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Kündigung mit Ü50 – Wie geht es weiter ?

Kündigung mit Ü50 – Wie geht es weiter ?
Wer hat nicht manchmal das Horror Szenarium vor sich, seinen Job zu verlieren ???

In jüngeren Jahren ist es sicherlich nicht ganz so belastend, aber mit Ü 50 wird das schon schwieriger.
Wer stellt noch jemand mit Ü 50 ein ???
Was hilft mir die Berufserfahrung, das ich als Frau keine Kinder mehr bekommen kann und wenn Kinder vorhanden, sie meistens schon aus dem Haus sind ?
Jeder der schon einmal diese Situation durchleben- leiden musste, weiß wovon ich spreche.
Nicht jeder ehemalige Arbeitgeber zahlt großzügige Abfindungen.
Nicht jeder besitzt Lebensversicherungen oder Sparverträge die bis zum offiziellen Rentenalter absichern.

Ein Sprung in die Selbstständigkeit ist eventuell vorstellbar aber sehr schwer, auch dafür benötigt man ein finanzielles Polster, sonst machen die Banken gleich dicht.
Für Darlehen werden Bürgen benötigt, nur wer lässt sich dafür gewinnen?

Vielleicht sagen jetzt einige Gruppen Freunde, was unkt sie da herum, es wird alles nur halb so heiß gegessen wie gekocht,

doch trotzdem ist es sicherlich einige Überlegungen Wert.

Liebe Grüße

Marlis
********lack Frau
19.366 Beiträge
Liebe Marlis,

gerade in dieser Zeit sicher ein großes Problem.
Noch schlimmer aber, wenn einem der erlernte Beruf, der einem auch noch viel Freude macht, aus gesundheitlichen Gründen gestrichen wird.
Dann ist guter Rat teuer, denn Umschulung lohnt sich nach Auskunft der ARGE nicht mehr. Aber wie man dann die Zeit bis zur Rente noch so arbeiten soll, daß man auch davon leben kann, daß ist die Frage auf die die Damen und Herren keine Antwort haben.
Mir wurde gesagt "sie sind doch noch jung."
Das klingt dann, angesichts der Krise und des Alters wie blanken Hohn.
Ich habe mich dann dazu entschlossen, ein ganz anderes Gebiet zu erlernen, nehme weiterhin fleissig an Fortbildungsmaßnahmen teil und stelle fest, daß es immer noch Bereiche gibt, wo Alter und Lebenserfahrung doch eher positiv gesehen werden.
Meine jetztige Tätigkeit, (im Rahmen meiner gesundheitlichen Möglichkeiten) der Betreuung von Alzheimer/Demenzbetroffenen, macht mir sehr viel Freude.
Und ich hoffe, daß ich irgendwann auch mal davon leben kann.

Rene
ja da gebe ich dir recht !!
auch ich habe diese erfahrung gemacht , und bekomme auch nach unzähligen bewerbungen, im mom. nichts!!
da ich alleine lebe und geschieden werde in kürze.
lebe ich alleine und muss für mich sorgen das klappt gut.
da hat man jahre seine kinder grossgezogen jep 3 und was geleistet.
heute im alter von 50 jahren ist es schwer ....
das jemand einen einstellt.
liegt aber auch an unserem staat!!
Hi Heidi,

du sprichts da ein Thema an, dass in meinen Augen in Zukunft immer akuter wird. Man braucht nur einma die verschiedenen Tageszeitungen zu lesen und man wird fündig. Vor eon paar Tagen in einer namhaften Zeitung. Da wurde für ein Bundesland die Entwicklung des prozentuale Anteil der Vollbeschäftigten im Verhältnis zur Gesamtbeschäftigtenzahl in den letzten fünf Jahren veröffentlicht von der Anteil sank von etwa 73 auf 66 Prozent.

Als ich vor gut 30 Jahren mit meinem Studium fertig war und meine erste Arbeitstelle hatte, fing es schon an: ein weltweit namhafter Computerhersteller fing an, die ü50jährigenauszusortieren, geködert mit einer fetten Abfindung. Damals konnte man noch mit 60 in Rente gehen ohne große Abzüge. Dieser Trend der frühzeitigen Freisetzung ist heute ungebrochen, weil man dazu übergeht Stellen auszuschreiben, die mit zwei Berufen verbunden werden. Man schreibt zwar ein entweder oder hinein, beim lesen des Anforderungsprofils stellt sich aber ganz schnell heraus, dass man einen Superintelligenten sucht. Beide Berufe sind von der Ausbildung her schon zeitlich extrem aufwendig (Bau- und Wirtschaftsingenieur) und wenn dann noch das Alter eine Rolle spielt dann wird eben gesucht und wenn das ganze ein halbes jahr und mehr dauert. Ganz krass ist es in der IT Branche. Da ist man je nach Arbeitsfeld schon mit "35 altes Eisen". Man stelle sich einmal vor ein 36 jähriger bewirbt sich und wird nicht genommen weil sie in einer Altersgruppe von 25 - 35 jahren suchen bei einem Anforderungsprofil mit zehn jahren Berufserfahrung zwei Fremdsprachen, Abschluss mit summa cum laude und dann noch Auslandserfahrung (ist übertrieben dargestelltm, trifft aber den Kern der Sache).

Auf der anderen Seite werden Fulltime jobs (40% aller über 50 jährigen haben in Deutschland noch einen solchen job gegenüber anderen Ländern in denen dieser Antei von 50 bis hin zu fast 70 prozent geht) immer mehr abgebaut. Beispiel? Eine Verwaltungskraft wird nicht mehr ersetzt sondern die einzelnen Aufgaben werden aufgesplittet und "outgesorced". wie die Buchhaltung, Kontobewegungen zu einem Mitarbeiter B. Projektcontrolling zu MItarbeiter C. Buchhaltungsvorbereitung Mitarbeiter D mit einem 400 € job (Belege werden entsprechend gesammelt mit einer Belegnummer versehen und abgeheftet zur weiteren Veranlassung in der Buchhaltung) Wenn ich richtig informiert bin haben wir in D zur Zeit etwa 2,6 Mio 400 € jobs, Wenn daraus nur 1 Mio Fulltimejobs entstehen würden mit der entsprechenden Kaufkraft und den Sozialabgaben kann man sich ausrechnen, in welcher Größenordnung sich die Sozialeinnahmen werringert haben (Renten- Krankenkasse usw)..................... Vom Staatsdefizit ganz zu schweigen (Etwa 40 Milliarden müssen allein auf Bundesebene jährlich nur an Zinsen gezahlt werden, da ist noch nichts getilgt).

Ich habe einmal ne ganze Menge Bewerbungen versendet (bei ungekündigter Stellung). Das Ergebnis war frappierend. Nicht die Qualifikation war entscheidend sondern mein Alter!!!! Und wenn man bedenkt dass die Rentengrenze bei 67 Jahren liegt dann möchte ich nicht wissen was die nachfolgende Generation noch erdulden muss. Die Söhne und Töchter werden - wenn es so weitergeht - garntiert bis 70 arbeiten müssen. Fantastisch, wenn man in einzelnen Branchen (IT z.B.) schon mit 35 40 Jahren zum alten Eisen gehört. Die Alternative? Das Wirtschaftsnomadentum verstärken was der Gründung von Familien außerordentlich gut tut, desweiteren Weiterbildung, Weiterbildung, Weiterbildung..........

Die immer größer werdende Schere zwischen Arbeitnehmer- und Managergehältern.......... Das ist wohl ein anderes Kapitel........

Ach ja noch etwas..... 1976 gab es einen SF Fil mit Peter Ustinov und Michael York mit dem Titel Flucht ins 23. Jahrhundert. Eine Gesellschaft die unter Tage lebt, aufgeteilt in drei KLassen, den bis 10 jährigen, den bis 20 jährigen und den bis 30 jährigen. Die 31 jährigen wurden liquidiert, indem man ihnen eine schöne Reise versprach. M. York als Sandmann (so wurden die Angestellten des Überwachungsdienstes genannt) merkte eines Tages dass auch er bald daran sein wird diee Reise anzutreten, alsio machte er sich auf die Suche nach einem ge lobten Land, indem man noch die Natur und ein freies Leben wntreffen konnte. Als er schließlich die Oberfläche erreichte traf er einen Menschen, der noch auf natürliche Weise geboren wurde (Peter Ustinov) und von dem der Sandmann tief beeindruckt war, da er ja noch nie alte Menschen gesehen hatte.
Er kehrte schließlich zurück in seine Welt und forderte alle auf an die Oberfläche zu gehen, was zur Folge hatte dass er verhaftet und einer Gehirnwäsche unterzogen wurde. Er konnte dieser Gehirnwäsche aber widerstehen sodass die gesamte Überwachungsstruktur zusammenbrach und die Menschen an die Oberfläche flüchten konnten, wo sie ebenfalls vollkommen erstaunt über diese alten Menschen waren. Hier endete auch der Fil. Noch Science Fiktion??????? oder gibts davon schon Bruchstücke in der Realität?
*******nige Frau
5.801 Beiträge
Darüber habe ich
mir noch nie Gedanken gemacht, obwohl so etwas sehr schnell passieren kann.
Für mich persönlich würde der Boden unter den Füßen gezogen werden und spontan wüßte ich nicht, wie ich darauf reagieren würde?
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*****_wm

Du bringst etwas zur Sprache, was ich als Grundübel dafür ansehe, daß es so wenig Festeinstellungen gibt - die 400 € Jobs.
Welche Arbeitgeber stellt denn noch ein, wenn er mit Splitting/ outgesorced viel günstiger wegkommt.
Das Übel daran ist, daß nicht mal die Firma damit am Leben gehalten wird, sondern die Rendikte an die Aktionäre geht.
Doch solange der Staat die 400 € Jobs nicht an vorhandene Arbeitsplätze bindet, solange wird sich da auch nichts mehr dran ändern! Hier bei uns gibt es einen Supermarkt, da hat nur noch der Marktleiter eine Festanstellung, die andere arbeiten alle auf 400 € Basis.
Eien Firma war doch jetzt in den Schlagzeilen, weil sie alle "niedrigen Arbeiten" die bislang die Mitarbeiter gemacht hatten, an 1 € Jobler gegeben hatten. Das dann nach und nach auch deren Arbeitsplätze zeitlich reduziert werden konnten, wen wundert das noch....

WiB
Bei
mir stellt sich nun auch langsam die frage, bekomme ich
ab januar einen festen arbeitsvertrag, oder sagt man
"tschüß, du kannst gehen"?
das ist schon eine verzwickte situation.
auf jedenfall werde ich im september zum arbeitsamt gehen
und mich dort "arbeitssuchend" melden.
muss man ja drei monate vorher mitteilen.

wenn diese politik sich nicht langsam etwas neues einfallen
läßt, sehe ich schwarz für unsere kinder.
lg

gw1
...der Kragen platzen
Seit Mitte Mai bin ich "arbeitsuchend". Nach mehr als 90 Bewerbungsschreiben hatte ich gerade ein Vorstellungsgespräch. Wenn überhaupt, dann gibt es nur Absagen. So manche Firmen haben eine arrogante Haltung, sie halten es noch nicht einmal für notwendig eine Absage zu senden. Dann müßte ja so ein Unternehmen sich zu der Absage äußern und diese Gabe will gelernt sein.
Selbst bei Nachfragen zum Stand der Bewerbung wird ausweichend oder gar nicht geantwortet.
Aus meiner Sicht haben über-50-jährige heutzutage keine reelle Chance auf dem Arbeitsmarkt.
Die Haltung unserer Politiker treibt mich in den Wahnsinn. Mir platzt der Kragen wenn ein Schreibtischpraktiker am Rentenalter herumbastelt. Die Gleichstellungsbehandlung ist total für den ..... .
Nach wie vor werden heute Arbeitskräfte benötigt die höchstens 25 Jahre alt sind aber mindestens 20-30 Jahre Berufserfahrung mitbringen.
@womaninblack
Hier bei uns gibt es einen Supermarkt, da hat nur noch der Marktleiter eine Festanstellung, die andere arbeiten alle auf 400 € Basis.
Das ist im Lebensmittel- und sonstigen Discount -Sektor inzwischen der Normalzustand. Da sich der Personaleinsatz bei den niedrigen Preisen am Tagesumsatz orientieren muss, müssen die für einen bestimmten Tag/ Schicht eingeteilten 400 € Jobber bei schlechtem Tagesverkauf eben wieder gehen - bzw. wenn unerwartet viel Kunden an einem Tag auftauchen, auch mal ganz blitzartig bereitstehen. Es wird nur darauf geachtet, daß sie über den Monat ihre vertraglichen Stunden abgeleistet haben.
Das ist die sogenannte "Flexibilität", die heute von allen verlangt wird.
Bei einer großen Kette hier in Brandenburg werden praktisch alle Kassen in den Filialen von Azubis besetzt. Nur dass sie nach der Ausbildung nicht übernommen werden.
Das Unternehmen kann aber jedes Jahr stolz verkünden, wie viele Ausbildungsplätze es geschaffen hat.....

Ich wurde mit Ü-50 ebenfalls aussortiert, hochqualifiziert, immer weitergebildet, Auslandserfahrung, zwei Fremdsprachen (plus sächsisch). Das einzige, was ich gebraucht hätte, war jemand der meine Geburtsurkunde fälscht.
Die Suche nach einem neuen Job hat fast zwei Jahre gedauert. Weil ich eine Zeitlang in einer Beschäftigungsgesellschaft gelandet war, bin ich nicht in Hartz IV abgerutscht. Aber an einige Erlebnisse aus dieser Zeit will ich mich lieber nicht mehr erinnern. Wenn man vor einem Typen steht, auf den das Wort "verlebt" genau passt, der aber gerade der Personalchef der Bude ist, bei der man sich beworben hat und der mustert einen von oben bis unten und sagt dann :"Na, eigentlich hatten wir uns ja doch etwas Jüngeres vorgestellt...." dann fühlt man sich ausgesprochen besch...
Am Ende habe ich allerdings so etwas wie meinen absoluten Traumjob gefunden, eine ganz neue Herausforderung, sehr nette Kollegen - machmal klappt es eben doch.
Ich würde gerne allen in so einer Situation Mut machen, die Hoffnung nie aufzugeben, aber es gehört eben neben allem Bemühen heute das verdammte bißchen Glück dazu.
*****ith Mann
1.305 Beiträge
Mit 45 hat es mich erwischt - Firma wurde geschlossen, und keine Chance auf einen neuen Arbeitsplatz.

Als Führungskraft in ein anderes Unternehmen zu kommen war nicht möglich.
Als Angestellter war ich "überqualifiziert".

Nach 96 Bewerbungen - mit nur einem Vorstellungsgespräch - gab ich auf, und machte mich selbständig.

Mit mittlerweile zwei Firmen konnte ich Arbeitsplätze schaffen. Bei mir sind nur Leute über 45 beschäftigt.
***at Mann
2.909 Beiträge
Reife
Lamentieren könnte ich auch...
mein Arbeitgeber war in meinem 55 Lebensjahr am Ende. Da habe ich mich selbstständig gemacht und arbeite nun in sog. "Projekten". Das sind Einzelaufträge in der Größenordnung von drei Tagen bis etwa drei Wochen.

Ein Blick in die Zukunft ist nicht möglich, die "Auftragserteilung" für Aufgaben, die Techniker oder Ingenieure erledigen können erfolgt am Telefon innerhalb Minuten, es gibt immer einen Tschechen oder -Pardon- Ossi, der zum Selbstmörderlohn einspringt. Verhältnisse, wie zur Zeit von Gerhard Hauptmanns "die Weber".

Doch Theaterstücke sieht sich keiner an, von den Entscheidungsträgern. Bildung? die braucht man vielleicht um im Joyclub eine Frau anzumachen. Ansonsten ist sie Balast.

Doch, lamentieren ist nicht meine Sache. Ich suche nach den Gründen des Problems.

Auffallend ist die immer schlechtere Allgemeinbildung der Entscheidungsträger.
Die Natur hat ein Respektverhalten gegenüber älteren Menschentieren in unser Verhalten eingebaut. Das ist sinnvoll, weil wir so nicht die zeitraubenden und z. Teil gefährlichen "Erfahrungen" durchmachen müssen, die Andere gemacht haben. Aufmerksame Jüngere können so eine Abkürzung nehmen und schneller an's Ziel kommen.

Dieses Respektverhalten muß in die Schranken gewiesen werden, um eine Gruppe zu führen, in der auch ältere Mitarbeiter sind. Sonst verliert man die natürliche Autorität. Weitaus unkomplizierter ist es, wenn man sich mit jüngeren Mitarbeitern umgibt. Damit ist die Saat zum Jugendwahn gelegt.

Diese Saat wird mit Sprüchen wie "unser junges, dynamisches Team" gehegt und gepflegt und geht z.B. auch in den diffusen "shareholder value" ein, dem alle Aktienkäufer -vor allem jene jungen Angestellten selbst!- huldigen müssen, wenn sie ihr Geld nicht leichtfertig verpulvern wollen.

Ein Phänomen ist auch die immer schlechtere Bildung, die Entscheidungsträger der Zukunft haben werden. Der Hauptschulabschluß als Sackgasse, der sachkundige Handwerksgeselle als beruflicher Dynosaurier, das 8 jährige Turboabitur, und simple Universitätsabschlüsse wie "Batcheler" und "Master" prägen den Mittelbau künftiger Personalstrukturen.

Erfolgsorientierung und Karriere als berufliches Credo.

Wie will ein solcher Abteilungsleiter mit einem sicheren Blick beurteilen können, ob der Bewerber auch wirklich für seine Aufgabe geeignet ist, wenn er nie Zeit hatte, diesen Blick zu entwickeln? Da ist der Griff zur Checkliste einfacher.

Wie will ein solcher Abteilungsleiter sein Team umsichtig führen und jeden Mitarbeiter zu seinem persönlichen Erfolg verhelfen, wenn er nie Zeit hatte Menschen in ihrer Vielfalt zu erleben? Da gilt es, Exempel zu statuieren und dann möglichst schnell auf der Karriereleiter weiter aufzusteigen.

Wie will ein solcher Abteilungsleiter sich durchsetzen, wenn ein älterer Mitarbeiter seines Teams unvorsichtiger Weise Sprüche auspackt wie: "das haben wir schon einmal probiert" oder gar: "meiner Erfahrung nach.." Da wird der Ruf nach einem Jungingenieur einfach gemacht.

Am Ende wartet gesellschaftliches Elend, wie es überall auf der Welt zu sehen ist. Früher kamen die Entscheidungsträger dieser Länder nach Deutschland um zu studieren, wie wir ausbilden, wie wir Menschen bilden. Heute werden diese Entscheidungsträger sehen, wie wir all die Fehler übernehmen, die in Ländern mit Elend gemacht werden: armes Deutschland!



Und wie schaffen wir es nun, den Malstrom der Dummheit umzuleiten?

Da ist es leichter, gegen Kernenergie und Transrapid zu protestieren, gegen Studiengebühren zu wettern und Ausbildungs- und Studiengänge weiter zu "entrümpeln". Die Stromlinienform, der schnelle Weg zum karrierefördernden Diplom als Orientierung für die künftige Auslese unserer Gesellschaft.



BFlat
********lack Frau
19.366 Beiträge
@***at

Mein bester Chef (wieder einmal) hatte eingeführt, das alle Mitarbeiter entschieden oder der Neue/die Neue zum Team passen oder nicht.
Und nach der Probezeit ( die damals auch nicht so unendlich hingezogen wurde wie heute) wurde offen abgestimmt und begründet.
Dieses Team ging dann aber auch wirklich durch dick und dünn!
Ich habe selten ein so gutes Arbeitsklima erlebt und so eine geringe Krankenrate. Und das nicht, weil man Angst hatte, den Arbeitsplatz zu verlieren, sondern weil man sich so wohl gefühlt hat, daß man auch dabeisein wollte. Wir haben übrigens auch die Urlaubsplanung im Team selbst erstellt und die Vertretungen auch. Es hat einfach Spaß gemacht.
Diese Freunschaften existieren übrigen heute immer noch!

Heute wird zwar immer von Team geredet, aber jeder ist jedes Feind, gilt es doch zu überleben. Das man da schon mit Magenschmerzen hin geht, läßt sich einfach nicht vermeiden!
Und auf Erfahrung wird gesch...... und dann überall und nirgends die Schuld gesucht und noch schlimmer gefunden, wenn etwas total in die Hose geht.
Von Eigeninitiative und Kreativität sieht man bald nichts mehr, weil jeder hat ja nur noch Angst einen Fehler zu machen.
So will und kann ich nicht arbeiten.
Und deshalb habe ich den Sprung in ein ganz neues Gebiet gewagt, wo man Gefühle nicht nur haben sollte, sondern denen auch folgen darf und soll. Und dieses Team, Angehöriger, Betroffener und Betreuer muß sich sympatisch sein und vertrauen, sonst geht es einfach nicht.
Und bisher habe ich den Sprung nicht bereut!

Was ich an der Politik gemängele ist, daß sie selbst Dinge unreflektiert übernimmt, die in anderen Ländern schon in die Hose gegangen sind. Dieser Ex und Hopp Trent kam aus USA und wie sieht es jetzt damit da aus? Sehr schlecht und wir sind auf dem Weg in diesselbe Situation zu kommen, weil keiner es wagt die Bremse zu ziehen.
Vollbeschäftigung wird immer mehr zum Traum, Mehrfachjobs statt Beruf, zur Regel. Und was leidet, der Mensch auf der ganzen Strecke.
Profit macht man nicht mehr mit seiner Hände Arbeit, sondern an der Börse. Und selbst nach dem Desaster an der Börse kommen sie noch mit einem blauen Auge davon, die anderen bluten.

WiB
*******nd53 Mann
27 Beiträge
arbeitslos im alter?
oh ich finde wen mann frau in dises zenario rein kommt ist es sehr traurig ich habe das glük das ich in frührente gehen kann weil ich meien dinst jahre nächtes jahr habe lg Benni
******aus Paar
921 Beiträge
ü 50 und ohne job
ahb ich durch.
arthrose in beiden knien ,schon einige op`s,berufsunfähig hab ich nun einen antrag auf rente gestellt nachdem man mir bei der BA geantwortet hat ich sei für eine umschulung zu alt.
da ich bis zur altersrente nur noch 7 jahre arbeiten müsste ,würde das geld für die BA nicht wieder reinkommen.
so ist das halt wenn man krank wird.
aber das leben geht weiter und wir werden es uns einrichten.
***at Mann
2.909 Beiträge
@womaninblack
Liebe Woman,
viel Wahres hast Du geschrieben in Deinem Artikel und manchmal, beim Lesen deiner Zeilen öffnete sich auch meine Erinnerung und zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen.

Abstimmen

Täte es ein Abteilungsleiter heute, so doch nur um sich seiner Führungsverantwortung zu entziehen und dem Mobbing Tür und Tor zu öffnen.

Abstimmen

Hat nun einen Touch von Demokratie. Dabei kommt der Begriff ursprünglich aus der Musik. Musikanten mit Saiteninstrumenten kennen ihn besonders innig, drehen sie doch laufend, manchmal auch während des Vortrags an den Schrauben.

Beim Abstimmen hört man auf das Instrument (zuhören! sic!) und dreht so lange um der Saite in ihrer Individualität (!) ihren Platz im Ensemble der anderen Saiten zu geben.

Wird das einem Abteilungsleiter bewust, von dem erwartet wird, dass er Erfolge präsentiert und möglichst schnell die nächste Stufe seiner Karriere erklimmt?

Wird es den Führungspersonen dieses Abteilungsleiters bewust, wo doch die Führungspersonen von Kindesbeinen an auf stromlinienform getrimmt wurden?

Wo bleibt die Muße?

Nach den Bürozeiten, abends um zehn, wenn sie noch schnell zum Date ins Hotel müssen um den Seitensprung zu vögeln?

Leider sind WIR es, UNSERE Generation, die die Basis zu solcher Verunbildung der kommenden Menschen geschaffen haben...

Und jetzt lese ich nochmals Deinen Artikel, um in eine bessere Welt zu blicken und mir Schwung für den Tag zu holen.



BFlat
*******_nw Mann
124 Beiträge
Positive Einstellung ist gefragt
Hallo miteinander,
ja, auch ich bin über 50 und seit ca 4 Monaten arbeitssuchend. Aber deswegen lasse ich den Kopf nicht hängen. Ich denke positiv ! - und lass mir das auch nicht mies machen. Ja, natürlich stimmt es, dass man viele Bewerbungen schreibt und tatsächlich die meisten überhaupt nicht mehr beantwortet werden - aber wollte ich bei einem Unternehmen arbeiten, dass den Menschen so sehr misachtet - nicht wirklich freiwillig.
Also suche ich weiter und weiss, es wird EINE gute Chance für mich geben, die ich dann wahrnehme.
Ansonsten nehme ich die derzeit positive Seite - ich hatte seit Jahren schon nicht mehr so viel Zeit für mich - und an "Haus und Hof" geht auch mal wieder was voran.
Also: Brust raus und Kopf hoch - wir sind die Generation mit dem meisten Sachverstand und sicher auch der meisten Power dahinter, frechgrins.
...
Nachdem ich nun alles gelesen habe, ziehe ich folgende Erkenntnis aus allen Beiträgen (die Reihenfolge stellt keine Wichtung dar):

• die in Deutschland seit Kaisers-Zeiten anerzogene "Versorgungsmentalität" herrscht weiter vor,
• meistens wird die "Gesellschaft" als Ursache für persönliche Probleme benannt,
• nur einige Wenige haben (und das offensichtlich durch äussere Umstände gezwungen) die "Versorgungsmentalität" abgestreift und den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und das offensichtlich mit Erfolg.

Deutschland ist keine "Insel im Meer der Glückseligkeiten" und jeder ist letztendlich für sich selbst verantwortlich.

Jeder Schrei nach "Staat" hat erhebliche finanzielle Konsequenzen für die Zukunft und damit für unsere Kinder und Kindeskinder.

Staatsabbau ist das Gebot der Stunde und nicht die weitere Erhöhung des Staatsanteils, denn damit ist die weitere Explosion der Staatsverschuldung verbunden.

Hilfe zur Selbsthilfe ist angesagt und nicht Harz IV und andere soziale Massnahmen, die nur den "Status quo" zementieren.

Wirklich Hilfsbedürftigen ist ohne Wenn und Aber die entsprechende Unterstützung zu gewähren.

Die unselige "Frühverrentung" duch unsere Politiker aller Coleur hat die Sozial-Kassen geleert und die Industrie quasi aufgefordert, ältere Mitarbeiter/-innen "freizusetzen".

Die Belastung der Rentenkasse durch Politiker mit Ausgaben, die nichts mit der Rente zu haben, führten zum Ausbluten des Rentensystems.

Zusammengefasst ist meine Einstellung, dass gerade die erfahrenen älteren Personen den Schritt in die Selbstständigkeit wagen sollten, möglichst im Partnerverbund. Anlaufpunkte hierzu gibt es in jeder grösseren Stadt. Mir ist selbstverständlich bewusst, dass dies nicht immer möglich ist.
@sundowner
Das was du schreibst ist soweit ok, das Problem ist aber noch viel tiefgreifender wenn man sich ein paar statistische Zahlen vor Augen hält, wobei man da aber auch nicht nur dem Staat sondern auch der Wirtschaft mal entsprechende Tatsachen vor Augen halten sollte.

Wenn z.B. schon in den achzigern 50jährige mit einer dicken Abfindung nach Hause geschicjkt worden sind, damit fing alles an. Damals konnte man noch ohne große Abzüge mit 60 in Rente gehen. Damals hatte schon ein Automobilmanager im Brustton der Überzeugung einfach gesagt wir bestimmen doch wo es lang geht. Vollkommen richtig nur fragt man sich unter welchen Bedingungen.

Wenn wir heute 2,6 Millionen 400 Euro Jobs haben, bei denen in keinster Weise irgendein Betrag in die sozialen Kassen eingezahlt werden. Eine Statistik die bei Weiterbildungsmaßnahmen Arbeitslose einfach aus der Arbeitslosenstatisti heraus nimmt da stellt sich einem schon die Frage wie groß ist der Arbeitslosenanteil denn in Wirklichkeit? Und wieviel verliert der Staat an Sozialbeiträgen? Sich einfach selbstständig machen ist da zu einfach gedacht. Das geht auch nur dann wenn man familiär vollkommen ungebunden ist. Ausnahmen bestätigen da immer wieder die Regel (siehe unsere Familienministerin).

Und wenn man sich mal Statistiken vor Augen führt der Altersgruppen 50 bis 65 Jahre da erlebt man sein blaues Wunder (z.B. 40% aller über 50 Jährigen haben noch einen Vollzeitjob im Vergleich zu anderen Ländern (wohlgemerkt wohlhabenden in Europa) die bis zu 68% Anteile dieser Altersgruppe aufweisen).

Es gibt ein kleines aber sehr wohlhabendes Land mitten in Europa, was ein ganzes Stück teurer in den Lebenshaltungskosten und anderen Dingen ist, bei denen aber die Bevölkerung vom Tellerwäscher bis zum Millionär gemäß ihrer finaziellen Erwerbsvolumens alle in die sozialen Kassen einzahlen und nicht wie in Deutschland möglichst wenig nach dem Motto Steuern sparen auf Teufel komm raus) kann man sehen dass es auch anders geht mit der sozialen Absicherung bei Arbeitslosigkeit. Man kann dort als alleinerziehende Mutter oder Vater sich selbständig machen beispielsweise mit einer Fahrschule und erhält das komplette Moinatsbudget was dazu erforderlich ist durch die dortigen sozialen Dienste. Außerdem gibt es dort noch den Begriff des Heimatortes der für den enstprechenden Bewohner, der dort geboren worden ist bis zu seinem Tod eine soziale Verantwortung übernimmt. Gewiss das sind gewachsene Strukturen, die hier in D nicht übertragbar sind, weil bei desse Einführung hier die Lobbyisten sofort auf den Plan gerufen werden, aber für mich persönlich das sozialere System ist. Man rechne doch nur mal aus wenn dem Staat bspw 100 Euro an Steuereinnahmen wegbrechen wenn 2,6 Mio 400 Euro jobs geschaffen werden. das ganze Mal 12 mal 1 Million (statt der 2,6 Mio) mal zehn Jahre) - Und genau da wird es immer kritischer - das Auseinanderklaffen zwischen volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Erfordernissen. Jedes politische System ist zum Untergang verurteilt wenn es einseitig wird. Der Kommunismus ging u.a. auf Grund seiner unflexiblen Haltung bezuglich der freien Marktwirtschaft und der "unfreien" Meinungsäußerung zu Grunde. Die derzeitige "soziale" Marktwirtschaft (Ludwig Erhard hat da etwas ganz anderes verstanden als sie heute unter diesem Namen existiert) ist in wirklichkeit nur noch eine streng ökonomisch ausgerichtet Marktwirtschaft, weil 400 Euro jobs eben betriebswirtschaftlich billiger sind als Fulltime Jobs (wir hassen das Wort teuer).

Wird hier immer mehr und außschließlich nur auf betriebswirtshaftliche Kenngrößen Wert gelegt hat dieses System auf die Dauer ebensowenig eine Überlebenschance. Ein weiteres Beispiel? Der Mensch lebt statistisch immer länger wird aber immer mehr mit 50 auf die Strasse gesetzt, gleichzeitig erhöht der Staat das Renteneintrittsalter, parallel dazu entwickelt sich die Gesellschaft immer mehr zu einer Wirtschaftsnomadengesellschaft, indem der Mensch räumlich dem Arbeitsplatz folgt- Auswirkungen auf eine neu gegründete Familie mit Kindern?.......... Am besten ohne Kinder und single.......

Es gibt noch einige Länder in denen die o.a. billig Werbesprüche Gott sei Dank kontraproduktiv sind weil sie absolut ins nichts führen. Denn dort sagt man sich klipp und klar - alles was billig ist kaufe ich nicht weil es keine Qualität hat und eben dort funktioniert noch der Käufermarkt und nicht wie das hier immer mehr der Fall ist der Verkäüfermarkt (Beispiel? Jeder regt sich über die immer mehr um sich greifende Begrüßungsarie eines Sprachcomputers auf - nur wenn jeder Anbieter diese Funktion verwendet ist der Käufer machtlos - (billig billiger am billigsten). Und die soziale Komponente? Auch in diesem kleinen Land eine Besonderheit weil geschichtlich gewachsen und daher nicht auf D übertragbar, den Bergriff des Heimatortes, der für den Menschen der dort geboren worden ist eine ganz bestimmte soziale Verantwortung übernimmt........

Es gab einmal 1976 einen damaligen science fiktion Film mit Peter Ustinov und Michael York mit dem Titel Flucht ins 23. Jahrhundert, der mich damals sehr bewegt hatte. Eine Gesellschaft die unte Tage lebt und "vollautomatisch" funktioniert. Die Fortpflanzung wird außschließlich künstlich in Gang gesetzt, man lebt unter Tage in einer drei Klassen Gesellschaft, die bis 10 Jährigen, die bis 20 jährigen und die bis 30 jährigen. Die 31 jährigen sind liquidiert worden indem man ihnen eine schöne Reise versprach. Michael York als Sandmann war einer der Überwacher des Systems bis er selbst in das kritische Alter kam und Anfing nach dem gelobten Land zu suchen, was er auch fand - allerdings über Tage wo er einen alten Mann (jenseits der 50) antraf eben Peter Ustinov, der noch auf natürliche Art zur Welt kam wobei Michael York ganz erstaunt war dass es solch alte Menschen gibt. Der Film endete damit dass er das unter Tage System aushebeln und alle Menschen an die Oberflkäche der Erde retten konnte, die ganz erstaunt waren dass es alte Menschen gibt.

Und genau diese Entwicklung ist doch heute schon im Gange wenn man erlebt, das man bei einigen Berufszweigen heute schon mit 35 zum "alten Eisen" gehört. ein weiterse Beispiel? Es gibt in der Zwischenzeit Hotels ohne Personal!!! Man loggt sich am Eingang ein mit Hilfe einer Tastatur mit der man die zuvor vorgenommen Internet Buchhung entsprechend den Vorgaben eintippt wobei sich danach erst die Tür zum Hotel öffnet...............

Die Diktatur von Computernetzwerken in der Zukunft? Es gibt in der Zwischenzeit Betriebssysteme für Computernetzwerke, die sämtliche Prozesse der Belegschaft weltweit erfassen, kontrollieren und überwachen.......... Wenn man es einmal kennegelernt hat wird man automatisch an die Flucht ins 23. Jhrhundert erinnert........ egal ob man nun selbständig ist oder angestellt.
@floyd_wm
Bezüglich 400-Euro-Jobs muss ich Dich korrigieren. Als Arbeitgeber zahle ich die Sozialabgaben und Steuern in Höhe von rund 30,1 Prozent:

15 Prozent für die Rentenversicherung
13 Prozent für die Krankenversicherung
2 Prozent Pauschalsteuer
0,1 Prozent Umlage nach dem Aufwendungsgesetz.

Ein Minijob kostet mich also 524,-EUR, der Arbeitnehmer hat aber nichts davon, ausgenommen er zahlt zusätzlich in die Sozialkassen ein. Das Ganze ist somit nur eine Abzocke durch den Staat.

Wenn ich nun sagen wir mal 4-5 Minijobs (ist im Regelfall 1 Ganztagsjob) zu einem Ganztagsjob zusammenfasse, fleddert mich der Staat (und auch den Arbeitnehmer) aus und desweiteren ist kein Kunde bereit, diese Mehrkosten (ohne Gewinnaufschlag) zu bezahlen.

Für die Reden vieler Politiker in der Öffentlichkeit gilt:
Entweder haben sie ein gestörtes Verhältnis zur Wahrheit oder sie haben wirklich keine Ahnung von den Realitäten in Deutschland.
@sandowner
ok sorry das wußte ich für die 400 € jobs nicht, wollte damit nur sagen dass fulltime jobs heutzutage immer mehr durch 400 € jobs ersetzt werden. so z.B. ein hochqualifizierter DB Pensionär (nichts gegenüber ihm und der DB!!) hat die Personalangelegenheiten (Zusammenstellung der entsprechenden Gehalts- und Überweisungsformulare sowie die überprüfung von Reisekostenabrechnungen) als 400 Euro job übernommen nachdem eine Personalstelle einfach gestrichen worden ist. Im Lebensmittel Discount Bereich ist eine ähnlich Entwicklung zu beobachten. Und genau dies wollte ich zum Ausdruck bringen mit den zusätzlichen 100 € Einnahmen des Staates wenn aus den 2,6 Millionen 400 € jobs 1 Mio Fulltime jobs geschaffen werden würden bei dem der Staat zusaätzlich 100 € als Steuereinnahmen verbuchen kann, nur so als Gedankenmodell betrachtet um einmal entsprechende Größenordnungen von zusätzlichen Einnahequellen zu erhalten.
@floyd_wm
... wenn aus den 2,6 Millionen 400 € jobs 1 Mio Fulltime jobs geschaffen werden ...
Neue Arbeitsplätze können auf absehbare Zeit nur im Dienstleistungsgewerbe entstehen. Wenn man aber von Minijobs auf Vollzeitjobs umstellt, entstehen folgende Mehrkosten:

Annahme, dass 5 Minijobs einen Vollzeitarbeitsplatz ergeben und ein Vollzeitjob mit 2.000,-EUR (entspricht 5 Minijobs ohne Sozialabgaben) kostet.

5 x 400 x 1,31 = 2.620,-EUR (Kosten der Minijobs)

bei Umwandlung in einen Fulltimejob

2.000 * 1,23 =2.460,-EUR incl. Lohnnebenkosten
310,-EUR zusätzliches Urlaubsgeld
110,-EUR Fortzahlung im Krankheitsfall
1.230,-EUR Zusatzkosten bei Abwesenheit

dazu kommen noch weitere dirverse Kosten.

Der Vollzeitarbeitsplatz kostet also mindestens 4.110,-EUR und kein Kunde ist bereit, das Defizit in der Kasse in Höhe von
2.620,-EUR - 4.110,-EUR =1.490,-EUR zu bezahlen.
sundowner
sundowner=penner, doch bestimmt nicht, doch eher dämmerschoppen oder?
P. hat mich nur interessiert.
doch jetzt zu deinem artikel, ich gebe dir als betroffener deutlich recht, auch wenn die verantwortlichen in den ach so innovativen firmen es nicht wahrhaben wollen, aber die erfahrung bringt nun mal das alter, kopf in den sand, ein schlechter weg, die erfahrung nutzen und auch im alter die initiative ergreifen und sich selbständig machen, ist immer besser als h4, habe es gerade praktiziert, erst 4 mon weiterbildung( zugegeben staatl. gefördert) jetzt eigenes büro, nun bin ich noch dabei eine 2. firma zu gründen. allgm. dienstleistung, habe jetzt schon genügend aufträge die normalerweise von 400€ job. gemacht werden, da ich aber rechnungen schreiben ist es für einige firmen interessanter. existenzängste habe ich keine, wenn ich ehrlich bin, es geht mir besser als vorher. es gibt da tausend möglichkeiten auch heute noch. *bw* grüßt
@shantle
sundowner nennt man in Neuseeland die Schafscherer, die ständig dem Sonnenuntergang nachziehen.

Mein ganzes Berufsleben habe ich, wenn auch nicht als Schafscherer, in der Welt verbracht, nachdem ich mich vor etwa 20 Jahren selbstständig gemacht habe. *stolzbin*
*******olf Mann
1.295 Beiträge
meine Erfahrung
als ich vor ein paar Jahren die gleiche Erfahrung machen musste, wie viele, die sich hier bisher zum Thema geäußert haben und aufgrund einer Firmenschließung meinen Arbeitsplatz verlor, habe ich mich selbstständig gemacht.
Ich bin jetzt freiberuflich als Personal-Coach und Personalberater tätig. In den letzten Jahren habe ich in Gesprächen mit Personalleitern erfahren, dass durchaus reife und gestandene Bewerber gesucht werden. Allerdings muss dann auch die Qualifikation zu 100% passen. Denn die Firmen wollen nicht in eine Fort- und Weiterbildung bei einem über 50-jährigen investieren. Aber wenn das Fachliche stimmt, ist es möglich auch mit 50+ noch eine gute Festanstellung zu bekommen. Diese Erfahrung habe ich machen dürfen.
Also nur Mut und nicht gleich verzweifeln.

Grauerwolf
@sundowner
auf dem Gebiet oder Thema bist du völlig daneben.

Du hast anscheinend keine echte Vorstellung vor der Realität!!!!

Du hast keine Ahnung von den Menschen, die völlig unverschuldet mit Mitte 50 ihren Job verlieren ohne daran Schuld zu sein.

Sprüche klopfen kann ich auch. Aber einem Menschen , der ohne Schuld nach 40 oder mehr Jahren harter Arbeit plötzlich ohne Schuld auf der Straße steht, dem hilft noch nicht einmal Geld. Der ist in seiner Ehre gekränkt.



lg Ralf
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