Stereotypen, Klischees

Und wie immer : Thema aus dem Hauptbereich in den Bereich Diskussionen verschoben.

BITTE ACHTET IMMER AUF DEN RICHTIGEN BEREICH FÜR EUER NEUES THEMA.

VIELEN DANK FÜR DIE BEACHTUNG MEINER WORTE.

gogo51
Mod.

Warum bitteschön soll ich mich neu erfinden, anders denken, reflektieren, und mich von Konventionen lösen.
Ich bin froh, das ich bin, wie ich bin.
Ich habe Ecken und Kanten, wie fast alle Menschen, was auch gut ist.
Warum immer alles in Frage stellen
Den Gleichschritt, dürfen gerne die Lemminge machen.
Allen ein schönes Weihnachtsfest

Hmmm,

ob nun interessant oder nicht, was jeder für sich bewerten kann, ist es wie häufig in den Beiträgen kein Thema des "Themas" mehr, sondern auf einmal ein Thema der Persönlichkeiten. Einen Beitrag zum Thema so zu gestalten, dass am Ende die Aussage übrig bleibt "Ich bin wie ich bin, Du sagst mir nichts und meine Meinung lass ich mir nicht verbieten" ........ ist keine Meinung, sondern eine Aussage mit Anspruch auf Akzeptanz. Das die natürlich provoziert wird, wenn ich gleich im Eröffnungsthread mit der Keule drohe, ist ein anderes Thema. Ein wenig mehr Gelassenheit könnte Wunder wirken.

Back to topic. Gibt es Stereotypen hier? ... Natürlich gibt es die und die werden doch jeden Tag auf das neue bestätigt. Es gibt Menschen die hier Dinge raushauen, die sie im direkten Kontakt und im "normalen Leben" niemals rausfeuern. Gibt es die Hausmama die hier frei dreht, natürlich. Gibt es den Typen der hier meint "AdonismitXXL" zu sein, auch natürlich. Gibt es die, die so sind wie sie sich hier geben, ja klar. Hier gibt es alles und ..... wollte den Spruch immer mal anbringen ........ das ist auch gut so.

Die Deutsche Regelungswut alles in bestimmte Schubladen zu pressen, zu regeln und planbar zu machen, geht eben hier nicht. Womit wir wieder bei Gelassenheit sind.

Heißt aber doch nicht, weil es den ein oder anderen gibt der die Behauptung aufstellt (wie gesagt, eine Meinung ist das nicht) alle Mädels wollen an den Herd, dass er Recht hat. Ist sicherlich nicht richtig. Genauso sind nicht alle Einzelmännerprofile fickgeile Fremdgeher.

Insofern endet die Diskussion, egal wie lange sie dauert, immer mit "Ett is wie ett is"

Was uns nicht klar ist, ist der Sinn deines Beitrages. Da kannst wohl nur du selbst erhellendes Beitragen. Ansonsten... Nö, im Moment brauchen wir keine Hilfe.

@ vm6565

ich finde viel treffender kann man es nicht formulieren. Ich finde nur die Diskussion darüber spannend ob sich denn diese Sterotypen auflösen lassen.

Danke Pierre, für dieses tolle Thema,

die Reaktionen zeigen ja, dass es notwendig ist. Und euch ernsthaften Mitstreitern danke für die schönen Antworten. Nur wenige machen sich die Mühe, den Menschen zu sehen, die meisten suchen angestrengt nach der passenden Schublade. Das erleichtert auch 2020 die Geschlechterfreundschaft in keiner Weise, viele denken immer noch in Stereotypen.

Beispiel gefällig? Was ist denn nun, wenn ein Mann sich auch im Bett hingeben möchte wie eine Frau - natürlich mit einer Frau und nicht mit einem Mann. Die Reaktionen auf gefesselt werden wollen, mit Strapon durchgef... werden wollen etc. sind im Vanilla-Bereich außerhalb des JC erste Sahne, nun ja, beinahe ...

Schön sind die Anklänge in einigen Antworten, dass wir Männer uns endlich an der Genderdiskussion beteiligen dürfen, damit diese nicht allein aus der Emanzipation erwächst. Queer ist auch wieder nur ein Begriff, der es Normalbürgern nicht unbedingt klar macht. Wie, nicht schwul bzw. lesbisch, nur beide Gefühlswelten erleben wollen? Aber Du bist doch ein Mann / eine Frau ...

Ich bin weit weg vom Ansatz, dass wir alle androgyn, pan- oder homosexuell werden sollen und stattdessen dafür, dass wir alle einfach das leben dürfen, was wir wollen, sei es die männliche oder die weibliche Seite oder beides, und das, mit wem wir wollen. Oder muss ich mich erst umoperieren lassen und lesbisch werden? Ich habe gestern mit einer Frau telefoniert, die sich gefragt hat ob sie nun schwul werden muss... ach, lassen wir das, ich glaube, die Botschaft ist angekommen.

D C

@ doc_image

nix für ungut.... ich habe kein Wort verstanden

... also ich find es unterhalisam und lustig hier!

tja. Verstehe nicht so alles, aber ok.

ups, da war ich nur kurz Kaffee trinken und ZEIT lesen und schon entwickelt sich aus einer einfachen Frage ein wüstes Hauen und Stechen, so daß der Eindrick eines veritablen Lager-/Lockdown-Kollers entsteht. tz tz tzzzzz...
Lieber Pierre/@*******uber, wir habe uns ja vor langer Zeit schon mal länger unterhalten, wie Du weißt, war ich mal Punk, mit Pferd, Motorrad, Mini-Rock und Tango-High-heels und habe mich - mit dem Hintergrund einer Nahtoderfahrung/7Wochen Koma nach 'nem Motorradunfall nie um Konventionen oder Erwartungshaltungen geschert, weiss aber, das andere, nicht so selbstsichere Mädels sich ganz viel von dem, was ich einfach so gemacht habe , niemals getraut hätten.
=>Und ich gebe Dir da Recht: Die Scheu oder gar Angst, etwas nicht mainstream-adaptiertes zu tun, hat in den letzten 10-20 Jahren gravierend zu genommen!
Ganz viele junge Mädels sind in manchen Bereichen spießiger als frau so in den 50ern war.

@****ra

wie sage ich es nur ? JA Du fällst sicher völlig aus jedem Stereotypen raus.... keine Frage.

Nachdem sich die Gemüter hoffentlich wieder ein wenig beruhigt haben…

Einteilungen wie z.B. Gay, Bunt Trans, Queer usw. sind…? Genau Schubladen! Die soll(t)en das Leben eigentlich "leichter" machen, machen es aber IMHO de facto nur stereotyp, ja langweilig und abgrenzend statt inkludierend.

Der TE fragte "wie kann der (Schubladen-)Geist wieder aufgelöst werden?

Meines Erachtens nach nur durch konsequent, gelassenes Tolerieren (schlimmstenfalls auch Ignorieren) des Schubladen-Kastens, (nicht des Inhalts!).
I Klartext: mir ist es völlig egal, ob mich jemand als "fickgeilen Deckhengst" bezeichnet, weil ich bestimmten Kriterien seines/ihres Schubladen-Denkens (nicht) genüge – ich muss mich dieser Meinung ja nicht anschließen, bleibe also wie ich bin und gut. Aufregen muss ich mich darüber aber auch nicht, denn es ist und bleibt mein Leben, das ich lebe.

Diese Einteilungen erleichtern die Suche hier im Joyclub aber, deshalb finde ich die hier im Joyclub gut und passend.

Ansonsten ist mir sowas egal, mir geht es um den Menschen und nicht seine sexuelle Ausrichtung.

gogo51
privat

Gutes und verständliches Beispiel.

Man darf nur nicht vergessen das vieles für viele hier erstmal Neuland ist. Da ist verständlicherweise erstmal Ablehnung da.

Ich habe viele konservative Vorstellungen hier revidiert im Laufe der Jahre.

Das war ja nie Schubladendenken oder anderes. Sondern schlicht Unkenntnis.

Vielleicht ist das bei anderen auch so ?


Und nicht jeder der nicht anders ist...
ist Mainstream.
Pippi Langstrumpfs gab es immer.

Wäre jede eine Pippi
wäre es auch Mainstream
und brav .... Anders.

Ich finde konservativ oder Mainstream an sich ja gar nicht schlimm. Wenn jemand in die Rubrik konservativ oder Mainstream passt weil er/sie eben so ist wer er/sie eben ist - ja dann ist es halt so.
Auf Teufel-komm-raus gegen den Mainstream zu sein ist ja auch anstrengend - und macht einen im Normalfall nicht wirklich authentisch.

Es zieht sich ja jeder die Schuhe an, die ihm passen - egal wer sie da hin gestellt hat.

Sehr wahr!

ist mir zu viel bin raus

Sätze mit wäre / hätte / könnte nutzen nix, weil es ist ja nicht!

Ich bin derzeit in einer 3.+oder 4. Spätausbildung mit Kolleginnen/Mitschülerinnen in einer Klasse, die fast alle >30 Jahre jünger sind. Und deren größter Horror ist es - da geb' ich Pierre recht - NICHT mainstream zu sein. Und die in meinem Alter, mit Kindern, Familie, haben ganz oft keine Lust, sich wegen vermeintlich unwichtigerem Firlefanz zu stressen.

Ich hab' bei der me2-Geschichte mal 'n bißchen quer gelesen, was denn da so alles an erlittenen Traumata dabei war. Klar, natürlich gab und gibt es immer noch genügend Ungerechtigkeiten+Übergriffe, über die man sich zu Recht aufregen kann. Aber wenn mir irgendwo jemand in den Ausschnitt oder an den Po oder sonst wo hin greift und ich das nicht will, bin ich Frau genug, zurück zu greifen und feste zu zu drücken, ihm eine rein zu hauen oder einen so lautstarken Krawall vom Zaun zu brechen, daß der so was nie wieder wagen wird.

Aber so was ist mir noch nie passiert!
nicht etwa weil ich so hässlich bin oder im schwarzen Ganzkörper-Zelt oder mit Baseballschläger rum laufe, sondern weil ich offensichtlich von meiner Außenwahrnehmung her nicht wie ein Opfer, sondern selbstbewusst wirke.

Ich habe - ähnlich wie Pierre in der Anfangsfrage - auch den Eindruck, daß viel von der Aufbruchstimmung, von der Tatkraft, die frau mal so in jüngeren Jahren hatte, im alltäglichen Leben verloren gegangen ist und es sich viele in ihrem Alltag eingerichtet haben, blöde Sprüche/Anmache überhören, es zu anstrengend finden, wegen jedem Firlefanz ein Fass aufzumachen und "die Jugend" traut sich nicht, vielleicht die Generation danach wieder.
Ich habe mich in meinem (hauptsächlich männlichen) persönlichen Umfeld so positioniert, daß es für Alle ok ist. Finde es ziemlich schräg, wenn mich kleine Jungs scheu versuchen an zu graben (WAS soll ich mit denen?) und kann viel Gejammer über "Gender" nicht nachvollziehen ich lebe liebe konstruktiv mit Leuten zusammen, unabhängig von Geschlecht oder sonst was.

@*******one



Sorry aber das muss jetzt leider mal sein:


Wenn ihr jemanden zitiert, so fügt bitte auch den Nickname dazu.
Habe das jetzt ergänzt.
gogo51
Mod.

Das war treffend 🤓

Mit wachsendem Interesse verfolge ich noch immer die Beiträge zu diesem Post, etwas vereinfacht wohl unserer Voreingenommenheit oder vielleicht schon fast martialisch ausgedrückt den ‘Vorurteilen‘ .
Mit ein wenig Reflektion sollte eigentlich jedem klar sein, dass sich davon kaum einer freisprechen kann. Im Gegenteil, wir benutzen das ja um uns unsere Welt verständlicher und begreifbarer zu machen, um den täglich auf uns einstürzenden Durcheinander zu sortieren, in Schubladen wegzupacken und uns ggf. selbst zu positionieren. Anzugträger: Schublade auf Lackaffe, älterer Herr mit junger Frau: Peter Pan, ältere Frau mit jungem Mann: notgeile Schlampe, Springerstiefel und rasierter Kopf: Nazi, Audi Fahrer: Rentner (das ist gemein ) - aber stimmts nicht? Was um Himmels Willen macht denn der fast nicht mehr neue Berufzweig der ‚Influenzer‘?
Sorry, aber genau in dem Zusammenhang ist doch der Zeigefinger auf Andere wenig hilfreich. Besser man wird sich erstmal über die eigenen Vorurteile gewahr!

@****is
Das hast du wirklich gut geschrieben
Aber genau hier hakt es doch in unserer Gesellschaft.
Das Schubladendenken und der Neid, lassen doch gar keinen Spielraum mehr, für die wirklich schönen Dinge im Leben
Musste etwas Grinsen über deine bsp.für die Schubladen,so kommt es wohl in der breiten Masse rüber.
Bei mir (M ) ist aber keines davon in einer Schublade.
Es wäre eher so, geiler Anzug, geiler Wagen, das junge Mädel weiss was gut ist

Lieber Bücherwurm

Danke für deinen Beitrag, dich verstehe ich am besten

Ansonsten verstehe ich leider auch nicht, worüber jetzt diskutiert werden soll. Ich will mich gerne beteiligen und verstehen; nur - ist es nicht ein enormes Wirrwarr?
Zudem: Statt sich verbal an die Gurgel zu greifen, könnte man damit anfangen, jede Meinung wertzuschätzen.

Es geht um Stereotypen, Klischees, Vorurteile, Konventionen und unklar definierte Begrifflichkeiten; um endlich können (darum unbedingt sollen?) und wollen oder nicht.
Beschriftet nicht Jede/r seine eigenen Schubladen im Kopf dafür?

Eine Diskussionsteilnehmerin schreibt, dass sie Bestehendes nicht umstürzen möchte wegen der möglichen Konsequenzen - das wird nicht akzeptiert (sehr ! Darf sie sich bitte entscheiden wie sie will?!).

Auch frage ich mich, wie hier geschrieben wird, z.B. auch:
Warum haben Frauen inmitten der Gesellschaft gerade jetzt die Möglichkeit zu leben wie sie wollen; und Männer dürfen das ... nicht? noch nicht? nicht mehr? (Das nur eine der vielen Fragen, die sich mir da stellen bei dieser Diskussionsgrundlage).

Es ist doch keine Frage des Zeitalters, des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung, ob man es sich herausnimmt, so zu sein wie man sich haben will.
Dazu gehört m.E. vielmehr gesundes Selbstbewusstsein, Mut und Akzeptanz der möglichen Konsequenzen.

Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen
Chinesisches Sprichwort

Liebe Grüsse
ltd Edition

@*********on68 Dankeschön für deinen Beitrag . Ja hier kann Mann und Frau eben jammern auf höchsten Niveau, zieht sich durch jeden Thread .