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Bruch eines Tabus

********lack Frau
19.365 Beiträge
Themenersteller 
Bedenklich finde ich es, daß es keine Altersbeschränkung für Kinder gibt.
Viele Kinderärzte warnen mit nicht abzusehenden Folgen bei Kindern, die das Gesehene nicht richtig einschätzen können.

WiB
@Wib
Liebe Rene,


ich unterstelle niemandem etwas. Ich schreibe lediglich meine Erfahrungen über die Reaktionen von Menschen.

Es ist nun mal so, dass viele sich empören und entrüsten, aber auf der anderen Seite vor lauter Sensationsgeilheit überall in der ersten Reihe sitzen.
Und wenn die Show vorüber ist, wird sich geekelt. Das ist nicht nur bei Hagen, bei Pornos, bei Unglücken, dass ist bei allem "Streitbaren" auf dieser Welt so.


lg Ralf
@chawa
wenn sich alle an "grenzen" halten würden, dann gäbe es keine weiterentwicklung mehr und wir würden noch in der steinzeit leben.
gruß blues
Hier werden ...
... menschliche Grenzen auf den ersten Blick überschritten ... meint man.

Eigentlich aber werden m. E. nach menschliche Störungen und/oder Fehlentwicklungen in Perfektion ausgelebt und/oder akribisch gefördert. Der Mensch wird zum Objekt degradiert und im Rahmen perfider Perversionsansätze widernatürlich instrumentalisiert. Manchmal kann man sich hierbei sogar nicht des Eindrucks erwähren, dass latente nekrophile Katalysatoren die Sensationsgier in der Hoffnung fördern, ein gewisses Vergnügen zu erzeugen und damit unbewusst Befriedigung zu verschaffen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob entweder Sender oder Empfänger dieses Schauspiels und/oder beide und/oder nicht unter einer sonstigen Störung der Sexualpräferenz leiden und es ratsam wäre darüber nachzudenken und/oder zu erforschen, ob das ICD-10-Verzeichnis der psychischen Störungen um einen Unterpunkt erweitert werden müsste ...


... und
@*******lle

Natürlich findet grds. eine Weiterentwicklung ohne Grenzüberschreitungen nicht statt. Vorab aber sollte man sich Gedanken darüber machen, ob definierte Ziele oder aber selbstgewählte Befriedigungen nicht auf verhältnismäßigeren Wegen erreicht werden können. Im dritten Reich hat die Grenzüberschreitung in der medizinischen Forschung Fortschritt gebracht ... aber zu welchen Preis. Heute sieht man, dass es andere legitime Wege gibt und doch wird manchmal versucht, sich hieran nicht zu halten und verbotene Grenzen zu überschreiten. Demzufolge ist eine Grenzüberschreitung nicht alles.

Somit begleitet uns regelmäßig die Frage, ob etwas "erforderlich" ist. Oftmals darf man dies mit einem freundlichen "Nein" beantworten.
Cabal, ich gebe dir absolut recht...
und an all die Anderen, die diesen Voyorismus frönen, möchte ich empfehlen einer Autopsie beizuwohnen.

der halbe Mond, der den Parapraphen 1 unserer Verfassung (Grundgesetz) als Lebensgrundlage betrachtet
********lack Frau
19.365 Beiträge
Themenersteller 
Bei der Ausstellung werden nicht nur tote Menschen zu sehen sein

Um noch weitere Aufmerksamkeit auf seine Ausstellung zu ziehen, will der Plastinator von Hagens noch einen Schritt weiter gehen und plant seine präparierten Leichen sich bewegen zu lassen. Mit Hilfe von kleinen Motoren will von Hagen seine Ausstellungsstücke bewegen lassen. So könnten die Plastinate mit den Augen zwinkern oder einzelne Muskeln anspannen.
Quelle die-topnews.de

Will von Hagens mit allen Mittel erreichen, daß vergessen werden soll, daß es sich bei diesen Ausstellungsstücken um Leichen handelt?
Irgendwie drängt sich dieser Verdacht auf.
Wobei moderne Computerprogramme nicht nur in der Darstellung von Körpern realistischer sind, sondern auch Bewegungsabläufe viel umfangreicher darstellen können. Die Möglichkeiten sind also um ein vielfaches höher und werden von der Wissenschaft auch genutzt.
Der gravierendste Vorteil aber ist, daß dafür kein Mensch sterben muß und zum Objekt degradiert wird.

Auch die Frage nach der begrenzten Haltbarkeit wirft neue Fragen in Bezug auf die Vorstellungen der Spender auf.
Wie wird mit den "ausrangierten" Teilen verfahren?
Wird es durch das verwendete Material zur Haltbarkeit zum "Sondermüll"?
Und wo landet dieser dann...............Sind das dann noch die Vorstellungen, die die Spender einst hatten?

WiB
*****_ni Frau
187 Beiträge
@blueswolle
Zitat: wenn sich alle an "grenzen" halten würden, dann gäbe es keine weiterentwicklung mehr und wir würden noch in der steinzeit leben.

Also für Anstand und Pietät sollte es durchaus Grenzen geben! Das hat nichts mit Weiterentwicklung zu tun!
Wir arbeiten hier an der Uni grad an einem Projekt, bei dem es eben darum geht. Und die Probleme die heute mit Jugendlichen und Kindern da sind, liegen z.T. eben auch daran, dass es Leute gibt, die KEINE Grenzen mehr haben.
@halberMond
möchte ich empfehlen einer Autopsie beizuwohnen.

Zu empfehlen wäre dies in der Gerichtsmedizin. Um den Ursachen für einen Tod auf die Schliche zu kommen, muss man sich dann auch mit dem Leben der Verstorbenen auseinandersetzen. Vielleicht wird dann verinnerlicht, dass es sich um Menschen gehandelt hat, die in ihrem Leben u. a. lachten, weinten, schwere Schicksale hatten und einzigartig waren ... wie ihre Menschenwürde.
@womaninblack
Will von Hagens mit allen Mittel erreichen, daß vergessen werden soll, daß es sich bei diesen Ausstellungsstücken um Leichen handelt?
Sicher nicht, ganz im Gegenteil, er will vor allem dadurch mehr Profit machen.
Das muss nicht sein
man sollte schon noch Anstand besitzen .....................


Es muss nicht alles gezeigt werden auf dieser Welt ,,,,,,,


skilehrer50
********lack Frau
19.365 Beiträge
Themenersteller 
@******ner

Aber wenn er sein Ziel damit erreicht, dann würden sich auch die Besucherzahlen steigern und damit sein Profit.

Gerade die Posen und dann noch bewegbare Elemente sind doch grotesk in Zusammenhang mit Leichen!
Zumindest ist es genauso eine krasser Gegensatz wie die Darstellung von Toten beim Sex.
Selbst wenn man den Exponaten eine Zuordnung wie hier "Lebenszyklus" gibt, ändert es ja am Ende nichts am Tod selbst.
Außerdem weiß wohl jeder, wie dieser Zyklus abläuft.

WiB
@womaninblack
meine sundowner hat aus beruflichem Interesse vor etlichen Jahren "Körperwelten" besucht und durchaus (aus beruflicher Sicht) positiv beurteilt. Ich habe von einem Besuch Abstand gehalten, da ich nicht "alles sehen muss"!

lg
sundown(er)
@blueswolle
wenn sich alle an "grenzen" halten würden, dann gäbe es keine weiterentwicklung mehr und wir würden noch in der steinzeit leben.
da stimme ich nicht zu, denn die grössten Erfindungen der Menschen hatten und haben nichts mit Grenzüberschreitungen zu tun:
die grösste Erfindung war die Entwicklung des Rades, auch Kernspaltung und -verschmelzung haben nichts mit Grenzen zu tun,
der grösste Erfinder war Archimedes, die Reihe kann beliebig fortgesetzt werden.
Nur die Menschen haben Erfindungen und Entwicklungen charakterlos missbraucht:
Menschen (Soldaten) z.B. wurden gezielt atomaren Versuchen ausgesetzt, um "Erkenntnisse und Erfahrungen" zu sammeln. Das sind Grenzüberschreitungen.
Ich
......da ich nicht "alles sehen muss"!......



auch nicht.


lg Ralf
********rbel Frau
58 Beiträge
..und ich will und werde mir diese Ausstellung nicht anschauen...Ich habe Körperwelten zur Genüge bei der Arbeit und finde menschliche Körper als Ausstellung und plastiniert einfach nur geschmacklos.
Grüssle vom Wirbele
*****_ni Frau
187 Beiträge
@ Caballito
Zu empfehlen wäre dies in der Gerichtsmedizin. Um den Ursachen für einen Tod auf die Schliche zu kommen, muss man sich dann auch mit dem Leben der Verstorbenen auseinandersetzen.

Du hast völlig recht. Ich kenne einen Pathologen hier in Hannover. Und manchmal erzählt er, war für traurige "Fälle" er auf dem Tisch hatte. Natürlich ohne Namen und so.
Aber wenn er dann mal was erzählt, dann muss es aus ihm heraus. Es sagt immer, bei der Arbeit ist er fast gefühllos. Muss er auch, um keine Fehler zu machen.
Aber PIETÄT ist oberstes Gebot. Und einen Teil der Schicksale dieser verstorbenen Menschen, nimmt er eben mit "nach Hause" und verarbeitet sie erst später.

Er erzählte einmal von einem Studenten, den er raus warf, weil dieser einen Witz über das Aussehen eines Toten auf dem Seziertisch machte.

Zum Thema KÖRPERWELTEN hat er nur einen kurzen Kommentar abgegeben, als ich ihn dazu fragte: "Das ist krank".
Übrigens hat er die Ausstellung bereits 1997 besucht und verfolgt seitdem mit Besorgnis die Entwicklung.

Ich kann nur soviel dazu sagen. Ich werde die Ausstellung sicher NIE besuchen.
********lack Frau
19.365 Beiträge
Themenersteller 
***NEWS***NEWS***NEWS***
Der umstrittene Plastinator Gunther von Hagens hat mit der Enthüllung eines schwebenden Sex-Aktes am Donnerstag in Augsburg für einen Eklat gesorgt. Er widersetzte sich dem Verbot der Stadt, die eine Zurschaustellung eines plastinierten Aktes im Rahmen der "Körperwelten-Ausstellung" als Verstoß gegen das bayerische Bestattungsgesetz
Quelle Spiegel

Wieder eine Aktion um Aufmerksamkeit zu erzielen.
Und auch das Zwangsgeld von 10.000 € hielten ihn nicht davon ab, diesen Akt auszustellen.
Da bekommt das Sprichwort :"er geht über Leichen", ein neue Bedeutung.
Der vollständige Artikel ist bei Spiegel.de zu lesen.

WiB
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