Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Ü50 Österreich
1476 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

JUSTIZIA ist blind (Meinungsaustausch)

*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Emotional
Generell machen wir bei solchen Sachen sehr oft einen riesigen Fehler.
Wir messen und werten mit heutigen Maßstäben und aus unserer, heutigen Sicht.
Und was in diese Sicht nicht passt wird verurteilt.
Diese Sicht ist aber aus juristischer Sicht nicht objektiv sind in höchstem Maße subjektiv.
Hinzu kommt erschwerend, dass ja selbst die Rechtssprechung und alles Drumherum in gar nicht überschaubarem Maße subjektiv gehandhabt wird. Das ist so und so entsteht natürlich gar nicht mal zu Unrecht der Eindruck, dass mit Unterschiedlich Maß gemssen wird.

Es steht doch außer Frage, dass Sex mit Kindern aus unserer Sicht ein mehr als verwerflicher Vorfall ist und es gibt für uns überhaupt keine Dskussion, dass in unseren Kulturkreisen dafür eine harte Strafe ansteht.

Nun decken sich im Falle Polanski die damalige Sicht der kalifornischen Justiz mit unseren heutigen Ansichten. Und das kann man durchaus frü einen Zufall nehmen.

Es gibt nämlich noch heut geltende Gestze in inigen US-Staaten, wo es unter Strafe gestellt ist, Damen und Herrenunterwäsche auf einer Leine aufzuhängen! Es ist auch verboten, den Geschlechtsakt in einer anderen, als der Missionarsstellung auszuüben. Eine Frau darf aus einem brennenden HAus nur dann gerettet werden, wenn sie wenigstens mit einem Nachthemd bekleidet ist usw. usw.
Ich erinnere daran, dass in US Staaten die Todesstrafe verhängt und vollstreckt wird.
Aus unserer Sicht ein Strafmaß, dass gegen die Menschenwürde verstößt in Kalifornien nach wie vor aber geltendes Recht ist!
Man bedenke, dass es in den USA auch Mormonen gibt, wo es noch immer üblich ist, nicht nur eine Frau zu haben, auch wenn wohl die Vielehe gesetzlich nicht mehr zulässig ist (bin mir da unsicher).

Wenn wir also ein rechtliches Problem betrachten, wie wir es hier in Sachen Polanski tun, dann dürfen wir nicht einfach so unsre heutigen Maßstäbe ansetzen und entsprechende Schlüsse ziehen.

@****ly hat insofern tatsächlich Recht, wenn er darauf verweist, dass es nach wie vor hochentwickelte Ländr gibt, in denen KInder verheiratet werden und folglich Kindersex völlig normal ist.
Mit diesen Ländern pflegen wir diplomatische Beziehungen, was nicht bedeutet, dass wir Sex mit Kindern als gut befinden!

Es gibt gar keine Frage - man kann zum Thema Polanski eine Meinung haben und die ist hier wohl auch bei allen klar: Sex mit Kindern ist verwerflich und es spielt keine Rolle wer das getan hat.
Damit hören aber auch unsere Möglichkeiten auf, objektiv zu sein.

Wir wissen nämlich wirklich nicht, was vor 32 Jahren durchaus normal gewesen sein könnte, selbst wenn es unter Straße stand. DAzu fehlt uns der Einblick und die Möglichkeit uns ein Bild zu machen.
Was wir an Informationen finden, ist ja nict die objektive Widerspiegelung der damaligen Realität, sondern ist inzwischen durch zig Filter in den Medien gebrochen und muss keineswegs mehr das zeigen, was damals ablief. Wir sehen doch, dass slbst Richter uns Staatsanwälte Dinge veröffentlicht haben oder an der Verbreitung beteilgt waren, ,die sich als falsch herausstellen.
Und wenn die CIA ihre Finger in der Sache drin hatte - was ja keineswegs unwahrscheinlich ist, dann ist es doch sowieso vorbei, etwas objektiv bewerten zu können.

Unbefangen mit diesem Sachverhalt umzugehen ist für uns hier und heut und 32 Jahre danach ohnehin völlig ausgeschlossen.

Insofern ist dann der Beitrag von cabal schlichtweg ein Schuss in dn Ofen. Kurzsichtig und unsachlich und beleidigend!

*snief*
Einen Täter ...
ist für mich der Polansky nur eine Art Bauernopfer

... als Bauernopfer darzustellen befremdet nicht nur, sondern ist unsinnig. Auf die Freiwilligkeit eines 13-jährigen Mädchens abzustellen, erscheint ebenso unglücklich. Tat ist Tat. Der Rest ist Strafzumessung und insoweit kann man sich vielleicht ein wenig Gedanken machen und

@*******ahn
denk lieber einmal darüber nach, dass es völlig absurd ist, im Zusammenhang mit dem Missbrauch nun auch noch die CIA zu bemühen. Die ist dem Mädchen nun nicht an die Wäsche gegangen. Ich orientiere mich am konkreten Sachverhalt, soweit er bekannt ist und verstricke mich nicht in Phantasien und Räuberpistolen. Letzteres mag dich glücklich machen ... ändert aber an der Tat überhaupt nichts.
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*******ahn

Nun ist es aber Fakt, daß P. nach damaligem Recht verurteilt wurde, wenn auch in Abwesenheit. Und das er sich durch Flucht entzogen hat und damit selbst die Grundlage geliefert hat, selbst wenn es Menschen gab, die da in dieser Zeit anders darüber gedacht haben.
Ich frage mich immer noch, wieso diese Tat von niemandem zur Kenntnis genommen wurde und er trotz dieser Verurteilung weiter machen konnte, als sei nie etwas geschehen.
Hätte das eine Normalo gemacht, der hätte kein Bein auf auf den Boden bekommen. Deswegen verstehe ich auch nicht, daß es Menschen gibt, die jetzt meinen sich für ihn stark machen zu müssen.
Es ist ja auch nicht so, alsob P. der einzigste gewesen wäre, der nach diesem Gesetz verurteilt worden wäre. Demzufolge verstehe ich das ganze hin und her nicht.

WiB
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Konkrter Sachverhalt ... ?
....Ich orientiere mich am konkreten Sachverhalt, soweit er bekannt ist....

Offenbar macht es keinen Sinn hier etwas zu schreiben, denn glesen wird nur das, was in den eigenen Kram passt..

Der Spruch oben zeigt doch ganz deutlich, dass außer der egenen Sicht etwas anders gar nicht zugelassen wird.

Wie sonst käme es zu so einem Spruch?
Mal auf der Zunge zergehen lassen:
...Ich orientiere mich am konkreten Sachverhalt, soweit er bekannt ist...

Welcher konkrete Sachverhalt?
Was ist denn bekannt?
Was davon stimmt?
Welche Zusammenhänge gibt es?

Und vor allem - wer rechtfertigt, das jemand andere anmacht, nur weil man nicht seiner Meinung ist, die ltztendlich ausschließlich auf Hörensagen -sprich aus ominösen Pressemitteilungen besteht, deren Versionen es viele gibt.

Wie gesagt - wir können durchaus eine Meinung haben -und wenn ich nicht irre geht die Meinung zum Thema Kindesmissbrauch vom Grundsatz bei keinem auseinander!
Und wir sind, soweit ich sehe auch einer Meinung, dass es bei einer Bestrafung keinen Grund gibt, mit unterschiedlichen Maßstäben zu messen.
Das gilt aus heutiger Sicht und zum Sachverhalt KIndesmissbrauch!

Zum Thema Polanski hat niemand -und da bin ich mir ganz sicher- niemand wirklich die Informationen, die es rechtfertigen, ein Urteil zu fällen.
Konkret informiert kann niemand sein, denn offenbar sind nicht einmal Staatsanwälte und Richter vollständig und wohl auch nicht konkret informiert gewesen.
Zumindest tauchen auch heut noch widersprüchliche Informationen aus der Staatsanwaltschaft auf.

Das ist der Sachverhalt zum Thema Polanski, wie er sich mir darstellt und dabei nutze ich die selben Quellen wie Ihr. Nämlich das was ich im WWW finde, was irgendwelche Journallie zu Paier gebracht und verbreitet hat, was sich Filmemacher zurchtgebogen haben und was von offenbar geltungssüchtigen Staatsanwältn "aufgepeppt" wurde, damit es interessanter wird.

Gefragt war hier ein Meinungsaustausch zum Thema Justiz und deren Blindheit.
Wenn es nun soweit geht, das einzelne nun dazu übergehen andere persönlich anzugehen, wie ein Stier ein rotes Tuch - sorry - das muss ich nicht haben..

*snief*
@biberzahn @caballito
Ich kann und muß euch stets beipflichten, des Pudels Kern treffen wir sowieso nicht, wel wir ja nicht dabei waren. Aber die Blindheit der Justitz fält uns doch allen auf.
Nur ist es dann auch wieder so, dass eine Justiz erst nötig wird wenn die persönliche "Staatsräson" nicht funktioniert. Daher eine Justitzia auch als versinnbildlichte Göttin mit zwei leeren Waagschalen dargestellt ist. die Wahrheit welche zwischen zwei Parteien ja objektiv da sein muß, kann durch die Justitz nur subjektiv geklärt werden, wenn beispielsweise Indizien auf den unschuldigen Täter weisen, und der nichts in der Hand hat zu widerlegen, der gegner ein ruchloser Meineidbeschwörer ist usw... Die Justitz ist immer die zweite Wahl des Rechts. Jeder Staat braucht dieses unabhängige Instrument, das offensichtlich doch vom Grundsatz der Rechtsfinde - Möglichkeit her auf Indizien angewiesen ist.

Beim römischen 12 Tafelgesetz konnte man erst klagen wenn die Klage und die damit verbundene Tat , ein Gesetz völlig deckte. War es nicht so, wurde sie abgelehnt.

Bei den Amis und leider auch hier schon Praxis, geht es Prominenten schnell ans Leder, weil dort, je höher die Gagen sind, auch das Gedränge um Amt und Würden höher sind.

Am besten ist immer sich mit seinen "Gegnern" ohne Staat zu einigen. Und zu klagen nur wenn die Sache eindeutig ist.

Die Tat des Polansky ist eindeutig eine gemeinschaftskriminelle Handlung. Alle anwesenden Typen hätten geschlossen zum Staatsanwalt marschieren sollen.
Das wird womöglich vielleicht auch der Punkt sein. Jetzt wird der eine oder andere bereits tot sein und daher nicht mehr so peinlich wenn zum ende noch gar der Staatsanwalt selber dabei war... Weiß man das denn so genau?
Übrigens, der Arnie ist auch ganz böse auf den Polansky ...
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*******ahn

Der bekannte Sachverhalt ist nunmal, daß es eine damals 13- jährige traf und das dieses Alter bedingt, daß er Sex mit einem Kind hatte, was strafbar ist. Das er seine Position und mit Hilfe von Drogen (damals sicher auch strafbar) ausgenutzt hat.
Man könnte diskutieren, ob es einen Unterschied macht, daß keine Gewalt im Spiel war, dafür Drogen.
Doch es ist wohl hinlänglich bewiesen, daß Drogen das Bewußtsein und den eigenen Willen, verändern.
Ausschlaggebend war aber das Alter des Kindes , daß es zu einer Straftat gemacht hat.

WiB
@biberzahn
das einzelne nun dazu übergehen andere persönlich anzugehen,

Das schaut nur so aus, ist es aber nicht wirklich. Ist doch klar , dass bei solchen Themen die eigene Meinung zementiert wird. Sehr richtig!
eine Meinung haben und dazu stehen, finde ich voll Klasse.

Nur sollte man bei allem Eifer beachten, dass wir keineswegs zu solchen Fällen einen wirklichen Beitrag bringen können. Ist nur Meinung, sonst nix... *top2*
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*********rlie

Auch da bin ich entschieden anderer Meinung, denn wenn man etwas als Unrecht ansieht und das ist eben Sex mit Kindern, weil sie nicht selbst in der Lage sind, dies für sich einzuschätzen und will, daß man sich eben auch für diese Kinder einsetzt, dann versteht man eben nicht, daß es Menschen gibt, die diese Tat schön reden wollen und das noch mit einem Lebenswerk argumentieren.
Das beste Lebenswerk paßt eben nicht zu dieser Tat.
Dieses Gesetz ist wichtig, den es schützt Kinder/Schutzbefohlene.
Damals wie heute!
Und meines Erachtens ist es längst überfällig, wenn es noch Länder gibt, die das anders sehen. Es macht das Unrecht nicht kleiner und nicht besser, es zeigt nur auf, daß Kinder nicht überall den selben Schutz genießen können, was traurig genug ist.
Selbst das Verzeihen des Opfers ist da nicht aussagekräftig, da es immer Opfer gibt, die dies entschuldigen, weil sie sich selbst eine Mitschuld geben. Sie haben aber auch nicht mehr die Möglichkeit zu sehen, wie das Geschehen sich auf ihr Leben ausgewirkt hat.


Und veränderte Meinungen haben dazu geführt, daß auch Gesetze sich geändert haben, deswegen ist es eben auch wichtig, daß man klar Stellung bezieht.

WiB
@WiB
Welches Lebenswerk meinst du?
Polanskys Lebenswerk ist - so glaube ich nichts großes, sonst würde ich mehr davon wissen...

Vor ca . 1000 Jahren gabs mal eine deutschen Kaiser der hat eine 10 jährige geheiratet, der Geschichtsschreiber beschreibt die Hochzeit so, dass während der Trauung im Dom, viele zu schluchzen begonnen hatten, so nahe ging das den Zuschauern weil man dazu noch wußte welch Wüstling jener Fürst war.

http://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Schwaben

Nur zum besseren Verständnis woher diese "Kultur" kommt. Sie wird wie manches andere genetisch weiter gegeben.

Weil´s mit einfällt. Polen gelten in den USA als so ziemlich die "allerletzten" im Niveau der Einwanderer..
einen schritt zurück.... zum eingangsposting
JUSTIZIA ist blind (Meinungsaustausch)
heißt es und besagt, daß ein Gericht ohne Ansehen der Person urteilen muß.



Iustitia (deutsch: Justitia) ist die römische Göttin der Gerechtigkeit und des Rechtswesens. Als solche wird sie auch heute noch oft als Wahrzeichen für die Justiz verwendet.

Justitia wird meist als Jungfrau mit verbundenen Augen oder einem Diadem dargestellt, die in einer Hand eine Waage, in der anderen das Richtschwert hält.

Dies soll verdeutlichen, dass das Recht ohne Ansehen der Person (Augenbinde), nach sorgfältiger Abwägung der Sachlage (Waage) gesprochen und schließlich mit der nötigen Härte (Richtschwert) durchgesetzt wird.

Die Augenbinde kam bei den Darstellungen der Justitia jedoch erst um 1520 zu den beiden Attributen Schwert und Waage dazu, das christliche Mittelalter kennt nur die sehende Justitia.

Ende des 15. Jahrhunderts war die Augenbinde noch als Spott gemeint: Spott für die Blindheit der Justitia. Erst im 16. Jahrhundert erhält sie die Bedeutung der Unparteilichkeit.

Der schräggestellte Balken der Waage symbolisiert den Grundsatz „In dubio pro reo“ (im Zweifel für den Angeklagten).

In früheren Darstellungen trug die Göttin des Rechtsfriedens nur einen Ölzweig, als Symbol des Lebens und ihre Waage, Symbol für den gerechten Ausgleich von Leistung und Gegenleistung in streitbefangenen Partnerschaften.

Gelegentlich wird sie auch auf einer Schildkröte stehend dargestellt, womit symbolisiert wird, dass jedes gründliche Verfahren seine Zeit braucht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Iustitia




Der Begriff der Gerechtigkeit (griechisch: dikaiosýne, lateinisch: iustitia, englisch und französisch: justice) bezeichnet einen idealen Zustand des sozialen Miteinanders, in dem es einen angemessenen, unparteilichen und einforderbaren Ausgleich der Interessen und der Verteilung von Gütern und Chancen zwischen den beteiligten Personen oder Gruppen gibt

http://de.wikipedia.org/wiki/Gerechtigkeit


nur als erinnerung,
dass das thema auch allgemeiner gehalten sein könnte *zwinker*

mich würde interessieren,
wie es dazu kam,
dass recht/gerechtigkeit durch eine frau (göttIN) symbolisiert wird


kann mir jemand diese frage beantworten?
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*********rlie

So ganz unbeleckt bin ich geschichtlich auch nicht.
Aber damals waren diese Hochzeiten arangiert, weil man damit Politik gemacht hat.
Die Ehe vollzogen werden sollte es aber wenn angemessen. Und wer sich nicht dran hielt, war verpönt.
Ganz davon abgesehen, daß damals auch die Menschen eine ganz andere Lebenserwartung hatten. Sie haben früh geheiratet, weil sie auch früh starben.
Da hat sich aber einiges getan, vielleicht macht es den Sex besser, wenn man ihn auch genießen kann und nicht irgendeiner Macht oder einem Alter sorge tragen muß.

Aber was sollen diese olle Kamellen?
Selbst wenn es mal so war, es ist nicht mehr so!

P. ist in die Schweiz gereist, weil es für sein Lebenswerk geehrt werden sollte. Mittlerweile tauchen aber selbst da Zweifler auf.

WiB
@göttinnen
Alle guten, fördernden Kräfte - sind meißtens weiblich.. Im goldenen Zeitalter schreibt Hesiod im Buch"Theogonie" und "Werke und Tage" hat man den Männern das Rohe und Unbeherrschte zugedacht und den Frauen das Andere.
Die Mutter Erde - Ge - Gaia - die Morgenröte Aurora usw... Die Nut in Ägypten - welche das Himmelsgewölbe ausmacht und darunter die Erde - dort somit sogar zwei Frauen... usw ..
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
@WiB
Ich frage mich immer noch, wieso diese Tat von niemandem zur Kenntnis genommen wurde und er trotz dieser Verurteilung weiter machen konnte, als sei nie etwas geschehen.

Es wurd doch versucht eine Erklärung dafür zu finden:
Es geschah vor 32 Jahren und da haben viele vieles noch anders gesehen. Ich wage auch anzuzweifeln, dass dieser Sachverhalt damals als Riesenskandal durch die Presse ging. Die "Blase" wird doch heute erst so richtig aufgepustet.

Hätte das eine Normalo gemacht, der hätte kein Bein auf auf den Boden bekommen.
Intressante Aussage! Mich interessiert da außer dieser pauschalen Sprechblase (sorry) mal ein konkrtetes Beispiel.
Wer kennt wen, der ähnliches getan hat und dann kein Bein mehr auf den Boden bekommen hat.
Ich weis zwar, dass es Verurteilungen wegen Kindesmissbrauch gegeben hat. Wer da aber nun Normalo war und wer nicht (wer ist überhaupt ein Normalo und wer ist keiner - und warum nicht) - aber ich kenne keine Namen und ich kenne auch keinen persönlich.
Und somit kann ich mir auch kein Urteil bilden, ob die betreffenden Personen anschließend noch ein Bein aufdie Erde bekamen, oder ob sie nach Strafverbüßung (die vielleicht auf Bewährung ausgesetzt war oder ch kurzer Dauer wegen guter Führung ausgesetzt wurde) wieder ganz normale Bürger wurden oder gar in irgendwelche Ämter aufstiegen.

Also ran an die Tatsachen!
Wer so fehement Behauptungen loslässt, muss da ja auch Beispiele parat haben.
Oder ist es doch da was ich vermute: Sprücheklopfen und Nachplappern was alle so sagen.

Achja - wer bitteschön setzt sich hier für Polanski ein???

Ich finde da nicht einen Einzigen!

Ich sehe lediglich einzelne Zweifler, dass die Darstellung des Themas wirklich so zutreffend ist wie man uns das glauben machen will und ich sehe Zweifel, ob es korrekt ist, Ansichten und Auffassungen von hier und heut auf Sachverhalte zu übertragen, deren Darstellungen wirklich Anlass zum Zweifel rechtfertigen, die in einem anderen Land mit einem völlig anderen Rechtssystem juristisch verarbeitet wurden und die vor 32 Jahren geschehen sind!

Wer sagt uns, das Geständnis, Beschreibung des Tatherganges usw. nicht Bestandteil eines so genannten Deals waren, wie er in den USA keineswegs unüblich ist. Im Gegenteil - dass es Absprachen zum Prozess und zum Urteil vor dem Urteil, ja vor der Verhandlung gab, das steht ja nun wirklich völlig außer Zweifel, denn das bestätigen selbst die korrputen und seriösen Anwälte und Staatsanwälte und auch der damalige Richter dementiert da nichts?
Das daraus resultiernde Urteil ist folglich Ergebnis von Absprachen der Anwälte, Staatsanwälte und Richter - und so man lesen kann zeigt es sich - das es da wohl eine Panne gab. s war durchgesickert, dass ich der Richter wohl letzendlich nicht an den Deal halten wollte. Und wenn dann der Herr P. ganz unbehelligt die USA verlassen kann -hallo? - stinkt das nicht maßlos gen Himmel?

Wer kann das verbindlich in Frage stellen?
Niemand!

Und somit stellt sich die Frage doch genau umgekehrt:
Warum will man nun nach 32 Jahren unbedingt Polanski erneut vor den Kadi zerren obwohl man ja nun wahrlich lang genug Zeit und genügend Gelegenheit hatte ihn festzusetzen?

Klar, dem heut zuständigen Richter und Staatsanwalt liegt ein jahrzehnte alter Fall vor, der offen ist. Es gibt Akten und offenbar scheint da eine spektakuläre Neuauflage eines neuen Prozesses gegen einen nun wirklich Prominenten möglich sein.

Wer war Polanski denn vor 32 Jahren, also 1976/77 ?
Da war er einer von Vielen. Der bestialische Mord an seiner damligen schwangeren Ehefrau 1967 war zwar medienwirkam an sich, aber Polanski hatte die USA verlassen und hatte sich ins Privatleben zurückgezogen.
Es folgten zwar 71 und 74 zwei Filme die offenbar gut ankamen, aber 75 nahme Polanski die französische Staatsbürgerschaft an.
Ob er damit in den USA ein Promi war? Keine Ahnung. Um Promi zu sein, muss man wohl auch da etwas mehr in die Wagschale werfen können.
Aber er hatte offenbar reichlich Geld um sich gerissene Anwälte leisten zu können und konnte diese einen Deal aushandeln lassen.
Insofern war er zumindest priveligiert - aber das dürften in den USA Millionen andere Leute eben so sein. Ob die alle Prommis sind?
Wer Kohle hat, muss noch kein Prommi sein!

Aber Polanski wurde in den folgenden Jahren immr bekannter und wurde zur "Größe".
Erst 2002 wurde er mit der Goldenen Palme in Cannes und 2003 mit dem Oscar wirklich zu dem, was man eine internationale Größe nennen konnte. Und das waren immerhin 25 Jahre nach diesem doch etwas ominösen Strafverfahren.

Ohne Zweifel - es dürfte für Anwälte, Staatsanwälte und Richter in den USA jetzt schon sehr lukrativ sein, sich einem so promineneten Fall anzunehmen. Dabei dürfte es auch Wurscht sein, was dabei rauskommt. Allein die Tatsache diesen Fall verhandlt und geurteilt zu haben, dürfte für die Kariereleiter keineswegs schädlich sein.
Und man darf nicht vergessen: Viel Zeit bleibt nicht mehr - auch Polanski wird nicht ewig leben. Mann muss jetzt schon handeln!

Erneut richtig ins Rollen gebracht wurde die Angelegenheit jetzt wohl dadurch, dass Polanski wohl wieder unbehelligt in die USA einreisen wollte, denn Hollywood ist nach wie vor das Weltzentrum der Filmemacht!
Und Poalnski braucht schließlich auch Erfolge auf diesem Olymp!

Und so profilierte sich die schweizer Polizei als intrnationales Rechtsinstrument - immerhin war ja die Schweiz als Steuerschlupfloch derzeit in schrägem Licht. Wie schon geschrieben können sich die Rechtsjongleure in den USA damirt auch bestens profilieren und auch Polanski kommt sehr heftig in die Schlagzeilen.
Ob ihm da schadet? Bleibt bzuwarten - ich glaube wohl eher nicht!
Wird damit dem Recht Genüge getan? Theoretisch schon, wenn es wirklich so war, wie es dargestellt wird - aber ein "Geständnis" zum Zwecke eines Deals - lässt ebenso wie das daraus gefällte "Urteil" zumindest inhaltlich zweifeln...

Hat aber jemand gemekt, dass dabei die Interessen der Betroffenen sowohl damals als auch heut letztendlich gar nicht so wichtig waren?

Egal wie - ich habe den Eindruck, dass wir uns allesamt vor einen Karren spannen lassen haben und uns um etwas in die Haare bekommen, was von der realistischen einfach zu weit weg ist.

Denn wir streitn uns wegen des Fall Polanski, den keiner wirklich kennt.

Wegen Kindemissbrauch, Verurteilung dessen und des Unrechts des so genannten Promibonus - darüber striten wir nicht, denn da sind wir uns prinzipiell einig - oder sehe ich da etwas falsch?

Der Biberzahn
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Zeitverschiebung..
Es ist natürlich ein Problem, dass in der Zeit, wo mans schreibt schon wieder Beiträge eingelaufen sind. Damit kommt der eigene Beitrag zum Teil natürlich zu spät und berücksichtigt natürlich den Inhalt der Vorschreiber nicht.

Kurz zu @**b
Der bekannte Sachverhalt ist nunmal, daß es eine damals 13- jährige traf und das dieses Alter bedingt, daß er Sex mit einem Kind hatte,
Und genau das ist nur scheinbar so. Dieser Sachverhalt wurde so bekannt gemacht - was im Detail wirklich geschah ist ja auch heut noch in mehreren Versionen im Umlauf was letztendlich untr "Sex" haben zu verstehen ist - eindeutig habe ich da keine Erklärung gefunden...

B
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*******ahn

Und genau das ist nur scheinbar so. Dieser Sachverhalt wurde so bekannt gemacht - was im Detail wirklich geschah ist ja auch heut noch in mehreren Versionen im Umlauf was letztendlich untr "Sex" haben zu verstehen ist - eindeutig habe ich da keine Erklärung gefunden...

Wäre es nicht zu Sex gekommen, dann hätte man ihn auch nicht verurteilt. Und das Opfer hat angegeben, daß es zu Oral, Vaginal und Analsex gekommen ist. Sicher eine Erfahrung, die man als 13 Jährige nicht unbedingt machen sollte!
P. hat auch den Sex zugegeben, aber betont, daß es nicht zu Gewalt gekommen ist. Dafür hat er dann aber eingeräumt, daß Drogen mit im Spiel waren, da er dies wohl als kleineres Übel ansah.
Er gab bei einem Interview an, daß er lange gebraucht hat um einzusehen, das diese Handlungsweise falsch war und das in Bezug auf das Alter.

Wer war Polanski denn vor 32 Jahren, also 1976/77 ?

Also zumindest sind die Filme, die er damals gedreht hatte, auch mir bekannt. Er war zu dieser Zeit schon ein bekannter Regisseur.


Achja - wer bitteschön setzt sich hier für Polanski ein???

Es gibt eine Petition von Schauspielern und Regisseure, die sich für ihn einsetzen!

Zur Sprechblase
Es ist nachgewiesen, daß Straftäter es nicht eben einfach haben, selbst wenn sie ihre Strafe abgebüßt haben.
P. hat sich jedoch der Strafe entzogen, weil er sie als zu hart empfand.

Es gibt sicher mehrere Fälle, aber in Randerath gehen die Bewohner auf die Straßen.

Aber Polanski wurde in den folgenden Jahren immr bekannter und wurde zur "Größe".
Erst 2002 wurde er mit der Goldenen Palme in Cannes und 2003 mit dem Oscar wirklich zu dem, was man eine internationale Größe nennen konnte. Und das waren immerhin 25 Jahre nach diesem doch etwas ominösen Strafverfahren.

Aber die Frage bleibt, ob er seinen Erfolgsweg weiter hätte gehen können, wenn die Strattat bekannter gewesen und er die Strafe auch verbüßt hätte.

WiB
@bieberzahn
Zum Thema Polanski hat niemand -und da bin ich mir ganz sicher- niemand wirklich die Informationen, die es rechtfertigen, ein Urteil zu fällen.

Deshalb habe ich auch darauf hingewiesen, dass wir nicht alle konkreten Umstände kennen, um ein sicheres abschließendes Urteil finden zu können. So sieht sich noch nicht einmal der Richter in der Lage, hierüber ohne Anwesenheits Ps zu befinden. Deshalb auch der internationale Haftbefehl. Die Tatbegehung jedoch, nachdem sich P 1978 im Strafprozess für schuldig bekannte, ist völlig unstreitig. Dies ist hinzunehmen, und zwar auch von euch. Gleiches gilt für die Flucht, nachdem er sich schuldig bekannte. An darüber hinaus gehenden Spekulationen beteilige ich mich nicht mit der Begeisterung, wie ihr. So bleibt es dabei, dass ich mich nur an bekannten Tatsachen orientiere. Dies ist völlig ausreichend.
*********nchen Frau
48 Beiträge
@cioccolata @womaninblack
@ cioccolata

es gab letztes jahr eine wanderausstellung „Füllhorn, Waage, Schwert – Justitia ist eine Frau“ (leiterin dr. barbara degen)

vielleicht interessant für dich

@********lack

Rechtempfinden spielt dann bei Prominenten keine Rolle?
mit so einer pauschalfrage kann man nicht wirklich viel anfangen. auf polanski bezogen: SEIN verhalten läßt annehmen, dass ER sich weder an gesetze hält, noch sich dem gesetz stellt, auch nicht seine strafe annehmen möchte. ob das auf alle promis übertragen läßt? schmarrn!


Wäre er überhaupt so prominent, wenn er die Konsequenzen der gestandene Tat auf sich genommen hätte?

käme wohl auf die dauer des einsitzens an, ob nach einer gefängnisstrafe ihm noch aufträge erteilt worden wären, ob er sich hätte so weiter entwickeln können. (dieses hätte, wenn, könnte - erinnert mich an den spruch "HÄTTE meine tante eier, WÄRE sie mein onkel" *roll*)

Oder ist das permante Ausweichen schon "Strafe" genug?
nein, finde ich nicht. das permantente sich entziehen müßte für mein rechtsempfinden das strafmaß ggf. erhöhen und nicht dazu führen, dass man sagt, es sein ja schon sooooooooooooooo lange her und das opfer wäre heute drüber weg. dann könnte man ja auch sagen, das opfer eines mordes hätte heute ja auch nix mehr zu leiden. *aua*
nicht mehr ganz das thema.....
und doch für mich interessant


*danke* @*********nchen

unter justitia-ausstellung sind auch die termine zu sehen....
ab 26.10. ist die ausstellung in celle....
das wäre ein kleiner informativer ausflug.....
gerade weil mich geschichtliche - und frauenthemen interessieren



Zu allen historischen Zeiten erschienen in der Kunstgeschichte, an öffentlichen Plätzen, in und an Gerichtsstätten und in Weisheitstexten weibliche Verkörperungen von Gerechtigkeit. Was verbindet die Frauen des 21. Jahrhunderts mit denen aus anderen Zeiten, wie sehen Frauen heute Gerechtigkeit, wie haben Frauen damals Gerechtigkeit empfunden und gelebt? Diese Frage war der Anlass für Barbara Degen, sich mit den historischen Frauengestalten der Gerechtigkeitsgeschichte zu beschäftigen und ihnen den Raum zu geben, der ihnen gebührt. Ihr Fazit am Ende der Suche: "Die zwölf Tafeln der Ausstellung zeigen, dass selbst in den tyrannischen Zeiten unserer Geschichte, z.B. während der Hexenverfolgungen und im Faschismus, die Sehnsucht und die Hoffnung auf eine friedliche, gewaltfreie und liebevolle Welt nie verschwunden ist. Wir brauchen diese Hoffnung, ebenso wie wir alle Fähigkeiten der Frauen in der Politik und ihre Mütterlichkeit brauchen. Und wir hoffen auf eine Welt, in der diese Mütterlichkeit auch für mehr Männer zu einer erstrebenswerten Eigenschaft wird." uni-protokolle

*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Wir drehen im Kreise...
In Sachen Polanki macht es wohl keinerlei Sinn, hier weiter zu debattieren, denn solange man ein "Geständnis", das ohne Zweifel Bestandteil eines Deals der Anwälte und der Justiz war, als bewiesenen Tatbestand annimmt, wird man her zwangsläufig zu keinem Ergebnis kommen. Zumal es wohl keineswegs abwegig ist, dass auch die sehr seltsam anmutende Flucht vor dem Prozess Bestandteil des Szenarios vor 32 Jahren war.
Soll jeder glauben was er will.

Und insofern sind mir der Hipe und die Spekulationen um einen Vorgang vor 32 Jahren, dessen Umstände bis hin zu dem Verfahren das weniger der Gerechtigkeit als der Profilierung einzelner und sonstiger dubioser Zusammenhänge, schlussendlich auch ziemlich wurscht.

Wer meint, sich aus Prinzip als Richter allgerecht zeigen zu müssen - bitte schön, der soll es tun.
Recht und Emotionen passen in den seltensten Fällen zusammen und bringen es fast nie zu einer annähernd objektiven Bewertung des Sachverhaltes.

UInd noch einmal - Was da wirklich lief, wird sicherlich niemand mehr wirklich klären können. Selbst wenn es tatsächlich zu einer neuen Verhandlung kommt - ob dann wirklich Recht zutage gefördert wird, bleibt zu bezweifeln.
Welch abwegiger Gedanke, dass sich ein Richter heut nach 32 in einer unmittelbaren Konfrontation mit dem mutmaßlichen Täter über mutmaßliche Tatsachen ein Bild machen zu könne!
Ebenso ist es doch geradezu naiv den Schmarrn für bare Münze zu nehmen, dass sich ein Typ wie Polanski, dem eine 50i-ig jährige Haftstraf droht, mal eben so in ein Fluzeug setzt und nachdem er ganz offiziell in einem riesigen Aerport alle Kontrollen durchlaufen hat, völig unbehelligt die USA verlässt um gen Europa düset.
Mir kann da keiner die Überzeugung nehmen, das das nur dann funktioniert, wenn da nicht die Justiz oder aber auch die CIA oder beide an der Ausreise kein Interesse gehabt hätten. Das ist nicht mal schlechtes Kino. Das ist auch keine Verschwörungstherorie, sondern passt ziemlich genau in die damalige Zeit - eben in das Jahr 1976. Und es erklärt insofern wirklich vieles, was an diesem "Fall" eigentlich niemand verstehen kann.
Aber egal - ich quittiere jedenfalls an dieser Stelle meine Teilnahme an der Orakelei zum ominösen "FALL POLANSKI"


Aber zum Schluss noch einmal - sexuelle Übergriffe auf Kinder finden wir - und hier spreche ich ausdrücklich für das Duo Biberzahn- empfinden wir in jedem Fall als widerlich und natürlich als strafbar!. Und wer sich darüber hinwgsetzt ist hart zu bestrafen. Und das hat in in einem ordentlich geführtem Prozess zu erfolgen, ohne Deals zwischen Anwälten und Gericht, ohne Ansehen der Person und auf der Grundlage klarer Fakten. Das sollte im Jahr 2009 möglich sein.

Wir bleiben bei unseren Zweifeln, das man aus heutiger Sicht mal eben so Rückschlüsse auf 32 Jahre alte Sachverhalte zutreffend ziehen könne.


Wenn wir uns dann alle wieder dem eigentlichen Thema widmen und unsere Meinungen austauschen ob Justizia blind st, sind wir sicher gern wieder mit dabei..

*g*
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*********nchen

mit so einer pauschalfrage kann man nicht wirklich viel anfangen.

Der Satz bezog sich aber auf diejenigen, die sich jetzt für P. stark machen.
Im weiteren Verlauf des Threads habe ich die Aussenminister noch verstanden, da mir in dem Moment nicht mehr bewußt war, daß dies zu deren Aufgaben gehört. Wobei es sich da um die Vorgehensweise der Schweizer handelt und nicht um die Tat selbst.

käme wohl auf die dauer des einsitzens an, ob nach einer gefängnisstrafe ihm noch aufträge erteilt worden wären, ob er sich hätte so weiter entwickeln können. (dieses hätte, wenn, könnte - erinnert mich an den spruch "HÄTTE meine tante eier, WÄRE sie mein onkel"

Seltsam ist nur, daß die Tat keine Rolle mehr spielte und das auch jetzt diejenigen keinen Zusammenhang mehr sehen, nur weil es so lange her ist. Aber mutet schon irgendwie seltsam, wenn man jemanden für seine Verdienste ehren will und ein solches Verhalten dann irgendwie im Wege steht.

nein, finde ich nicht. das permantente sich entziehen müßte für mein rechtsempfinden das strafmaß ggf. erhöhen und nicht dazu führen, dass man sagt, es sein ja schon sooooooooooooooo lange her und das opfer wäre heute drüber weg. dann könnte man ja auch sagen, das opfer eines mordes hätte heute ja auch nix mehr zu leiden.

Das sehe ich ja ähnlich. Und deswegen verstehe ich jetzt auch nicht, daß so viele Rücksicht in Bezug auf sein Alter machen wollen.
Die Jahre ändern m.E. eben auch nichts an der Tat alssolches. Sie wurde begangen und blieb ohne Vollzug. Deswegen ja auch der internationale Haftbefehl.
Die Tat ist das eine, die Bestrafung ist noch etwas anderes.
Und die Auslieferung damit rechtens.

WiB
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*******ahn

Nach seinen Gefühlen zum Sex mit einer Minderjährigen befragt, erklärt Polanski etwa: «Zu dieser Zeit fiel es mir schwer mich davon zu überzeugen, dass es falsch war. Weil ich dachte, dass letztlich ja niemand verletzt wurde.»

„Wir lebten unser Leben. Niemand wurde verletzt. Ich verstehe das nicht: Wieso soll ich für meine Vorliebe für junge Frauen bestraft werden?“ So rechtfertigte sich Polanski 1987 in einem Gespräch mit der US-Journalistin Diane Sawyer.

Das Gespräch fand 10 Jahre nach dem Vorfall in den USA statt.
Es zeigt meines Erachtens aber deutlich, daß P. sich nicht schuldig fühlte, obwohl er Sex mit einer 13. Jährigen hatte.
Ihm kamen keine Bedenken, daß es sich dabei um ein Kind gehandelt hat.

Ich verstehe jetzt nicht, wie Ihr da Unterschiede machen könnt.
Es war ein Kind und es war ein Übergriff. Von freiwillig kann unter Eingabe von Drogen auch nicht ausgegangen werden.
Wenn es einen Deal gab, der dann nicht eingehalten wurde, dann ist das übel. Aber P. hat sich ja von dem Deal auch etwas versprochen, denn sonst wäre er ihn wohl nicht eingegangen.
Das dann die Drogen genauso hart ausgelegt wurden, wie "sonst" Gewalt, das war sein Pech.
Aber rechtfertigt das die Vorgehensweise eines Mannes von 43 gegenüber einer 13 Jährigen?

WiB
@WiB
Aber rechtfertigt das die Vorgehensweise eines Mannes von 43 gegenüber einer 13 Jährigen?

Vom Gewicht auszugehen: Polansky 50kg. Ein Würstl, ein abgezwickter Spargeltarzan... *huhn* Er war ja Junkie. Und das Girl? Ich kenne zwei Zwölfjährige hier in der Nachbarschaft, die gehen im Nuttenoutfit von C&A locker als 19 jährige durch... *titten*
@Bieberzahn
Viel leeres Geschwätz nach einem Geständnis und es ist unsinnig hier vorzuwerfen, dass sich jemand als Richter aufspielt. Genau das Gegenteil ist der Fall.
Zum einen betreibt ihr eine "Verteidigung auf Teufel komm raus" ohne Tatsachenkenntnis par excellence und zum anderen belassen Dritte es dem zuständigen Gericht, über den Sachverhalt zu befinden. Im letzten Fall sind alle Möglichkeiten eröffnet und es erscheint absurd, in dieser Phase darüber zu spekulieren, welche Entscheidung tatsächlich getroffen werden wird.

Dennoch könnt ihr euch drehen, wie ihr wollt. Eine Minderjährige ist nach Angaben des geständigen Täters und des Opfers missbraucht worden. Es wäre auch für euch an der Zeit, dies zur Kenntnis zu nehmen.
@caballito
Ich wollt´eigentlich nichts mehr dazu bemerken, da fällt es mir wie Schuppen von den Augen:

Schöpferische Menschen halten sich nicht gerne an Gesetze. Sie sind "freiwillig" brav. Wäre mir einmal sowas passiert, in einem anflug von Wahnsinn.... hätte ich kein Verständnis dafür, dass sich irgendwer einmischt. Generell handeln ja alle welche Justitia als "Straftäter" sieht, so, als würden sie ein Recht haben zu tun was sie wollen. Hinterher wenn es zu spät ist kommen sie drauf weil der Hut brennt.
Als im Christentum erzogene Leute sollten wir Barmherzigkeit zeigen und verzeihen. Alles ander nützt niemanden mehr. Verzeihen aber hilft auf beiden Seiten die Wunden zu heilen. Der 75 jährige Tattergreis "dirty old man" freut sich und wir auch, weil wir so großzügig sein können. Hier und jetzt können wir das!!
Verzeihen ...
... hat noch niemanden geschadet. Da stimme ich dir zu. Es wird oftmals auch hilfreich sein ... auch für das Opfer ... allein aufgrund seiner Nähe zur Tat. Der sinnvolle Strafanspruch wird jedoch in einer funktionierenden Gesellschaft durch den Staat erhoben. Zum einen durch eine Anklage - abhängiger - Staatsanwälte und zum anderen durch unabhängige Richter. Diese mögen darüber befinden. Mangels konkreter Kenntnisse - dies habe ich nun schon mehrmals erwähnt - können wir wohl nicht viel dazu beitragen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.