Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Ü50 Österreich
1476 Mitglieder
zum Thema
Gedichte mit Nivea … oder so47
Ich lade Euch hier ein, hier lustige, komische, joyliche und für Euch…
zum Thema
Neues entdeckt am eigenen Partner durch Sex mit anderen?62
Habt ihr an eurem Partner schon mal neues entdeckt, etwas das ihr…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Gedichte

****e57 Frau
33.345 Beiträge
Hugo von Hofmannsthal · 1874-1929

Erkenntnis

Wüsst ich genau, wie dies Blatt aus seinem Zweige herauskam,
Schwieg ich auf ewige Zeit still: denn ich wüsste genug.
******_59 Frau
19.087 Beiträge
Themenersteller 
Etwas aus der "Neuzeit"....


Sex mit??? …
Sex mit??? …

Wenn Sie Ihn sieht bekommt Sie Gänsehaut,
es kribbelt heftig in ihren Bauch,
und ihr Herz schlägt ganz laut,
beide sind sich sehr vertraut.

Wenn Er ihre Lippen sanft berührt,
Sie auf zärtlicher Weise verführt,
kann Sie nur noch an das eine denken,
nichts kann Sie mehr ablenken.

Wenn Er Sie dann streichelst wo auch immer,
wird ihr Verlangen noch viel schlimmer,
ihr Körper ist so heiß wie die Glut,
seine Zärtlichkeit tut ihr so gut.

Wenn Er ihre Brust liebkost,
wird’s ganz heiß in ihrem Schoß,
Sie lässt sich von Ihm verwöhnen,
da hört man beide stöhnen.

©Gaby Geng
Verlangen
Ein Gedicht von Andreas Herteux Nicht mehr schlafen, nicht mehr essen,
nur noch träumen, nie vergessen.
Lautes Fordern, nur Verlangen,
rot die Ohren, heiß die Wangen.
Zitternd’ Hände, banges Sein,
größte Angst: die vorm Allein.
Vertraute Nähe, Sicherheit,
wilde Lust, bloß wenig Zeit.
Treues Halten, lautes Lachen,
höher schweben, nicht erwachen.
Gemeinsam in das helle Licht,
wahre Liebe stirbt doch nicht.
****e57 Frau
33.345 Beiträge
Alte Rose
Interpretation




Alte Rose
Eine Rosenknospe war
Sie, für die mein Herze glühte;
Doch sie wuchs, und wunderbar
Schoß sie auf in voller Blüte.

Ward die schönste Ros im Land,
Und ich wollt die Rose brechen,
Doch sie wußte mich pikant
Mit den Dornen fortzustechen.

Jetzt, wo sie verwelkt, zerfetzt
Und verklatscht von Wind und Regen -
Liebster Heinrich bin ich jetzt,
Liebend kommt sie mir entgegen.

Heinrich hinten, Heinrich vorn,
Klingt es jetzt mit süßen Tönen;
Sticht mich jetzt etwa ein Dorn,
Ist es an dem Kinn der Schönen.

Allzu hart die Borsten sind,
Die des Kinnes Wärzchen zieren -
Geh ins Kloster, liebes Kind,
Oder lasse dich rasieren.

Heinrich Heine
*****ajo Paar
269.326 Beiträge
Geborgen in Liebe
Geborgen sind wir, ehe wir es ahnen,
am Herz der Mutter, ruht sich`s gut und warm.
Wenn unser erster Schrei von Liebe kündet,
hält sie uns liebevoll in ihrem Arm.

Sie denkt für uns, wenn wir es noch nicht können,
sie gibt uns Schutz ihr ganzes Leben lang,
und weil sie auch für unser Leben vorsorgt,
legt sie uns wohlbedacht in Gottes Hand.

Er, der uns formte, der uns Leben gab,
nimmt als sein Kind uns an,
hat zu uns „Ja“ gesagt,
er wacht mit seinem Segen über uns,
und leitet unsern Weg zu jeder Stund‘.

Wenn wir uns treu an seine Liebe halten,
so ist die beste Freundschaft uns gewiss.
Ja seine Güte wird uns niemals lassen,
bis wir am Ende seine Hände fassen.

Autor: Christina Telker
****nor Mann
377 Beiträge
Stunden, Tage, ewigkeiten,
Sind es die wie Schnecken gleiten
Diese grauen riesenschnecken
Ihre Hörner weitausstrecken

Tô be continued

Heinrich heine
****e57 Frau
33.345 Beiträge
Was wir haben
Was wir haben, wollen wir nicht teilen,
was wir teilen können, brauchen wir nicht.
Was wir sind, wollen wir nicht bleiben,
wo wir hinwollen, kommen wir nie an.
Was wir suchen, wollen wir nicht finden,
was wir finden können, suchen wir nicht.
Was wir sind, wollen wir nicht schätzen,
was wir leben, wollen wir nicht sterben.

(© Monika Minder)
****nor Mann
377 Beiträge
#2
Manchmal in der oeden Leere,
Manchmal in dem nebelmeere,
Strahlt ein Licht so süss und golden
Wie die Augen meiner holden

Tô be continued
Heinrich heine
****e57 Frau
33.345 Beiträge
Max Dauthendey (1867-1918)

Wir gehen am Meer im tiefen Sand

Wir gehen am Meer im tiefen Sand,
Die Schritte schwer und Hand in Hand.
Das Meer geht ungeheuer mit,
Wir werden kleiner mit jedem Schritt.
Wir werden endlich winzig klein
Und treten in eine Muschel ein.
Hier wollen wir tief wie Perlen ruhn,
Und werden stets schöner, wie die Perlen tun.
Wilhelm Busch
Summa Summarum

Sag, wie wär es, alter Schragen,
Wenn du mal die Brille putztest,
Um ein wenig nachzuschlagen,
Wie du deine Zeit benutztest.

Oft wohl hätten dich so gerne
Weiche Arme weich gebettet;
Doch du standest kühl von ferne,
Unbewegt, wie angekettet.

Oft wohl kam′s, dass du die schöne
Zeit vergrimmtest und vergrolltest,
Nur weil diese oder jene
Nicht gewollt, so wie du wolltest.

Demnach hast du dich vergebens
Meistenteils herumgetrieben;
Denn die Summe unsres Lebens
Sind die Stunden, wo wir lieben.
*****ajo Paar
269.326 Beiträge
William Shakespeare

Zweifle an der Sonne Klarheit,
Zweifle an der Sterne Licht,
Zweifl’, ob lügen kann die Wahrheit,
Nur an meiner Liebe nicht.
****nor Mann
377 Beiträge
#3
Doch im selben Nu Zerstäubet
Diese Wonne und mir bleibet
Das Bewusstsein nur, daß schwere,
Meiner schrecklichen Misere

Fin

Heinrich heine
******_59 Frau
19.087 Beiträge
Themenersteller 
Bin gerad’ nicht blöd, bin gerad’ nicht hell
Ich bin ein lustiger Gesell
Und trinke Wasser, trinke Wein
Und lasse fünfe gerade sein.
Erst stopf ich mir mein Pfeifchen
Dann pfeif ich mir ein Lied
Vormittag’s hab’ ich Hunger
Nachmittags Appetit.

Ich wandre durch die weite Welt
Die mir ausnehmend gut gefällt
Und schlaf im Bette, schlaf im Stroh
Denn sterben tut sich’s so wie so.
Erst stopf ich mir mein Pfeifchen
Dann pfeif ich mir ein Lied
Und hab’ ich gerade nicht Hunger
Dann hab ich Appetit

Kommt geradewegs ein Dirndl her
Trägt einen Korb mit Äpfeln schwer
Ihr Fuß ist nackt, ihr Kleid ist rauh
Doch ist ihr Auge treu und blau
Erst stopf ich mir mein Pfeifchen
Dann pfeif ich mir ein Lied
Auf die Äpfel hab ich Hunger
Auf das Dirndl Appetit

Alfred Lichtenstein

(1889 - 1914), frühexpressionistischer Lyriker und Erzähler
Viel vorgenommen
Ich habe mir viel vorgenommen,
doch ob es 'hinhaut', weiß man nie.
Nicht immer bin ich weit gekommen,
denn es gibt keine Garantie.

Ich sehe die erwünschten Zeichen,
vor meinem Auge schwebt ein Ziel.
Das will ich unbedingt erreichen,
doch mir fehlt Wasser unterm Kiel.

Ich setze dann auf eine Karte,
vielleicht wird das die Lösung sein.
Doch was ich mir davon erwarte,
das bringt mir nur den Trostpreis ein.

'Beim nächsten Mal wird es gelingen',
spricht meine Hoffnung, die mich trägt,
das wird mir die Erfüllung bringen,
denn sie ist äußerst ausgeprägt.
Roman Herberth |
*******_63 Mann
180 Beiträge
Hört sich nach einem Hobbit an.

Forum
****e57 Frau
33.345 Beiträge
Alles dreht sich nur noch ums Geld!
Der Teufel manipuliert uns in dieser Welt.
Alles dreht sich nur noch ums Geld.
Hoffnungen liegen auf dem Feld.
Er sagt zu dir: ''Du brauchst mehr Geld''.

Die Herzen sind gestorben.
Die Seelen sind verdorben.
Niemand fühlt sich geborgen.
Jeder hat seine eigenen Sorgen.

Menschen irren ziellos umher.
Jeder will immer noch mehr.
Viele gehen aus zuletzt leer,
ich sage, das ist nicht fair.

Das sind alles jetzt Tatsachen.
Wir sollten endlich mal aufwachen.
Über unsere Leben uns Gedanken machen
Und nicht immer über andere lachen.

Der Teufel lacht über uns alle.
Er lockt uns in die Falle.
Er bietet uns Ruhm und Macht.
Das ist auch das, was uns blind macht.

Wir kommen und wir gehen,
Wichtig ist es, dies zu sehen.
Der Teufel macht nur sein Pflicht
Und entfernt uns vom ewigen Licht.

Das, was uns hier lebendig hält,
Auch wenn unser Körper zusammenfällt,
Ist nur Gottes Liebe in uns,
Was auch immer geschieht mit uns.

Was auch immer du bist,
Ein Christ, Muslim oder Buddhist,
Komm und höre dir die Wahrheit,
Dann kommst auch du zur Freiheit.

Autor: Önder Demir
So wie der Sommer sich hinneigt
Zum Älterwerden,
Fahl und grau,
Und Blätter von den Zweige fallen,
Trocken und leer,
Derart wendet sich hin das Leben,
Im Blasser werden,
Mühsam und schwer.

Gleich wie die Kälte nun eindringt
Ins Winterläuten,
Steif und rau.

Sonja Dworzak
****e57 Frau
33.345 Beiträge
Mit Liebe
Wenn leis ein Blatt sich heimwärts weht
und alle Sterne sich dem Himmel entziehn
und auch der letzte Vogel geht,
füllt das Herz mit Liebe sich auf ewig hin.

(© Beat Jan)
**********sator Mann
1.391 Beiträge
Das Ideal

Ja, das möchste:

Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse,

vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße;

mit schöner Aussicht, ländlich-mondän,

vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn –

aber abends zum Kino hast dus nicht weit.



Das Ganze schlicht, voller Bescheidenheit:



Neun Zimmer, – nein, doch lieber zehn!

Ein Dachgarten, wo die Eichen drauf stehn,

Radio, Zentralheizung, Vakuum,

eine Dienerschaft, gut gezogen und stumm,

eine süße Frau voller Rasse und Verve –

(und eine fürs Wochenend, zur Reserve) –,

eine Bibliothek und drumherum

Einsamkeit und Hummelgesumm.



Im Stall: Zwei Ponies, vier Vollbluthengste,

acht Autos, Motorrad – alles lenkste

natürlich selber – das wär ja gelacht!

Und zwischendurch gehst du auf Hochwildjagd.



Ja, und das hab ich ganz vergessen:

Prima Küche – erstes Essen –

alte Weine aus schönem Pokal –

und egalweg bleibst du dünn wie ein Aal.

Und Geld. Und an Schmuck eine richtige Portion.

Und noch ne Million und noch ne Million.

Und Reisen. Und fröhliche Lebensbuntheit.

Und famose Kinder. Und ewige Gesundheit.



Ja, das möchste!



Aber, wie das so ist hienieden:

manchmal scheints so, als sei es beschieden

nur pöapö, das irdische Glück.

Immer fehlt dir irgendein Stück.

Hast du Geld, dann hast du nicht Käten;

hast du die Frau, dann fehln dir Moneten –

hast du die Geisha, dann stört dich der Fächer:

bald fehlt uns der Wein, bald fehlt uns der Becher.



Etwas ist immer.



Tröste dich



Jedes Glück hat einen kleinen Stich.

Wir möchten so viel: Haben. Sein. Und gelten.

Daß einer alles hat:

das ist selten.





Theobald Tiger

Berliner Illustrirte Zeitung, 31.07.1927, Nr. 31, S. 1256.
Das ist der Herbst
Das ist der Herbst; die Blätter fliegen,
Durch nackte Zweige fährt der Wind;
Es schwankt das Schiff, die Segel schwellen -
Leb wohl, du reizend Schifferkind! --

Sie schaute mit den klaren Augen
Vom Bord des Schiffes unverwandt,
Und Grüße einer fremden Sprache
Schickte sie wieder und wieder ans Land.

Am Ufer standen wir und hielten
Den Segler mit den Augen fest -
Das ist der Herbst! wo alles Leben
Und alle Schönheit uns verläßt.

Autor: Theodor Storm
*****ajo Paar
269.326 Beiträge
Angelus Silesius

Die Liebe, wenn sie neu,
braust wie ein junger Wein:
Je mehr sie alt und klar,
je stiller wird sie sein.
****nor Mann
377 Beiträge
Die Nacht só warm und linde,
Die Quelle rauschte kaum,
Und leise flüsterte im Winde,
Von liebe der palmenbaum

Und in die nächtigen Feier,
Fiel jetzt des Mondes Licht,
Und sie hub ihren Schleier,
Und ich sah ihr Angesicht

Die perlenfischer

Verfasser unbekannt
Oder Bernd das Brot fragen
****e57 Frau
33.345 Beiträge
Herbst
Kaum ist die heiße Zeit gegangen
Und Nebelschwaden steigen auf
Hat uns der kühle Herbst gefangen
Mit buntem Blätterreigen zuhauf.

Wie schön ist‘s jetzt zu gehen
Durch bunten Blätterwald
Und manchmal bleibt man stehen
Auch wenn es schon ein bisschen kalt.

Doch noch wärmt uns die Sonne
Mit manchem lichtem Strahl
Der Tag ist pure Wonne
Ach wär’s nicht nur einmal.

So freu‘n wir uns am Leben
Bei Nebel und bei Licht
Was uns die Welt kann geben
Bis dass die Nacht anbricht.

(Copyright by Ludwig Strunz)
****nor Mann
377 Beiträge
Der klugen Leute Ungeschick
Stimmt uns besonders heiter,
Man fühlt doch für den Augenblick
Sich auch einmal gescheiter

Wilhelm Busch
******_59 Frau
19.087 Beiträge
Themenersteller 
Einfach mal fallen lassen


Einfach mal fallen lassen,
anlehnen
an dich.
Gehalten werden
von einem Menschen,
der einfach hält,
ohne festzuhalten.

Einfach mal fallen lassen,
alle Sorgen, alle Ängste
alles gestern, alles morgen.
Im Heute sein,
gehalten werden
von einem Menschen
der gerade
da ist,
für mich.

Einfach mal fallen lassen,
all meine Vorstellungen
über das Leben.
Neue Träume schreiben,
loslassen
und aufbrechen
in neue Tage.

© A. Namer
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.