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Pilgern mit 50Plus

***ia Paar
162 Beiträge
Themenersteller 
Pilgern mit 50Plus
Liebe Leute

Da es zur Zeit sicher eine schwierige Zeit ist, möchte ich darum bitten, nicht groß das Thema "Corona" anzuschneiden. Ausser, es hat wirklich damit etwas zu tun.
Vielen Dank im voraus *g*

Nun zum eigentlichen Thema:

Ich als Frau steure gradezu auf de 60zig zu. Seit vielen Jahren lese ich immer wieder Bücher von Frauen, die im meinem Alter, oder auch älter, dieses Abenteuer alleine unternommen haben. Sie nahmen ihren Rucksack und fingen an zu laufen. Es war dann nicht immer einfach, aber sie hielten durch.

Es gibt ja Jakobswege, Fernwege oder selber ausgesuchte Strecken, die man sich vornehmen kann. Ich möchte gerne den Jakobsweg in Österreich laufen/walken. Ende April soll es los gehen. Hab also noch Zeit mich vorzubereiten. Möchte mich auch nicht an Wege lange vorher orientieren. Sondern da sein, wo es mir gefällt. Bin früher mit dem Motorrad viel gefahren und kenn viele schöne Ecken.

Ich bin nicht wirklich sportlich. Geh im Sommer gerne Rad fahren, walke immer mal wieder und schwimme für mein Leben gerne. Aber eben nicht wie ein eingefleischter Sportler. Mehr zum Spass und Freude etwas zu tun.

Ich würde mich nun sehr über eure Erfahrungen und Berichte freuen.

Vielen herzlichen Dank für einen schönen und aufschlussreichen Austausch

Lg Mrs. Makia *wink*
********rNRW Mann
12 Beiträge
Das ist ein gutes Thema. Da ich nicht so gut zu Fuss bin, würde ich gerne solche Strecken mit dem RAD meistern und bin für Anregungen dankbar. LG aus Köln
@***ia
Du schreibst:
„Ich bin nicht wirklich sportlich. Geh im Sommer gerne Rad fahren, walke immer mal wieder und schwimme für mein Leben gerne. Aber eben nicht wie ein eingefleischter Sportler. Mehr zum Spass und Freude etwas zu tun.“

In diesem Fall würde ich mich nicht gleich an einen Wanderweg in Österreich wagen. Da sind sicher ordentliche Steigungen zu erwarten und das mit einem Rucksack auf dem Rücken.
Vielleicht würde sich für den Anfang ein Wanderweg ohne Steigungen anbieten, z.B. entlang der Weser.
An der Loire in F soll es auch einen wunderschönen 800 km langen Wander/Radweg geben, ohne Steigungen.
****at Frau
56 Beiträge
allso den wanderweg in frankreich an der loire würde mich auch interessieren .... man muß ja nicht den ganzen wandern .... aber stückchenweise .... grüssle kitty
**********ede56 Mann
6.304 Beiträge
Der Hinweis von @*******020 ist wichtig, aber der Vorschlag eher unpraktisch da die TE in Österreich lebt.
Warum machst du nicht zu Anfang Tagestouren um deinen Heimatort?
***ia Paar
162 Beiträge
Themenersteller 
Lieben Dank für eure Worte

Ich lebe mitten in den Bergen. Es geht entweder rauf oder runter. Da habe ich keine grossen Probleme. Ich möchte ja keinen Dauerlauf machen. Das heißt: Zwischen 20 und 25 km am Tag. Die ersten Tage wird es steil werden. Also nur ein paar Kilometer. Um einzulaufen *gg*
Dazu kann ich mir auch die Wege individuell aussuchen.
Ich werde keinen Rucksack benutzen, sondern einen Pilgerwagen. Leichtes Gepäck und mit Stöcke laufen.

Da ich noch Zeit habe, kann ich mich gut vorbereiten.

Mich würde interessieren, wie ihr mit der Einsamkeit umgangen seid. Habt ihr im Vornherein schon Unterkünfte gesucht?
@ Makia
Einsamkeit ist relativ und kein Problem, wenn du mental stark bist und auch mit dir gut klar kommst und im Reinen bist.
Unterwegs trifft man immer Leute zum Reden, oder Abends beim Abendessen, wenn man kommunikativ ist und sich nicht verschließt.
Ich segle seit Jahren Einhand, oft viele Wochen und verbringe ebenfalls seit Jahren meine Winter in Spanien.
Man ist allein, aber nicht einsam.
Zur Not gibt es Telefon und WhatsApp und Freunde zuhause, mit denen man sich austauschen kann.
**********erzen Paar
72 Beiträge
Auch ich (w) beschäftige mich mit der Thematik.
Ich empfehle dir das Buch von
Christine Thürmer, Weite Wege wandern.
Diese langjährig allein wandernde Frau gibt sehr gute Tipps. Ich habe das Buch in einem Zug gelesen. Danach weisst du, ob deine Planung die richtige für dich ist.
*********ER_HH Mann
111 Beiträge
Du hast bestimmt “Ich bin dann mal weg” von Hape Kerkeling gelesen oder den Film dazu gesehen (läuft gerade auf Netflix).

Ich finde es immer gut, wenn man die Seele ab und zu mal reinigt.
Das kann auf dem Jakobsweg, in Assisi oder im Himalaya sein.

Ich wünsche gutes Gelingen und schöne spirituelle Erfahrungen

Veni creator spiritus!
****ra Frau
2.702 Beiträge
Ich bin in den 80/90ern mehrmals per Pferd durch Tunesien (Mittelmeerküste bis Sahara), aber nicht ganz alleine, bin in den 90er per Fahrrad von Tübingen bis in die Normandie an's Meer, zu zweit) und laufe seit September jede Sonntag 15-20km (auch nicht allein). Die Leute (sowohl damals in Afrika+Frankreich, als auch jetzt in NRW) denen man unterwegs begegnet, waren+sind eigentlich immer total nett, interessiert, fragen, bieten Hilfe an, etc.
Bei der momentanen weltpolitischen Lage - aus welchen Gründen auch immer - würde ich mich das wohl nicht mehr trauen. Da ist derzeit ein immer stärker werdendes Gewaltpotential/Frustration/Neid unter den Leuten.
Es ist sinnvoll, wenn Du Dir vorher die Gegend ansiehst, vielleicht ein paar feste Anlaufpunkte und vor allen Dingen ein paar Notfall-Telefonnummern hast.
Have a lot of fun! und viel Glück dabe!
Beate
***ia Paar
162 Beiträge
Themenersteller 
Danke allen für eure Impulse

"Bin dann mal weg" habe ich noch nicht gelesen und auch nicht den Film dazu. Muss ich vielleicht noch nachholen.

Weiss nicht warum, aber habe mich immer auf Frauen-Lektüre interessiert. Bin grad bei einem Buch über eine Schwedin, die alleine durch den Iran gejoggt ist. Naja, das wäre dann nicht meins. Und dennoch Interessant. Besonders die Geschichte von Heidi Hetzter, die mit 77 Jahren rund um die Welt gefahren ist mit einem Auto, dass noch älter als sie selber war.

Ich bin früher viel alleine gereist. Hab das aber in den letzten zehn Jahren nicht mehr gemacht. Aber das Gefühl unabhängig da zu sein, wo man möchte, das hab ich schon noch etwas in mir. Man wird älter und vorsichtiger. Besonders nach einem Herzinfarkt, den ich vor gut drei Jahren hatte.

Ins Ausland möchte ich auch nicht mehr gehen (bei dieser Lage wie wir sie heute haben). Aber im eigenen Land sollte man, oder darf man keine Angst haben.

Vor allem war ich schnell unterwegs. Mit dem Motorrad oder dem Auto. Zu Fuss heißt es; Entschleunigen

Und ich glaube, damit hab ich am meisten...würde nicht sagen Probleme. Aber das macht mir sicher am meisten Sorgenfalten. Und dennoch das Beste was man zur Zeit lernen könnte.
**********ede56 Mann
6.304 Beiträge
Steve Jobs hat kurz vor seinem Tod folgendes gesagt.

Willst du schnell gehen, geh alleine.
Willst du weit gehen, geh zu zweit.

Ein weiser Mann.
******ang Mann
59 Beiträge
Den Fischerweg von Lissabon nach Sage es kann ich empfehlen.
Coucou in die Runde. Ich persönlich kann berichten, dass ich mich von heute auf morgen auf den Jakobsweg gemacht habe. Ohne viel Erfahrung oder Kondition. Wenn es dich ruft geht es los. Bin direkt vor der Haustür losgelaufen. Nicht an der großen Startstation in den Pyrenäen. Ganz einfach Tür auf Tür zu und los. Nun lebe ich auf dem Jakobsweg, aus genau diesem Grund. Nach meiner Rückkehr stand es fest. Die Kondition kommt von alleine. Die Motivation treibt dich, mit allen Höhen und Tiefen deiner Seele. Bis du erkennst warum du all dies auf dich nimmst. Den wahren Grund. Ab diesem Moment beginnst du ein anderes Leben. Dies zu erleben ist ein Geschenk. Genau das wünsche ich jedem Pilger der vorbei kommt. Immer wieder ein toller Austausch. Bon Camino.
***ia Paar
162 Beiträge
Themenersteller 
https://www.joyclub.de/profile/5695959.nusspresse.html
Vielen Dank. Sehr schöne motivierende Worte *blume*
Du hast es wunderbar beschrieben, was ich meine. Einfach los gehen, wenn es dich ruft.

Freue mich, solch positive Worte zu lesen.

Hat jemand auch schlechte Erfahrungen gemacht?
Es gibt auch die andere Seite. Keinen freien Platz zum Schlafen zu finde, Bettwanzen in den großen Pilgerherbergen. Ein wenig Organisation ist notwendig so am Vortag schon mal reservieren. In privaten Unterkünfte ist es meist super. Hatte nur eine negative Erfahrung als ich bei einem alkoholabhängigen Pärchen ankam. Doch auch da ergab sich im Anschluß eine wundervolle Begegnung. Die Freundschaft besteht weiterhin. Es sollte wohl so sein. Prüfungen sind auf dem Weg, alle um dich ganz persönlich zu fördern. Die Belohnung folgt immer. Der erste Schritt ist der wichtigste. Mit diesem beginnt der Weg.
**********_2020 Paar
85 Beiträge
Auf alle Fälle ist es gut sich Ziele zu setzen, sich neuen Herausforderungen zu stellen, die man sich früher hätte gar nicht vorstellen können. Egal in welcher Form.
*****008 Mann
1.790 Beiträge
Ich denke, man kann ja einen großen Pilgerweg auch in kleinere Abschnitte unterteilen und diese getrennt gehen. Warum in einem Stück den ganzen Jakobsweg pilgern? Es geht ja auch Stückweise.
**********ede56 Mann
6.304 Beiträge
Ich verstehe nicht, warum so viele ,immer die Wege anderer wandern wollen.

Ein indianisches Sprichtwort besagt
"Wer immer nur in die Fußstapfen Anderer tritt, hinterlässt keine Spuren"
Erlebt ja jeder auf seine Weise, und es gibt Übernachtungsmöglichkeiten am Weg. Obwohl die ja, wie weiter oben erwähnt und auch von Hape in seinem Buch beschrieben, oft eher ned so der Bringer sind, der hat sich meist nämlich auch privat um eine Unterkunft bemüht.
***ia Paar
162 Beiträge
Themenersteller 
Mein Ausgangsort und mein Ziel stehen eigentlich fest. Dazwischen liegen +/- 800 km. Zeit habe ich bis zu sieben Wochen.

Ich hab mir den original Jakobsweg in Österreich angesehen. Und da werde ich sicher nicht immer auf dieser Strecke bleiben. Es wird einige Wege gehen, die weit abseits davon sind. Ich hab auch die Möglichkeit zwischendurch mal privat unter zu kommen. Ein Zelt mit Schlafsack ist auch dabei um mal auf einem Campingplatz zu übernachten.

Ich kenne Menschen die den Weg in Spanien gegangen sind. Geführt! Das heißt, das Gepäck wurde von Hotel zu Hotel gebracht. Aber das hat für nichts damit zu tun, einen Jakobsweg zu gehen.

Gestern hat sich mein Sohn und eine Freundin angeboten mich ein paar Tage irgendwo zu begleiten. Da es doch eine lange Zeit sein wird, die ich unterwegs bin, freue ich mich auf diese Abwechslung.
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