alles relativ..
mit mitte vierzig wurde ich oma. wenn ich mit dem kleinkind unterwegs war, hielten mich sehr viele für die mutter des kindes. das fand ich durchaus schmeichelhaft..
meine eigene mutter hat mich mit 39 jahren geboren. sieben jahre später habe ich mich bei meiner einschulung für meine
alte mutter geniert. für mich war sie ur-alt und peinlich. überhaupt ging es recht verklemmt zu.. mit
ende siebzig hat meine mutter dann nach dem tod ihres langjährigen partners noch einmal heimlich eine wilde affäre gehabt. hätte ich ihr gar nicht zugetraut
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vielleicht ist es auch typsache oder erziehung etc. wie man sich wann in welchem alter fühlt..
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mir fällt auf, dass es oft eine diskrepanz von fühlen und sein gibt. es ist ein wenig wie gefühlte temperatur oder selbstbild und fremdbild - es gibt zwei seiten der wahrnehmung. im laufe der letzten 5 jahre hatte ich ein paar dates mit herren im alter zwischen 50 und 70 jahren, wo das so war. ER fühlte sich toll und fit - aber die realität sah dann anders aus.. jenseits der bettkannte geistig wenig am puls der zeit und auf der matte sexuell leistungsschwach und oft auch eher keine altersgemäß entwickelten
experten. jedenfalls entsprachen sie kaum ihren eigenen erwartungen.. oder ihrem wunsch lt. darstellung im profil.. in wort und bild - stichwort:
junggeblieben
.. nur ein paar gedanken zum gefühlten alter
für mich war noch nicht der passende dabei.