen Menschen vorgeht, etwa die profilierungssüchtigen Politiker, die gerade in einer solchen Situation, schnelle Stammtischlösungen parat haben und nach noch mehr Gelegnheiten suchen, unsere Freiheit auszuhöhlen.

der halbe Mond, der entsetzt ist und allen Angehörigen Trauer empfindet
eine schreckliche Tat, eine schreckliche Situation, die mich fassungslos gemacht hat, sprachlos und eigentlich finde ich immer noch keine Worte. Schlimm genug, was passiert ist. Auch meine Gedanken und mein Beileid ist den Freunden und den Familien der Opfer sicher. Ich habe gestern noch lange mit meinen Kindern diskutiert 24 und 19. Diese waren der Meinung, dass der Täter wohl doch ein labiler Mensch war, dem diese Ballerspiele wohl nicht mehr ausgereicht haben und es anders erleben wollte. Aber das sei einmal dahingestellt. Es stimmt, Antwort könnte nur der Täter geben und der ist tot. Aber warum können die Medien jetzt nicht wenigstens die Eltern in Ruhe lassen, die mit Sicherheit genauso schockiert sind/waren wie wir alle und die ihr Kind verloren haben. Und sie müssen nicht nur damit leben ein Kind verloren zu haben, sondern auch damit dass ihr Kind ein Mörder war.

Ich habe gestern bei Frank Blasberg einen Jungen gehört, der von der Mobberei in seiner alten Schule erzählt hat, der sich bei Beschwerden von den Lehrern nicht ernst genommen fühlte, seine Mutter, die ebenfalls anwesend war, die erzählte, wie die Reaktion der Lehrer auf ihre Intervention war. Ich habe aber auch lange vorher einen Bericht gesehen über Jugendliche, die der Meinung waren, wenn du Ruhe haben willst, mußt du selbst mobben.

Uns Erwachsenen fällt es schon verdammt schwer damit umzugehen, wenn so etwas am Arbeitsplatz ist, wie soll es erst Kindern oder Jugendlichen gehen ? Das soll keine Entschuldigung sein für die Mobberei oder Schlimmeres. Jeder Mensch geht anders mit Problemen um, die er hat. Die einen verschließen sich, die anderen suchen das Gespräch.

Mir tun die Schüler leid, die zum Tatzeitpunkt in der Schule waren und dies miterleben mußten. Hat sich vielleicht mal einer die Frage gestellt, wie sie mit ihrer Angst umgehen, die sie haben, wenn sie wieder in die Schule müssen ? Oder andere Schüler an anderen Schulen? Kinder oder Jugendliche. Denn es ist ja nicht ausgeschlossen, dass es wieder an einer anderen Schule passieren kann.

Silbermond, die sehr sehr nachdenklich ist
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*******ond

Auf die Rolle die Politikern spielen, die Gesetze erlassen, die sogar berufseinschränkend wirken, hat Cabal ja schon hingewiesen und wurde ja auch im Thread von Heureka ausführlich behandelt.
Auch da ist mittlerweile klar geworden, daß es umfangreicher schon geschehen ist, wie man vorgegeben hat. Ich vertraue da auch den Exminister Baum, der sich zu Recht aufgeregt hat und Paroli bietet und auch neue Eingaben macht.
Ich denke auch, daß das Berufsgeheimnis weiterhin gewahrt bleiben muß!

Doch neue Probleme brauchen auch neue Methoden.
Und das darf dann auch nicht an mangelden Mitteln scheitern!

Rene
*******nses Mann
92 Beiträge
für mich ist es so
unfassbar.....diese armen Kinder und die Hinterbliebenen....
bin ja selber Mutter....

es macht mich so betroffen, traurig und hilflos.

Wie roh und kalt kann man werden, um so etwas auch nur
ansatzweise im Kopfkino zu haben, geschweigedenn auszuführen.

Ich frage mich bei solchen Gewaltverbrechen immer, wo wir als Gesellschaft stehen bzw. versagen.

Kinder brauchen Zeit, Zuwendung, Liebe und Fürsorge....
keinen Zugang zu Waffen oder Gewaltvideos.
Durch das Zentrum, das wir Menschheit nennen,
entfalte sich der Plan der Liebe und des Lichtes
und siegle zu die Tür zum Übel.
Möge Licht und Liebe und Kraft den Plan auf Erden wieder herstellen
wib
Richtig, aber ich meinte es im Zusammenhang mit der Traurigkeit und Fassungslosigkeit, die uns in solchen Situtionen befällt, und die dann eben ohne Rücksicht auf unsere Emotionen ausgenutzt werden.

der halbe Mond, der auch unseren Altjustizminister Baum sehr schätzt
@WiB
Keine Frage. Gewalt und Mobbing haben in einer Schule nichts zu suchen. In beiden Fällen handelt es sich um rechtswidrige Taten. Es wäre aber wohl zu einfach, hier die Ursache für Amokläufe zu suchen. Unrecht gibt es solange, wie es Menschen gibt. Oben verwies ich ja bereits darauf, dass u. a. auch eine zerrüttete Beziehung ursächlich – besser Anlass - für einen Amoklauf sein kann. Selbst ein abgelehnter Bescheid kann das kleine Fünkchen ausmachen, dass eine Person ausrastet und der Behörde einen Besuch abstattet.

Amokläufe haben jedoch noch eine andere Qualität und maßlose Auswirkungen. Die traumatischen Ereignisse lassen die Betroffenen ihr Leben lang nicht mehr los und werden zumindest latent immer verbleiben. Selbst Betroffene in Erfurt werden nunmehr wieder eingebunden, in den Medien gezeigt, interviewt und alles, aber wirklich auch alles kommt bei ihnen wieder hoch. Aber dies ist eine andere Sache.

Übrigens:
was Mobbing betrifft halte ich Deutschland noch für ein klassisches Entwicklungsland, was die Bekämpfung betrifft. Kein Wunder. Die Betroffenen erscheinen subjektiv empfunden lästig und wer lässt sich schon gerne belästigen neben der Erkenntnis, dass nun Arbeit auf ihn zukommt. Wegschauen scheint hier manchmal ein Volkssport zu sein.
@ art
das ist genau richtig ausgedrückt dieses Gefühl Betroffenheit,
Traurigkeit, Hilflosigkeit vielleicht auch ein wenig Wut über die Tatsache, dass gerade bei solch labilen Menschen die Hilfeschreie nicht gehört werden, weder von Lehrern noch Eltern.

Ich denke, unsere lieben Politiker werden dies zum Anlaß nehmen uns noch Gläsern zu machen, indem sie manche Menschen von ihrer Schweigepflicht entbinden und diese damit verurteilen Dinge weitergeben zu müssen, die der eine oder andere jemandem erzählt im Vertrauen darauf, dass er nichts sagen darf.

Im übrigen bin ich weiterhin der Meinung, dass hier im www einiges passieren muß, dass bestimmte Foren einfach nicht mehr genehmigt werden, die solche Leute beeinflussen können und es teilweise auch tun und dann solche Dinge dabei herauskommen ( siehe mein Thread Selbstmord ). Solche Foren, die solch junge Menschen auffordern Dinge zu tun, die nicht getan werden dürfen, müßten sofort geschlossen werden. Ich denke das www trägt da auch eine gewisse Verantwortung. Vielleicht seit Ihr anderer Meinung, aber ich denke nun mal so.
all
Herr Schäuble spricht gerade, Phönix
******una Frau
7.589 Beiträge
wehret den anfängen
ein kind ist verhaltensauffällig...schwer zu integrieren, weil sehr individuell.

die eltern suchen hilfe beim schulpsychologischen dienst....

jaaaa....das kann dauern. angemeldet im november 2008... zwischenbescheid: mitte bis ende märz...versprochen...ende offen...

jetzt stehen den mitschülern jede menge psychologen zur seite...richtig so..wo aber sind sie, um dinge gar nicht erst so "reifen" zu lassen??

es gibt weder eine anleitung zur kindererziehung für werdende und seiende eltern.. keine hilfe: wie können wir unser leben positiv und mit vorbildfunktion für unsere kinder leben.

es wird immer vorausgesetzt jeder muss das können...wer es nicht schafft, ist ein versager.

ein kaltes soziales umfeld, das ist es, was wir hier vorfinden.

der aufschrei, wenn etwas geschehen ist...neben echtem mitgefühl, viel heuchelei...weil..geld für waffen ist da..nicht aber für die menschen.

die lady
Lady
oder unermesslich viel Geld für Verbrecher Betrüger, oder Finanzberater, die dafür aber auch gut beschützt sind.
Aber alles was mit dem sozialen Bereich zu tun hat wird gekürzt, gerade für unsere Jugend, die keine Lobby hat
Vielleicht ist Gewalt unbewusst und unterschwellig, im allerweitesten Sinne, auch eine Form des Protestes.
Trotzdem, das die Gewalt, lt. einer Studie aus Bielefeld gesamtheitlich zurückgegangen ist, sind aber die einzelnen Fälle der Gewaltausbrüche wesentlich heftiger mit schwereren Verletzungen.

Was ist passiert, Gesetze geändert, ja, aber sonst nichts, denn Gesetze kosten kein Geld.

der halbe Mond, der seiner Betroffenheit keinen Ausdruck verleihen kann
********lack Frau
19.363 Beiträge
@********sual

Ich sehe damit auch einen Zusammenhang mit der Tatsache, daß seelische Probleme, die fachliche Hände gehören und mit diesem
Hinausschieben per Terminen damit zusammenhängen, daß die Notwendigkeit nicht so klar wird.
Einen Menschen mit einer Blutung kann man nicht "vertrösten".
Und es muß auch nachgeforscht werden, wieso es zu einer Anhäufung von seelischen Problemen kommt.
Die Konstrukte von Familien haben sich geändert, dem muß man auch Rechnung tragen.
Der Druck auf Eltern und Kinder wird immer größer, selbst Lehrer sind oftmals überfordert.
Doch das sind die Träger auf dem Weg zum Erwachsenwerden.
Viele Einrichtungen wie z.b.Vereine, Jugendverbände, die das System früher viel stärker mitgetragen haben, die auffangend wirkten, weil sie sich eben kümmerten, brechen ersatzlos weg, weil die Mittel auch da fehlen. Es ist eine Kette von Umständen, die nicht mehr funktioniert.
Doch wo wäre er sinnvoller anzusetzten, wenn nicht bei Kindern und Jugendlichen, denn sie sind die Zukunft.

WiB
******una Frau
7.589 Beiträge
@wib
so sehe ich das auch.

früher gab es zb pfadfinder, jugendgruppen..

heute wird schon in der grundschule gemobbt, gewürgt, geschlagen...

und es sind nicht nur "unterschichtkinder", die so handeln..

es gab mal einen thread zum thema:werte...dort muss auch angesetzt werden.

der aufschrei nach der bösen tat ist zuwenig. verschärfung von gesetzen, aus meiner sicht keine geeigneten mittel, aber oft das einzige, was dann der politik einfällt.

die lady
********lack Frau
19.363 Beiträge
@********sual

In einer Diskussion kam Kinderpsychiater Michael Winterhoff zu Wort. Er sagte aus, daß Eltern, die ihre Kinder als "Partner" erziehen, nicht einsehen, daß sie damit das Gefüge auf den Kopf stellen.
Ex-Internatsleiter Bernhard Bueb sagte aus. das gerade Schüler klare Richtlinien brauchen, daß sie sich wünschen, daß bei Verstößen auch die Eltern/Lehrkräfte die Ungerechtigkeit, die sie in manchen Situationen ausgleichen, die sie erleben
Sie erwarten, daß eben auch einschreiten wird.
Auch die antiautoritäre Erziehung kam zu Wort, die Vertreterin des 1. Kinderladens meinte, Kinder brauchen sollen an ihren eigenen Fehlern lernen und Erwachsene hätten da nur Beobachtungsfunktion.
Daran alleine sieht man, wie uneinig man Erziehung heutzutage sieht.

Ich denke, klare Ansagen, damit kann ein Kind besser umgehen, es wird sie vielleicht nicht immer direkt verstehen, aber es ist ja auch als Prozeß zu sehen.
Also wenn sich Eltern schon nicht einigen können, was passiert dann mit den Kindern, wenn sie auf verschiedene Modelle treffen?
Sie werden verunsichert.

WiB
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Antiautoritäre Erziehung
wird leider als Begriff fast immer falsch verwendet. Was in den Kinderläden praktiziert wird, ist der Laissez-faire Erziehungsstil, bei dem Erziehung praktisch nicht stattfindet.

A.S. Neill, der den antiautoritären Erziehungsstil begründet hat,
setzte sehr klare Grenzen. In seiner berühmten Internatsschule "Summerhill" gab es Regeln und Konsequenzen bei Verstößen.

Wenn ein Erzieher eine Autorität ist, hat er es nicht nötig, autoritär zu sein.

Natürlich kostet es mehr zeit und Mühe, mit Kindern altersgemäß zu diskutieren, zu überzeugen, statt anzuordnen. Diese Mühe lohnt sich jedoch! Selbstverständlich gibt es je nach Alter des Kindes Dinge, die Eltern einfach durchsetzen müssen, weil dem Kind (noch) die Einsicht und Vorausschau fehlen.

Auch brauchen Heranwachsende klare Grenzen und Regeln, um sich sicher und geborgen zu fühlen. Damit sie aber zu selbstbewußten Menschen heranwachsen, brauchen sie auch Freiheit statt Unterdrückung.
Ein junger Mensch mit stabilem Selbstwertgefühl wird sich nicht mobben lassen, sondern sozial verträgliche Mittel und Wege finden, sich zur Wehr zu setzen.

Eine solche Gewaltexplosion wie ein Amoklauf sie darstellt, kann nur durch permanente Frustration und einem Gefühl der Hilflosigkeit entstehen.

Auch mich hat es schon oft geärgert, dass es heute "modern" ist, die Eltern für jede Fehlentwicklung verantwortlich zu machen. Dennoch ist es meine Überzeugung, dass es nicht Aufgabe der Schule oder des Gesetzgebers ist, Kinder zu lebenstüchtigen Menschen zu erziehen. Dies ist und bleibt Vorrecht und Pflicht der Eltern.

Aus Gründen, die ich hier nicht im Einzelnen darlegen möchte, ist mein Kind in der Schule immer Außenseiter gewesen. Sie hat allerdings erlebt, dass ihre Eltern immer bereit und in der Lage waren, sie zu schützen.
Ich stell mal die Grundlagen der bielefelder Laberschule hierein

"Die Bielefelder Laborschule ist staatliche Versuchsschule des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie wurde, zusammen mit dem benachbarten Oberstufen-Kolleg, 1974 nach den Vorstellungen und unter der Leitung des Pädagogen Hartmut von Hentig gegründet. Sie hat den Auftrag, neue Formen des Lehrens und Lernens und des Zusammenlebens in der Schule zu entwickeln und diese Ergebnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Ihre Arbeit ist also sowohl praktischer als auch theoretischer Natur.
Ihre Organisationsstruktur entspricht diesem doppelten Auftrag: Sie besteht aus zwei Einrichtungen unter einem Dach. Die Versuchsschule Laborschule hat ein besonderes pädagogisches Profil sowie einen bleibenden pädagogischen Entwicklungsauftrag. Die Wissenschaftliche Einrichtung Laborschule begleitet und unterstützt diesen Prozeß und wertet ihn aus. Beide Einrichtungen werden durch eine Gemeinsame Leitung gesteuert. Die Ergebnisse der praktischen und theoretischen pädagogischen Entwicklungsarbeit sind in zahlreichen Publikationen dokumentiert.
Schule als Lebens- und Erfahrungsraum: Die Laborschule möchte ein Ort sein, wo Kinder und Jugendliche gern leben und lernen. Sie möchte ihnen wichtige Grunderfahrungen ermöglichen, die viele von ihnen sonst nicht machen könnten. Leben und Lernen sollen, soweit dies möglich und sinnvoll ist, eng aufeinander bezogen sein. Der Unterricht folgt dem Prinzip, Lernen an und aus der Erfahrung (und nicht primär aus Belehrung) zu ermöglichen. Die Schule ist mit Lerngelegenheiten ausgestattet, die solches Erfahrungslernen begünstigen. Darüber hinaus versteht die Schule sich als In-die-Stadt-hinein-Schule, die die nähere und weitere Umgebung, die Natur, die Kommune, die Region als Lernmöglichkeiten in ihre Arbeit einbezieht.

Mit Unterschieden leben: Die Schule will die Unterschiede zwischen den Kindern bewußt bejahen und als Bereicherung verstehen. Daraus ergibt sich eine weitgehende Individualisierung des Unterrichts, die Rücksicht auf das unterschiedliche Lerntempo der Kinder und ihre individuell verschiedenen Bedürfnisse und Fähigkeiten nimmt. LaborschülerInnen leben und lernen gemeinsam in leistungs-, teilweise auch altersheterogenen Gruppen. Die Schule will niemanden aussondern, es gibt auch kein „ Sitzenbleiben“ und keine äußere Leistungsdifferenzierung, an deren Stelle die Differenzierung der Angebote tritt.

Schule als Gesellschaft im Kleinen: Die Schule versteht sich zugleich als Gemeinschaft aller in ihr tätigen Personen, die einander in ihrer Unterschiedlichkeit akzeptieren und achten. Die Verhaltensweisen, die von erwachsenen BürgerInnen unserer Gesellschaft erwartet werden, sollen hier im Alltag gelernt werden: das friedliche und vernünftige Regeln gemeinsamer Angelegenheiten. Solches Lernen geschieht durch Verantwortung und Beteiligung. In dieser „Gesellschaft im Kleinen“ lernen die Einzelnen, für übernommene Aufgaben und zunehmend auch für den eigenen Lernweg verantwortlich einzustehen.

Stufung: Die Schule ist eine Brücke zwischen dem Leben des kleinen Kindes in der Familie und dem Leben des Erwachsenen in der Gesellschaft. Sie ist selbst in sich gestuft. Dieser Stufung entspricht auch die Gliederung des Lernfeldes. Die kleinen Kinder lernen ganzheitlich-ungefächert „am Tag entlang“. Mit zunehmender Differenzierung des Lernens und der verschiedenen Zugänge zu seinen Gegenständen ergeben sich Erfahrungsbereiche, aus denen sich nach und nach gemäß der zunehmenden Spezialisierung der Lerntätigkeiten und -formen."

der halbe Mond, der sich auch als Nichtpädagoge damit identifiziert
Ursachen
liegen wohl an einer kalten gleichgültigen Gesellschaft, an fehlender Liebe und Wärme, am mangelnden Vertrauen in sich selbst, in dieser kalten Gesellschaft bestehen zu können.
Eine Flucht aus der Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit eines jungen Menschen, der in seiner Hilflosigkeit und Verbitterung Hass und Rachegefühle in einer Explosion frei lässt und sich einen verblendeten Abgang verschafft.

So lange wir von jungen Menschen nur Funktionalität und Perfektion in Schule und Beruf erwarten, ohne auf ihre Seele und ihre Gefühle zu achten wird dies leider immer wieder so geschehen.

lg Ralf
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*******hess

Wenn ein Erzieher eine Autorität ist, hat er es nicht nötig, autoritär zu sein.

Sicher hast Du Recht, aber es sollte schon vom Kindergarten bis zu allen Schulsystemen Hand in Hand gearbeitet werden!

Doch ich erlebe es auch, daß Mutter mit Kind (3) diskutiert, wieso es z.b. beim Tischdecken helfen soll und wenn Kind es dann macht, beruht es eben nicht auf der Einsicht, daß es zum Wohl von Allen ist.
Das Kind in dem Alter wäre einfach total überfordert.

Rene
einfach
Unbegreiflich! Wo muß man suchen um sowas zu Verstehen?
Ich gaube das ist unmöglich. *traurig*
@.....
Tatsache ist, dass es so etwas schon immer gegeben hat. Nur die Dimensionen wachsen diametral zur technologischen Entwicklung. Während im Mittelalter ein rabiat gewordener Mensch mit Messer und Keule oder Steinewerfend vorgegangen ist, hat der heute eine Kanone. Die Schuld liegt nicht in der schule oder der Öffentlichkeit oder im falschen Verstand von Wohlstand, das Elternhaus machts. Der Vater ein Schützenvereinsmeier, die Waffe am Nachtkastl. Das ist wohl die Höhe überhaupt. Ich würde nie wo schlafen wo mein Mann die Knarre und soviel Munition frei herumliegen hat. Was denken sich diese Leute denn? Das jeder der sich dem Haus nähert ein Räuber ist. Leider gibts das immer öfter, auch bei uns hier gibts Typen die haben sich bewaffnet. Ich glaube dass es auch Raketenwerfer im privaten Besitz gibt. Oder man vergisst die ganzen Sammlungen mit alten Waffen die noch grausamere Einschußöffnungen erzeugen!

Die Leute die Waffen haben müssen als Geisteskrank abgestempelt werden. Schiessen als Sport gehört weltweit untersagt. Ist ja sowieso nur erlaubt, dass die legalen Waffenführer, Polizei und Heer das auch tun kann. Oder diese Volldeppen die mit dem Painballzeug sich anschießen.
Das traurige dabei ist, menschlich gesehen, dass uns das mehr nahe geht, wenn es hier passiert. wenn eine amerikanische Bombe irgendwo in der Welt viele unschuldige tötet machen wir kein solches Aufsehen.

Dass ein Jugendlicher bei dem Umfeld an Gewalt das wir täglich sehen, wo jeder Kinostar sein Problem nur mit gezogener Waffe löst und sogar die Guten ständig herumballern, dann die Polizei und das Militär.... nicht damit umgehen kann, muss uns allen klar sein. Die Täter sind die Erwachsenen, die diesen Kindern solche Rahmenbedingungen bieten, nie nachsehen was der Typ so denkt oder was er am PC hat.
Schlimm war auch der Chat Partner, der das nicht meldete was der junge Mann von sich gegeben hat. Schließlich war das ja die eindeutigste Vorwarnung.

Also wer hat mehr Schuld? Der arme Depp der nichts anderes mehr denken konnte als an Rache oder der Vater - der Waffennarr?
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Liebe Rene,
sicher spielt Alter und Entwicklungsstand des Kindes eine große Rolle!
Die Freiräume müssen einfach schrittweise erweitert werden, um das Kind nicht zu überfordern.
Und ja: Eine Kindheit voller Liebe und Geborgenheit reicht für ein halbes Leben in unserer viel zu kalten Welt!
Christa
********lack Frau
19.363 Beiträge
@****na6

Die Leute die Waffen haben müssen als Geisteskrank abgestempelt werden. Schiessen als Sport gehört weltweit untersagt.

Also das geht mir entschieden zu weit.
Ich habe auch dem Umgang mit einer Waffe gelernt, weil mein Großvater Politist war. Gerade er hat mich auch auf die Gefahren aufmerksam gemacht und auch den ordnungsgemässen Umfang mit Waffen.
Dann müßte man auch Boxen oder jede andere Kampfsportart verbieten. Es dürften in keinem Haushalt scharfe Messer vorhanden sein......

Nicht die Waffe alsolche ist die Gefahr, sondern der Mensch, der sie - wie in dem Fall- unsachgemäß benutzt.

WiB
*******der Frau
70.780 Beiträge
das geht mir auch zu weit. ich wüßte auch nicht warum sportarten wie biathlon verboten werden sollte.

lg
luder
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*******der

Er hätte auch eine Bombe basteln könnten und die ganze Schule in die Luft jagen können.
Bauanleitungen gibt es im Internet ...
Oder sich in einen LWK setzen und über den Schulhof brettern können.....

Ich denke auch, daß ist der falsche Ansatz.

Hilfreich für den Jugendlichen wäre es gewesen, wenn er Mittel gefunden hätte (vieleicht gerade mit Hilfe von Lehrern und Pädagogen) sich gegen das Mobbing zu wehren.

WiB
Damit ist ...
... dies ja auch geklärt. Jeder greift einmal unbedacht daneben. *zwinker*

WiB
wir wissen doch gar nicht genau, was sich nun wirklich im Hintergrund abspielte. Womöglich ist die Chronologie eines ganzens Lebens zu begutachten. Bei Taten halte ich persönlich nicht viel von Spekulationen und Mutmaßungen.
********lack Frau
19.363 Beiträge
@***al

Jeder Mensch hat einmal im Leben sicher soviel Wut im Bauch, daß er sich sogar vorstellt, was er machen könnte.
Es gilt eben eher, daß man eben lernt mit dieser Wut umzugehen und nicht in blindem Hass um sich zu schlagen/schießen etc.

Nur meine Meinung!
Es ist mir einfach zu kurz gedacht. Und welche Umstände nun in dem Fall zutreffen, wird man - wenn überhaupt- erst spät klären können und doch werden es Mutmaßungen bleiben.

Mit liebem Gruß
Rene
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