@***at
Dazu gehört vor allem Respekt vor dem Partner. Und dem Partner sein Reich zu lassen. Das hat mit Heimlichtuerei nichts zu tun.
Wieso gehst Du eigentlich immer davon aus, daß man dem Partner sein "Reich" nicht lassen würde?
Vielleicht sind viele so frustriert, weil sie ihre Beziehungen immer noch mit den gleichen Masstäben bewerten, die mit 20, vor der Gründung einer Familie durchaus richtig waren.
Das trifft wohl für die zu, die sich den Partner "nur" als Vater der Kinder ausgesucht haben, nicht auch als Liebhaber. Diese haben dann meist auch Probleme, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Was, liebes Joyclub Mitglied ist denn schlecht daran, wenn man 'mal ehrlich ist und den Sex in den Vordergrund stellt, anstatt ihn verklemmt hinter allerlei Bildung und Bausparverträgen zu verbarrikadieren?
Manchmal habe ich das Gefühl, daß nur Menschen den Sex in den Vordergrund stellen wollen, die keinen (guten) Sex haben.
Für die anderen gehört Sex einfach zum guten Leben dazu.
Warum ist so eine Beziehung denn schlecht, wenn man auseinandergeht?
Viele Menschen haben wirklich schlimme Erfahrungen gemacht.
Und ich glaube, diese beeinflußen dann, auch wenn der oder diejenige das gar nicht möchte.
Ich kann nur für mich sprechen, daß die Beziehung nicht mehr halten konnte, weil die Lebensvorstellungen nicht mehr lebbar waren.
Warum sprechen wir immer vom "Scheitern" bei einem Partnerwechsel?
Ob man jetzt scheitern, trennen, beenden verwendet, es m.E. nicht der Punkt.
Falsche Maßstäbe!
Sie waren richtig, um eine Familie zu gründen und Kindern das Leben zu schenken und sie für das Leben zu festigen. Doch ist das auch die Aufgabe mit 50 Jahren und darüber?
Dazu habe ich ja weiter oben bereits war gesagt.
Doch das alleine an dem Kinderwunsch festzumachen, halte ich auch für verkehrt, denn es gibt genügend Paare, die gar keine Kinder wollten.
Außerdem spielt die Pille/Verhütung auch noch eine wichtige Rolle. Frauen mußten sich eben beim Sex nicht mehr immer Gedanken machen, ob sie ein Kind bekommen. Für viele Paare war das beim Sex eine Befreiung. Und auch für den Mann war es sicher wichtig, denn es macht schon Unterschiede ob man 1-2-3- oder mehr Kinder ernähren mußte.
Gleichzeitig war Frau nicht mehr "nur" Hausfrau und Mutter, sondern hatte selbst einen Beruf und war damit unabhänigiger.
Auch der Sex hat sich gewandelt, denn war er früher nur zur Befriedigung des Mannes da, lernen Frauen eben auch ihre Bedürfnisse kennen und schätzen.
Und ich gehe davon aus, daß dies auch bei vielen Paaren eine Rolle beim Sex spielt.
Er diente eben
nicht mehr nur zum Kinderkriegen, sondern zum puren Genuß . Und entsprach er nicht diesem Genuß, dann hat man sich getrennt.
Ich habe mich von meinem Ex getrennt, weil er (vielleicht durch seine Krankheit) einfach geistig dicht gemacht hat. Der Sex war immer noch klasse, aber ich hatte einfach keine Lust mehr mit einem Mann zu legen, der sich für nichts mehr ausser Fußball interessierte.
Der am Liebsten seine Tage vor dem Fernseher verbrachte und gut war....für ihn...für mich war es undenkbar.
Deswegen habe ich übrigens auch keinen Fernseher mehr, weil ich diesen als Beziehungskiller ansehe.
Ich habe mir oft die Frage gestellt, ob es nicht einfacher gewesen wäre, mir die "geistige Unterhaltung" wie andere eben Sex, nebenbei zu holen, doch das hätte einfach nicht funktioniert.
Ein Leben im Alter konnte ich mir mit einem Menschen, der keinen geistigen Austausch will, einfach nicht vorstellen.
WiB