Vorbilder, Idole und Ansichten...
@**lf
Was die Betrachtung von Genialität angeht, so wird jeder seine eigenen Vorstellungen haben und das ist so ok.
Wenn Du der Meinung bist, Glenn Miller wäre ein Mensch ohne allüren etc. gewesen, dann wage ich ganz vorsichtig nachzufragen: Woher dieses Wissen?
Persönlich dürftest Du ihn nie kennengelernt haben und übrig blieb allein seine -auch aus meiner Sicht- wunderbare Musik. Die Medien hatten zu seiner zeit andere Sorgen, als sich um irgendwelche Künster, so genial oder weniger genial sie gewesen sein mögen - intensiv zu kümmern.
Papparazzis hatte damals wohl noch keine Hochkonjunktur und mit Bildern irgendwelcher Typen war wohl damals noch nicht viel Geld zu machen.
Die Genialität eines Glenn Miller stand in den 40-gern ganz sicher noch nicht fest. Auf die kam man später und es gab und gibt nicht wenige, die von seinem Stil profitiert haben. Künstlerisch aber auch finanziell.
Was den Hipe um den Tod von Michael Jackson angeht, so ist es doch nicht er, sondern es sind die Medien, die den veranstalten. Das es US-amerikanische Medien sind, verschärfen das "Problem" noch.
Und ganz sicher verdienen ganz viele Leute damit richtig viel Geld und sie werden es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht dafür ausgeben
Kinderhilfswerke oder sonstige humanitäre Einrichtungen zu sponsoren.
Aber es sind nicht die Medien, die diesen Schwachsinn verkonsumieren, sonder Millionen von Menschen auf der ganzen Welt. Die gieren auf diese Skandalinformationen genauso, wie die Leser der "Bunten", ob der Prizessin Piep ein Pups quersitzt, oder ob Prinz Kennstenich sein Frühstücksei hart oder weich mag.
Da wird Tag für Tag und Woche für Woche über Typen berichtet, die weder was können, selbst noch nichts geleistet haben, mit ihrer Kohle vor lauter Dummheit nicht wissen was sie tun sollen - denn Bedürftigen helfen, fällt denen ja auch nicht ein.
Diese gequrilte Sch... wird massenhaft verkonsumiert und Tante Hilde, ebenso wie Schwager Heinz kennen sich da ganz genau aus. Was derzeit wirklich wichtig ist, kennen sie aus der BILD und so sieht auch ihr Weltbild aus....
Da kann ich es schon verschmerzen, dass eben der unerwartete Tod eines ohne jeden Zweifel außerorderntlich großem Künstler bei seinen Fans und auch ansonsten mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird, als man das z.B. bei Deinem oder meinem Abgang in die ewigen Jagdgründe tun würde.
Das Du nun an MJ nichts Geniales findest, ist nun Deinem persönlichen Geschmack geschuldet. Vermutlich aber auch einem gerüttet Maß Unkenntnis zum Wirken und Schaffen von MJ, das neben den Skandalgeschichten ablief, die um ihn herum rankten und weiter ranken werden.
MJ ist für die Musik und Tanzwelt eine Grüße, und das war er schon zu Lebzeiten, die vieles revolutioniert hat.
Ob Du das akzeptierst oder nicht, wird der Wertung sicherlich keinerlei Abbruch tun.
In den 60-iger jahren hätten man wohl die müde belächelt, die in den Beatles eine Formation gesehen hätten, die wohl auf Augenhöhe von Mozart, Bach oder Vivaldi Musikgeschichte geschrieben haben. Der von ihnen kreierte Stil hat unauslöschliche Spuren hinterlassen, über die man sicher auch noch nach späteren Generationen sehr deutlich finden wird.
Und MJ hat mit der für ihn ganz typischen Art zu tanzen, seine Art, eine Show zu gestalten, und auch seine Art seine Songs darzubieten, was auch nach Generationen Jackson zugeordnet werden wird. Diese Meinung ist nun nicht auf meinem Mist gewachsen, den dazu verstehe ich davon zu wenig.
Aber es sind Leute, denen man weder eine besondere Nähe zu MJ unterstellen muss, noch dass sie im Verdacht stehen, von dieser Meinung zu profitieren.
Aber es sind Leute, die wirklich etwas von Musik, Tanz und Show verstehen.
Und wenn wir uns diese aussagen durch den Kopf gehen lassen, dann können wir denen grundsätzlich nur zustimmen.
Sicherlich werden wir nie auf den Gedanken kommen, so zu tanzen wie MF und es sind weis Gott nicht alle Titel von Jacko, die uns zu Begeisterung annimieren. Nein, es sind sogar ziemlich wenige.
Aber es ändert nichts, das es auch bei ihm nicht anders ist, viele seiner Songs nach wenigen Takten, ihm zuzuordnen.
Auch wenn es sicher nicht 2 Takte sind, die dafür immer ausreichen.
Glenn Miller nach 2 Takten zuerkennen - ok, das rechnen wir mal zum Thema "Übertreibung zu Zwecke der Verdeutlichung". Wäre es anders, wäre es wohl blamabel eintönig, was Miller da hinterlassen hat und das zu unterstellen, wäre ungerecht.
Was das Mitleid in Bezug auf den Tod von MJ angeht - ok. Es ist nicht Mitleid, was uns da berührt. Es ist ein Verlust für die Kunst an sich. Denn er hätte durchaus das Potential gehabt, sein Wirken fortzusetzen.
Der Spruch:
mir ist völlig scheißegal, was oder wie der "King" war oder was er getan hat, bzw, nicht getan hat
Ist es Unwissen, Ignoranz oder was sonst?
Da will ich mal in der gleichen Tonlage antworten. denn Du sprichst uns ja persönlich an:
Offenbar hast Du wirklich 0-Ahnung von dem, was ein Michael Jackson für die Musikwelt geschaffen hat. Das muss man Dir nicht übel nehmen, denn Geschmack und Interesse kann man zum Glück keinem vorschreiben!
Aber wenn es Dich nicht interessiert und wenn Du nicht wirklich etwas weist, auch das ist verdammt noch mal Dein gutes Recht- , dann halte doch bitte die Klappe und lasse diesbezügliche Wertungen stecken, mit denen Du letztendlich diejenigen, die anderer Ansicht sind in die Ecke der Dummköpfe stellst die lieber Deinem Geschmack und Glenn Miller zujubeln mögen!
Wenn es Dir wirklich so scheißegal ist, wie Du schreibst, dann machst Du jedenfalls ziemlich hohe Wellen um etwas, was ja eigentlich für Dich nicht vorhanden zu sein hat.
Dann lasse es Dir doch egal sein!
Und lasse den anderen, die da eine abweichende Meinung haben, die Möglichkeit, dass sie äußern können, das sie MJ vermissen werden, dass sie traurig sind, dass sie ihn bemitleiden.
Haben die kein Recht dazu, das zu tun, ohne Höhne zu ernten?