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Kernkraft, das Spiel mit dem Geld und den Menschen

********lack Frau
19.366 Beiträge
Die Pannenserie im AKW Krümmel hat offenbar eine Kündigungswelle beim Betreiber Vattenfall ausgelöst. Mehrere Ökostromanbieter melden einen kräftigen Anstieg der Neuanmeldungen seit Anfang Juli. Die Verbraucherzentrale Hamburg berichtet von zahlreichen Anfragen zum Thema Anbieterwechsel.
Quelle Spiegel

Lieber Dieter,

von genau diese Reaktion habe ich gesprochen und den Bericht mit Freude gelesen, wo bekundet wird, daß viele den Anbieter gewechselt haben.
Der Verbraucher hat doch Einfluß und kann Anbietern, die meinen sie ver äppeln zu können, ein Schnippchen schlagen.

Rene
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Pannenserie....
Die Pannenserie im AKW Krümmel hat offenbar eine Kündigungswelle beim Betreiber Vattenfall ausgelöst. Mehrere Ökostromanbieter melden einen kräftigen Anstieg der Neuanmeldungen seit Anfang Juli.

...den Bericht mit Freude gelesen, wo bekundet wird, daß viele den Anbieter gewechselt haben.

Ganz gut und schön, das man den Anbieter wechselt. Und was ändert sich damit?

Ist das nicht genau das Denken: "Was interessiert mich die Landwirtschaft??? Ich hole Milch und Butter aus dem Supermarkt!" ???

Ich wiederhole mich erneut: Gegen Kernkraft zu sein, ist das eine, aber wer bietet eine Lösung des Energieproblems, denn ALLE anderen bisher genutzten Energiequellen sind entweder hinsichtlich der vorhandenen Reserven sehr begrenzt oder sind in der Herstellung so energieintensiv, dass sie das Klima vor dem ersten erzeugten Kilowatt in enormen Größenordnungen belasten, dass diese scheinbar günstigen Alternativen unter dem Strich kaum weniger klimaschädigender sind, als herkömmliche Dreckschleudern.

Aber toll, macht weiter, sägt kräftig an dem Ast, auf dem auch Ihr sitzt und habt Freude dran.

Es bleibt eben interessant, dass bisher nicht ein einziger der Kernkraftgegner auch nur Ansatzweise auf das Thema "sinnvolle Alternativen" eingegangen ist. Und genau deshalb finde ich den gesamten Disput hier so ungeheuer kurzsichtig und weitgehend sinnarm!

Wolf
der Biberzahn
Also ...
Aber toll, macht weiter, sägt kräftig an dem Ast, auf dem auch Ihr sitzt und habt Freude dran.

... wenn dieser Ast ein Risiko für Mensch und Natur darstellt, setze ich mich erst einmal auf ein gesunden Ast und beginne dann den Baum als Basis des Lebens vom kranken und infizierten Unrat dadurch zu befreien, indem dieses unsinnige Teil abgesägt wird. Ein Platzwechsel hat noch niemanden geschadet. Wir sitzen so und so zuviel, so dass etwas Bewegung bzw. ein wenig Beweglichkeit durchaus sinnvoll erscheint.
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ähne

Wolf,

ich denke, wenn man sich für ein Unternehmen entscheidet, sollte es durchaus eine Rolle spielen, wie sie mit den Bestimmungen umgehen.
Und da nimmt man doch lieber das, was bessere Vorgaben hat.

WiB
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Fragen und keine Antwort...
Ich wiederhole mich:
Es bleibt eben interessant, dass bisher nicht ein einziger der Kernkraftgegner auch nur Ansatzweise auf das Thema "sinnvolle Alternativen" eingegangen ist. Und genau deshalb finde ich den gesamten Disput hier so ungeheuer kurzsichtig und weitgehend sinnarm!
Und auch die letzten beiden Antworten klammern diese Feststellung aus.
Und so bleibt es für mich, dass dieses Thema in erster Linie im Tunnelblick betrachtet wird, ohne das man sich gednaken über Lösungsmöglichkeiten macht.
Aber dafür sind ja wohl "die da oben" zuständig - oder vielleicht doch wir?

Für mich eine scheinheilige Diskussion um des Kaisers Bart!

*snief*
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
@ bieberzahn
Woran du festmachst, dass die Kritiker maroder AKWs und/oder der Nichtbeachtung gesetzlich vorgeschriebener Sicherheitsvorkehrungen grundsärzlich gegen Kernkraftwerke sind, ist mir nicht verständlich.

Und etwas, was (noch) nicht bewiesen ist, ist nicht zwangläufig auch nicht existent. Der Bund hat die Betreiber selbst die Strahlungen nach aussen messen lassen. Ein faux pas, der möglicherweise längst nicht wieder gut zu machende Folgen hat.

Das Projekt Desertec wäre z.B. eine Alternative und die Technologie ist sowohl in Spanien als auch in Amerika bereits vorhanden. Nur hier meint man, es würde zu teuer. Was ich für Unsinn halte, weil es hier, im Gegensatz zu Atom- und Kohlestrom, nicht um dauerhafte, sondern um einmalige Subventionen ginge.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
???
Woran du festmachst, dass die Kritiker maroder AKWs und/oder der Nichtbeachtung gesetzlich vorgeschriebener Sicherheitsvorkehrungen grundsätzlich gegen Kernkraftwerke sind, ist mir nicht verständlich.
Ist natürlich auch ein Diskussionsform...
An keiner Stelle wird meinerseits und nicht einmal innerhalb dieses Themas von anderen Usern unterstellt, das Kritiker "maroder KKW" oder der "Nichtbeachtung von Sicherheitsvorkehrungen" grundsätzlich gegen die Kernkraft wären.

Nur hat sich hier praktisch bislang niemand so wie Du konkret dazu geäußert. Natürlich kann das nachträglich entsprechend hineininterpretiert werden, so wie Du mir unterstellst, ich würde Kritiker zu generellen Gegnern machen!

Wenn Du schreibst, dass man den Unternehmen selbst die Messungen überlassen hätten, so wage ich anzuzweifeln, dass nicht auch von den KK-Gegner versucht worden wäre, entsprechende Messergebnisse zu erzielen. Und niemand wird behaupten könne, dass denen die Tecnik nicht zur Verfügung stände.

Wenn etwas nicht bewiesen ist, obwohl man insbesondere von den KK-Gegnern sehr ernsthaft um entsprechende Beweise bemüht ist, dann macht es wenig Sinn, das Wörtchen "noch nicht" einzufügen. Das hat den Charakter von kleinkindlichen Diskussionen, die auch nach einer klaren Erklärung trotzig dastehen und fußstampfend erklären:"Trotzdem".

Es steht natürlich außer Frage, dass weder Schlendrian noch sonstiger sorgloser Umgang mit Kernenergie geduldet werden kann. Neue Erkenntnisse in Fragen Sicherheit sind schnellstmöglich umzusetzen, wenn deren Nichtumsetzung ein Risiko darstellt.

Aber mann sollte sich auch die Berichterstattung zu den dramatisierten Vorkommnissen etwas kritischer zu Gemüte führen.
Schnell und laut wird vor Störfällen berichtet. Der Begriff Störfall ist klar definiert, was aber niemanden daran hindert notfalls auch einen tropfenden Wasserhahn in der Herrentoilette eines KKF schnell mal zum Störfall zu erklären.

Es ist zwar nicht in Ordnung, wenn einige Unternehmen mit Informationen etwas seltsam umgehen. So wurde ein durchgebrannter Brennstab erst recht spät bekannt.
Ich räume ein, dass mir die Technik eines KKW nicht bis ins letzte Detail bekannt ist.
Und es sollte auch klar sein, das auch in KKW etwas kaputt gehen kann. Die Frage ist doch aber: "Welches Risiko ergibt sich daraus tatsächlich?"

Die brennenden Trafos in 2 KKW sind für die Betreiber schon ein Problem. Aber auf die nukleare Sicherheit des Werkes ist das ohne Rückkoppelung. Abgebrannte Trafos in Kohlekraftwerken, das passiert so selten nicht, aber es interessiert niemanden!
Für Medien und Gegner sind die KKW Trafos aber das gefundene Fressen.

Das sich derzeit die Mehrheit der befragten Personen gegen Kernkraft äußern ist weniger eine Frage des Wissens um die realen Risiken, sondern vielmehr das Ergebnis der spektakulären Medienberichterstattung. Dem "normalen" Bildzeitungsleser bleibt doch gar keine Alternative als angstvoll "nein" zu sagen...

Aber egal - es bleibt dennoch unbestritten, das bislang sowohl hier als auch in anderen Diskussionen in erster Linie "Kernkraft - nein" skandiert wird, aber eine Alternative nicht zur Diskussion steht. Und genau das ist, was ich hier moniere!

Die sachliche Forderung nach mehr Sicherheit, nach Intensivierung der Forschung, aber auch nach einer sachlicheren Berichterstattung, das sind Dinge mit denen man leben kann, denn für Blauäugigkeit ist bei dem Thema kein Platz.
Ebenso wenig aber auch für eine Panikmache!

Wolf
der Biberzahn
@biberzahn
Es bleibt eben interessant, dass bisher nicht ein einziger der Kernkraftgegner auch nur Ansatzweise auf das Thema "sinnvolle Alternativen" eingegangen ist. ....
weil es bis jetzt keine sinnvollen Alternativen für Großanlagen gibt. Die Entwicklung (Erdwärme, Sonnenenergie, Niedertemperaturverbrennung etc.) steckt ja noch in den Kinderschuhen.

@*****ka1
Woran du festmachst, dass die Kritiker maroder AKWs und/oder der Nichtbeachtung gesetzlich vorgeschriebener Sicherheitsvorkehrungen grundsärzlich gegen Kernkraftwerke sind, ist mir nicht verständlich.
weil ich immer wieder feststellen durfte, dass ein großer Teil dieser AKW-Gegner munter Gewalt gegen andere Mitbürger anwenden und ohne Rücksicht auf Verluste gegen Sicherheitsvorschriften und Gesetze verstoßen!

Mit verlaub, dieses messen mit zweierlei Mass stinkt ganz gewaltig.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Richtig
weil es bis jetzt keine sinnvollen Alternativen für Großanlagen gibt. Die Entwicklung (Erdwärme, Sonnenenergie, Niedertemperaturverbrennung etc.) steckt ja noch in den Kinderschuhen.
Aber nicht nur das. Derzeit sind diese vielleicht möglichen Alternativen leider noch so gestaltet, dass Einrichtung, Aufbau und Herstellung der jeweiligen Komponenten bereits im Vorfeld soviel Energie fressen und die Umwelt so hoch belasten, dass sie nicht wirklich eine alternative darstellen.

Auch der zweite Teil des Beitrages überzeugt! Manchmal scheint es weniger um Kernkraft, als um den Kitzel zu gehen, der sich aus dem Krawall um die angeblichen Proteste, einschließlich der dabei begangenen Gesetzesverstöße geht.

Biberzahn
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Ich wiederhole mich erneut: Gegen Kernkraft zu sein, ist das eine, aber wer bietet eine ...

Es bleibt eben interessant, dass bisher nicht ein einziger der Kernkraftgegner auch nur Ansatzweise auf das Thema "sinnvolle Alternativen" eingegangen ist...

Für mein Gefühl ein wenig zuviel Kernkraftgegner und ablenkend von den Ursprungsfragen, die sich nicht etwa damit beschäftigen, KKWs abschaffen zu wollen.

"Noch nicht" wird von mir immer dann benutzt, wenn ich weiß, dass daran schon gearbeitet wird - und das nur als Erklärung und nicht etwa als Rechtfertigung.

Wie ich bereits schrieb, sind Schnellabschaltungen der gesamten Anlage nicht zuträglich. Das mag man verstehen wollen, nicht verstehen wollen oder nicht können. Auch alles eine Frage der Interpretation.

Zu den Messungen: hier geht es mir in erster Linie darum, wie sorglos mit den Ergebnissen umgegangen wurde und weiterhin wird, weil man sich alleine darauf beruft.

Aber nicht nur das. Derzeit sind diese vielleicht möglichen Alternativen leider noch so gestaltet, dass Einrichtung, Aufbau und Herstellung der jeweiligen Komponenten bereits im Vorfeld soviel Energie fressen und die Umwelt so hoch belasten, dass sie nicht wirklich eine alternative darstellen.

Und Madame Curie hat man seinerzeit das Labor in Schutt und Asche gelegt ...
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
@ sundowner

weil ich immer wieder feststellen durfte, dass ein großer Teil dieser AKW-Gegner munter Gewalt gegen andere Mitbürger anwenden und ohne Rücksicht auf Verluste gegen Sicherheitsvorschriften und Gesetze verstoßen!

Mit verlaub, dieses messen mit zweierlei Mass stinkt ganz gewaltig.

Nur eine Frage:

Kann es sein, dass damit die Krawalle wegen der Castortransporte gemeint sind?
Das Thema lautet doch nach wie vor:
Kernkraft, das Spiel mit dem Geld und den Menschen

Kernkraft spielt nicht mit Geld und/oder Menschen.

Es sind immer nur egoistische, engstirnige Menschen, die den technischen Fortschritt zwecks Gewinnmaximierung durch Unterlaufen von Gesetzen und technischen Standards und unter billigender Inkaufnahme von Tod und Katastrophen, als Entscheider in Unternehmen ihre Firmenpolitik durchsetzen.

NIEMAND LEGT IHNEN WIRKLICH DAS HANDWERK.
Das ist unser Problem, unsere Politiker sind offensichtlich nicht in der Lage, dieses asoziale Pack zur Rechenschaft zu ziehen, vermutlich stecken sie selber zu tief mit im Sumpf.

Gut geführte AKW´s sind nach wie vor unverzichtbar und gehören bis zur Einführung wirklich besserer Techniken zu den umweltverträglichsten Energielieferanten.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Salto mortale...
@****eka
In Anspielung auf den, der dieses "heureka" so populär machte... Es wäre schön, wenn man zum Thema Kernkraft diesen Ausruf tätigen könnte. Kann man leider noch nicht (im Sinne der von Dir gebrauchten Verwendung dieser Worte), aber man arbeitet zum Glück auch daran.

Es ist aber trotzdem doch ein wenig amüsant, wie man Worte dreht und Sätze ausschnittsweise passend macht...

Für mein Gefühl ein wenig zuviel Kernkraftgegner und ablenkend von den Ursprungsfragen, die sich nicht etwa damit beschäftigen, KKWs abschaffen zu wollen.
Sollte ich und einige andere das wirklich so falsch verstanden haben?
Ist die Themeneröffnung nicht ein sehr deutliches Bekenntnis gegen die Kernkraft, in dem sogleich Industrie und Politik gleichermaßen abgewatscht werden und man sogleich Korruption und sorglosen Umgang mit Menschenleben unterstellt? OK, derjenige hat sich ja weitgehend aus dem Disput zurückgezogen....
Dennoch, wenn das keine eindeutige Ansage eines Kernkraftgegeners war, dann muss man sich schon eine menge einfallen lassen, das anders zu interpretieren.
Und so ist es bei dieser Wortwahl auch mehr als naheliegend, als Konsequenz die Abschaltung der KKW's zu unterstellen.
Man kann sich auch darauf einigen, dass es eine gedankenlose Aneinanderfügung von Worten ist.... den Anschein haben könnte es schon...

Passend innerhalb der gegenwärtigen Führung der Debatte ist dann schon der Hinweis
...Und Madame Curie hat man seinerzeit das Labor in Schutt und Asche gelegt ...

Ich versuche mal das zu interpretieren..

Man stellte sich vor längerer Zeit gegen Forschung und das Unbekannte, nicht Greifbare.... und hat deshalb in Manier der Bilderstürmer das Labor zerstört.

Wahlweise kann man das nun als Mahnung darauf beziehen, das man der Entwicklung moderner und sicherer Nutzung der Kernkraft eine nachhaltige Chance geben sollte

oder

man ebenso die Alternativen zur Verwendung fossiler Brennstoffe, den in Bezug auf die derzeit noch nicht vertretbaren Belastung der Umwelt noch uneffektiven Lösungen zur Gewinnung von Energie aus nachwachsenden Rohstoffen oder der Sonnenenergie - weiter zu entwickeln.
Und genau das letzter habe ich gemeint - was aber wohl nicht verstanden werden wollte!

Mein Bekenntnis ist eindeutig:
Keine Verteufelung der Kernkraft, sondern die weitere Entwicklung der Technologie auf höchstem Sicherheitsniveau. Das geht aber nicht von jetzt auf gleich und der Begriff Entwicklung birgt von Haus aus schon einen mehr oder weniger großen Zeitfaktor in sich... es entwickelt sich....
Gleichzeitig und mit der gleichen Kraft muss die Forschung und Entwicklung alternativer Energiequellen oder der Wandlung vorhandener Quellen wie Sonnenenergie und z.B. auch der enormen Energiemengen, die aus den Blitzen kommt....

Sich zum gegenwärtigen Stand des Wissens gegen Atomkraft oder andere Energiequellen auszusprechen kann nicht richtig sein.
Sicher ist nur, dass fossile Brennstoffe keine Perspektive haben, da der Vorrat sehr eng begrenzt ist und zudem die Umwelt und das Klima enorm belastet werden. Aber momentan gibt es eben auch dafür noch keine echte Alternative.
Es sind also Forschung, Entwicklung, Wirtschaft und Politik gleichermaßen gefragt, alles zu tun, die fossilen Brennstoffe ersatzlos ablösen zu können und alle anderen Formen der Energiegewinnung sichere zu machen und zu gegebenen Zeitpunkt entscheiden zu können, welcher weiterer Weg der richtige sein wird.

Populistisches Geheul gegen Kernkraft, gegen Kohlestrom ...gegen...gegen... das bringt heute niemanden etwas, weil wir noch ganz am Anfang stehen, was die Lösung unseres auch künftigen ungeminderten Energiehungers angeht.

Wolf
der Biberzahn
AKW
Hallo,

inzwischen sind zu diesem Störfall weitere Fakten ans Tageslicht gelangt. Aber auch diese neuen Fakten werfen wieder Fragen auf.

Der Reaktor hat sich selbst abgeschaltet wegen eines Kurzschlusses.
Hier meine Frage wieso hat der Reaktor sich abgeschaltet? In einem Bericht hieß es, daß die Schutzorgane die die bei einem Kurzschluß schützen (vergleichbar mit einer Sicherung) nicht eingebaut waren (trotz Beteuerung das AKW wurde aufgerüstet). Aus meiner Sicht hätte diese einfache Sicherung die gesamte Anlage vor größerem Schaden bewahrt.

Ein Vergleich :
Wenn ich in einem Zimmer eines Hauses oder einer Wohnung einen Kurzschluß oder eine Überlast produziere löst das Schutzorgan, die Sicherung, für diesen Raum aus. Die anderen Räume bleiben von dieser Störung unberührt. Wenn es aber diese Sicherung für diesen Raum nicht gibt, muß ein nachgeschaltetes Schutzorgan diese Aufgabe übernehmen. Je weniger Schutzorgane eingebaut sind umso größer ist dann auch die Gefahr, daß die gesamte Wohnung oder das Haus davon betroffen sind.

Ein Schutzorgan im Hochspannungsbereich ist natürlich sehr teuer. Wenn der Einbau, nur um Kosten zu sparen und den Gewinn zu maximieren, nicht vorgenommen wurde dann ist das verantwortungslos.

Meiner Meinung nach hat die AK-Lobby hat zu viel Macht gegenüber den Politikern und es wird mit sehr vielen Menschenleben einfach nur gespielt.

Gruß

SpassimRegen
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