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Ohne Titel
Für das Gedicht habe ich keinen Titel. Vielleicht fällt euch ja einer…
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Erstaunliches Gedicht aus 1930

*********ge69 Mann
78 Beiträge
Themenersteller 
Erstaunliches Gedicht aus 1930
Gedicht zur Finanzkrise:

*modda*

Ja, wenn das ein Gedicht von Tucholsky gewesen wäre, dann hätte man es 1. posten dürfen und 2. hätte es den Zeitgeist der Krise heute wohl sehr genau getroffen.
Leider ist dies aber ein Gedicht des Verfassers Richard G. Kerschhofer alias Pannonicus und ist urheberrechtlich geschützt. Der Titel des Gedichtes heißt "Höhere Finanzmathematik" und darf nur mit Erlaubnis der GENIUS Gesellschaft veröffentlich werden.
Ich mußte das Gedicht aus diesem Grund leider löschen.

Womaninblack

*******nige Frau
5.801 Beiträge
Erstaunlich ...
das könnte auch in den vergangenen 10 jahren geschrieben sein und beinhaltet viel Wahres!
***Ma Paar
538 Beiträge
Erstaunlich
Danke für dieses Gedicht, ja unsere "Ahnen" wußten schon wovon sie redeten. Das trifft auf einiges andere auch zu.Ist irgendwie cool wie unsere Enkel sagen würden.
Liest
man dieses Gedicht so sieht man dass aus Fehlern nicht gelernt wird.

Traurig aber leider wahr......*gr2*
****321 Mann
439 Beiträge
Wie auch sollte man daraus lernen? Es gibt Themen, die bleiben aktuell. Und besser kann man es nicht beschreiben.
*********ge69 Mann
78 Beiträge
Themenersteller 
Stimmt Blackwoman,
da hab ich nicht sorgfaeltig genug recherchiert, danke dass du den Text entfernt hast.

Gruss by Engelszunge
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Tucholsky
Eine Frage

Da stehn die Werkmeister – Mann für Mann.
Der Direktor spricht und sieht sie an:
“Was heißt hier Gewerkschaft! Was heißt hier Beschwerden!
Es muß viel mehr gearbeitet werden!
Produktionssteigerung! Daß die Räder sich drehn!”
Eine einzige kleine Frage:
Für wen?

Ihr sagt: die Maschinen müssen laufen.
Wer soll sich eure Waren denn kaufen?
Eure Angestellten? Denen habt ihr bis jetzt
das Gehalt, wo ihr konntet, heruntergesetzt.
Und die Waren sind im Süden und Norden
deshalb auch nicht billiger geworden.
Und immer noch sollen die Räder sich drehn …
Für wen?

Für wen die Plakate und die Reklamen?
Für wen die Autos und Bilderrahmen?
Für wen die Krawatten? die gläsernen Schalen?
Eure Arbeiter können das nicht bezahlen.
Etwa die der andern? Für solche Fälle
habt ihr doch eure Trusts und Kartelle!
Ihr sagt: die Wirtschaft müsse bestehn.
Eine schöne Wirtschaft!
Für wen? Für wen?

Das laufende Band, das sich weiterschiebt,
liefert Waren für Kunden, die es nicht gibt.
Ihr habt durch Entlassung und Lohnabzug
sacht eure eigne Kundschaft kaputt gemacht.
Denn Deutschland besteht – Millionäre sind selten –
aus Arbeitern und aus Angestellten!
Und eure Bilanz zeigt mit einem Male
einen Saldo mortale.

Während Millionen stempeln gehn.
Die wissen, für wen.


1931
Danke
für den Tucholsky

meiner Ansicht nach sieht das fasst genauso heute aus
Doro
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