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Überempfindlich , warum ??????

Überempfindlich , warum ??????
Immer wieder bemerke ich in den Threads das die Diskussionen nicht sachlich betrachtet werden.
Innerhalb von kürzester Zeit kann es passieren, dass jedes Wort von Leuten mit einer anderen Meinung persönlich genommen wird.
Warum ist das so ??

Dann zieht man sich beleidigt zurück und fühlt sich völlig unverstanden.
Das ganze erinnert mich ein wenig an pubertären Verhalten, doch haben wir mit Ü 50 das nötig, lächel ?

Gerade bei Mitgliedern die einer bestimmten nicht alltäglichen sexuellen Neigung nachgehen, beobachte ich, dass sie sich gerne solidarisch zusammentun.
Das hat doch niemand nötig, hier gibt es keinen in der Gruppe der der mehr Wert ist wie der andere.

Warum ist gegenseitige Toleranz so schwer zu erlernen ?

Liebe nachdenkliche Grüße

Marlis
Weisheit stellt sich nicht automatisch mit dem Alter ein...
.. manchmal kommt das Alter auch ganz alleine.
(Jeanne Moreau) *zwinker*

Aber ernsthaft:
Jemand hat eine Frage (wahlweise: Problem, interessantes Thema) und erstellt einen Thread bzw. schreibt dazu.
Was erwarten wir, wenn wir andere ansprechen? Eine Antwort, sicher, aber doch in der Hauptsache Bestätigung, Zuspruch, Trost, das Gefühl "nicht der Einzige zu sein". *taetschel*
Häufig bekommt man aber eher Rat von selbsternannten Experten (die sich dann auch noch untereinander in die Haare geraten), Kommentare, die wir als herablassend oder intolerant empfinden oder Meldungen am Thema vorbei. Sprich: Man fühlt sich nicht ernst genommen. *gr*
Das hatte jedoch vermutlich nur ein Bruchteil der anderen so gewollt oder gemeint. Die vermeintliche Anonymität hier verführt aber dazu, Dinge überspitzt zu formulieren und man vergißt: In der "realen" Kommunikation macht der Ton die Musik - hier sehen wir nur das geschriebene Wort, das durch keine freundliche Betonung entschärft wird - und dann kann sich so ein Dialog schnell hochschaukeln. *streit*
Denn wenn ich eine unfreundliche Reaktion auf eine Antwort bekomme, die ich eigentlich in guter Absicht erstellt habe, dann beiße ich auch mal zurück - siehe oben.
Das ist übrigens keine (ausschließlich) pubertäre Verhaltensweise, das "kleine Kind" in uns, das bei unzureichender Zuwendung bockig wird, begleitet uns zuverlässig durchs ganze Leben. Insofern, liebe Moderatoren - glücklich ist, wer vergißt, was nicht zu verändern ist.

Ich möchte sicherheitshalber hinzufügen, dass ich Diskussionen durchaus schätze, auch wenn sie im Ton etwas schärfer geführt werden (wer austeilt, sollte auch einstecken können). Auf Threads, in denen wir uns gegenseitig versichern, dass wir uns morgens nach Milch und Brötchen anstellen, unseren Partner lieben und schon immer die GEZ bezahlt haben, kann ich gut verzichten.
(Und ich hoffe, dass ich mit dem letzten Satz niemandem zu nahe getreten bin *g*. )
Smile
Bea
******711 Frau
721 Beiträge
eher wird oft...
etwas falsch gelesen/bzw. auch verstanden...deshalb fühlen sich viele wohl auch auf den Schlips getreten und verbünden sich daher nur allzu gerne.

Ich lese mir Beiträge gerne öfter durch und überlege mir sehr genau was ich dazu schreiben würde/möchte.
Marlis...bisher haben mir fast alle Deine vorgeschlagenen Themen zu einer Diskussion super gefallen.Ausserdem denke ich sind wir mit/ab 50 nicht mehr im Kindergartenalter.

Ich schreibe gerne auch etwas zynischer und wie smilingbea schon geschrieben hat...(wer austeilt...sollte auch einstecken können)ich vertrage das auch.Sonst sollte man sich auf ein Thema zum Diskutieren nicht einlassen.

Ich selbst würde niemanden wegen irgendetwas verurteilen oder an den Pranger stellen,weil...ich bin hier-weil ich diese Seite mag...nette Leute kennengelernt habe oder noch kennenlernen werde,ob intim oder nicht.

Deshalb...lasst uns weiter über interessante Themen schreiben oder diskutieren und auch bissig sein...grins.

blaze
Überempfindlich..
Denn wenn ich eine unfreundliche Reaktion auf eine Antwort bekomme, die ich eigentlich in guter Absicht erstellt habe, dann beiße ich auch mal zurück - siehe oben.
Das ist übrigens keine (ausschließlich) pubertäre Verhaltensweise, das "kleine Kind" in uns, das bei unzureichender Zuwendung bockig wird, begleitet uns zuverlässig durchs ganze Leben. Insofern, liebe Moderatoren - glücklich ist, wer vergißt, was nicht zu verändern ist.

@*******bea

Klasse Beitrag,

da ich des öfteren auch schon die Erfahrung machen mußte das man mit meiner Direktheit nicht klar kommt...

Ich mag es weder bei mir noch werde ich es bei anderen tun den Sprichwörtlichen Honig um den Mund Streichen..(..wie gut...wie toll...
wie tollerant bin ich....)

Das ganze erinnert mich ein wenig an pubertären Verhalten, doch haben wir mit Ü 50 das nötig, lächel ?

liebe Marlis..
ob 20..40..oder 60..
das ist keine Frage des Alters ..
sondern der persönlichen Einstellung...und es geht hier nicht um mehr oder weniger Wert..sondern um die Struktur jedes Einzelnen ..der uns zu dem gemacht hat was wir heute sind...

in diesem Sinne auf ein friedliches Miteinander..*g*

E-Wolf
Wir alle die über 50 sind, oder auch jünger *g*
haben doch unsere lieben erfahrungen gesammelt *g*
wir im alter sind halt etwas vorsichtiger geworden, um niemanden zu verletzen.
Und geniessen es heute *g*
gglg Anna
Überempfindlich ...
... reagieren Menschen regelmäßig nur, wenn sie mehr als empfindlich sind. Dies kann nichts Gutes bedeuten, und zwar ebenso wenig, wie unempfindlich zu sein.

Dabei muss man Diskussionen nicht immer notwendigerweise sachlich betrachten. Warum? Wir sind doch keine Maschinen, wollen Lachen und uns auch manchmal ärgern. Ersteres ist natürlich vorzuziehen. Letzteres klingt so ungesund. *zwinker*

Wenn dann, wie im Eingangsbeitrag – wohl - bemängelt, jedes Wort von Leuten mit einer anderen Meinung persönlich genommen wird, fehlt schlicht und ergreifend ein gewisser Weitblick und die Fähigkeit, auch die eigene Ansicht kritisch zu betrachten, zu überdenken, zu ändern oder aber als richtig aufrechtzuerhalten. Es wäre doch schön auf andere mit der Grundtendenz zuzugehen, wonach man sich gerne von einem Gegenteil überzeugen lassen würde, auch wenn es nach derzeitigen subjektiven Erkenntnisstand nicht gelingen dürfte. Ebenso erfreulich ist es, nicht der/dem anderen die Schuld zu geben, wenn man sie – noch – nicht von der eigenen Auffassung überzeugen konnte. Die Verantwortung darf man getrost bei sich selbst suchen, wenn man sich sagt, es sei einem noch nicht gelungen, die/den andere/en von der Richtigkeit der eigenen Ansicht zu überzeugen. Leider wird zu oft „dicht gemacht“ und die eigenen Defizite völlig verkannt. Dies hat m. E. nach überhaupt nichts mit dem Alter zu tun ... vielleicht doch insoweit, dass diejenige/en erst trotz ihres Alters einschließlich der damit einhergehenden Lebenserfahrung immer noch nicht gelernt haben, mit Weitsicht und Respekt gegenüber anderen Menschen aufzutreten.

Letztendlich kann ich dem solidarischen Neigungsdünkel sogar noch nachvollziehen. Dem haften vermutlich Personen an, die Erfahrungen auf dem Gebiet der Verletzung haben. ¿Wer fasst schon gern einen Ofen nochmals an, an dem er sich die Finger verbrannte? Dieses verhalten erscheint zumindest in gewisser Art und Weise plausibel. Besser wäre es natürlich, den Ofen erst einmal auszumachen und es erneut zu versuchen. Dies setzt jedoch eine gewisse charakterliche Stärke voraus und bei bestimmten Neigungen muss man diese nicht notwendigerweise erwarten, soweit sie von etwaiger Angst im Verborgenen gelebt werden. Also ist es doch ein verhältnismäßig einfacher Weg, sich diese Stärke in der Masse zu vermitteln. Aber Quantität sollte niemals mit Qualität verwechselt werden, was dabei oftmals verkannt wird.

Gegenseitige Toleranz ist nicht schwer zu erlernen, wenn man dies tatsächlich will. Daraus schlussfolgere ich, dass in manchen Situationen Toleranz nicht vom Willen getragen gelebt werden soll und das sich anschließende Verhalten tatsächlich überhaupt nicht von einer Überempfindlichkeit getragen wird.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@***al


Ich denke, daß man gar nicht zu einem einseitigen Ergebnis kommen kann. Muß ja auch nicht. Mich interessiert es eben auch, wie man zu der Einstellung/Meinung gekommen ist.
Doch was für mich/uns richtig ist, muß für einen anderen nicht richtig sein und ohne das es vom Inhalt her falsch wäre.
Ein Austausch ist nur ein Bruchteil eines Ganzen, das man von einem Menschen erfährt. Manches liegt einem selbst nah, manches nicht.
Deswegen lernt man sich über den Austausch ja auch näher kennen.

Empfindlich reagieren Menschen, die da keinen Unterschied machen und den User/in dann nicht mehr leiden mögen, nur weil er/sie mal nicht einer Meinung war.
Selbst mein Schatz ist nicht immer meiner Meinung und das ist gut so, denn sonst würde es schnell langweilig.
Aber ich mag ihn doch auch deswegen nicht weniger.

Mit liebem Gruß
Rene
Es wäre schön ...
... liebe Rene,

wenn dies, ...

Mich interessiert es eben auch, wie man zu der Einstellung/Meinung gekommen ist.

... also die Frage nach dem "wie" und "warum"von den "beleidigten Leberwürsten" auch gestellt werden würde. Nur auf diesem Weg kann man verstehen und nachvollziehen, soweit unterschiedliche Auffassungen aufeinandertreffen. In der Lage hierzu wären alle. Nur manchmal scheint es - von welcher Motivation auch immer getragen -nicht gewollt zu sein.

Saludos *blume*
Cabal
Menschlich
ist vieles hier. Da wir keine Augen, Hände, ein Lächeln oder andere optische Gestiken im Forum haben, da hier nur Worte geschrieben stehen, sind unsere Emotionen alle im "WORT".


Ärger, Freude, Zustimmung, Ablehnung.........

den einen mag ich mehr, den anderen weniger. Warum nicht loben, was mir gefällt? Warum nicht über etwas ärgern, was mich ärgert?

Ich emfinde weder das eine als Kumpanei, noch das andere als beleidigt.


Menschen schreiben hier, Menschliches geschieht hier.


Wie im wahren Leben.


lg Ralf *huhu*
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Gegenseitige Toleranz ist nicht schwer zu erlernen, wenn man dies tatsächlich will. Daraus schlussfolgere ich, dass in manchen Situationen Toleranz nicht vom Willen getragen gelebt werden soll und das sich anschließende Verhalten tatsächlich überhaupt nicht von einer Überempfindlichkeit getragen wird.

Wahre Worte.

Und sooo leicht. Mit der nötigen Gelassenheit und "ich habe recht, aber lasse gewähren" eigentlich überhaupt schwer.

Anders sieht es mit der Akzeptanz aus. Die nämlich setzt den Willen, verstehen zu wollen, tatsächlich voraus und verlangt auch schon mal nach Distanz zum eigenen Standpunkt - und Respekt der Meinung anderer gegenüber.
humanitas
Die sittliche und geistige Bildung muß uns hier von "Bestien" unterscheiden. Unterstellung, Hohn und sonstige negativ - Tugenden sollte man tunlichst nicht vorzeigen, auch wenn sie jeder ein wenig hat.

Hier bin ich Mensch - hier soll und darf ich es sein ist auch mit unter ein Grund weswegen sich hier jemand äußern will.

Der etwas krude Charakter findet eben andere Worte als der raffiniert feine Typus Schreiber. Und mit Recht, ein verbaler Furz, ein Rempler, ein Tritt in den Hintern, warum nicht?? Deswegen verzeihe ich meinen Kritikern gerne ihre Einwände und da Kungfu die höchste Kunst des Umgangs mit anderen (äußeren zugetragenen) Kräften ist, nehme ich das auch sehr ernst und voller Respekt auf.. Ich habe Gelegenheit mein "Mensch - Sein" auf vielfältige Art und Weise beruflich oder in Hobbies zu manifestieren, und spiele hier gerne die Nebenrollen -- aber es besteht die Möglichkeit dass besonders Menschen deren Freiheit eingeschränkter ist als meine, sich gerade hier sehr wichtig sehen, denen lasse ich gerne den Vortritt, denn das sind auch die wahren Meister dieser Diskussionen.

Denn der Wolf in der Schlucht ist interessant, ein Schaf wie ich auf der grünen Weide weit weniger....
*liegestuhl*
Glück auf!
*******nd53 Mann
27 Beiträge
toleranz?????????????????
hier meien lieben wird sehr oft über toleranz geschrieben über freiheit????
aber das ausleben von toleranz und der freiheit mus der mensch noch lehrnen, was meint ihr da zu.
Lg Benni
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******nd53

Wenn ich etwas toleriere oder heißt das noch lange nicht, daß ich alles akzeptiere oder gut heißen muß.
Ich kann auch etwas übersehen, damit ich mich um etwas Wesentlicheres kümmern kann.
Aber ich denke nicht, daß man Freiheit ausleben kann ohne damit die Freiheit des anderen ausser Acht zu lassen.
Ich bin auch der Meinung, daß diese Unterschiede auch zu wenig im Lehrplan von Schulen sind.

Der Mensch lernt immer weiter bis an sein Ende, fatal wird es erst, wenn man davon ausgeht, nichts mehr lernen zu müssen.


Es kann mich niemand daran hindern,
über Nacht klüger zu werden...

Dr. Konrad Adenauer eig. Konrad Hermann Joseph Adenauer
1. Bundeskanzler der BRD
1876 - 1967

WiB
*******1965 Frau
399 Beiträge
Verhalten mancher Senioren
Hallo,

zwar bin ich noch nicht über 50, aber auf dem besten Weg dahin. Und weil ich denke, dass man mit dem Altern besser zurecht kommt, wenn man eine Vorstellung davon hat, was da auf einen zu kommt, habe ich mich in letzter Zeit schon mal in Foren für Senioren umgesehen.

Ich war entsetzt, weil ich persönlich den Eindruck hatte, dass dort sehr viele Leute einen Umgangston pflegen und ein Verhalten an den Tag legen, das ich nicht akzeptabel finde. Damit meine ich, grundlos andere zu verletzen, zu beschimpfen oder sonstwie Stunk zu machen.

Jetzt gucke ich hier in eure Gruppe und sehe, dass es hier - zumindest teilweise - auch rund geht. Und ich frage mich: Warum ist das denn so? Real habe ich es auch schon mehrmals erlebt, dass ältere Leute (anderen gegenüber) ausfallend wurden.

Real haben mir schon ein paar Leute (nicht aus dem Joyclub) gesagt, dass sie in den Wechseljahren merkten, dass sie unausgeglichener und launischer wurden. Liegt das vielleicht an den Veränderungen im Hormonhaushalt? Oder fragt man sich, ob das "alles" war und ist mit der Antwort nicht zufrieden? Merkt man die ersten körperlichen Einschränkungen und ist deshalb gefrustet? Hat man Angst vor dem was kommt, und kompensiert das so? Macht man andere nieder (und erhöht sich damit über andere), weil das eigene Selbstbewusstsein sinkt? Glaubt man, dass die eigenen Ansichten der Maßstab aller Dinge sind? Sinkt die Toleranz-Schwelle? Oder will man einfach nicht mehr schweigen, obwohl es höflich wäre, weil man meint, ein Recht dazu zu haben, seine Meinung zu äußern? Oder ist das vielleicht alles völliger Quatsch? *g*

Wenn man die Ursachen kennt, kann man besser damit umgehen, finde ich. Es hilft, andere zu verstehen und, wenn man merkt, das es einem selber so geht, damit umzugehen. Deshalb würde ich mich freuen, wenn ihr etwas dazu schreiben würdet, ohne es als persönlichen Angriff zu werten - als solcher ist es nämlich nicht gemeint.

Danke und viele Grüße
Mary
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******1965

Ich denke nicht, daß dies etwas mit dem Alter zu tun hat, eher wie gelassen man an manche Themen herangehen kann.
Und ich erlebe es sehr oft, daß im realen Leben Menschen eher sehr zurückhaltend sind, wenn sie "frei von der Leber" reden sollen.
Da aber das geschriebene Wort länger Bestand hat, sollte man diesen Umstand nicht vergessen. Was einmal im Net steht, ist auch noch zu lesen, wenn es gelöscht wird.

Jetzt gucke ich hier in eure Gruppe und sehe, dass es hier - zumindest teilweise - auch rund geht. Und ich frage mich: Warum ist das denn so? Real habe ich es auch schon mehrmals erlebt, dass ältere Leute (anderen gegenüber) ausfallend wurden.

Du (im Net ist duzen ja normal) solltest auch nicht vergessen, daß es in einer Diskussion immer etwas heißer zugeht. Und ich darin alleine nicht schon etwas schlimmes sehen kann. Es ist eben auch eine Frage des Tempraments. Aber ob Geduld nun mit dem Alter kommt, wie ja so oft behauptet wird, stelle ich auch gerne in Frage.
Hilfreich ist es immer, wenn man den Standpunkt des Anderen einmal von seiner Seite betrachtet, denn ein bestimmter Blickwinkel kann eine Meinung schon relativieren.
Letztendlich entscheiden für mich immer die besseren Argumente.

WiB
*******1965 Frau
399 Beiträge
Liebe woman in black,

Du hast sicher recht damit, dass Gelassenheit und Geduld nicht vom Alter abhängig sind. Mir ist auch durchaus klar, dass sich die überwiegende Mehrheit der Älteren nicht so, wie von mir beschrieben, verhält. Mein subjektiver Eindruck ist aber dennoch, dass es unter den Älteren überproportional viele gibt, die sich nicht immer ganz sozialverträglich verhalten - eine Beleidigung als Meinung verpackt, ist dennoch eine Beleidigung -, und mich würde interessieren warum das so ist.

Im Grunde ging das Eingangsposting von Marlies doch in die gleiche Richtung, oder habe ich das falsch verstanden?

Viele Grüße
Mary
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******1965

Ich kann ja nur von mir ausgehen, aber ich versuche ein Thema auch von anderer Sichtweise zu betrachten. Sicher geht das einfacher, wenn man versucht sachlich zu bleiben. Doch immer gelingt das auch nicht.
Nicht alle Menschen haben eben dieselben Erfahrungen zu einem Thema gemacht und wenn etwas zu sehr pauschalisiert wird, dann ist eben oftmals kein Platz mehr für die Ausnahme von der Regel.
Doch wir bemühen uns in der Gruppe darum.

Es gelingt nicht immer - aber immer öfters.

WiB
Ich mag keine Behörde...
Wenn bei mir der Steuerprüfer anrauscht, da geht mir das Schweizer Offiziersmesser im Hosensack von selber auf!
Meine Fäuste ballen sich und ich überlege, wie ich ihm auf alle vier Reifen einen Patschen steche, ohne dass er es bemerkt.

Nächtens wenn ich dann nicht einschlafen kann, überlege ich mir wie ein mittelalterlicher Inquisator, wie ich ihn zuerst in ein 5 Meter tiefes Kellerloch schmeisse, dann auf eine Streckbank binde und ihm die Knochen wieder einrichte.
Ich plane meine geliebte weisse Katze zu opfern, die Leber eines weissen Katers soll ja sagenhaft magische Fähigkeiten haben, besonders der ungeliebten Obrigkeit regelrechten Totalschaden zuzufügen...

Aber was solls dann am Ende? Ich bleibe bei meinem Vorsatz im Falle eines negativen Bescheids und Nachzahlungen, bei der geballten Faust und einigen nicht Öffentlichkeitstauglichen Flüchen die den irgendwann doch wieder von dannen fahrenden Beamten begleiten...
*******1965 Frau
399 Beiträge
*lol* *rotfl*

Och, Kungfucharlie, das ist, glaube ich, ein Verhalten, das generationenübergreifend zu finden ist.

Da hier anscheinend niemand etwas dazu sagen möchte, mich die Frage aber beschäftigt hat, habe ich bei Google mal nach "beleidigendes Verhalten Älterer" gesucht und habe gleich beim 2. Treffer beim "pflegewiki" eine Antwort gefunden. Auf diese Idee hätte ich auch früher kommen können.

Also nichts für ungut.

Viele Grüße
Mary
Was für ein
Blödsinn!!!!!!


Ältere Menschen sind nicht anders als jüngere Menschen.

Es gibt besonnene eher ruhige Menschen, es gibt Menschen mit Agresionspotenzial in allen Altersgruppen.

Hier ein Urteil oder gar Voreilteil zu bilden macht für mich absolut keinen Sinn.


lg Ralf *huhu*
@marylou
ein Verhalten, das generationenübergreifend zu finden ist.


Ich hab´s wirklich nicht mit "Prüfer". Denn ich halte mich für unüberprüfbar. Was am Ende ja auch herauskommt. Denn mir kann der Typ am Ende ja nichts nachweisen... Schlimm sind aber auch andere Kontrolleure, Feuerpolizei verscheuche ich stets, am Ende wollen die doch nur Leute suchen die ihren Fernseher schwarz betreiben...


Aber pingelige "Alte" das gibts leider doch. Nur nicht hier im Joyclub. Denn diese Tagediebe haben es nicht mit Kontaktfreude und gemeinsamen Genuss... Am ende ist das dann eine Art Rache für unerlebtes Dasein, ungenützte Zeit, der Nachhall schlechten Gewissens und die Fähigkeit nur in negativen Kategorien auf Probleme zu reüssieren...

Zu solchen Leuten, die ja irgendwie ja nur "sprechende Tiere" sind, muß man im Sinne Friedrich Nietzsche "mit dem Hammer reden"! Wenn man reden muß....

Obwohl ich mich auch ab und zu als Mimose sehe, wenn mich einer an der richtigen Stelle erwischt, mich aber dann am Riemen reisse und zu mir sage: Alles menschliche muß uns doch irgendwie gut sein..... *kissenschlacht*
*******1965 Frau
399 Beiträge
Vorurteil?
Natürlich kann man jeden auf dem falschen Fuß erwischen, und die allermeisten Leute haben Punkte, in Bezug derer sie zur Mimose werden.

Mir lag es fern, Vorurteile zu bilden. Ich denke nach wie vor, dass es kein Vorurteil ist. Genauso, wie es unter den jungen Erwachsenen eine Gruppe Männer gibt, die auf Grund von Perspektivlosigkeit etc. gewalttätig werden, wie bei dem Überfall auf einen Rentner in der Münchener U-Bahn, gibt es auch unter den Älteren eine Gruppe, die sich ausfallend und anderen gegenüber "grundlos" aggressiv verhält.

In beiden Fällen muss man doch nach den Ursachen fragen dürfen, ohne gleich in den Verdacht zu geraten, Stimmungsmache zu betreiben. Nur, wenn man die Ursachen kennt, kann man evtl. etwas verändern. Da ich aber die Welt sowieso nicht retten kann, ist es aus meiner Sicht auch nicht nötig, das Thema jetzt weiter zu vertiefen. *zwinker*

Viele Grüße
Mary
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******1965

Liebe Mary,

sicher darf man fragen, aber ohne Hintergrundinformationen der betreffenden Personen, wird sich keine Antwort finden lassen.
Sicher erklärt sich manches erst mit der Situation, wo Agression aufgetreten ist. Nur pauschal kann man das nicht beantworten.

gibt es auch unter den Älteren eine Gruppe, die sich ausfallend und anderen gegenüber "grundlos" aggressiv verhält.

Das "grundlos" ist immer nur von Betrachterseite grundlos.
Der Betreffende sieht und empfindet das eben anders, sonst würde er/sie ja nicht so reagieren.
Die Annahme, daß etwas grundlos erfolgt, ist m.E. auch nicht die Lösung, denn wenn sich jemand ärgert, der ärgert sich, wenn jemand verletzt ist, dann ist er verletzt. Vielleicht kann man den Grund nicht immer aus der Welt schaffen, aber man kann wenigstens wahr nehmen, daß es so war und dem/derjenigen auch nicht absprechen, sich ohne Grund aufgeregt zu haben.
Erst danach kann man vielleicht gemeinsam sehen, wie man in ähnlicher Situation besser damit umgehen lernt.

WiB
@Wib
*top*


Dieser Beitrag gefällt mir. Gut beschrieben. Ich glaube, er trifft den Kern. *bravo*


*danke*


lg Ralf *huhu*
@Hintergrundinfos?
Die Art und Weise wie in der Öffentlichkeit mit Gewalt umgegangen wird, kommt einer "Bewirtschaftung" gleich. Es werden die "Gründe" zerlegt, vorgertagen und so mancher Butzemann beruft sic hauf seine schon toten Eltern die ihm irgendwann im falschen Moment den Schnuller entrissen haben.... Ein Fressen für den Psychologen.... Aufmerksamer war man dem Scheußal gegenüber noch nie in der Geschichte. Und es bessert fast nie wen. Es feuert sie an.

Das ist mitunter auch ein Motiv der Täter. Darüber wird aber nur hinter vorgehaltener Hand debattiert.

Aber das was ich als Kungfuliebhaber dazu meine ist bewährter:

"Die Gewalt schafft sich den körperlichen, seelischen spürbaren kategorischen Imperativ. Das nimmt besser man auf und lenkt es auf den Täter zurück. Diese Grundhaltung des Strafvollzugs wäre wünschenswert.
Man würde seltene Bodenschätze bei uns abbauen können und nicht unschuldige Afrikaner in die latente Vergiftung jagen, weil wir schnellere Halbleiter benötigen. Die Knackis sollten das für lau hier tun.

Es ist im Einklang mit der Natur solcher Dinge. Der Übeltäter wird somit mit seiner Gewalt auf eine andre besonders harte Art konfrontiert. Der faule muß sich befleissigen, der Starke kann sich an Gewichten austoben, 12 Stunden am Tag. Und das bessert ihn. Also wenn wer auf Grund seiner Faulheit sene angestauten Aggressionen mitunter auch an Alten entlädt, so wird er Angesichts anderer Beispiele wissen was auf ihn zukommt. Wie im TaiChi wo man die Agressionsenergie auch sehr gut verwertet." Da schlägt man den Angreifer kurzerhand tot, wenns sein muß um den Rest zu verscheuchen.
Mir ist das Schicksal der "Angegriffenen" sehr wertvoll. Jenes der Angreifer, kümmert mich nicht. Es ist ein Elend darin wer gerne umkommen mag.
*prost*
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