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Macht und Selbstdarstellung oder die falschen Vorbilder

Der gute Wille...
..für alle, wird nie reichen lieber "cruiserman". Solange Gewaltmittel ihre 'Faszination ungeschminkt weltweit die Gehirne vergiften können, mittels subtiler Medien die wir alle kennen, sei´s darum ein mickriger Krimi, wirds immer solche Exzesse geben. alleine der Geschichtsunterricht gibt für viele Kinder anlass gewisse Gewalttäter genauer an zu sehen und sie auch als Vorbilder zu benutzen. Sonst gäbe es längst keinen Terrorismus usw..

Eine Utopie - aber das Mittel wäre nicht schlecht: Jeder Gewalt aus dem Menschenleben zu verbannen, die von erzeugten Mitteln kommt. Die natürliche Gewalt reicht nämlich für den Nervenkitzel völlig aus.

Es kann die Sage vom trojanischen Krieg Gift genug sein, einen wirren Kopf zu entzünden - siehe klassische Despoten und Tyrannen.

Es ist somit die Gewalt eine menschliche Qualität, die zum Dasein gehört.

Hier einen Meldung aus den hiesigen Nachrichten von heute:

Zu viel Alkohol: Schüler nach Ball im Spital
Auf einem Schülerball in Schärding haben sich in der Nacht zwölf Jugendliche und sechs Erwachsene (Eltern und Lehrer) bis zur Bewusstlosigkeit betrunken.
Laut Polizei mussten die minderjährigen Burschen und einige Männer im Alter von 35 und 40 Jahren mit dem Notarzt ins Krankenhaus gebracht werden.


Es ist zum Speiben.... ehrlich...
Schon früher wars auch nicht viel anders.... Der Drache als Sinnbild der untersten Kasten.... Stets gefährlich, nie zu unterschätzen...
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*********rlie

Gewalt hat es immer gegeben, aber wäre es nicht an der Zeit, dafür zu sorgen, daß man Gewalt nicht immer mit Gewalt beantwortet.
Das und wie man lernt kann, Wut und Frust in andere Kanäle zu leiten?
Das man Zeichen setzt, daß derjenige, der mit Worten aus einer Situation rauskommt, nicht gleich ein Weichei ist?

Hier hat ein Künstler und Denkmalschützer (leider vor Wochen verstorben) genau mit diesen "gefährdeten" Jugendlichen Kulturerbe wieder aufgebaut. Sie haben wirklich was geleistet, etwas was ihnen niemand mehr nehmen kann.
Und sie haben Zusammenhalt erfahren, sie sind durch eine harte Schule gegangen. Der Denkmalschutz hatte Auflagen vorgegeben, so mußten die alten Materialien verwendet werden, d.h. Steine kloppen, Schutt sieben und Schubkarre fahren. Da brauchte niemand mehr ne Mukkibude.
Sie, die die Gesellschaft schon ins aus geschoben hatten, konnten sich beweisen. Und da gibt es auch keine Schmierereien dran....

WiB
@Charlie,
ich weiß, dass wir die Welt nicht ändern können. Ich bin mir darüber im klaren, dass Gewalt Realität ist und bleibt.

Aber dürfen wir deshalb den Mut verlieren? Dürfen wir einfach resignieren? alles gleichgültig und als Gottgegeben hinnehmen?



Ich sage nein!

Ich glaube an das Gute und das werde ich immer tun.

Sonst müsste ich mich selbst aufgeben.


lg Ralf
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Gedanken und Zweifel
Ich möchte mich hier dieses mal nur kurz zu einigen wenigen Aspekten zu Wort melden und diese zur Erweiterung der Diskussion stellen:
• Es wird vorwiegend von "den Jugendlichen" gesprochen, die gewaltbereiter sind als früher, denen die Werte abhanden gekommen wäre usw.

Hierzu mein erster Einwand - Es sind nicht die Jugendlichen allgemein! Diese Verallgemeinerung ist schlichtweg ungerecht und unzulässig!
Über die Mehrheit der Jugendlichen -und es ist die Mehrheit, die sich weitgehend an die Normen halten, wird einfach der Stab gebrochen und sie werden in die gleiche Reihe gestellt wie die, die sich außerhalb der Normen bewegen.

• Es gab hier die These
Die Jugendlichen, die wirklich zur brutalen Gewalt und zu extremen Anschlägen neigen sind zu 99% männlich.
Die Zahl 99% taucht später noch einmal auf.

Hierzu ein konkreter Wert, was das Verhältnis männlich-weiblich bei Gewaltstraftaten in Sachsen/Bund aus dem Jahre 2002. Eine wesentliche Veränderung dürfte es nicht gegeben haben:

Bundesweit wurden 7.086 Gewaltstraftaten registriert - für die Spanne zwischen 1998 - 2002 die lediglich 4. höchste Rate (Maximum 1998 =7.833 )
Allein schon aus dieser absoluten Zahl ist erkennbar, dass es lediglich 0,24 % aller Bundesbürger (inkl. Einwohner mit Migrationshintergrund) sind, die als Gewalttäter ermittelt werden.
Natürlich gibt es genügend Delikte die nicht zur Anzeige kommen, aber es ist dennoch nicht so, dass wir von Gewalt geradezu umzingelt sind.
Man bedenke, dass auch wir uns geprügelt haben und so manches verzapft haben, was oft genug mehr als grenzwertig zur Straftat war.
OK, bei den Engeln unter uns möchte ich mich entschuldigen. Ich jedenfalls wurde oft genug naserümpfend als Banause eingestuft. Allerdings zähle ich mich dennoch zu den Bürgern, deren höchstes Vergehen ein Strafmandat über 35,00 EUR wegen zu hoher Geschwindigkeit war.
Fazit: Nicht vergessen, dass viele von uns in der Sturm und Drangzeit mit Sicherheit das Prädikat "Rüpel" nicht zu unrecht führten!
Und bitte kommt nicht damit, dass es ja andere Zeiten waren....
Zeiten sind immer anders, besonders dann, wenn man selbst älter wird!
Wir spiegeln sie nur anders wider und wir erfahren schlichtweg viel mehr. Noch vor 20 Jahren hat es niemanden interessiert, wenn eine Jugendbande in Bochum die Bevölkerung terrorisiert hat. Bestenfalls ein Thema in der Regionalpresse. Heute erfährt es via BILD und SAT.1 ganz Europa!

Nun zum Verhältnis von Kindern/Jugendlichen/Heranwachsenden (also zw. 18 und 21) :
Bei Mord + Todschlag sind es 31% der insgesamt 33 Straftaten, die in dieser Sparte von Jugendlichen /Heranwachsenden in Sachsen begangen wurden.
Bei Raub, Erpressung, räuberische Erpressung, gefährliche und vorsätzliche Körperverletzung sind es von den insgesamt ca. 7.300 Straftaten tatsächlich insgesamt ca. 51,5 % Jugendliche und Heranwachsende, aber auch Kinder, die hier zu Tätern wurden.
Angesichts der Tatsache dass auch 48,5% Erwachsene als Täter erscheinen, ist deren Vorbildfunktion natürlich sehr fragwürdig!
Erfasst man aber alle Gewaltstraftaten, also auch Vergewaltigung, Geiselnahme und Menschenhandel, dann gehen die Erwachsene in eine unrühmliche Führung mit knapp 60%.

Was nun das Verhältnis männlich - weiblich bei den Straftätern angeht, dann sind es tatsächlich ca. 25 % weibliche Straftäter und da tatsächlich vorwiegend bei den Delikten schwerer körperlicher Gewalt.

Die Bilanz der letzten spektakulären Amokläufe gegen Schulen bestätigt das - von den 4 letzten war es immerhin 1 Mädchen, das da frei drehte!

Durch unsere Vereinsarbeit wissen wir leider zu gut, dass auch Mädchen mit unglaublicher Brutalität gegen andere vorgehen.

Mit diesem Ausflug in die Statistik will ich nur erst einmal geraderücken, das man das tatsächlich vorhandene Problem der Gewalttätigkeit zahlenmäßig in subjektiver Weise schlichtweg falsch warnimmt. Und es ist auch falsch zu glauben, dass es vorwiegend junge Männer sind, die da auffällig und zum Täter werden. Abgesehen davon, dass Männer tatsächlich schon entwicklungshistorisch schneller zur Gewalt neigen.

Ich sehe die tatsächliche Gewaltzunahme, auch wenn sie geringer ist, als man subjektiv meint, als Ergebnis der gesellschaftlichn Entwicklung.
Es ist eben gang und gäbe, dass der mit den härtesten Ellenbogen am weitesten nach vorne kommt. Teamgeist, was wir früher mal als Gemeinschftsgeist kennenlernten ist eher nur ein Schlagwort, was zunehmend an seinem Sinn verliert.


Es ist ja nicht so, dass früher keine Gewalt vorgelebt wurde. Wir als Nachkriegsgeneration wurden noch immer wieder mit dem Gräul des Krieges konfrontiert. Und selbst die Märchen, die wir hörten, waren ja blutrünstig ohne Ende.
Da stießen Hänsel und Gretel die Hexe brutal ins Feuer, nachdem sie von ihren Eltern in unmenschlicher Weise einfach im Wald ausgesetzt und mitten mang wilder Tiere dem Tode geweit waren. Hänsel sollte Opfer einer Kanibalin werden!
Rotkäppchen und deren Großmutter wurde von Wolf gefressen, der seinerseits vom Jäger bei lebendigem Leibe ausgeweidet wurde um ihn anschließend grausam zu ertränken.
Schneewittchen wurde gleich mehrfach Oper von Mordanschlägen und selbst ein gedungener Killer wurde eingesetzt um Schönheit und Macht zu erhalten. Das der Killer versagte, war ihr Glück, aber Gift sollte vollenden, was vorher misslang. Die böse Stiefmutter büßte, indem sie auf glühendem Eisen bis zu ihrem grässlichen Tode tanzen musste.
Ali Baba entging den 40 Räubern nur knapp. Aber sein Oheim wurde gevierteilt und portionsweise nach Hause geschickt. Gevierteilte Leichen wurden an Tore genagelt um abzuschrecken.
Zeichnungen von Erhängten auf Galgenbergen zierten Märchenbücher.
Der auszog um das Fürchten zu lernen, kegelte mit Totenschädeln, Rumpelstielzchen wollte die Mutter um ihr Kind erpressen.
Mord, Intrigen, Gewalt, bittere unmenschliche Rache - alles Botschaften aus unseren Märchenbüchern. Damals gab es Fernsehen noch nicht so intensiv, aber dafür nahmen wir diese Märchen viel deutlicher war und ich gebe zu, als kleiner Junge schon sehr wohl dann und wann schlecht geträumt habe, nachdem ich mir so ein Märchen mal richtig vorgestellt hatte.
Und - unglaublich - ich empfand es als gerecht, dass die Stiefmutter brutal zu Tode gequält wurde.

OK, ich habe den Inhalt und die Botschaft der Märchen mal in heute übliche Begriffe gekleidet, aber es wird mir jeder zustimmen, dass ich sie inhaltsidentisch gewählt habe!

Es geht also nicht darum, ob man mit Gewalt konfrontiert wird oder nicht. Viel wichtiger ist es, in der Familie und auch in der Gemeinschaft über dieses Thema zu sprechen und hier prägend wirksam zu werden.
Und genau hier und ganz besonders in vielen Familien klemmt es ganz einfach an dieser Auseinandersetzung.

Der nachdenklich aber auch provozierende Biberzahn

*snief*
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*******ahn

Ich zumindest hatte Bezug auf die Anteile bei Amokläufen genommen.
Richtig ist sicher, daß bei den falschen Vorgaben auch Mädchen ausrasten können und wenn dann da nichts ist, was auffängt, dann gilt wohl dasselbe.

WiB
@WiB.cruiserm.&bieberzahn
WiB

Es ist eine Kraft die universell wirkt, da wird man nichts machen können. Ich meine das ist wie wenn man ein Naturgesetz ändern möchte...
Arbeit und Proekte als Therapie.. was dann. Und im Kapitalismus ist diese Art "Robot - Arbeit" ja schon wieder verpönt. Jeder Handgriff muß dem Staatswesen Geld in die Kasse spülen. Wenn ich mir aus der nächsten Stadt drei Mädels vom Bahnhof hole und sie für ein paar Tage einer sinnvollen, aber wenig gut bezahlten Arbeit zuführe, kommt der Arbeitsinspektor und zeigt das an. Der Staat hat keinerlei Interesse an solchen Projekten. Nur scheinbar und nur als Alibi lässt man fast handverlesene Leute das mal gestalten und bringt es groß heraus... Und wenn dann einer irgendwo im Wald Turnübungen macht, wer denkt da nicht an die HJ? Steht ja oft in der Zeitung.

Die Zukunft unserer Umgebungsvariablen wird denkbar schlimmer. Ein automatisiertes Industriewesen, man lese nur die Prognosen, was jetzt angedacht wird und irgendwann verwirklicht ist.. das gibt immer weniger Aufgaben mit Hand und Körperkraft zu arbeiten. Und dazu noch die Verdummung durch die Massenmedien. Simple Dinge wie Stricken, Häkeln oder auch Kochen kommen ab.

Und dazu wird ja das Faulsein jetzt schon richtig kultiviert, ich höre täglich Radio für Jugendliche, weil mir die Musik auch noch gefällt, da gehts nur um Schönwetter, Feste und Megakonzerte, Handyklingeltöne und Kontaktbörsen. Faulheit heisst jetzt Antriebsschwäche, das beschäftigt viele studierte Therapisten.... und diese Antriebsschwäche grassiert mächtig. Die Vorbilder sind durchwegs schon
aus unserer Generation wenn man so schaut.

'Ich verlass mich auf diesen Teil der Jugend welcher normal ist, das sind 99% da bin ich mir sicher. Den Rest hats schon immer gegeben, nur bei geringerer Bevölkerungsdichte nicht so auffällig. Die Mittel welche gewählt werden sind natürlich jetzt vollautomatische Waffen statt Steinschleuder...

Aber ich habe einen Vorschlag:

Woman in Black gefällt mir sowieso *love3* - Ralphs liebe Frau kann gut kochen *koch* - Die Bieberzähne mit Sicherheit gute Handwerker *maler* , Hedi1, tommelinchen *hotass* und noch ein paar nette schöne feine, gute....
Wir kaufen uns in ein paar Jahren eine alte Burg, da sind wir sicher, versorgen uns selbst und besorgen es uns auch natürlich selbst... Die Welt draußen mit ihrem AIDS und Terror und so weiter interessiert uns nicht mehr.
Amen
Ist das eine Idee???
so ungefähr stell ich sie mir vor - die Burg für uns.. Das wäre Rapottenstein im Waldviertel - wo ich kürzlich vorüberkam...
ot
Woman in Black gefällt mir sowieso *love3* - Ralphs liebe Frau kann gut kochen *koch* - Die Bieberzähne mit Sicherheit gute Handwerker *maler* , Hedi1, tommelinchen *hotass* und noch ein paar nette schöne feine, gute....

ach- und die zartbittere muss vor der burg lagern?! *schock*
oder alleine in die böse gefährliche welt ziehen? *fluch*




*schmoll* @ kungfu-charlie
@cioccolata
Die FEINEN - GUTEN .... in diesen verflixten Sammelbegriffen steckt doch auch ....na ja.. Ausred`stammel, schwitz...Schweiss wegwisch...

*sabber* Aber irgendwie ist das doch das Selbstverständlichste auf der Erde: Ohne "zartbittere" gehe ich doch niemals in eine Burg! Ich will doch auch täglich ganz fein congiert werden.... *osolemio*
Das kommt auch mit, damit wir immer Schokolade haben....
@Charlie,
sie zu, dass cioccolata mit in die Burg kommt. *ja*

Wir dürfen sie auf keinen Fall in einer grausamen Welt zurücklassen. *nono*

Es wäre unverantwortlich, auf diese Bereicherung auch in kulinarischer Sichtweise zu verzichten.

Du weißt doch, starke Frauen braucht das Land. *friends*



lg Ralf
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*********rlie

Arbeit und Proekte als Therapie.. was dann. Und im Kapitalismus ist diese Art "Robot - Arbeit" ja schon wieder verpönt. Jeder Handgriff muß dem Staatswesen Geld in die Kasse spülen.

Es kommt immer auf die Ziele an, die die Menschen damit verbinden.
Und dieser Mensch hat gekämpft um etwas zu erhalten, was dem Stadtdenken entgegen sprach. Er traf auf Widerstand und Ablehnung und hat mit seinem Projekt aus der Not eine Tugend gemacht.
Zu Nutzen deren, die auf Altertümchen stehen und sie für Wert erachten und erhalten haben wollten, für die Jugendlichen, die sich daran beweisen konnten und für sein Lebenideal!
So haben wir es jetzt seiner Verbissenheit zu verdankten, daß eine alte Schmiede, ein Heimatmuseum und die alte Stellmacherei als Zeitzeugen noch vorhanden sind.
Er galt als Spinner, als verschroben, als Aussenseiter und unbequem und ist seinem Ideal wirklich nachgekommen.
Seine künstlerische Arbeit wurde gelobt, aber seine Arbeit an diesen Projekten wird ewig Bestand haben, selbst wenn sie kein Geld in irgendwelche Kassen gespült haben, noch werden, so werden die Menschen, die in dieser Stadt leben, noch sehr lange etwas davon haben, daß der alte Stadtkern erhalten blieb.

Ich finde, wir sollten mehr von dieser Sorte Mensch haben!
Und auch niemals aufgeben an solche Dinge zu glauben, sie unterstützen und weiterführen.
Es kann auch mal ne Burg sein *zwinker*.

Aber ich gebe Dir gerne Recht, wenn Du anklagst, daß die Vorbildfunktion immer fragwürdiger wird.
Längst ist es nicht mehr "der Hände Arbeit" , der den Lohn bringt und Anerkennung. Heute wird es immer populären, "the big easy" zu leben. Und auch dieses Anspruchsdenken, mit möglichst wenig viel zu erhalten, geht mir gegen den Strich.
Und dies nicht aus Neid, sondern aus der Erkenntnis, daß man das, was einem viel abverlangt hat auch später viel bedeutet.
Und viele Jugendliche kennen eben dieses Gefühl schon nicht mehr.
Schade, wie ich finde, denn ist dieses Gefühl nicht das, was uns immer wieder neu aufmucken läßt, uns immer wieder auszuprobieren.

WiB, wieder mal im Chaos und mit Farbe an den Fingern, aber gut drauf *fiesgrins*
Die Fantasielosigkeit
der Politiker ist grenzenlos.

Seid Wochen schwafeln sie von Wachstum. Nur Wachstum, immer mehr Wachstum.

Die kriegen einfach nicht in ihren Kopf, dass jedes Wachstum auch an Grenzen stößt.

Das einzige Wachstum, dass ich erkennen kann, ist Wachstum von Schulden, Wachstum von Arbeitslosigkeit, Wachstum von Armut und Wachstum von Unzufriedenheit in der gesamten Gesellschaft.

So werden wir nicht mehr lange mit Wachstum klarkommen und die Gewaltbereitschaft und Gewalt eher fördern.


lg Ralf
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*******man

Und was vermeindlich schwach ist, bleibt auf der Strecke.
Wen wundert es da noch, daß Jugend die falschen Vorbilder hat.

WiB
WIB @ein guter satz!
Längst ist es nicht mehr "der Hände Arbeit" , der den Lohn bringt und Anerkennung. Heute wird es immer populären, "the big easy" zu leben.

Wäre ich nicht Schnorrer - Mitglied, ich hätte Dir dafür ein großes offizielles Lob ausgesprochen! Hiermit ein inoffizielles! *top*

Denn dieser uralte "hermetische" Spruch
" - Mit Deiner Hände Arbeit sollst du Dir dein Geld verdienen - "
hat für mich in der Gegenwart nichts von seinem ursprünglichen Wert eingebüßt. Im Gegenteil darum gehts ja auch im Kleinkindalter. Begtreifen... Handarbeit.. Basteln, was zuerst Spiel ist wird dann zur Arbeit.

Daher wir Männer niemals zu spielen aufhören... können ... sollen...

Scherz beiseite, die Burg - Idee ist in Wahrheit gar nicht so abwegig. Denn netter lebt es sich immer im Rudel. Ich kanns mir gut vorstellen zur Pension mit einem derartigen "Rudel" zusammen zu ziehen. wo jeder werken kann bis ihn der "Heinz" persönlich abholt. Beim Schokolade - essen wegtreten, was für ein Tod!

Der jugend müssen wir überall helfen, Sinn zu finden. Ich klopf meinen Lehrmädchen lieber zweimal lobend auf *zwinker* den Po als einmal.
@WiB
meiner meinung nach, ist aber auch diese "gesllschaft"
daran schuld.


Zumindest haben sich viele Dinge in dieser Gesellschaft so verändert, daß man die ganzen Hintergründe nicht erkennen kann.
Ein wichtiger Aspekt ist sicher die Perspektivlosigkeit der Jugend.
Da wollen wir mal die Begriffe etwas näher betrachten.

WIR SIND DIE GESELLSCHAFT!!!

WIR LASSEN ZU, DASS DER STEUERTOPF FÜR HUNDERTE VON MILLIARDEN EURO HERANGEZOGEN WIRD, UM DIE KRIMINELLEN MACHENSCHAFTEN DER FINANZJONGLEURE, ABZOCKER UND FINANZHAIE ABZUFEDERN, FÜR FAMILIENPOLITIK UND JUGENDARBEIT IST ABER KEIN GELD VORHANDEN!

WIR LASSEN ÜBER JAHRZEHNTE ZU, DASS EINE VERFEHLTE FAMILIENPOLITIK UND EINE NICHT VORHANDENE JUGENDPOLITIK DIE JUGENDLICHEN IMMER STÄRKER AUSGRENZT!

WIR LASSEN ZU. DASS AN UNSEREN SCHULEN KINDER VON IMMIGRANTEN OHNE AUSREICHENDE DEUTSCHKENNTNISSE EINGESCHULT WERDEN!!!

WIR LASSEN ZU, DASS DIE ELTERN (DEUTSCHE UND AUSLÄNDER) IHRER ERZIEHUNGSPFLICHT HÄUFIG NICHT NACHKOMMEN UND DIE LEHRER/SCHULE SOLL ES DANN AUSBÜGELN!

Dabei wäre es doch so einfach:
• kostenlose Kindergarten- und Vorschulplätze für jedes Kind,
• kostenlose Sprachausbildung im Kindergarten/Vorschule für alle Kinder (auch für die deutschen Kinder), denn Kinder lernen spielend.
• kostenlose Ganztagsschulen mit Hausaufgabenbetreuung und Freizeitangebot am Nachmittag für alle Kinder und Jugendliche, denn sie wollen und müssen sich austoben können.

Eltern, die sich der Integration (ich spreche ausdrücklich nicht von Assimilation) in das soziale Gemeinwesen entziehen, müssen zum Wohle des Kindes letztendlich gezwungen werden. Bei dauerhaftem bewussten Entzug muss der Ausschluss aus dem sozialen Netz als letzte Massnahme zur Korrektur durchgesetzt werden, denn die Kinder sind unser aller Zukunft.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Interessante Ansichten...
@******ner
Das sind interessante Ansichten, bergen aber wie so oft, die Widersprüche in sich!

Du schreibst richtig, das wir die Gesellschaft sind. Vor 20 Jahren skandierte man in Leipzig und anderen ostdeutschen Städten "Wir sind das Volk".

Nun ja, das was sich damals als Volkeswille zeigte, wurde erfüllt. DeutsAchland ist wieder ein gemeinsames Land.
Das System von damals gilt jetzt pauschal als Unrechtssystem - ohne Differenzierung und Filterung.
Das System wurde abgeschafft und gegen das alte bewährte System der demokratischen Ordnung Bundesrepublik ausgetauscht.

Jetzt schreiben wir nicht mehr "Wir sind das Volk" sondern schreiben, wir sind die Gesellschaft - und schreiben das, weil wir unzufrieden sind.

Hört man die Kommentare in den Medien, dann war es wohl vorwiegend die fehlende Reisefreiheit, die fehlte. Auch Bananen gab nur selten und auf ein Auto musste man 15 Jahre und länger warten.
Heute gibt es Reisen wohin man will, heute gibt es ganzjährig Bananen und Früchte, deren Namen wir vor 20 Jahren nicht mal schreiben konnten, weil wir die noch nie gehört hatten.
Gebrauchtautos gibt es für 'nen "Appel und Ei" und bis vor Kurzem gab es sogar 2.500 Euronen, wenn man seinen Schrotthaufen der Schrottpresse gespendet hat. So hatten wenigsten die richtig viel Arbeit.

Und trotzdem mahnen wir "Wir sind die Gesellschaft".
Richtig!
Ist da was schief gelaufen? Wo klemmt es denn nun schon wieder?
Sind wir ewige Nörgler, die mit nix zufrieden sind? Was wir vor 20 Jahren wollten, haben wir doch nun in Hülle und Fülle.

Das Problem liegt also wohl wirklich an anderer Stelle, wenn wir uns erneut um Gehör bemühen.
Aber tun wir das denn wirklich?

Wohl eher nicht, wenn ich sehe, dass nur gut 70% zur Wahlurne gingen. Das Ergebnis lasse ich mal ganz bewusst unkommentiert.
1 von 3 blieb am 27.9 einfach zu Hause.
Man bemerke - nicht die Leute, die man landläufig als Jugendliche bezeichnet.
Nein - hier waren die zu bequem, zu antriebslos, zu unentschlossen allesamt Ü18 - böse böse!
Ich denke auch, das wohl gut die Hälfte ihr Kreuz aus Prinzip gesetzt haben, weil sie es immer dort setzen.

Wir waren wählen - unser Votum wurde nicht erhört. Damit können wir leben - das ist Demokratie und da entscheiden Mehrheiten.
Sorgen machen uns die 30% - die nicht gewählt haben.

Wir haben uns die Duelle im TV angesehen, alle beide, die da kamen...

Knapp 1/3 wählte gar nicht erst, aber nun wird weiter über die über die Politiker gewettert, die sich da nicht bewegen, oder jedenfalls nicht so, wie sie es nach unserer Meinung nach tun sollten.
Da geht es nicht in unseren Kopf, dass man Banken mit Milliardenbürgschaften stützt. Immerhin haben die zuvor ihren Hals nicht vollbekommen und haben gezockt, bis zum geht nicht mehr - bis es nicht mehr ging. Mit unserem Geld!

Aber Hand aufs Herz - wer von Euch hat, so er ein paar Groschen anlegen konnte, nicht auch darauf geschielt, nicht nur 0,75 % Zinsen für das Sparbuch zu bekommen, sondern mit etwas Risiko, satte 25%. Wow, geil, der Berater bei der Bank hat uns ja gesagt, da kann nix passieren. Naja, ob es 25% werden, wissen wir nicht so ganau, aber 12,5 % sind mit links drin - und schon stand rechts die Unterschrift unter dem Vertrag.
Wer Glück hatte, hat nur 25% verloren, wer kein Glück hatte, aht keinen Sorgen mehr wegen dem geld. Ist ja nicht weg. Es hat nur jemand anderes. Der Bankberater hat's jedenfalls nicht, der ist gefeuert. Der große Chef hat's auch nicht, sagt er. Seine Boni stehen ja im Vertrag und da steht nun nix von meinem, oder Eurem Geld....

Aber ohne Banken geht es trotzdem nicht. Ohne Banken klappt die Wirtschaft zusammen, wie ein Kartenhaus und wir könnten in ein Paar Tagen unsere Banknoten mit x-Nullen hinter der zahl, kistenweise transportieren.
Wäre geil, denn vielleicht gelten dann die Billionenscheine aus den 20-iger Jahren wieder. Wer da noch welch hat, wäre für ein paar Tage fein raus.....

Also Banken abschaffen geht nicht und eine ordentliche Kontrolle verbietet nun wieder die Gewerbefreiheit, der Datenschutz und noch etwas. Was mir jetzt nicht einfällt, wird schon jemanden einfallen.
Ganz demokratisch.

Aber was muss ich da lesen?
Eltern, die ihre Kinder nicht richtig erziehen, sollte das Erziehungsrecht entzogen werden?
Nur weil sie sich der Gesellschaft verweigern, ihren Kopf durchsetzen .... Aber klingt das nicht irgendwie nach Zwangsadoption à la DDR?
Oder , was ja demokratisch war, die Zwangseinweisung in Waisenhäuser unter barmherzoiger Führsorge der Kirche, wie in den alten Ländern in den 50-igern gang und gäbe war?
Da reichte es zuweilen ja schon, ledige Mutter zu sein, u unterstellt zu bekommen, man können keine Kinder erziehen.
OK, kommt nicht so oft im TV, wie die andere Sache, aber im Deutschlandfunk gibt es manchmal Informationssendungen, da flattern eine die Ohren!
Klar, wer als Eltern nicht spurt - Kinder weg und erziehen lassen, nach recht und Ordnung!

Na und Kindergärten... habt Ihr denn die Bilder vergessen, wo man im Kollektiv in einer Reihe auf dem Topf sitzt, um sein Geschäft zwangsweise und termintreu zu erlediegen.
Oder der Horrorbericht von Frau Catterfild, die im DDR Kindergarten zum Mittagsschlaf immer auf einer Seite liegen musste. Jaja, muss ja wohl so gewesen sein. Liest man ja überall....

Wir lassen es im Übrigen nicht zu, dass es praktisch keine richtige Jugendpolitik gibt, und wir lassen auch nicht zu, dass Migranten ohne Deutschkenntnisse in deutsche schulen eingeschult werden.
Nur hört keiner auf uns.....

Aber vielleicht sollte das Berufspolitikertum insofern reformiert werden, als jeder Politiker pro Jahr ein "Praktikum" absolviert.
Z. beim Arbeitsamt, oder bei der ARGE.
Oder in der Kommune, wo man sich am Kopf die Finger wund kratzt, woher das Geld kommen soll, um ein Sportstadion oder eine Trainingsstätte zu sanieren.
Oder wie man es schafft einen Verein am Leben zu halten, der sich u.a. darum kümmert, das Migranten gleichberechtigt einbezogen werden, wenn es um eine vernünftige Freizeittätigkeit geht.

Und man muss ja auch kontrollieren!
Da gibt es ja tatsächlich Maßnahmen, die von Bund und Kommune gefördert werden und sich Zugunsten von gemeinnützigen Vereinen auswírken. Das ist ja ok und muss auch typisch deutsch geregelt sein. Zwar kennt niemand wirklich die rechtlichen Grundlagen, weil man sie kaum irgendwo in ihrer neuesten Fassung finden.
Ja und da reist man schon mal von Köln in die Provinz kurz vor die polnische Grenze um festzustellen, dass eine so geförderte Langzeitarbeitslose etwas macht, was nicht gefördert werden darf. Meint jedenfalls der Kontrolleur. Der Vorstand fiel aus allen Wolken, weil die Streichung der Stelle einer Katastrophe gleich gekommen wäre. Und siehe da - ohne Jurist zu sein stellte man schnell fest, das die angebliche Vorschrift vom Kontrolleur nur mal eben falsch interpretiert wurde. Kann ja passieren - fast ein Herzinfarkt aber auf jeden Fall schlaflose Stunden. Und dann die Erlösung - es war natürlich wirklich alles rechtens.
Nur was sollen Kontrollen, wenn die Kontrolleure ihre Vorschriften nicht kennen.

In jedem Fall fragt sich der ehrenamtliche Vorstand zu recht, ob er sich das auch künftig antun muss.

Kurzum - bei allem Sarkasmus hier im Text - wäre es nicht wirklich an der zeit, mal zu schauen, wie das die 22 Länder hinbekommen, in denen die menschen deutlich zufriedener leben, als in Deutschland.
Wir zählen zu den wichtigsten Industrienationen - aber schaffen es gerade mal so auf Platz 22 von 185...
Was macht man in Norwegen, in Kananda, in Irland, Island oder Schweden anders? Auch die USA liegt mit Platz 13 immerhin 9 Plätze vor uns.

Vor 20 Jahren hatte man die Quittung dafür bekommen, das man über viele Jahre nicht geschaut hat, was die anderen anders machen. Vom Prinzip meine ich, dass es an der Zeit ist, mal vom eigenen Tisch auf die Nachbarn zu gucken.

Ich bin mir sicher - die können auch nicht zaubern, viele liegen laut Wirtschaftskraft weit hinter Deutschland und trotzdem ist das Volk - vielleicht sogar die Gesellschaft - zufriedener!

Aber im Moment will man ja mit den Steuern runter.
Davon hat wenigstens ein Teil der Gesellschaft was.
Der Rest kriegt das 2..3 Prozent - nein nicht zurück, sondern als MwST oben drauf.
Alle können nun mal nicht zufrieden sein...

Naja und zum Schluss - die Gesellschaft sind wir - und insofern sind wir wohl auch tatsächlich ein wenig selbst Schuld

*snief*
Hallo biberzahn
Ich stimme mit Deinen Ausführungen ziemlich genau überein, habe jedoch ein paar kleine Anmerkungen.

• Wie bewunderte ich den Mut der Demonstranten in Leipzig, Dresden und Plauen, mit dem sie letztendlich ein Zwangssystem in die Knie zwangen.

• Welche Hoffnungen setzte ich auf eine neue Volkspartei, als das Bündnis 90 die abgewirtschafteten Grünen durch Zusammenschluss vor dem politischen Aus rettete.

• Wie gross wurde meine Enttäuschung und mein Frust, als die neue Partei "Bündnis 90 Die Grünen" Verrat an den Idealen des Bündnis 90 beging, indem sie mehr und mehr dazu überging, den Nachfolgern einer für mich kriminellen Vereinigung (SED), nämlich der Linkspartei die politischen Steigbügel zu halten.

• Welch einen Wählerzuspruch in den alten Bundesländern hätte das Bündnis 90 bei Wahlen bekommen, im Anlauf mindestens eine 2-stellige Prozentzahl. Leider wurde diese einmalige Gelegenheit der Ausweitung des politischen Spektrums vertan, nein vergeudet.

• Vorschule, Schule und Kindergarten dürfen nicht nach dem alten Prinzipien des "Law and Order" aufgebaut und geführt werden. Hier ist tatsächlich "benchmarking" bei unseren Nachbarn angesagt, um es besser zu machen.

• Eltern, die ihrer Erziehungspflicht nicht nachkommen, wird nicht das Sorgerecht entzogen und die Kinder in Heime abgestellt. Den Eltern wird fachlicher Beistand gegeben, indem z.B. ein Erzieher/Erzieherin über einen längeren Zeitraum täglich die Erziehung vor Ort unterstützt und den Erziehungsprozess überwacht. Erst wenn auch das zu keiner Verbesserung für die Kinder führt, müssen weitergehende Massnahmen zum Wohle des Kindes durchgesetzt werden.

• Alle Waisenhäuser und ähnliche Einrichtungen werden aufgelöst und durch Familienverbunde (1 Elternpaar und max. 5 Kinder) abgelöst.

Zum Schluss noch eine Anmerkung von mir. In der DDR war nicht alles schlecht, ausser die Art und Weise der Politik und der Führung. In totalitären Gesellschaftsformen, egal ob recht oder links, ist die den Staat beherrschende Clique bevorzugt und das Volk muss spuren.
Planwirtschaft kann bis zum jetzigen Zeitpunkt und auch noch für absehbare Zeit nicht funktionieren, da zu viele unplanbare Einflüsse im Wirtschaftskreislauf existieren. Hier bedarf es vermutlich noch 100 Jahre Forschung und Entwicklung in der Informationstechnologie.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Planwirtschaft...
Planwirtschaft kann bis zum jetzigen Zeitpunkt und auch noch für absehbare Zeit nicht funktionieren, da zu viele unplanbare Einflüsse im Wirtschaftskreislauf existieren.

Der Gedanke der Planwirtschaft ist ja prinzipiell nicht schlecht. Nur hat sich im Experiment "Sozialismus" gezeigt, dass Planwirtschaft nicht funktioniert.
Es sind ja nicht nur objektive Aspekte, die das Funktionieren ausschließen, sondern auch die ganz vielen subjektiven oder durch natürliche Ursachen beeinflusste Dinge, die eine Planbarkeit bis ins Detail praktisch ausschließen. Somit ist eben eine Produktion nach Bedarf nicht planbar und da Mode zusätzliche Einflüsse ausübt geht da gar nix.
Der Versuch war ja gut gemeint, aber ohne Erfolgsaussichten. Ob man das nun unbedingt von Anfang an hätte erkennen müssen, stelle ich einfach mal in Frage....
Um Planwirtschaft zu vollziehen, müssten Datenmengen erfasst und ausgewertet werden die wohl auch in 100 Jahren wohl eher nicht so aufgebracht werden können.
Aber die Form der derzeit praktizierten Marktwirtschaft bedürfte einer Entstaubungskur, denn meine, dass sich da seit mehreren Jahrzehnten kaum etwas verändert hat....
Zumindest scheint die Politik in Deutschland da nicht so das rechte Interesse zu enwickeln....

*g*
... und jetzt stelle Dir mal vor
Bündnis 90 mit seiner politischen Vielfalt hätte vor 20 Jahren als Partei begonnen, da könnte man in´s traümen kommen.
Sehr gute Beiträge,
aber kann es sein, dass egal in welchem Wirtschaftssystem die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt?

In der Politik wird nur Lobbyismus und wichtiges Klientel bedient. Die Schwachen bleiben auf der Strecke. Und eine leider mittlerweile tief verwurzelte Gleichgültigkeit und Resignation in breiten Bevölkerungsschichten macht sich breit.

Eine grundlegende Änderung würde nur kommen, wenn sich in allen Schichten, in allen Bevölkerungsgruppen auch grundlegend etwas in den Köpfen ändern würde.

Eine Gesellschaft ohne Menschlichkeit, weil eine große Anzahl Menschen in sozialer Kälte leben verliert ihre Werte.

Was ein gewisser Politiker, der jetzt bei einer gewissen Bank arbeitet, gerade eben wieder losgelassen hat, wird sicher nicht hilfreich sein, eine Integration und aufwendige dringend notwendige Bildungsprogramme zu fördern.


lg Ralf
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Egal...?
....kann es sein, dass egal in welchem Wirtschaftssystem die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt?

Na offenbar gibt es selbst innerhalb eines selben Wirtschaftssystem (...oder politischen System?) erhebliche Unterschiede.

Nicht zufällig habe ich da auf die Pressemeldungen von vorgestern Bezug genommen.

Die Zufriedenheit der Menschen in Norwegen ist am größten.
Und irgendwie meinen wir, dass wir das bestätigen können - zumindest dem äußeren Anschein nach!
Wir waren in Norwegen und kennen auch einige, die in Norwegen seit Jahren arbeiten. Einer von denen ist ein trockener Alkoholiker, der zudem knapp vor der 60 steht und in Norwegen arbeitet.
Preisfrage an alle: Wer glaubt, dass der bei uns in dem Alter -naja und besonders auf unsere Region bezogen mit real immerhin rund 25% Arbeitslosigkeit (die aus der Vermittlung Herausgefallenen mal mitgezählt), hier auch noch einen Job hätte. Und dann als Krönung auch noch zufrieden wäre?????

Als wir in Norwegen waren fiel uns auf, dass dort keine Hektik herrscht. Alles läuft ruhig und vielleicht auch etwas langsamer ab als bei uns. Alkis oder offensichtlich an den Rand der Gesellschaft gehördende haben wir in der ganzen Zeit nicht gesehen. Und wir waren ja mit eigenem PKW dort und waren individual-Touris.
Wir lieben es, so gut wie möglich, Land und Leute kennenzulernen.
Obwohl Norwegen mit Industrie nun wahrlich nicht strotzt - die Arbeitslosigkeit liegt da so irgendwo um 5%. Und das zählt praktisch als Vollbeschäftigung, weil es immer welche geben wird, deren Firma pleite ging, oder die sich umorientieren wollen oder müssen. Aber die finden relativ schnell einen Job. Man verdient gut, lebt insgesamt nicht schlecht, aber auch nicht unbedingt üppig. Häuser zuschließen??? Warum - es klaut ja praktisch niemand...

Das politische System ist vom Prinzip her das gleiche und auch die Wirtschaftsordnung. Insgesamt scheint es aber alles in allem sozialer zuzugehen - ja und das, was in Deutschland dominiert - Missgunst und Neid- scheint um Norwegen einen ziemlichen Bogen zu machen.
Das die da noch 'nen König haben - naja, das ist es wohl eher nicht, was die Zufriedenheit ausmacht.

Wo also liegt die Lösung, was machen die nun wirklich grundsätzlich anders? Irgend etwas muss es ja sein.

Aber vom Thema her gesehen - uns ist nicht aufgefallen, dass Norweger dazu neigen, sich besonders in Szene setzen zu müssen. Die sind selbstbewusst - keine Frage, aber es scheint, als ob sie es nicht brauchen, sich da besonders in Szene setzen zu müssen.

Rein vom Naturell her, wären Norweger schon das, was wir gern als Vorbilder sehen würden.

Zurück in Deutschland fühlten wir jedenfalls fast schmerzlich, dass hier alles irgendwie kälter ist, obwohl wir im Juni in Norwegen kaum mehr als 18°C hatten. Wir meinen die andere Kälte - und die Hast und die Eile und den Neid und die dauernde Meckerei und das immer jemand Chef sein muss und da auch Wert drauf legt, das es jeder weis...........

Also das ist jedenfalls anders....

Und so bleiben uns eben wirklich vorwiegend Fragen.....

*snief*
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
Es ist ja nicht gesagt, daß Politiker nicht auch die falschen Vorbilder haben.Ich hatte ja schon geschrieben, daß Deutschland sich zu sehr an den USA orientiert und da auch noch Regelungen übernimmt, die in USA gescheitert waren.
Wieso sie sich nicht Modelle anschauen, die Erfolg haben, das ist eben die Frage. Vielleicht auch, weil sie sich dann von Nebeneinkünften verabschieden müßten.
Sicher kann man ein Modell nicht 1 : 1 übernehmen, doch dafür gibt es ja auch Experten, die das hinterfagen können.
Das selbst neue Modelle scheitern, zeigt das Beispiel Krankenkassen.
Wenn man eben nicht bedenkt, daß sich die Wirtschaftskrise auch dort auswirkt, der hat für mich seine Hausaufgaben nicht gemacht.
Viele reden ja schon vom Ende der Krise, obwohl sie noch gar nicht bis ans Ende der Kette gekommen ist.
Immer weniger Arbeit schlägt sich auch dort nieder und auch geringer Verdienst.
Aber die Jugendlichen spüren die Auswirkungen von allen Seiten.
Weniger Ausbildungsplätze, gestreßte Eltern mit realen Sorgen, die immer weniger Zeit haben. Solange man an Jugendlichen noch verdienen kann, ist jeder dabei, aber benötigt es Investitionen, die sich eben nicht direkt zeigen, dann fühlt sich so recht niemand mehr zuständig.
Und leider kann ich nicht erkennen, daß die Verursacher Banken ein Einsehen hatten und Fehler eben nicht mehr wiederholen.
Nach neusten Tests beraten sie immer noch falsch und undurchsichtig oder sogar risikoreich, was das Vertrauen der Anleger auch nicht fördert. Doch die Rettungssummen für Banken reißen nicht ab.
Und man braucht kein Experte zu sein um zu sehen, daß die Krise noch lange nicht vorbei ist und die Auswirkungen auf die kleinen Bürger erst noch kommen.
Und wieder trägt die jetzige Jugend die härteste Konsequenz aus der Krise, denn die Staatsverschuldung spricht eine deutliche Sprache.

Deutschland muß mehr auf Kinder setzen, statt auf Autos, denn da ist die Zukunft. Bildung darf keine Frage des Verdienstes sein, wie es jetzt neu angegangen wird.
Und auch da gibt es Länder, die weitaus besser Schul- und Ausbildungssysteme haben.

WiB
...
@*******man
Was ein gewisser Politiker, der jetzt bei einer gewissen Bank arbeitet, gerade eben wieder losgelassen hat, wird sicher nicht hilfreich sein, eine Integration und aufwendige dringend notwendige Bildungsprogramme zu fördern.
Wir sind ja meinstens einer Meinung, diesmal aber muss ich widersprechen. Gestern Abend wurde der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln Herr Heinz Buschkowsky (SPD) zu den Aussagen von Herrn Thilo Sarrazin befragt. Seine Aussage zusammengefasst lautete:
"In der Sache stimmt alles, die Form seiner Aussage ist teilweise weniger hilfreich!"
Desweiteren schlug er als Sachkundiger vor, dass Mitbürgern, die z.B. Kindergeld beziehen und nicht dafür sorgen, daß ihre Kinder auch regelmässig die Schule besuchen, das Kindergeld gestrichen wird. Seine wörtliche Aussage lautete:
"Kind kommt nicht in die Schule ---> Kindergeld kommt nicht auf das Konto!"
Eine Superidee, die zum Wohle der Kinder wohl beste Erfolge erzielen würde.

@**b
Deutschland muß mehr auf Kinder setzen, statt auf Autos, denn da ist die Zukunft.
Auch hier muss ich widersprechen, denn Zukunft ohne Kinder und ohne Industrievorsprung ist beides nicht möglich, also muss beides im Mittelpunkt stehen, es schliesst sich nach nicht aus. Gute Familien-, Kinder- und Jugendpolitik bedeutet letztendlich: Gut ausgebildete Jugendliche, die jeder Situation im Berufsleben gewachsen sind und die Zukunft des Wissensvorsprungs dauerhaft sichern können.
Die Familiepolitik in Deutschland ist aber nichts anderes als leere Phrasendrescherei nach "Gutdenk" und "Neusprech" (Orwell´s Roman "1984" lässt schön grüssen) mit all den negativen Konsequenzen für Familie, Jugend und der Deutschen Zunkunft.

Ein Paar Beispiele:

• Bildungsferne Bevölkerungsschichten,
• Mitte der Politik,
• soziales Gewissen

und wenn ich die Wahlplakate der letzten Bundestagswahl vor Augen habe frage ich mich: "Wie blöde sind wir Wähler eigentlich, haben wir tatsächlich fast ausschliesslich Regenbogenpresse-Niveau?"
• CDU: “Wir wählen die Kanzlerin”,

SPD: “Unser Land kann mehr”
FDP: “Ihre Arbeit muss sich wieder lohnen”
Bündnis 90/Die Grünen: “Es geht ums Ganze”
Die Linke: “Reichtum für alle”
Piraten: “Klarmachen zum Ändern”
@sundowner
Im Kern der Aussage hatte der besagte Politker und jetzt Bänker wohl recht.

Und dass Änderungen gerade in Berlin dringend notwendig sind steht auch nicht zur Frage.

Was mir nicht gefällt ist die herablassende Ausdrucksweise dieses Mannes und die Bildzeitung, die diese Zeilen natürlich genussvoll aufgenommen hat und Vorurteile gegen Ausländer bei einem gewissene Leserklientel leider wieder verstärkt.

Ich bin gerne dafür, auf Mißstände aufmerksam zu machen, aber nicht polemisch und Ausländerfeindlich. Dieser gewisse Mensch war lange genug in Berlin aktiv und hätte seine Energie lieber in vernünftige Taten zur Verbesserung der Situation nutzen sollen. Es ist ja nicht das erste Mal, dass dieser Mensch polemisch Selbstdarstellung betreibt.


Ansonsten stimme ich mit die weitgehend überein.


lg Ralf
@Cruiserman
Was mir nicht gefällt ist die herablassende Ausdrucksweise dieses Mannes ...
Das kann ich nachvollziehen, weise aber darauf hin, daß "leise Töne" in der deutschen Politik und Gesellschaft kein Gehör finden.

lg
Hermann
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@******ner

Ich meinte damit die Abwackpämie.
Aber die Autoindustrie, die Jahrzehnte schon auf Halde produziert hat, hat auch den Trend nicht wahrhaben wollen.
Ich habe z.b. gar kein Auto und auch nie eins gehabt und lebe trotzdem.
Sicher machmal ist es umständlicher, aber es geht durchaus.

Doch die großen Unternehmen und die Industrie sind ja die, die als erstes den "besseren Standort" vorziehen und gehen, während der Mittelstand mit Handwerk dem Land mehr verwurzelt ist und auch ausbildet. Doch bei allem werden die Großen immer begünstigt, während die kleinen Betriebe es oftmals sehr schwer haben.
Vor Jahren wurden viele Mitarbeiter frühzeitig in Rente geschickt (und das auch mit Unterstützung des Staates), dafür sollten mehr junge Menschen einen Arbeitsplatz erhalten. Doch es wurde sich nicht dran gehalten.

WiB
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