Macht und Selbstdarstellung oder die falschen Vorbilder
In letzter Zeit häufen sich die Meldungen um Angriffe auf Schulen.Zuerst kamen diese Meldungen aus den USA und niemand in Deutschland hätte gedacht, daß diese Art der Gewalt auch hier passieren würde.
Schon seltsam, denn sonst gilt doch der Trend aus USA als hipp, cool, geil und krass.
Und krass ist das Verhalten wirklich, nimmt doch jemand sich vor, sich zu rächen, sich selbst darzustellen und nimmt bewußt in Kauf, Menschen zu verletzen.
Oftmals sind es aber eher Aussenseiter, die zu solchen Mitteln greifen und Amokläufe planen, oftmals sogar ankündigen und dann auch durchführen.
Gewalt als Mittel zum Zweck und zur Selbstdarstellung, selbst wenn das eigene Leben dabei draufgeht! Und Hilflosigkeit, denn vorher hat niemand was gemerkt und wenn, dann wurde nicht gehandelt.
Die Zeiten, wo Lehrer und Schule noch etwas mit Respekt zu tun hatte, sind endgültig vorbei.
Wann und wodurch aber, ging dieser Respekt verloren?
Lehrplan vermitteln und das wars und die Lehrer, die sich voll einsetzen, reiben sich auf und letztendlich geben auf.
Gewalt an Schulen, in den Pausen auf den Schulhöfen und auf dem Schulweg und dann irgendwann im ganzen Leben, wie auf dem S-Bahnhof Solln in München .....?
Ein System läuft aus dem Ruder und viele fragen sich, was getan werden kann. Doch immer scheitert es an den nötigen Mitteln.
Ziemlich kurzfristig gedacht, wurde doch der Rotstift gerade dort angesetzt.
Ist uns die Zukunft der Kinder und Kugendlichen nichts mehr wert?
Wieso wurden gerade Schulen so vernachlässigt, daß sie so renovierungsbedürftig wurden und reichen die gerade der Krise entlockten Mittel dazu aus, um das Problem zu beheben?
Ich denke nicht, denn dazu bedarf es einer Menge mehr.
Besonders Lehrkärfte, doch gerade diese sind nicht da.
Nicht das es keine gäbe, aber sie werden nur zögerlich eingestellt und meist noch mit den neuen Zeitverträgen, daß sie neuerdings keine Ferien mehr haben, sondern arbeitslos gemeldet sind.
Dabei hatten sie nie Ferien, sie mußten neue Ideen finden, Konzepte erstellen und sehen, wie sie die in die Lehrpläne bauen, damit es unseren Kindern Spaß macht, das Lernen....
Der Stärkere gewinnt, daß zeigt sich der Jugend heute und meist mit Gewalt, denn gewaltfreie Mittel fehlen meist auf dem Lehrplan und auch die Zeit sich mit den Schülern auszutauschen.
Trotz Vertrauenslehrern und Schulpsychologie ein Kampf gegen Windmühlen?
Welche Rolle spielt dann noch das Elterhaus, wo meist beide Eltern arbeiten müssen, falls sie noch Arbeit haben? Was können Eltern noch tun?
Jahrelang wurde der Rotstift an den falschen Stellen angesetzt und die Fehler sind nur schwer zu beheben.
Mittel, so drängt sich der Verdacht auf, die in die "Bankkrise" geflossen sind.
Vorbilderfunktion auch im Negativen!
"Das Beispiel macht Schule", ein alter Sprichwort das jetzt immer mehr Angst verbreitet, denn es kann überall geschehen.
Gewalt als Mittel zum Zweck. Gewalt als Gegenschlag um auf Mißstände von Seiten der Schüler aufmerksam zu machen.
Berichterstattung schreckt schon lange nicht mehr ab, sie fördert noch.
Gewalt und Angst als ständiger Begleiter?
WiB