Für die Liebhaber/-innen historischer Literatur habe ich noch Lion Feuchtwanger zur Empfehlung. Von ihm stammen „Die Füchse im Weinberg“ und die Romane der Josephus-Trilogie „Der jüdische Krieg“, „Die Söhne“ und
„Der Tag wird kommen“.
Erstgenanntes Buch spannt einen Bogen von der neuen Welt und den dortigen Unabhängigkeitskriegen um 1775 herum bis nach Paris an den Königshof von Ludwig XVI. Dieser soll den Abgesandten des amerikanischen Kongresses, Benjamin Franklin, und die von George Washington befehligten Truppen mit Waffen unterstützen. Für den König eine Wahl zwischen zwei Übeln. Die Hinwendung zu den Freiheitskämpfern schadet zwar Erzfeind England untergräbt aber auch gleichzeitig die Unantastbarkeit der Monarchie an sich. Was soll er tun?
Ein opulentes Gemälde der damaligen Zeit, von Thomas Mann als Feuchtwangers bester Roman beschrieben.
Die nachgenannte Trilogie erzählt vom Leben, Lieben und Leiden des jüdischen Geschichtsschreibers Flavius Josephus im 1. Jh. n. Ch. und spielt zwischen Rom und Jerusalem. Durch Feuchtwangers Romane erhielt ich Zugang zu jener antiken Zeit, wie ihn mir bis dahin noch keiner zu vermitteln vermochte. Seit dem ersten Buch bin ich Feuchtwanger-Fan!