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Seelenwanderung

Seelenwanderung
Mich würde mal interessieren, was Ihr von der Seelenwanderung haltet. Ihr habt recht, daß das ein Thema ist, das vielleicht überhaupt nicht hierhergehört, aber mich beschäftigt das seit einer Weile und es wäre mir wertvoll zu hören, was andere davon halten (möchte aber ganz dezidiert den religiösen Gesichtspunkt hier ausklammern, sofern möglich).
Mir kommt vor, ich bin diesbezüglich ein wenig auf dem Weg nach Damaskus...

Freu mich schon auf Eure Meinungen

Peter
Wie
wäre es denn, wenn du selber damit einmal anfangen
würdest.
aus dem kurzen einleitungsthread, kann ich leider,
nicht viel entnehmen wie du dazu selber stehst.
lg

gw1
*huhu* peter

Mir kommt vor, ich bin diesbezüglich ein wenig auf dem Weg nach Damaskus...

*oha* wäre ein "gesundes mittelmaß" nicht weiser? *zwinker*
diese "massiven kehrtwendungen" machen mich immer etwas bange,
*angsthab* denn es zeigt mir nicht ein sich finden an - sondern nur: ein ändern des ziels und trotzdem verzweifelte sinnsuche.... *liebguck*


ein wenig wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Reinkarnation

Der Begriff Reinkarnation /ˌreːɪnkarnaˈtsi̯oːn/(lateinisch Wiederfleischwerdung oder Wiederverkörperung), auch Palingenese (altgriechisch, aus πάλιν, pálin „wiederum“, „abermals“ und γένεσις, génesis „Erzeugung“, „Geburt“) bezeichnet Vorstellungen der Art, dass eine (zumeist nur menschliche) Seele oder fortbestehende mentale Prozesse (so oft im Buddhismus verstanden) sich nach dem Tod – der „Exkarnation“ – erneut in anderen empfindenden Wesen manifestieren. Vergleichbare Konzepte werden etwa auch als Metempsychose, Transmigration, Seelenwanderung oder Wiedergeburt bezeichnet. „Außerkörperliche Erfahrungen“ werden oft in Zusammenhang mit dem Begriff Reinkarnation gebracht. In einigen, aber keineswegs in allen Reinkarnationslehren ist auch die Karmalehre integriert.

Die Vorstellung eines neuen Lebens nach dem Tod ist (in Verbindung mit animistischen und/oder gnostischen Vorstellungen) in vielen Kulturen und religiösen Lehren verbreitet: im Griechenland der Antike, im römischen Kaiserkult, im Manichäismus und weiteren gnostischen Strömungen, in der jüdischen Kabbala, in der Mystik des Islam und in der modernen Esoterik. Eine systematische Reflexion erfuhr die Reinkarnationslehre vor allem aber in den östlichen Religionen Hinduismus, Jainismus und Buddhismus.


*sorry*
seelenwanderung ohne bezug zum glauben/religiosität/spiritualität
zu diskutieren,
ist für mich unmöglich
*oh*


vielleicht erzählst du einfach mal, "was dir auf der seele liegt" *yo*
Ja - ich will versuchen, mehr von mir preiszugeben:
Ich hielt bis vor ca. 2 Jahren nicht sehr viel von etwas, das man nicht auseinanderschrauben und/oder messen kann.
Dann traf ich eine gute Freundin aus Kindertagen wieder, die ich seit damals aus den Augen verloren hatte. Sie arbeitet als systemische Familien- und Lebensberaterin. Bei ihr nahm ich (noch sehr skeptisch) an einigen Familienstellen-Seminar teil, und dort hatte ich ein paar Erlebnisse, die meine Überzeugung ins Wanken brachten. Ohne auf Details einzugehen, gewann ich - vorsichtig ausgedrückt - den Eindruck einer gewissen Wesensverbundenheit mit verstorbenen Eltern und Geschwistern. Als (immer noch) ultra-rational denkender Mensch bin ich einerseits geneigt, das als Humbug und Manipulation abzutun, andererseits kenne ich die Person zu gut, als daß ich ihr das unterstellen kann.
Natürlich hat das noch nichts mit Reinkarnation zu tun, aber in der darauffolgenden Zeit rang ich um Erklärungen. In stundenlangen tiefgreifenden Diskussionen mit ebendieser Freundin erläuterte mir diese ihre Weltbild, das eben die Anschauung der Seelenwanderung mit einschließt und mir schlüssig erscheint.
Mit dem Vergleich mit dem Weg nach Damaskus war nicht ein radikales Umdenken gemeint, sondern eben mein jetziger Zustand, wo ich grad langsam durch (hoffentlich) logisches Nachdenken und Argumentieren nach und nach von eingefleischten Überzeugungen abgehe.

Vielleicht habt ihr mich trotz meines Gestammels ein bißchen verstanden, für Euer Verständnis dankt
Peter

NB: Mit präziser und geschliffenener Ausdrucksweise tu ich mich einfach schwer, so nach dem Motto "der größte Unterschied zwischen den Südtirolern und den Deutschen ist die gemeinsame Sprache" ...
du sprichst doch nicht etwa ladinisch? *liebguck*


seelenverbundenheit
und seelenwanderung sind aber zwei paar stiefel
*gruebel*

auch wenn ich mit menschen befreundet bin,
die fest an reinkarnation glauben
und die meine seele wohl schon seit vielen leben kennen...
kann ich mir eine seelenwanderung nicht vorstellen

ich glaube an "seelenverbundenheit"
an die unsterblichkeit von seele und
an die magie von liebe auch außerhalb von zeit und raum

jeder kommt einmal an den punkt,
wo er sich mit sinn des lebens und sterblichkeit des körpers
auseinandersetzt.... jenseits von pragmatismus

an dem punkt scheinst du angekommen zu sein, peter *ja*


ach ja:
gestammel ist das keines....
es ist nur nebulös, was du schreibst,
wahrscheinlich, weil du dir selbst deiner und deiner gefühle nicht sicher bist? *liebguck*

familienstellen ist ziemlich faszinierend, da stimme ich dir zu....
so mancher hat da bereits ein "aha-erlebnis" erlebt...
auch wenn familienstellen nichts mit reinkarnation zu tun hat....
Bitte klärt mich auf.
Was ist Familienstellen?

Gruß Dieter
http://de.wikipedia.org/wiki/Systemaufstellung

es wird unter moderation einer darin ausgebildeten systemischen therapeutin oder eines therapeuten
und "mitspielern" die familienstruktur aufgezeigt.....

dadurch werden bisher nicht erkannte muster
und beziehungsstrukturen erkannt

und können so für sich geklärt und therapeutisch bearbeitet werden


ich hoffe, es hilft dir weiter @ dieter
@chiocolata
Ich danke dir für die schnelle Antwort und werde mich in das Thema einlesen.

Gruß Dieter
********lack Frau
19.366 Beiträge
@****wal

Ich sehe das wohl auch eher so wie cioccolata, denn an Seelenverwandschaft glaube ich auch. Es gibt eben Menschen,
die sind einem näher, weil sie einem ähnlich sind, ähnlich/gleich fühlen und denken. Doch an eine Seelenwanderung kann ich nicht glauben.
Doch Materie geht eben auch nicht verloren, sie wandeln sich.

Von Familienaufstellungen halte ich aber nichts.
Zu viel negatives habe ich darüber gelesen und besonders von einigen Menschen, die das in Massenabfertigung durchführen. Ich finde, da ist sogar Vorsicht geboten....

Ohne auf Details einzugehen, gewann ich - vorsichtig ausgedrückt - den Eindruck einer gewissen Wesensverbundenheit mit verstorbenen Eltern und Geschwistern.

Das ist eigentlich normal, nur manchmal hat man zu deren Lebzeiten nicht immer den rechten Draht gehabt. Der Tod ist aber etwas Einschneidendes und will verarbeitet werden. Oftmals kommt das eben erst nach dem Ableben der Personen.
Die Seele will eben "reinen Tisch" haben. Und diese Zeit soll und muß man sich auch nehmen. Daß das nicht immer einfach ist und auch schmerzhaft ist, ist für mich auch logisch, schließlich sind das Bindungen, die über Jahrzehnte gewachsen sind.
Ich nenne es Frieden machen und loslassen.

WiB
Ich kann weder mit dem Begriff Seelenverwandschaft (Geistesverwandschaft ja) noch mit dem Begriff Seelenwanderung etwas anfangen.

Jede Kultur hatte und hat sich zu dieser Thematik etwas zurechtgezimmert. Und nichts von alledem kann auch nur in Ansätzen belegt oder rational erklärt werden.

Der Tod machte und macht Angst und diese Angst muss bekämpft werden, verlangt Trost.

Selbstverständlich macht mir der Tod auch gelegentlich Angst. Zumal ich das Leben ungemein liebe und geniesse...

Tröstlich für mich ist, dass der Tod von uns nicht abschliessend erklärt werden kann. Das Unbekannte am Tod lässt letzlich Hoffnung.
Danke erstmal für Eure Beiträge
@*******ata
vorweg: ladinisch spreche ich (leider) nicht, da aber in unserem Lokalfernsehen vor den deutschsprachigen Nachrichten immer die ladinischen kommen, schnapp ich manchmal ein paar Brocken auf ...

seelenverbundenheit
und seelenwanderung sind aber zwei paar stiefel

Da hast Du recht. Nur, wenn man eine Seelenverbundenheit mit jemandem, der physisch nicht mehr lebt, akzeptiert, ist die Schlußfolgerung nicht mehr weit, daß sich seine Seele in einem anderen Körper befinden könnte statt irgendwo.

@********lack
Familienaufstellungen als Massenbetrieb halte ich genau wie Du für Humbug bzw. Scharlatanerei.
Seriös durchgeführt (so wie ich es erlebt zu haben glaube), ist es für mich aber schon äußerst erstaunlich, wie wildfremde Menschen Gefühle und Reaktionen von (lebenden oder toten) Personen abbilden, von denen sie mit Sicherheit nichts wissen. Das bringt mich ins Grübeln, obwohl (oder grad weil) es der Verstand nicht akzeptieren kann.

@*****hen
Und nichts von alledem kann auch nur in Ansätzen belegt oder rational erklärt werden.
Genau das war früher auch mein Standpunkt. Aber warum sollte es nicht Dinge geben, die wir (noch) nicht rational erklären können? Nimm doch mal die moderne Quantenmechanik. Hier reden hochqualifizierte Wissenschaftler höchst ernsthaft von höchst haarsträubenden Dingen (Stichwort "Teleportation" oder "Schrödingers Katze"), die bis vor kurzem unbesehen als verrückt abgetan wurden.


Wie gesagt - von einer Kehrtwendung á la Damaskus bin ich weit entfernt, aber sehr nachdenklich bin ich schon geworden ...

Aber jetzt geh ich raus ind die frische Natur und wünsch Euch allen einen schönen Sonntag!

Peter
neben-und nachwirkung
in den richtigen händen
ist familienaufstellung
ein gutes therapeutisches instrument
in der systemischen psychotherapie

leider wird familienaufstellung durch "gewisse strömungen" geradezu missbraucht,
so dass auch ich nur zur äußersten vorsicht raten kann:

bitte nur in einem therapeutischen sicherheitsnetz versuchen
und nicht als wochenend-selbsterfahrung


edit
schön, dass du @ grauwal
genau das phänomen, das aufstellung ausmacht, kennengelernt hast....
vieles ist ein phänomen, das für unseren geist noch nicht fassbar ist...
da sich unsere beiträge überschnitten haben, werde ich später nochmal dazu antworten
~
Da hast Du recht. Nur, wenn man eine Seelenverbundenheit mit jemandem, der physisch nicht mehr lebt, akzeptiert, ist die Schlußfolgerung nicht mehr weit, daß sich seine Seele in einem anderen Körper befinden könnte statt irgendwo.

für mich ist diese schlußfolgerung schon sehr weit weg *zwinker*

woher kommen denn all die "alten seelen" für die vielzahl der menschen auf unserer erde? tierarten sterben ja viele aus, aber der mensch vermehrt sich doch geradezu erschreckend...

ich kann den spannungsbogen "vielfältigen denkens nebeneinander" aushalten...
meine freunde sind agnostiker, atheisten, traditionelle christen, und menschen, die an reinkarnation (in traditioneller z.b buddhistischer oder new age bewegung) glauben....

wir haben auch manchesmal über das thema seele diskutiert
wo es keine schlüssigen beweise gibt, gibt es zweifel und glaube.....



ich erzähle mal, was ich denke und empfinde:

in meiner vorstellung
hat jeder mensch/jedes tier/pflanzen und auch manche steine eine eigene seele ......

ich glaube an eine art
"energetisches seelenmeer",
woraus alle seelen stammen
für mich sind seelen verstorbener auch nicht irgendwo
sondern bei mir bzw. in meiner nähe- um mich....
und ich kann sie "rufen" bzw. sie rufen mich....


das klingt jetzt irgendwie abgehoben,
ist aber eine recht pragmatisch-praktisch-einfache erklärung für mich
• für all die phänomene und erlebnisse, die es in meinem leben gab und gibt....



nachdenklichkeit ist gut und richtig....
"damaskus-weg-phänomene" finde ich nicht so erstrebenswert *zwinker* und da du diesen satz jetzt "zurechtgerückt" hast,
kann ich mich auch beruhigt dem *koch* und danach einem spaziergang in der natur widmen ....... *g*


p.s. ladinisch hat mich als kind fasziniert- ich konnte es sogar ein wenig sprechen.... hab aber leider jede erinnerung daran verloren...
manchmal vermisse ich den klang dieser sprache...
*******7_bw Mann
342 Beiträge
Seelenmeer
@*******lata
ich glaube an eine art
"energetisches seelenmeer",

So würde ich meine derzeitigen Einsichten (ich bin immer noch am suchen) auch beschreiben. Allerdings spricht das Bild vom "Seelenmeer", das ich sehr treffend finde, eher gegen "eigene" Seelen und meiner Einsicht nach eher für etwas ungeteiles, ungetrenntes.

Wenn wir von "Eins-sein" sprechen, haben wir oft die Vorstellung, dass wir eins sind mit etwas. Aber dieses "etwas" müsste dann etwas von uns getrenntes sein, mit dem wir uns verbinden und das wäre dann nicht das "Seelenmeer", denn dieses ist nur eines und umfasst alles. Die Wassertropfen im Meer verbinden sich ja nicht miteinander, sondern sie sind ja eins: das Meer.

Insofern, glaube ich nicht in dem Sinne an eine "Seelenwanderung", dass jeder von uns eine individuelle Seele hat, die irgendwie mit allen anderen individuellen Seelen verbunden ist, und die sich als etwas einzelnes beispielsweise wiederverkörpern (reinkarnieren) kann, sondern ich glaube, dass dies eine Ebene betrift, in der es gar keine Individualität gibt (und was vielleicht am wichtigsten ist: kein Ego). Wenn alles eins ist, dann kann es eigentlich keine Einzelteile geben, sondern nur ein großes Ganzes, das (ganz im Gegensatz zum Meer) keine Begrenzung hat.

Ich denke, die Vorstellung einer Individualität entspringt unserer körperlichen, gegenständlichen Welt, in der die Dinge voneinander getrennt sind (oder mindestens so erscheinen). Wenn wir nichtkörperliche "Dinge" beschreiben wollen tun wir uns schwer mit der Vorstellung davon und natürlich auch mit dem Vokabular.

Insofern stellt sich auch die Frage, ob unsere Vorstellung, die Ereignisse würden zeitlich nacheinander erfolgen, nur ein Tribut an die gegenständliche Welt ist und in Wahrheit vielleicht alles gleichzeitig ist. Das ist zwar noch schwerer vorstellbar, aber es würde das Gefühl der Verbundenheit mit dem erklären, was wir uns als "früher" vorstellen. Also auch die Energien unserer körperlichen Vorfahren und all dessen, was wir da so in den Systemaufstellungen spüren können.

Johnny
@ johnny
da hast du den finger genau auf den schwachpunkt meines denkens gelegt...
ich hänge so sehr an meiner individualität, dass es mir schwerfällt anzunehmen, ich/ meine seele könne keine haben
*tuete*

manchmal denke ich,
dieses seelenmeer ist grund für diese unbestimmbare sehnsucht in meinem leben...
und manchmal fühle ich mich eins mit allem....
für einen hauchzarten moment
ein unbeschreibliches gefühl von harmonie durchströmt mich dann

wir sind auf einem ähnlichen gedankenweg,
nur ist die vorstellung davon so abstrakt, so wenig fassbar, so ungewohnt ...
ich bewundere es, wie du die worte für etwas findest, bei dem mir die worte fehlen.....


vielleicht ist individualität und ego
wie eine haut, die man abstreifen wird,
genauso wie man den körper verläßt im tod....?


vielleicht ist aber mein gefühl von individualität
und das wissen darum,
teil eines ganzen von unvorstellbarer größe zu sein
• beides gar kein widerspruch?
*gruebel*
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Schmaler Grat
Jeder, der eine Familienaufstellung auch nur gedanklich in`s Auge fasst, sollte immer auch daran denken, dass die Bezeichnung "Therapeut" alleine nicht geschützt ist und von daher nicht etwa für ein abgeschlossenes Studium und/oder gar für fachliche Kompetenz spricht.

Der Missbrauch, gerade auch bei Familienaufstellungen, kann schlimme Schäden nach sich ziehen.


An Seelenwanderung mag ich nicht so recht glauben - ich beschäftige mich lieber mit dem, was ich zu wissen glaube.

Aber Dualseelen gibt es tatsächlich. Sie müssen sich nur finden.
Seelenmeer bildlich
So ungefähr könnte ich mir bildlich das Seelenmeer vorstellen - dieser Begriff sagt mir zu. Viele Einzelne, die sowohl einzeln als auch zusammen betrachtet werden können.

@****eka:
Ich geb Dir ganz recht und es wurde auch früher in diesem Thread schon mehrmals darauf hingewiesen, daß unsachgemäße systemische Aufstellungen Schaden anrichten können.

LG
Peter
********lack Frau
19.366 Beiträge
@****wal

Es bliebe noch zu erwähnen, daß dies auch nur ein kleiner Teil einer Teraphie ist und das in der Summe das gewünschte Ergebnis verfälscht.


WiB
*******7_bw Mann
342 Beiträge
Aufstellungen
Was Du schreibst, heureka trifft natürlich zu. Aber ich finde, man kann nicht generell vor System- bzw. Familienaufstellungen warnen. Es ist nur wichtig, dass man sich vorher erkundigt, ein Bild macht, von dem, was da auf einen zu kommt und insbesondere wer die Aufstellung leitet. Ich habe das schon von verschiedenen Therapeuten erlebt und immer gute Erfahrungen gemacht. Nur in einem Fall, bei einer Therapeutin, die im Prinzip nicht wirklich für Aufstellungen ausgebildet war, dachte ich anschließend: gut, dass bei keinem von uns etwas aufgebrochen ist, was eine professionelle psychotherapeutische Begleitung erfordert hat, denn diese Begleitung hätte sie möglicherweise nicht leisten können. Aber dennoch haben wir auch bei dieser Aufstellung etwas sehr hilfreiches erkannt und ändern können in unserem "System" Patchwork-Familie.

Mein Rat ist also eher: gründlich erkundigen. Wie viel Erfahrung hat der Therapeut, bei wem hat er gelernt, evtl. dort nachfragen. Sich auf den Homepages ggfs. schlau machen, welche Schwerpunkte die verschiedenen Richtungen haben und ob einem das zusagt (z.B. nicht jeder steht auf Hellinger).

Johnny
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
@ Johnny57
Habe ich generell davor gewarnt oder ist es so rübergekommen?

Zum Ausdruck wollte ich damit bringen, was du, anders formuliert, geschrieben hast.

Hellinger zähle ich persönlich z.B. ganz klar zu den Scharlatanen.

Auszuführen, warum, würde hier wohl zu weit führen. Ein Psychologiestudium mit Abschluss konnte er jedenfalls nie nachweisen.
Danke, jetzt weiß ichs
Möchte mich dafür entschuldigen, unwissenderweise ein regelwidriges Bild eingestellt zu haben.

Für die Vorstellung vom "Seelenmeer" fand ich ein Bild vom IKEA-Kinderparadies passend, wo die Kinder in einem "Planschbecken" aus bunten Bällen spielen, wesentlich waren mir die Bälle, nicht die Kinder.
Daß ich damit gegen eine JC-Regel bzgl. Kinderbildern verstoßen habe, tut mir leid - wird nicht wieder vorkommen.

Ein Lob dafür an die aufmerksamen Mods, die prompt reagiert haben.

LG
Peter
****_nw Frau
55 Beiträge
Ohne
... darüber diskutieren zu wollen - denn ich muss meine Überzeugung vor niemandem rechtfertigen - ja, ohne den geringsten Zweifel glaube ich an die Reinkarnation.
Mein Glaube, mein Weltbild haben mir in schwierigen Zeiten sehr geholfen, manches zu verstehen und sind in sich absolut schlüssig.
Allein die Reinkarnation bietet mir eine Antwort auf die Frage "Wo komme ich her, und wo gehe ich hin!"
schade
ohne ... darüber diskutieren zu wollen - denn ich muss meine Überzeugung vor niemandem rechtfertige


diskussion ist austausch und wichtiger bestandteil menschlicher kommunikation,
mir macht es freude, mir hilft diskutieren dabei, mich weiterzuentwickeln oder abzugrenzen...
(z.b. hat mir das nachfragen von johnny neue impulse gegeben)


dass der eine oder andere eine begründung für sein denken, seinen glauben, sein empfinden gibt - hat mit rechtfertigung wenig zu tun

ist zumindest meine meinung....
*liebguck*
*******7_bw Mann
342 Beiträge
@Irma und @all
Also an Reinkarnation glaube ich auch. Aber meine Vorstellung davon, wie das ist, hat sich in den letzten Jahren verändert. Ursprünglich dachte ich an eine ganz individuelle Reinkarnation, also ich bzw. meine Seele ist jetzt als Johnny inkarniert und war vorher als ... inkarniert und wird möglicherweise nach meinem Tod wieder als jemand anderes inkarniert sein. Bei dieser Vorstellung blieb diese Seele immer dieselbe, nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten in unterschiedlichen Körpern inkarniert.

Mittlerweile bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass "Inkarnation" etwas umfassenderes ist. Das hat damit zu tun, dass ich zu der Einsicht gelangt bin, dass jenseits des Gegenständlichen, des Körperlichen alles eins ist. Also nicht "ich bin verbunden mit allem", sondern "ich bin alles" (oder wenn das leichter vorstellbar ist: ein Teil von allem). Das ist eine Einsicht, zu der ich über den Gelehrten Ramana Maharshi gekommen bin.

Wenn das so ist, dass wir alle sowieso eins sind (also nicht Individuen, die irgenwie miteinander verbunden sind), dann inkarniert sich auch nur immer das Eine in individuelle Körper. Insofern wären wir dann zwar in einer Form re-inkarniert (sofern wir noch das Phänomen "Zeit" einbeziehen), aber nicht individuell, jeder für sich, sondern umfassend dieses eine "Alles". Dadurch wäre es auch erklärbar, dass wir die Wahrnehmung von früheren Leben haben können. Nur eben, dass dies meiner heutigen Erkenntnis nach nicht etwas individuelles ist.

Aber wirklich wissen kann das meiner Meinung nach genau genommen niemand. Für die spirituelle Arbeit, die ich zur Zeit mache, ist es auch weniger wichtig (eher vielleicht sogar hinderlich), sich mit der Frage auseinander zu setzen, ob es Reinkarnation gibt, oder nicht. Insbesondere meine ursprüngliche Vorstellung, es gäbe eine individuelle Reinkarnation, verführt nämlich dazu Ziele, die man für unerreichbar hält (und ich meine natürlich nicht die weltlichen bzw. körperlichen Ziele, sondern die geistigen, z.B. die Sehnsucht danach, das Eins-Sein zu erfahren) auf eine kommende Inkarnation zu verschieben. Und die eigene Unfähigkeit, dieses Eins-sein zu erfahren mit Traumen aus früheren Leben zu entschuldigen. Aber dann sind wir mit unserer Aufmerksamkeit entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft, und gerade gar nicht im Jetzt oder im Augenblick, wie es Eckhart Tolle nennt. Die Frage wäre dann, warum erst später? Wieso nicht gleich jetzt? Der Augenblick ist doch das einzig reale.

Johnny
(natürlich trotz aller Einsichten sehr im Körperlichen verstrickt!)
(Hinweis: für Eckhart Tolle, Ramana Maharshi usw. bitte in der Wikipedia nachschlagen)
*****ith Mann
1.305 Beiträge
Jeder Seele ist es bestimmt ...
ewig zu existieren.
Diese Seele, die durch viele Erdinkarnationen geht, stellt die menschliche Individualität dar.
Der sichtbare Mensch, der auf der Erde umhergeht, der diese Seele bekleidet und von dieser belebt und durchpulst wird, ist die Persönlichkeit.

Eine Individualität - eine menschliche Seele - geht also durch viele Persönlichkeiten hindurch.
Das, was stirbt und verschwindet, ist die Persönlichkeit.

Es stirbt eines Tages der Hans Müller aus München. Aber die Seele, die den Leib dieser Persönlichkeit bewohnt hat, lebt zunächst in der geistigen Welt weiter, um sich dann später wieder in einem anderen menschlichen Leib zu verkörpern, der dann wieder eine andere Persönlichkeit darstellt.


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