Scheuklappen...?
Scheuklappen kann man uns wohl sicher nicht nachsagen, denn genau auf das was nun zur Argumentation gebracht wird, haben wir ja angeführt.Die Erklärung
...als feststellbar ist, dass in der Nähe von Kraftwerken verstärkt eine Leukämierate erkennbar ist.
entbehrt eben derzeit tatsächlich des konkreten Beweises kausaler Zusammenhänge. Keine Frage - hat das Gutachten die Atomindustrie in Auftrag gegeben, müsste man sich nicht wundern, wenn Beweise ausbleiben.
Oft gelingt der Nachweis aber auch denen nicht, die wirklich viel daran setzen, diesen antreten zu können.
Auch vermisse ich in dem Beitrag den Vergleich. Die Rate liegt höher als...?
Den Leukemiefällen an der Nordsee, im Atlantik, auf Helgoland.... sorry mag jetzt provokant klingen. Aber woran gemessen sind diese "Ergebnisse"?
So steht die Behauptung auf der gleichen Stufe wie der Satz, "Nachts ist es dunkler als draußen...".
Wäre es tatsächlich so, dass die Leukämierate in der Nähe von Kernkraftwerken (ich gehe davon aus, dass Du solche meinst, obwohl Du nur Kraftwerke schreibst) generell höher ist, gäbe es sicher sowohl von der einen als auch von der anderen Seite doch schon konkretere Studienergebnisse.
Immerhin dürften ja daran auch die Industriebereiche interessiert sein, die entsprechende Gegenmittel anbieten könnten oder auch der Bereich der anderen alternativen Energieerzeuger.
Und so bleibt es unbewiesen und Vermutungen und Behauptungen helfen niemanden wirklich weiter.
Wie schon ausgeführt - man muss schon dran bleiben! Man muss schon Wege suchen, die Ursachen für Erkrankungen zu eleminieren, wenn sie tatsächlich im Zusammenhang mit den kernkraftwerken stehen.
Aber so wie der Beitrag erstellt ist kommt es wieder auf die Forderung heraus:
"Es gibt Leukämie - also weg mit dem Atomkraftwerk!"
Weder ist der Zusammenhang tatsächlich bewiesen, noch gibt es einen Alterntaivvorschlag, denn alle anderen bisher bekannten Methoden der Energiegewinnung bergen ebenfalls Risiken.
Der Klimawandel, so er tatsächlich im Zusammenhang mit CO2 steht, gefährdet nicht nur Millionen Menschen....
Ja und in diesen Relationen ist das Wortspiel "Krümel-Krümmel" weder albern noch unzutreffend.
Nein sagen allein hilft nichts!
Zu Änderungen komme ich nur, wenn ich nicht nur vermute, das es eine Gefahr (Leukämierate) geben könnte, sondern weis, dass es so ist und da kann ich Veränderungen organisieren, die diese Gefahr beseitigt.
Zu Alternativen komme ich nur, wenn ich aufzeige, welche es gibt.
Wie gesagt - niemand ist bereit in der Höhle zu wohnen und das vorhandene Wild mit der Keule zu jagen. Und solange das so ist, muss man schon dieses oder jenes Risiko in Kauf nehmen.
Tun wir ja täglich.... beim Autofahren, beim Essen (wissen wir was drin ist???), beim Gang über die Straße....