Friedensnobelpreis für Barack Obama ???

Diese Feststellungen sind ja durchaus richtig.
Aber sie bieten nichts was hier überrascht, weil eigentlich alles angesprochen wurde.

In Bezug auf J.F.K führst Du ihn sowohl als auch auf.

In welchem Bezug das alles nun zu Obama steht, ist nicht erkennbar. Höchstens in der Weise, dass Du Obama unterstellst, sich in die Reihe der Kriegstreiber einzuordnen.... und dafür gibt es derzeit nun ganz sicher keinen Anhalt.

Und so ergibt sich aus Deinem Beitrag nichts, was hier zum Thema beiträgt ... oder habe ich da etwas überlesen?

Ja und was den Schwur auf die Verfassung angeht - ich kenne keine Demokratie, wo sich das Regierungsoberhaupt, oder wie bei uns der Kanzler nicht eindeutig zu seinem Lande und zu seiner Verfassung bekennt.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es nicht überall zu Problemen kommt, sollte sich ein Regierungsoberhaupt gegen die Verfassung (Grundgesetz) stellen.
Da ich im Gegensatz zu Guido Westerwelle tatsächlich der englischen Sprache nicht mächtig bin, kann ich natürlich Details des Treueschwurs nicht erkennen - was aber m.E. nicht das wesentliche Problem sein sollte...

Es geht hier um die Person Obama, um seine Auszeichnung mit dem Preis und nicht unbedingt um die US-Präsidenten allgemein und deren allgemeinen Stellung.

Zumindest hast Du eingeräumt, dass US-Präsidenten sich sehr wohl einer friedlichen, als auch einer kriegerisch orientierten Linie der von ihnen geführten Politik mehr verpflichtet fühlen können.
Trotz identischem Schwur....

Das sich die meisten Europäer und vor allem wir Deutsche, uns völlig falsche Vorstellungen von Amerika und seinen Politikern machen. Ein Beispiel dafür in JFK.
Einerseits hat er die Invasion in Kuba unterstützt und die ersten Schritte des amerikanischen Engagements in den Vietnamkrieg gemacht, andererseits sind die Mondlandung und die Unterstützung der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, die letztendlich jetzt zu Obama als Präsidenten geführt haben, auf sein Engagement zurück zu führen.

Aber auch JFK hätte völlig bedenkenlos (und als Präsident der USA richtigerweise) Deutschland und Europa als Schlachtfeld eines möglichen Krieges mit der Sowjetunion in Kauf genommen, um die Interessen Amerikas zu wahren. Obama wird und muss genauso handeln, als kleines Beispiel lässt GM und Opel grüssen.

GM wurde von der Obama Administration schnell mittels Insolvenzverfahren entschuldet und kann sich jetzt wieder alles leisten. Als der deutsche Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg den gleichen Weg für OPEL in´s Auge fasste, ging ein Aufschrei der Entrüstung durch Deutschland. Der Unterschied ist klar, Obama entschied sich für den wirtschaftlich vernünftigen Weg, deutsche Politiker kauften Stimmen.

Niemand bestreitet das - aber was hat das mit der Auszeichnung Obamas mit dem Preis zu tun?

Die Auszeichnung von Obama ist im günstigsten Fall ein Wechsel auf die Zukunft, für mich jedoch ist es ein Treppenwitz der Zeitgeschichte.