Marlis,
eigentlich ist die Bibel eine Sammlung von 66 verschiedenen Büchern, dazu werden 39 Bücher dem Altes Testament und 27 Bücher dem Neues Testamentzugeordnet. Es sind historische Berichte, Lebensbilder, Gedichtesammlungen, Prophetien oder Briefe. Die Bibel wird auf 3400 Jahre alt geschätzt, oder sogar noch älter.
Im Ablauf von 1500 Jahren wurde sie von insgesammt 40 Schreibern gesschrieben, die sich nicht kannten. Sie schreiben auch in 3 verschiedenen Sprachen, in hebräisch, teilweise auch in aramäisch, das Neue Testament in griechisch. Bemerkenswert ist, daß lange nach Jesus Geburt (40-50 Jahre) nicht über ihn geschrieben wurde. Die entstandenen Schriften kursierten und wurden gesammelt und aufbewahrt in den verschiedenen Christengemeinden der damaligen Zeit.
Welche Einzelwerke dann "aufgenommen wurden" und warum gerade die, ist eine Frage, die man bis heute noch nicht so recht erklären kann. Bestimmte Bibelteile gehören zu den ältesten bis heute erhalten gebliebenen Schriften, die die Menschheit besitzt.
Es gab auch immer neue Funde. Es arbeiten immer noch ca. 3000 Fachleute, die übersetzen.
Doch bei den frühen Übersetzungen sind auch Übersetzungefehler zu erkennen.
Es ist somit das älteste Buch der Welt. Das Neue Testamentwurde sogar in weitere 800 Sprachen übersetzt, während Teile der Bibel in weitere 1000 Sprachen übersetzt sind.
Man darf nicht vergessen, daß damals wenige lesen und schreiben konnten. Die Erzähler zogen von Dorf zu Dorf und erzahlte die Geschichten, erfuhren neues und erzählten sie wieder weiter. Deswegen waren die ersten schriftlich festgehaltenen Werke so wertvoll. Doch waren auch viele Gleichnisse darin zu finden, die man so oder so auslegen konnte. Der ganze Aufbau der verschiedenen Sprache machten schon Unterschiede.
Wenn man heute eine Geschichte in verschiedene Sprachen übersetzt, würden auch Unterschiede zu Tage treten.
Wie kamen die Verfasser zu diesen Gottes Worten ?
Im Grunde genommen ist es einfach eine Glaubensfrage.
Die verschiedenen schriftlichen Aussagen koppeln sich auch an andere geschichtlichen Zeitdokumente. Aber auch da gibt es Ungereimheiten. Viele Aussagen stimmen einfach nicht überein.
Als neugieriger Mensch habe ich es nie verstanden, warum man Nachforschungen so negativ gegenüber ist.
Ich glaube z.b. das es Jesus gegeben hat, aber nicht, daß er Gottes Sohn war. Für mich war er ein Prophet aus der damaligen Zeit, der sehr kritisch war, was ihm letztendlich auch sei Leben gekostet hat. Die Politik der damaligen Zeit tat auch einen wichtigen Teil dazu bei, daß nicht alle Documente, die es gab, auch zusammengefaßt wurden.
Schon damals wurde aussortiert was nicht so recht ins Bild des Buches passen wollte, Frauen spielen immer eine Rolle, ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß es damals anders gewesen sein sollte, denn sie bekommen die Kinder.
Kommt sie in irgendeiner Form vor, dann meist als Sünderin (Erbsünde).
Wenn dem so wäre, wären wir sicher alle als Schnecken auf der Welt.
Rene