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Bruch eines Tabus

********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
Bruch eines Tabus
Der umstrittene Plastinator Gunther von Hagens bricht ein Tabu, indem er Leichen beim Sex in seinen "Körperwelten" ausstellt.
Ist das kein Tabu in Euren Augen oder ein Verstoß gegen die Ethik?
Gibt es nicht auch da Grenzen?
Sicher werden auf diese Weise Körperfunktionen sichtbar, aber in meinen Augen paßt diese Einstellung da ehrlich gesagt, nicht mehr zusammen.
Sehe ich das zu eng? Was haltet Ihr davon?

WiB
****49 Mann
1.049 Beiträge
Bruch eines Tabus
...für mich ist das schlichtweg geschmacklos!
****abn Paar
270 Beiträge
körperwelten
das ist ein schwieriges thema. einerseits hast du mit deiner einschätzung völlig recht, liebe wib, es geht an die grenzen. ist es überhaupt erlaubt, mit menschlichen körpern (oder teilen davon) so umzugehen? auf der anderen seite hat die ausstellung eine ungheuere ästhetik, die wirklich ehrfurcht gebietend ist. das wunderwerk "menschlicher körper" wird hier in so vielen facetten sichtbar gemacht, dass man nur still werden und den konstrukteur bewundern kann (manche nennen ihn gott, schöpfer - wie auch immer). das ist ein faszinosum.

dass von hagens auch nicht vor dem urtrieb des menschen, der sexualität, halt machen würde, war mir klar, als ich die körperwelten zum ersten male sah.

aber: ist nicht die sexualität eine so schöne gabe, dass man ihr wirklich mit achtung begegnen sollte? zeugen eines menschen durch den sexualakt ist doch mit sicherheit weniger jugend- (oder sonstwen-)gefährdend als vernichtung desselben durch waffen (tabu für waffenausstellungen????) oder sonstige gewalt (verbot von gewaltdarstellung???) hier leider fehlanzeige.

nur beim sex regen sich bauschmerzen landauf, landab.

wir für uns (wir haben gestern lange darüber diskutiert, wir sahen "körperwelten" beide mehrfach) sagen: sex ja und immer, gewalt nie und unter keinen umständen.

danke für das thema!

su & steph
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@****eph

Um die Funktionalität eines Körpers begreifen zu können, ist sicher die Art und Weise beeindruckend.
Doch gerade die Verknüpfung mit Sex ist m.E. eher als Lockmittel zu sehen.
Ein Liebespaar das nie eins war? Nur um Sensationslust zu stillen?
Das bereitet mir Unbehagen.

WiB
****ie Paar
25 Beiträge
würdelos
in meinen Augen hat Gunther von Hagens einen psychischen Defekt. Dieser Akt ist einfach nur würdelos. Ich meine dass seine geschmacklosen Ausstellungen an nichts zu überbieten sind und verstehe überhaupt nicht wie Menschen stundenlang in einer Schlange stehen können um sich so etwas anzuschauen. Sind wir denn alle schon soweit degeneriert ?
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@****ie

Ich habe auch nie eine Ausstellung gesehen, aber genau aus diesen Selbstzweifeln.
Sicher würde es mich interessieren, denn solche Einblicke sind wohl nirgens anders zu finden. Auch liegt ja das Einverständnis der betroffenen Personen vor, nur in welcher Weise dann letztenlich verfahren wird, darauf haben sie wohl keinen Einfluß.

Doch gerade das Thema Sex, daß für mich immer noch etwas Besonderes zwischen zwei Menschen ist, wird sozusagen "wahlos" erschaffen.

Wer das Plastinat anstößig finde, müsse sich dem Objekt gleichwohl nicht «aussetzen», denn es stehe in einem separaten Raum. Zum sogenannten «Anatomischen Kabinett» hätten Jugendliche unter 16 Jahren zudem nur dann Zutritt, wenn deren Eltern damit einverstanden seien. Whalley fügte hinzu, dass das Fotografier-Verbot im «Anatomischen Kabinett» verhindern solle, dass «Bilder des Plastinats in einem nicht geeigneten Zusammenhang gezeigt werden».
Quelle Auszug Bericht Yahoo

Doch Fotos gibt es bereits.......
Sicher ist da ein Unterschied zwischen einem Foto und einer 3D Darstellung. Und eben auch, daß Sex zu einer Darstellung reduziert wird, deren wichtigster Bezug, die die Menschen selbst im Leben darin sahen, fehlt!

WiB
Hmmm
Man sollte allerdings nicht vergessen das die beiden 'Darsteller' zu Lebzeiten ausdrücklich zugestimmt haben den Körper für solche Darstellungen zur Verfügung zu stellen.
Und wer so etwas nicht sehen möchte muß es sich ja nicht ansehen.
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*****603

Ob das eben auch für Sexdarstellung galt?

Gerade weil Sex etwas bereicherndes Schönes ist und es "nur" dargestellt wird, aber ja nicht zutrifft, frage ich mich ja.
Es hat ja auch genug Menschen gegeben, die als Grund angaben, daß sie so dem näheren Umfeld keine Kosten und Arbeit verursachen wollten. (Auszug aus einer Interview).
Ist da jede Darstellung mit abgedeckt?
Sicher, eine geschädigte Lunge etc. ist ja anders, aber das ist ja vom Mensch sogesehen selbst verursacht.

Ich weiß ja auch nicht, ob man jeden beliebigen Menschen als "Sportler" darstellen könnte, weil ja da auch Veränderungen sind, die ein Nichtsportler nunmal nicht hat z.b. Muskelmasse.

WiB
Bruch eines Tabu´s?
Des Einen Uhl, ist des Anderen Nachtigall.

Ich unterscheide sehr sorgfältig zwischen persönlicher Einstellung und gesellschaftlicher Einstellung.

In unserer heutigen, nur und ausschließlich auf Schlagzeilen (möglichst negativer Art) fokussierte Gesellschaft, ist diese "Körperdarstellung" nur Mittelmaß in der Rangliste von "Aufmachern und Aufreißern" und deshalb durchaus "gesellschaftsfähig".

Für mich persönlich ist die Grenze damit deutlich überschritten.

lg
sundown(er)
********rbel Frau
58 Beiträge
Ich kann gar nicht sagen, ob mich das alles faszinieren oder abstossen soll. Ich hab mein Leben lang...bin Krankenschwester...mit Leben und Tod zu tun gehabt und bin sehr achtungsvoll mit den Sterbenden umgegangen. Aus dieser Warte ist das alles für mich mehr als abstossend. Wer Sterbende in den Tod begleitet hat, wird sowas wohl nie verstehen. Der Zeitpunkt des Übertrittes ist und wird mir immer ein Mysterium bleiben.
Andererseits ist die Seele dem Körper entwichen und übrig bleibt nur noch die Hülle...wie der kleine Prinz von Exupery beschrieben hat...
Aber trotzdem sollte man mit dieser Hülle achtungsvoll umgehen..sie war die Trägerin der Seele. Ich bin gegen die plastinatische Wiederbelebung und Zurschaustellung dieser Hülle...egal in welcher Situation.
Grüssle vom Wirbele
@Wib
Es gibt(gab) einen Artikel in der Stern über diese beiden Personen. Da wird deutlich dass die Zustimmung auch für solche Darstellungen gilt. Sie hatten das wohl sehr genau überlegt.
Im Übrigen würde ich selber mir das nicht ansehen wollen. Ist nich gerade mein Ding.
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@******ner

Es ist ja m. E. auch ein Unterschied, daß es eben nicht um eine rein wissenschaftliche Darstellungsweise geht, sondern daß von Hagens die Körper ja nach belieben herrichtet.

Und dies stieß schon wiederholt auf Gegenwehr.
Auch die «Streitfigur» dürfte auf viele Besucher befremdlich wirken. Auf den ersten Blick scheinen sich zwei Menschen einander am Tisch gegenüber zu sitzen. Erst bei genauerem Hinsehen ist zu erkennen, dass es sich um die beiden Körperhälften ein und derselben Person handelt. Der Körper wurde entlang der Längsachse durchtrennt, die Brust- und Bauchorgane liegen zwischen den «Streitenden» auf dem Tisch.

Die Technik alssolche mag künstlerisch sein, doch Kunst mit Menschen, das ist eben die Frage...........

WiB
Hall WiB
Es ist ja m. E. auch ein Unterschied, daß es eben nicht um eine rein wissenschaftliche Darstellungsweise geht, sondern daß von Hagens die Körper ja nach belieben herrichtet.
Von Hagen geht es ausschließlich um Aufsehen und Profit, dafür ist ihm alles und jedes Mittel recht und warum auch nicht, unsere Gesellschaft mutiert sowieso mehr und mehr in Richtung
"wir konsumieren tollen und aufregenden und möglichst primitivsten Medienjournalismus" und Co..
********rbel Frau
58 Beiträge
Das scheint mir genau getroffen...hier gehts um Profit...da kann Sex nur unterstützen...jetzt fehlt nur noch crime...oder ist der schon dargestellt?
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Das Leben
Sicher stößt von Hagens mit seinen "Körperwelten" an Grenzen.
In erster Linie aber an Grenzen, die unser Kulturkreis absteckt und die u.a. auch durch die Kirche gesetzt wurden und werden.

Ein noch immer ganz großes Tabuthema ist der Tod. Über ihn zu sprechen, regt bei den meisten nahezu körperliches Unbehagen.

Andere Kulturen gehen da völlig anders damit um. Ich denke da an Feste die irgendwo in Lateinamerika auf Friedhöfen gefeiert werden, um die Verstorbenen einzubeziehen. Da ist der Tod nicht negativ behaftet. Auch andere Kulturen sehen im Tod nichts Schlimmes oder Böses, sondern eine Zwischenstation, vor der niemand angst haben muss.
Aber wir hier in Mitteleuropa sind eben anders erzogen. Der Tod flößt uns Angst ein, vor Toten grault uns, Friedhöfe sind zumindest Nachts etwas Unheimliches. Haben die Menschen in anderen Kulturkreisen, die das nicht so sehen, einen psychischen Defekt? Wohl eher nicht. Vielleicht sind die "normaler" als wir, weil sie den Tod als Teil des Lebens akzeptieren? Sicher, sie gehen eigentlich normaler mit dem Thema um, weil es nun einmal ein Bestandteil des Lebens ist. Es war ist und bleibt so: Mit der Zeugung beginnt das Sterben.

Und das nächste Tabuthema ist nach wie vor der Sex. Wie WiB erklärt, hat die Darstellung von präparierten Toten aus ihrer Sicht nur die Berechtigung, um Körperfunktionen zu erklären.

Das sehen wir anders. Körperwelten soll uns das Leben näher bringen. Von Hagens erklärt im Zusammenhang mit dem Liebespaar, dass der Liebesakt der erste Schritt zum Leben ist. Das er in direkten Zusammenhang mit dem absoluten Ende gebracht wird, das die beiden "Akteure" (aus deren Sicht vermutlich leider) bereits erreicht haben.

Ist es nicht eigentlich eine Nachstellung einer Szene, die das Schicksal im ganz realen Leben auf Ewig fixiert hatte? Ein Vulkanausbruch des Vesuv überraschte vor fast 2.000 Jahren ein Paar beim Liebsakt und Vulkanasche versteinerte es dabei. Makaber sagen die einen. Aber das Szenario setzte die Natur und was kann daran makaber sein?

Gar keine Frage: Für viele stoßen die "Körperwelten" an die grenzen des Geschmacks, an Grenzen von dem, was sie mit ihrer Erziehung in Übereinstimmung bringen können, an Grenzen, die uns der christliche Glauben bewusst oder unbewusst setzt. Gegen diese Befindlichkeiten wird man nichts tun können, denn die sitzen in den Köpfen fest.

Viele gehen damit unkompliziert um - und das ist gut so.

Mal abgesehen von den von Hagens'schen Körperwelten - wie viele Leute sehen im Swingen die Sittenlosigkeit pur, wie viele lehnen Pornos grundsätzlich als unmoralisch und was auch immer ab. Wie viele machen aus Sex außerhalb von Aufklärungsbüchern noch immer ein Geheimniss, besonders dann, wenn es um den eigenen Sex geht. Wie viele Männer schämen sich, wenn der Urologe per Anus die Prostata ertastet?

Also sind die Körperwelten im allgemeinen und die Darstellung von präparierten Verstorbenen beim Sex im Besonderen moralische und kulturelle Grenzen erreicht und für manchen auch überschritten.

Wir sehen es weniger emotional, sondern sachlich und so ist das für uns, wie eben auch viele andere OK, auch wenn es andere anders sehen.....

*g*
******una Frau
7.592 Beiträge
@bieberzahn
*top* *bravo* *ja*

danke für diese auseinandersetzung mit dem thema ohne klischees.

die lady
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*******ahn

Ich, als Künstler schätze die Freiheit des Künstlers hoch ein, aber

bei allen Überlegungen darf man nicht vergessen, daß es Leichen/Leichenteile sind. Selbst wenn die Einverständniserklärung vorliegt (was auch von Fall zu Fall strittig war/ist) macht das selbst für mich einen Unterschied.
Sicher könnte ein Künstler mit einem "anderen Material" nie so genau darstellen, wie er es kann.
Doch kann oder darf man das Menschliche so total aussen vor lassen?
Und auch die Machtbarkeit hat ihre Grenzen, wenn er eine Darstellung wählt und anfertigt, die ja so nicht vorgegeben war.
Er verknüpft ja das Wissenschaftliche mit seiner eigenen Interpretation und die ist, zumindest bei einigen Werken, strittig.

Es verknüpfen sich also mehrere Dinge
-die Ethik gegenüber dem Tod und dessen Würde
-der wissenschaftliche Aspekt der Darstellungen
-der Touch der Sensationsdarstellung, auf die man auch verzichten könnte

WiB
****abn Paar
270 Beiträge
bieberzahn
wir sehen, ein problematisches thema. eure haltung, liebe biebrerzähne, trifft sich mit unserer. so kann - und sollte - man es vielleicht sehen. haben allerdings großes verständnis für die, die das so nicht können.
frappierend ist die tabusierung von sex und tod in unserer gesellschaft schon.
hoffen wir auf - im besten wortsinn verstandene - aufklärung.
su & steph
@WiB
-der Touch der Sensationsdarstellung, auf die man auch verzichten könnte
wer ist man?
Die Gesellschaft auf jeden Fall nicht, denn
• Sensationstourismus
• Schlagzeilen mit möglichst grausamsten Bildern
• Mord, Raub und Totschlag
• Vergewaltigungen und Kinderschändung

sind die Nachrichten, welche die Gesellschaft am meisten interessiert. Wir haben einmal nachgezählt, wieviel positive und negative Nachrichten in den öffentlich rechtlichen Anstalten an einem Abend gelistet und gesendet wurden.
Das Verhältnis war: auf jede positive (es war nur eine) Nachricht kamen 39 (ARD) und 43 (ZDF) aufreissererische aber in korrekte Nachrichtenform verpackte Meldungen.
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@******ner

OK; ich

würde als Künstler darauf verzichten, denn es muß ja nicht sein.
Und ich gehe davon aus, daß es auch genügend Menschen gäbe, die eine wissenschaftliche Ausstellung besuchen würden.
Aber viele Menschen hält gerade die Art und Weise auch davon ab, die Ausstellung so wie sie jetzt ist, zu besuchen.


WiB
wir können
uns den Ausführungen von Bieberzahn nur anschließen. Aus unserer Sicht gibt es dem nichts hinzu zu fügen.. *bravo*
@susteph
frappierend ist die tabusierung von sex und tod in unserer gesellschaft schon.
Die Tabuisierung von Sex verdanken wir seit Jahrhunderten der katholischen Kirche.

Die Tabuisierung des Todes, vor allem des Sterbens verdanken wir der gesellschaftlichen Veränderung von der Großfamilie hin zur Kleinfamilie, bzw. Singlehaushalt.

Zu meiner Kinderzeit starb man noch im Kreise seiner Familie, wurde entsprechend 3 Tage im Hause aufgebahrt (in heißen Sommermonaten in der Leichenhalle) und alle Familienmitglieder und Freunde konnten sich vom Toten verabschieden. Von zu Hause ging es zur Kirche und dann wurden sie zu Grabe getragen.

Es war ein würdiges Sterben im Gegensatz zu heute. Ich gönne niemandem die heutige Prozedur in Krankenhäusern und Altenheimen, aber jeder sollte es sich einmal ansehen, was eventuell auf ihn zukommt.
@WiB
OK; ich

und ich auch
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*******ahn

Ganz davon abgesehen, daß Künstler Leben und Tod auch darstellen, sehe ich da aber wohl ein Unterschied im Material.
Denn zu nichts anderem wird es in dem Moment, wo man etwas damit verändert.

Die Tabuisierung des Todes, vor allem des Sterbens verdanken wir der gesellschaftlichen Veränderung von der Großfamilie hin zur Kleinfamilie, bzw. Singlehaushalt.


@******ner
Richtig! Und deswegen läßt es mich beim heutigen Sterben sehr viel an Würde missen.

WiB
******aus Paar
921 Beiträge
körperwelten
gunter von hagens polarisiert und provoziert.
aber er ist genial.
seine art die funktion des körpers darzustellen ist einzigartig.
wem die ausgestellten exponate zu ordinär sind sollte sie sich einfach nicht ansehen.
unsere spiessige gesellschaft lehnt alles ab was nicht in die vorgegebenen normen passt.
wir mögen diese plastinate.
es ist immer noch besser in einer ausstellung bestaunt zu werden als im boden zu verrotten.
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