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Zeit für sich nehmen?19
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hasten, ohne zu rasten ...

*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
oder auch
@ cioccolata

was du schnell erledigen willst, tu langsam
********lack Frau
19.366 Beiträge
Garant ist das dieses "planen" aber nicht, bzw ich kann nur sagen, daß es nicht immer klappt z.b. wenn ich kreativ sein will.
Selbst wenn ich weiß, daß gerade gar nichts anderes ansteht, muß mein Kopf auch in Stimmung sein, sonst gelingt es eben nicht wie erhofft bzw. gar nicht. Dann ist es doch verlorene Zeit und Material.

@*******ata

Aber mitunter ist es auch das Fehlen einer anderen Person (wie z.b. bei Deinem Tango) was einen ausbremst, obwohl man etwas machen will.
Manche Dinge sind eben alleine schwerer zu gestalten oder machen eben nicht so viel Spaß,
Das wäre bei Planung der Zeit noch machbar, nicht aber, wenn einer keine Lust hat, keine Freude etc. hat.

WiB
¿Garant ...
... wofür?

Garant ist das dieses "planen" aber nicht, bzw ich kann nur sagen, daß es nicht immer klappt z.b. wenn ich kreativ sein will.

Wer meint, die Zeitplanung garantiert ein „erfolgreiches“ kreatives Schaffen, irrt sich. Wer dies erwartet, ebenso. Auch irrt die/derjenige, der meint, kreativ sein zu wollen und hierbei erfolgreich zu sein. Kreativität kennzeichnet sich darüber hinaus nicht nur im künstlerischen Bereich. Ideen lassen sich nicht planen, aber die dafür erforderliche Zeit.

Natürlich kann man wohl schon nachvollziehen, dass manche Menschen Zeichen von Verunsicherung und/oder Unbehagen zeigen, wenn sie tatsächlich mehr Zeit für sich selbst zu Verfügung haben. Keine Zeit zu haben, kann auch ein Selbstschutz sein, um sich nicht anderen Dingen widmen zu müssen oder dem sozialen Leben zu entfliehen. Demzufolge sollte man sich bewusst dafür entscheiden, ob man denn tatsächlich mehr Zeit haben möchte und was man sich davon verspricht. Auch sollte man erkennen, dass auf diesem Weg zeitlichen Grenzen zu beachten sind. Bei einem kreativen Schaffen sollte ein „Mehr“ an Zeit nicht unwillkommen sein. Nicht gern gesehen ist aber die damit einhergehende Erkenntnis, trotz dieser Zeit nicht erfolgreich zu sein. Dadurch aber wird der Boykott einer sinnvollen Zeitplanung genährt. Wer keine Angst davor hat, vorhandene Zeit auch einmal ungenutzt verstreichen zu lassen, und hierin mit einer gewissen Beweglichkeit einen positiven Aspekt zu sehen, wird natürlich mit einer vernünftigen Zeitplanung seine Schwierigkeiten haben ... müssen.
********lack Frau
19.366 Beiträge
Lieber Cabal,

die meisten Dinge, die einem positiv auffallen, sind aber die, die
unverhofft geschehen und für die man sich dann Zeit nimmt.
Das kann ein unverhofftes Treffen von alten Freunden sein oder
einfach die Gestaltung eines netten Abends unter Freunden.
Irgendwie ist planen auch mit "kein Abweichen möglich" zu sehen.
Aber dann fällt auch die Spontanität weg.

Das hat allerdings auch oftmals was mit Erziehung zu tun.
Bei uns hieß es immer "man geht nicht mit leeren Händen" oder "es gibt nichts gutes, es sei denn man tut es".
Und das hat dann wieder etwas mit belegbarem Nachweis zu tun, daß das Gefühl und die "Tat" verbindet.
In der Vergangenheit hatte ich eben nie viel Zeit für mich, ich sah es schon als schlecht an, ein Buch zu lesen, ein Bild zu malen, weil es nur für mich einen Sinn machte.
Und da der Tag eben nur 24 Stunden hat, war oftmals eben dann dafür kein Platz. Das fing erst an Sinn zu machen, als ich das Delegieren gelernt hatte.

WiB
Wer
völlig vertieft eine Sache tut, in der er völlig aufgeht, vergißt Zeit und Raum und der Augenblick lässt ein Stück Ewigkeit erkennen.


Kinder können das sehr gut.


lg Ralf *huhu*
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******man

Wenn ich mit mir selbst im Reinen bin und alles zusammenpaßt, dann erlebe ich das bei der Arbeit mit Ton auch.
Sogar meine Rückenschmerzen hauen mich erst danach um , während der Arbeitszeit kann ich sie ab und an total vergessen. Ich merke dann nicht mal, wenn ich mich "falsch" bewege.

Es ist ja auch ein Phänomen, daß Zeit die man genießt wie im Flug vergeht und Zeit die man nicht mag sich zieht, wie Gummiarabicum.

WiB
Spontanität
Liebe WiB,

deinen Ansatz kann ich nachvollziehen. Dennoch gestattet eine disziplinierte Zeitplanung sehr wohl Raum für spontane Aktivitäten. Immerhin haben wir noch keinen prognostischen Sinn und können sicher die Zukunft und deren Ablauf vorherbestimmen. Ein Unfall, das Kind oder sonstiges Familienmitglied wird krank, Mitarbeiter fallen aus usw. sind Ereignisse, die nicht planbar sind. Dazu gehört auch der Spontanbesuch Dritter oder aber ein unvorhergesehenes Wiedersehen mit Freunden/Bekannten in einer anderen Stadt. Wer hier im Rahmen einer vernünftigen Zeitplanung in der Lage ist, darauf zu reagieren, beherrscht sie und überschaut sie auch.
********lack Frau
19.366 Beiträge
Lieber Cabal,

man wird aber manchmal einfach Opfer dieser Planung.
Ich hatte mir immer einen Zettel gemacht wo alles drauf stand, was erledigt werden sollte (also auch angepaßt an den Tag), doch wenn es eben an etwas gescheitert war, selbst wenn es mein Fitsein betraf, kam das nicht erledigte auf den neuen Zettel des neuen Tages.
Aber Fakt blieb im Denken, daß etwas "übrig geblieben war".
Und ich kann mich besonders dran erinnern, wenn es wirklich sehr viel war und ich schaffte es trotzdem, weil es mir an dem Tag gut von der Hand ging, dann war ich auch besonders zufrieden und blieb was übrig, unzufrieden.
Du kannst Dir sicher vorstellen, wie schlimm es für mich war, daß ich bestimmte Dinge eben nur noch schlecht oder gar nicht mehr, erledigen konnte. Und ich gehe heute noch bis an meine Grenzen, vermeide es aber über diese Grenze zu kommen, was mir nicht immer gelingt.
Die Auswirkungen empfinde ich am nächsten Tag dann doppelt, weil dann gar nichts mehr geht.

WiB
***at Mann
2.909 Beiträge
time management
Ich wäre nicht BFlat wenn ich nicht Sympathie für eine Idee fände auf der alle hier herumhacken:

>>> Time Management <<<

Zunächst eine tiefe Verneigung, verbunden mit anerkennender Hochachtung für all Jene, die time management schlecht schreiben:

Sie sind wirklich erwachsen und aus jener erfolgsorientierten Lebensphase heraus, in der man sich auf jeden englisch klingenden Begriff stürzt und ihn so konjugiert, als sei er die eigene Idee gewesen und als wende man ihn schon seit je her kompetent an. Wer kennt ihn nicht den "share holder value" oder das "coaching" oder den "mutual benefit"...

Nun tischt uns Caballito das "time management" auf, und einhellig wissen Viele, dass es nichts taugt.

Mir hat das Leben die Chance gegeben für eine zeit lang Menschen zu führen. Obendrein war das in einer winzigen Firma an dessen Spitze ein leibhaftiger und damals Deutschlands jüngster Professor mitwirkte. Mitarbeiterfortbildung war dort ein Muß und nicht ein Abenddiskusionskreis in dem sich Seilschaften zur Karrieresicherung fanden.

"Time Management" stand auch auf dem Plan. Und so lernte ich, dass sich die Zukunft eben doch planen läßt.

Eines der Verfahren, die eigentlich in jeder Situation wirken ist das folgende:

man schreibe sich alle anstehenden Aufgaben auf.
untereinander, mit Platz daneben.

Dann zeichne man ein Viereck, und teile dieses in vier Felder und beschrifte diese wie folgt:

  • links oben: (1) wichtig und dringend
    rechts daneben: (2) wichtig
    unten links: (3) dringend
    unten rechts: (4) unwichtig und nicht dringend


Und nun beginne man zu sortieren.

Wetten? Am Anfang werden die meisten Dinge sich nach dem Attribut "dringend" drängen und gierig auch nach dem Attribut "wichtig" schnappen.
Bei genauerem Hinsehen haben wir die Drängler bald ausgemacht und ihnen den richtigen Platz in Relation zum Wichtigen zugewiesen.

Doch nun kommt eine wichtige Phase, die den chaotischen Schwätzer vom ruhigen Macher unterscheidet:
Die Ausführung!
ALLE Aufgaben wollen erledigt werden!
Doch nur eine Aufgabe können wir zugleich erledigen.
In der Reihenfolge der gefundenen Priorität!
So macht man sich sogar Freunde!

Das Problem ist, sich vom Dringenden treiben zu lassen und so das Wichtige zu versäumen.

Doch, es ist das Wichtige, was Bestand hat.



BFlat
Die Zukunft …
… lässt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht planen, sondern nur der Raum für Möglichkeiten, die man wahrnehmen kann und darf, oder eben auch nicht.

So sind auch die Punkte 1 bis 4 Wertungen, die den Rahmen der Möglichkeiten bestimmen. Sich hieran zu orientieren, erinnert eher an das Laufen lernen und damit ist schon gesagt, dass man vor dem Begreifen der Systematik erst einmal aufstehen muss, um die Voraussetzungen hierfür zu schaffen. Aber auch dann, wenn man zu laufen beginnt, irrt man eher von äußeren Einflüssen getrieben in die eine oder andere Richtung herum … ohne Ziel und ausformulierte Wünsche, Neigungen und sich tatsächlich bewusst gemachter Bedürfnisse. Zeitmanagement ist kein Selbstzweck und völlig ungeeignet dafür, sich durch eine fehlgeleitete und in Unkenntnis fehlerhafte Planung noch mehr Zeit zu stehlen.

Eine schöne Erkenntnis hat @***at jedoch benannt:

Das Problem ist, sich vom Dringenden treiben zu lassen und so das Wichtige zu versäumen.

Es gibt manchmal Grundentscheidungen im Leben – gewiss, die kann man auch für die Zukunft ändern -, die oftmals nicht gestatten, Wichtiges dem Dringenden vorzuziehen. Manchmal entpuppt sich das Dringende in der Zukunft dann doch als das wirklich Wichtige, was man vielleicht damals nur erahnt hat. Dennoch geht die Planung mit einer ständigen Bewertung, Wertung und letztendlich mit einer Entscheidung des Betroffenen einher. Damit gibt es im Rahmen der Möglichkeiten, die das Leben bietet, auch nur einen „Bestimmer“, der allein hierfür auch die Verantwortung übernimmt und übernehmen muss.

Mehr Zeit zu schreiben, verbleibt mir nicht und so verschiebe ich vielfältige Überlegungen zur Thematik erst einmal an Stelle 4. Denn links oben wartet unter 1 ein vorgesehener und geplanter, wichtiger und dringender Termin, auf den ich mich schon lange gefreut *freu* habe und dem ich mit Neugier in der Hoffnung auf ganz, ganz viel Spaß entgegensehe. *floet*

In diesem Sinne allen einen hoffentlich auch so schönen Samstag.

Cabal *zwinker*
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